ISO Image von externen USB SSDs erstellen

Ned Flanders

Fleet Admiral
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Hallo zusammen,

wir haben hier ein paar PC Systeme (Messrechner) deren Installation sehr heikel ist und deren Software teilweise nicht mehr zu bekommen ist. Als Backup würde ich gerne images (ISO) der SSD/HDDs erstellen und auf dem NAS hier ablegen.

Die Platten kann ich über USB an einen Winrechner anschließen. Auch ließen sich die PCs über USB mit einer Live Variante booten um die ISOs zu erstellen.

Hat jemand einen Tip was das Tool angeht um das ISO zu erstellen? Was funktioniert da kostenfrei zuverlässig?

Oder doch lieber einen Klon erstellen und in den Schrank legen (wenn ja HDD oder SSD)?

Gruss,

Ned
 
Ein Tool um eine Systemplatte zwecks Sicherung als ISO image ablegen zu können um diese im Bedarfsfall wieder herstellen zu können. Es geht also nicht um etwaige Daten sondern um die gesamte Platte auf der die OS Installation selbst liegt.

Wie gesagt wäre die Alternative wahrscheinlich einfach einen Klon zu machen und den physisch abzulegen. Da stellt sich wiederum die Frage HDD oder SSD? was hält länger im Schrank?
 
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Muss es .iso sein, oder langt auch ein Image in einem anderen Dateiformat? Wenn ja +1 für Veeam.

HDDs kannst du potentiell länger liegen lassen als SSDs. So oder so solltest du den Datenträger ab und zu (1-2 mal pro Jahr) anstecken und prüfen.
 
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ISO ist ein typisches Format für optische Medien, also nicht darauf festnageln.
Zur Imageerstellung gibt es ja diverse Möglichkeiten, Acronis True Image, Macrium Reflect, Clonezilla, Veeam Agent, ...
 
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ISO würde ich nicht verwenden. Maximal VHD, das könnte man zur Not als Livesystem direkt oder virtuell starten.

Ned Flanders schrieb:
Ein Tool um eine Systemplatte zwecks Sicherung als ISO image ablegen zu können um diese im Bedarfsfall wieder herstellen zu können. Es geht also nicht um etwaige Daten sondern um die gesamte Platte auf der die OS Installation selbst liegt.

Ein Image mit einer Software der eigenen Wahl. Produkte wurden ja bereits genannt.
Die Image halt irgendwo ablegen wo sie sicher sind und man bei Bedarf auch ran kommt.
 
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Ok, Danke für eure Zeit und Expertise! Ich schau mir die genannten Kandidaten mal an.

Ned
 
Dafür sind VHD(X) Dateien viel Sinnvoller. Die kann man direkt in den Bootloader einbinden von Windows.

Disk2VHD ist das passenden Programm (Freeware).
 
Ja, leider ist das nicht ganz so einfach, denn einige der Maschinen sind sehr alt --> Win2k
 
kartoffelpü schrieb:
ISO ist ein typisches Format für optische Medien, also nicht darauf festnageln.
Richtig, das sind eigentlich spezielle Formate nach ISO 9660 oder 13346 mit einem speziellen Dateisystem wie UDF oder Joliet, das will man nicht für Sicherung von HDDs oder SSDs haben.
 
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Naja hier wird offensichtlich das ISO9660-Dateisystem von CDROMs mit einer Rohdatenabbilddatei (also einfach alle Bytes eines Datenträgers in eine Datei runtergeschrieben) verwechselt. VHD ist auch nichts anderes als letzteres plus 512 Bytes Metainfo hintendran. Und wenn man eine normale Abbilddatei in .ISO umbenennt, werden gute Tools damit immer noch umgehen können, auch wenn eben nicht ISO9660, sondern NTFS oder sonstwas drin ist (plus ggf. Partitionstabelle).

Ich würde auch zu VHD raten, das ist simpel und bekannt und wird auch in 20 Jahren noch bekannt sein, und man kann damit auch prima von Linux aus umgehen (=> VMs). Acronis oder Veeam, was soll das sein? ;)
 
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Ned Flanders schrieb:
Die Platten kann ich über USB an einen Winrechner anschließen. Auch ließen sich die PCs über USB mit einer Live Variante booten um die ISOs zu erstellen.
Beliebiges Linux als Live USB booten, oder etwas angenehmer, Linux direkt auf einen USB-Stick installieren[1].
Bei Ubuntu bzw. generell Gnome gibt es das grafische Werkzeug "Disk", damit können Images von Disks recht simpel erzeugt werden.

Oder fummliger, aber mächtiger im Terminal:
sudo dd if=/dev/ | tee >( md5sum >$(date -I).img.md5 ) | pigz -4 | dd of=~/$(date -I).img.gz

Ich empfehle die Manpages zu den Tools!
dd if= >> Lesen von Laufwerk
tee >> Den von dd erzeugten Datenstrom aufteilen
md5sum >> Prüfsumme berechnen und in <Datum>.img.md5 speichern
pigz -> Gzip Komprimierung (multithreaded) des Datenstorms
dd of >>Datenstrom in <Datum>.img.gz speichern

Wäre je nach Anforderung abzuwandeln.
Edit: Als Prüfsumme kann auch etwas anderes als md5 genutzt werden. Da es hier aber um gekippte Bits und nicht kryptografische Sicherheit geht wäre md5 ausreichend. Die Prüfsumme des durch dd erzeugten Datenstroms ist identisch zu jener des entpackten Images und des Laufwerks.

[1]Solltest aber aufpassen, dass der Bootloader auch auf dem Stick landet und dass wenn die Messrechner im Biosmodus booten, du die Distribution auch im Biosmodus installierst ;)

Edit:
Man kann das ganze auch zu einem Script aufblasen. Imho sinnvoll wäre es, Laufwerke zu erkennen, die Auswahl zu erlauben und die Images dann anhand der Seriennummer der Laufwerke + Datum zu benennen. Den Hostnamen der Windowsinstallationen kann man zwar auch extrahieren. Es wird aber aufwendiger.
 
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