News Kanotix 2005-04 mit Captive 1.1.5

buliwyf: Du hast die Problematik von Debian/sid wunderbar erkannt :)
Für einen Neuling kann es wirklich schwer werden ein falsches dist-upgrade rückgängig zu machen bzw. die daraus entstandenen Abhängigkeitsprobleme zu lösen. Allerdings rate ich NICHT zu (K)Ubuntu, sondern eher zu SuSE, dies aus eigener Erfahrung. Übrigends kann man im #kanotix IRC channel schnell nachfragen ob ein dist-upgrade sinnvoll ist. Ubuntus Vorteil ist auch sein Nachteil: Ein eigenes Repository und damit nicht 100% Debian-kompatibel.
 
Warum nun zu Suse? Ohne Grund irgendwelche Empfehlungen für Leute die man nicht kennt zu sprechen ist immer schlecht, da man nicht selbst neben diesen Leuten stehen wird, wenn sie ein Problem haben und diese Leute dann nichts davon haben ausgerechnet das System zu nutzen mit dem ich vielleicht am besten zurecht komme. Für Einsteiger lohnen sich generell Distros die auch für die Festplatte gemacht sind, die grafische Paketverwaltungsfrontends haben, bei denen Paketabhängigkeiten automatisch aufgelöst werden, für die meisten Neulinge auch in vorkompilierter Form vorliegen (weil nicht jeder Neuluing die Kompilierzeit für eine Source-Distro aufbringen möchte), und zu denen es eine große Community in ihrer Sprache gibt um leicht an Hilfe zu kommen, das wären also unter anderem Mandriva (Urpm mit Rpmdrak und Gurpmi), Fedora (Yum mit Yumex und Kyum, sowie Apt mit Synaptic), (K)Ubuntu (APT mit Synaptic) und Debian-Stable (APT mit Synaptic) - bei Suse bin ich mir nicht sicher, ob denn da Apt mittlerweile auch von vorneherein bei ist, oder ob man das noch selbst suchen und mit Abhängikeiten installieren muss, Apt-Suse-Mirrors soll es ja mittlerweile geben.

Automatisches Auflösen der Pakete ist jedenfalls imho für Neulinge wichtig, da sie seltenst Lust haben wegen einem Paket x Abhängikeiten zusammensuchen zu müssen um festzustellen, dass auch diese wieder Abhängigkeiten haben. Welches von den in Frage kommenden Distros aber für Einsteiger für eine Festplatteninstallation generell die beste sei vermag ich nicht zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast Recht. Das habe ich allerdings nicht gemeint. Es gibt dafür zuviele verschiedene "Typen" von Einsteigern, z.B. solche die nur loslegen wollen und auch solche die sich in das System einarbeiten wollen. Deshalb ist schon von Beginn an "Einsteiger" ein wenig aussagendes Wort.
Außerdem schrieb ich doch dass ich SuSE aus eigener Erfahrung empfehle (sprich damals 6.2 und später 7.2). Ich empfehle auch weiterhin bestimmte Distros für bestimmte User, ohne einem dabei etwas aufdrängen zu wollen. Eher frage ich sie für was sie denn "ihr" Linux benutzen wollen, und wieviel Zeit sie zu investieren bereit sind - individuelle Beratung. Und warum lohnen sich nur graphische Paketverwaltungen? Ein "apt-get install foo" ist auch für den Einsteiger wesentlich handlicher (vorausgesetzt man weiß wie das zu installierende Paket heißt). Als Beispiel könnte man auch pacman (Arch) o.ä. nennen. Richtig ist aber dass ein Neuling nicht unbedingt auf Gentoo oder andere Source-basierte Distros setzen muss. Auch ich verbiete mir ein generelles Urteil über die beste Einsteigerdistro zu fällen, deshalb beschränke ich mich auf subjektive Erfahrungen. Und da bin ich mit SuSE, Kanotix und Arch zufrieden, mit (k)ubuntu und Mandriva überhaupt nicht.
Das war's :)
 
tr0nic schrieb:
... Und warum lohnen sich nur graphische Paketverwaltungen? Ein "apt-get install foo" ist auch für den Einsteiger wesentlich handlicher (vorausgesetzt man weiß wie das zu installierende Paket heißt). ...
Weil das grafische Frontend die Paketauswahl auch in einer Menüstruktur ordnen kann, was hilft, wenn man erstmal herausfinden will, was man haben will. Statt erst auf eine Webseite surfen zu müssen um herauszufinden wie die bei den installationsquellen verfügbaren WMs und Desktops heßen kann ich beispielsweise einfach in den Menüpunkt "Grafische Oberflächen" gehen und sehe dort weitere Menüpunkte für die verfügbaren WMs und Desktops. In einer reinen Commandshell gibt es keine Menüs.

Aber du hast recht, dass es keine Grundvorraussetzung ist. ;)

tr0nic schrieb:
... Auch ich verbiete mir ein generelles Urteil über die beste Einsteigerdistro zu fällen, deshalb beschränke ich mich auf subjektive Erfahrungen. Und da bin ich mit SuSE, Kanotix und Arch zufrieden, mit (k)ubuntu und Mandriva überhaupt nicht.
Das war's :)
Ja, aber warum bist du mit dem einen zufrieden und mit dem anderen nicht? Es sind und bleiben rein subjektive Gründe die für dich passen, aber für einen anderen nicht zwangsläufig passen müssen. Ich habe nicht nur von vielen erfahren, denen Mandriva nicht gepasst hat und die jetzt zufrieden Suse nutzen, sondern auch von ehemaligen Suse-Usern, denen Suse nicht mehr passte und die heute mit Mandriva höchst zufrieden sind. Es geht also in beide Richtungen, das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass man auch aus bester persönlicher Erfahrung unmöglich sagen kann ob einem anderen Menschen Mandriva oder Suse oder Fedora oder (K)Ubuntu oder Arch oder PC Linux OS oder ... besser liegen wird - das ist das grundlegende Problem bei der Empfehlung einer Distro für Neueinsteiger. ;)

Wenn du eine solche Empfehlung an jemanden richtest, dem du persönlich bei seinem Linux-Alltag zur Seite stehst ist das in Ordnung, aber bei einer öffentlichen Empfehlung empfielst du es immer auch Leuten denen du nocht persönlich helfen wrst, die also nichts davon haben, dass du mit dieser oder jener Distro am besten zurecht kommst, für die nur zählt mit was sie selbst am besten zurecht kommen und das kann mitunter etwas sein mit dem du überhaupt nicht zurecht kommst. ;)
 
""Kanotix 2005-04 ist wie ihre Vorgänger, eine Knoppix-basierte Linux Distribution, die komplett von CD gestartet werden kann. Sie wird gemeinhin gerne dazu verwendet, um ohne auf die Festplatte zugreifen zu müssen, in ein aktuelles Linux hineinschnuppern zu können. Natürlich lässt sich Kanotix 2005-04 auch mit einfachen Handgriffen auf die Festplatte bannen.""

Ich meine das das nicht so ganz korrekt formuliert ist, es sollte besser heissen Debian basierte Linux Distribution .

Kanotix ist ein Debian SID
 
Stimmt, du hast Recht. Jetzt ist es eine komplett auf Debian basierende GNU/Linux LiveCD, dies war aber nicht immerso.
 
Ich muss ehrlich sagen, dass ich so meine Probleme mit Linux habe. Nicht das ich keine Lust habe mich da reinzuarbeiten. Aber manchmal treten so nervige Probleme auf. Sei es Paketauflösungen oder Treiberinstallation. Oder einfach nur die Installation einer Software. Das beste ist ja: Software noch selber kompilieren. Ok , das ist für mich kein Problem oder so. Aber wenn man einem Laien erklären muss , dass man dies und jenes noch machen muss. Naja keine Ahnung, da muss ich Windows loben... Selbst wenn Windows meiner Meinung nach ein recht ineffizientes Betriebssystem ist.

Ich würde mir ein Linux für alle wünschen. Ohne diese ganzen rumexperimentier Pakete usw. Ein Betriebssystem soll einmal installiert werden und dann läuft es auch. Keine Lust dann noch Version x,y,z nachzuinstallieren, nur weil ein Paket ein Problem verursacht ...
 
marcelcedric schrieb:
Stimmt, du hast Recht. Jetzt ist es eine komplett auf Debian basierende GNU/Linux LiveCD, dies war aber nicht immerso.
Richtig. Zunächst war Kanotix eher ein Knoppix-Klon, der mehr auf Features, als auf Stabilität baute. Dem ist eigentlich noch immer so, nur, dass Kanotix sich mehr und mehr von seinem Knoppix-Stamm trennt. Möglicherweise verschwindet das Wort Knoppix bald ganz aus Kanotix. Noch findet es aber Erwähnung, auch wenn der Schwerpunkt mittlerweile eher auf Debian/Sid liegt.
 
Dafür gibt es ja apt oder unter *BSD pkg_add...
Diese Programme greifen auf ein Repository zu um zusätzliche Software runter zu laden und zu installieren bzw. bereits installierte Pakete zu aktualisieren.
Nebenbei lösen die die Abhängigkeiten auch noch auf...
=> Man muss ich nur minimal einarbeiten, wenn man das nur als 08/15-Desktop zum Surfen, Chatten, usw. benutzen will....
Ich gebe zwar zu, dass in so einem Repository niemals alle Pakete drinn sein können, die man individuell braucht, aber es macht es trotzdem um einiges komfortabler.
 
MountWalker: Ich versteh was du meinst - und du auch was ich meine. Im Grunde sind wir einer Meinung ;)

Kanotix in der aktuellen Version IST quasi ein Debian/sid, mit allerlei Verfeinerungen. Aber auch Einsteiger [sic!] können einen Blick auf die LiveCD werfen und mal schaun wie ihre Hardware erkannt wird. HW-Erkennung ist imho der Pluspunkt von Kanotix.
 
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