Kaufberatung/Kompatibilität Komponenten + OC-Thema 3700X

[nob81]

1. Was ist der Verwendungszweck?
Gaming, Musik hören, TV schauen, TV aufnehmen, Surfen, Ggf. Arbeiten (Softwareentwicklung + Projektmanagement). Der PC ist mein "Mädchen für Alles".

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
Battlefield-Reihe. Aktuell BF5.
1920 x 1080 in hoher Qualität und möglichst vielen FPS. WQHD (2.560 x 1.440 Pixel) durchaus in Zukunft denkbar.

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
-

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
Overclocking, PC soll leise sein, geringer Stromverbrauch in IDLE.
RGB oder irgendeine Beleuchtung benötige und will ich nicht.

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
1 Monitor. Aktuell Samsung SyncMaster P2450H Monitor LCT-TFT 24.0" mit 1920x1080 @ 60 Hz.
In Zukunft ist ein etwas größerer Monitor mit höherer Auflösung + G-Sync/Freesync durchaus denkbar. Auch ein zeitweiser Betrieb an einem 55- oder 65-Zoll QLED-TV sollte möglich sein, aktuell jedoch noch nicht vorhanden.

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?

• Prozessor (CPU): Intel Core i5 2500K @ 4,6 GHz
• CPU-Kühler: Scythe Infinity SCINF-1000 (neuer Name = Scythe Mugen SCINF-1000)
• CPU-Lüfter: Scythe SFlex 800rpm 120x120x25
  + Arctic Cooling F9 PWM 1800 U/m 92x92x25
• Arbeitsspeicher (RAM): 4 x 4 GB TeamGroup Elite DDR3-1333 DIMM CL9 (2 x Dual Kit)
• Mainboard: ASRock Z68 Pro3 Gen3
• Netzteil: be quiet! STRAIGHT POWER CM BQT E9-CM-480W 80+ Gold
• Gehäuse: Irgendein damals hochwertiger Chieftech MIDI-Tower. Bietet leider keinen Platz für z. B. Wasserkühlung und nur einen Platz für einen 120er-Gehäuselüfter. Gehäuseaußenmaße = 54x52x20 (BxHxT in cm)
• Gehäuselüfter: Enermax T.B.Silence UCTB12 900 U/m 120x120x25
  + be quiet! BQT T9225-MR-PWM Shadow Wings 92x92x25
• Grafikkarte: MSI Geforce GTX 1070 GAMING X 8 GB (PCIe 3.0 x 16)
• Soundkarte: Creative SB X-FI Titanium 7.1 PCIe
• TV-Karte: Hauppauge WIN TV HVR-5500 HD PCIe
• DVD-/BL-Laufwerk: LG Blu-ray Super Multi LG BH10LS38 Lightscribe
• SSD: Samsung MZ-7TE500BW Serie 840 EVO (500GB, 512MB Cache, SATA III)
• HDD: Samsung HD204UI (2 TB SATA)

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Eigentlich ist das Budget unbegrenzt. Es sollte jedoch P/L-technisch sinnvoll sein. Ich möchte nicht 50 % mehr Geld ausgeben für 5 % Mehrleistung.

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
5 Jahre (bis auf die Grafikkarte).

5. Wann soll gekauft werden?
sofort

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
baue ich selbst zusammen


Hallo zusammen,
nach vielen Jahren brauche ich nun wieder mal Eure Hilfe. Ich hab mal die alten Rechnungen hervorgekramt und war total überrascht/begeistert, wie lange das alte System gehalten hat. Nun möchte ich mir aber doch mal etwas gönnen, damit BF5 + nächstes BF auch mit allen Details wieder richtig schön flüssig laufen.

Ich möchte grundsätzlich möglichst viel aus dem alten System mitnehmen. Eigentlich alles, bis auf CPU + RAM (läuft wohl nicht mehr auf AM4?) + Mainboard. Auch den CPU-Kühler + Lüfter würde ich gerne übernehmen. Ich hab mal den Scythe-Support angemailt und die haben mir tatsächlich geantwortet, dass der CPU-Kühler noch passt.

Ich habe mir folgendes System vorgestellt (rot = neue Komponenten):

• Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 3700X
• CPU-Kühler: Scythe Infinity SCINF-1000 (neuer Name = Scythe Mugen SCINF-1000)
• CPU-Lüfter: Scythe SFlex 800rpm 120x120x25
  + Arctic Cooling F9 PWM 1800 U/m 92x92x25
• Arbeitsspeicher (RAM): 2 x 16 GB, aber welchen??
• Mainboard: MSI MPG X570 Gaming Edge WIFI (7C37-001R)??
• Netzteil: be quiet! STRAIGHT POWER CM BQT E9-CM-480W 80+ Gold
• Gehäuse: wenn möglich und sinnvoll, das Bisherige
• Gehäuselüfter: Enermax T.B.Silence UCTB12 900 U/m 120x120x25
  + be quiet! BQT T9225-MR-PWM Shadow Wings 92x92x25
• Grafikkarte: MSI Geforce GTX 1070 GAMING X 8 GB (PCIe 3.0 x 16)
• Soundkarte: Creative SB X-FI Titanium 7.1 PCIe
• TV-Karte: Hauppauge WIN TV HVR-5500 HD PCIe
• DVD-/BL-Laufwerk: LG Blu-ray Super Multi LG BH10LS38 Lightscribe
• SSD: Samsung MZ-7TE500BW Serie 840 EVO (500GB, 512MB Cache, SATA III)
• HDD: Samsung HD204UI (2 TB SATA)

Jetzt meine Fragen:
1. OC: Nachdem ich jetzt wochenlang das WWW durchforstet habe, scheint das Fazit zu sein, dass man sich die Mühe leider sparen kann den 3700X zu übertakten, und das auch nicht wirklich sinnvoll ist. Falls doch, würde ich mir diese Option für die Zukunft gerne offen halten. Das hab ich mit meinem jetzigen System auch gemacht und nur so kann ich immer noch gut damit spielen. Die Frage ist nur: Bringt das für das neue System etwas?

2. Kann der vorhandene Arbeitsspeicher weiterverwendet werden? Ich denke nicht. Welchen RAM würdet ihr mir empfehlen?

3. Wenn OC keinen Sinn ergibt, welches Mainboard + RAM würdet ihr mir empfehlen? Klar, X570 bietet PCIe 4 + CPU läuft vermutlich auf Anhieb, aber bietet es mir weitere Vorteile, wenn OC-mäßig nicht wirklich was herauszuholen ist? Ist es sinnvoll den X570 zu nehmen, da ich in paar Jahren die Grafikkarte durch eine bessere ersetzen muss? Eine neue SSD ist ebenfalls irgendwann in der Zukunft denkbar.

4. Wie findet ihr meine Zusammenstellung? Würdet ihr mir empfehlen sonst noch etwas zu ändern? Ist das so miteinander kompatibel? Das Netzteil wird hoffentlich ausreichend dimensioniert sein?

Viele Grüße und schon jetzt vielen Dank für Eure Mühe!
nob

 

[electronish]

"Beim 12-Kern-Prozessor werden aus einem Basistakt von 3,8 GHz so beispielsweise schnell 4,3 GHz, die nun aber immer anliegen. Das kann je nach Anwendung von Vorteil sein, die maximal mögliche Single-Core-Leistung wird so aber nicht mehr erreicht, denn ohne OC würde die CPU bis 4,6 GHz takten, wenn nur ein Kern benötigt wird. "

Computerbase Test 3700X.

 

[Noiz]

@nob81 schau mal in meine Signatur.

 

[Dai6oro]

Zum Thema OC: Es geht immer noch manuelles OC allerdings ist der Preis recht hoch, denn manuelles OC bedeutet immer allcore OC, d.h. du verzichtest auf den Taktboost wenn weniger Kerne ausgelastet sind, das kostet dann unter Umständen Leistung. 2. mit manuellem OC funktioniert das Heruntertakten nicht mehr. + du verballerst sehr viel Strom.

Besser (zumindest bei mir) du aktivierst PBO und erhöhst das Stromlimit dass die CPU verbraten darf. Vorteil: Alle Boosts funktionieren und auch das runtertakten.

Was allerdings noch besser ist. RAM OC + Timings Tuning. Vorteil erhöht die Leistung im CPU Limit teils deutlich ohne dass die CPU dir die Haare vom Kopf frisst. Für Empfehlungen kannst du dich an diesem Thread wenden:

https://www.computerbase.de/forum/threads/amd-ryzen-ram-oc-community.1829356/

 

[nicK--]

Leute, man kann einzelne CCX takten, sprich beim 12 Kerner kann man 3 Kerne auf 4,5 laufen lassen und andere auf 4,3 oder 4,2 je nachdem wie gut die CPU ist. Da viele Games nur 4 Kerne brauchen ist sowas ganz nett.

 

[xxMuahdibxx]

https://www.computerbase.de/2019-07/ryzen-3000-ccx-overclocking-tool/

@ CCX Takten...

Aber ehrlich die CPU läuft schon Stock richtig rund ... warum da was rumfuhrwerken wenn man sich auch sagt Idle soll sparsam sein ... und leise bitte auch.

 

[nob81]

Hi zusammen,

also erst einmal Danke für Eure Antworten. So richtig schlau werde ich aus der OC-Diskussion allerdings nicht, denn ich möchte ja auf keinen Fall den Basistakt dauerhaft anheben, wie @xxMuahdibxx auch schon angemerkt hat, da sonst sparsam und leise, bzw. kühl eher nicht so begeistert sein werden.

@Dai6oro: Danke für die Vorschläge. Das werde ich mir mal ansehen mit dem Timings-Tuning + RAM-OC.

@Noiz: Ich hab Deine Signatur entdeckt :-). Hilf mir bitte mal, was Du mir damit sagen möchtest?

@nicK--: Das mit dem CCX-Tool hab ich auch schon gefunden. Scheint mir aber irgendwie zu umständlich und evtl. auch nicht ganz ungefährlich. Vor allem braucht es vielleicht das eine Programm so, das nächste Spiel wieder so und das andere Spiel wieder ganz anders... kompliziert, oder?

Was würdet ihr mir dann bzgl. der auszuwählenden Komponenten empfehlen?

 

[Rage]

@nob81 Was die Komponentenauswahl angeht kann ich Dich erstmal nur in der Prozessorwahl unterstützen, der R7 3700X ist die aktuell sinnvolle Wahl wenn es ein Achtkerner von AMD sein soll. Ich würde mir ehrlich gesagt Übertakterei beim 3700X (was Kerntakt angeht) vollständig sparen, einfach ein guter Kühler drauf und den Rest macht dann der Prozessor. Ist die Frage, ob der uralte Scythe Mugen da ne gute Wahl ist und mit welchem Montagekit das auf den AM4-Sockel gehen soll. Ein aktueller Mugen oder Fuma kostet aber mit 40-50€ nicht die Welt.

Das Mainboard, was Du gewählt hast, ist sicherlich eine Option. Aus persönlicher Präferenz würde ich Dir das Asus TUF Gaming X570-Plus Wifi empfehlen. Ist ein grundsolides Board mit ordentlicher Spannungsversorgung. In der Vergangenheit hatte Asus außerdem die besten Speicherprofile, weiß allerdings nicht wie es damit im Moment ausieht. Ob es sich für die potentiell neue Nachfolge-SSD lohnt, PCIe 4.0 zu haben, musst Du wissen. Wenn Du es nicht weißt, ist die Chance hoch, dass die Antwort nein ist. Kann sich aber in ein paar Jahren schon bezahlt machen und da ist dann die Frage, ob man die 50-70€ im Vergleich zu einem ordentlichen B450/X470-Board wirklich sparen sollte.

Was den RAM angeht: Du solltest schauen, möglichst fixen RAM mit 3600 MHz bis sogar 3800 MHz zu bekommen (bei mehr als 3600 MHz musst Du aber den Infinity Fabric mit übertakten). Je höher Du kannst mit dem Standard-RAM-Teiler, desto besser. Der sollte auch mit dem XMP-Profil sofort laufen, deshalb mE den geringen Aufpreis unbedingt in Kauf nehmen. Und bei 3600 - 3800 MHz wäre dann gegebenenfalls die Aufgabe, die Timings durchzuoptimieren bzw. relativ sicher funktionierende Werte zu testen und wenn sie funktionieren sie zu behalten. Dazu einfach mal in der Ryzen RAM OC Community vorbeischauen. Wie viel Zeit und Aufwand Du hier investieren solltest, hängt aber davon ab, wie Deine Ansprüche beim Spielen aussehen: Wie nämlich?

Als grundsätzlicher Richtungszeig: Das G.Skill RipJaws V Kit mit 32 GB und Hynix C-Die hier wäre mit etwa 175€ ein eher günstiges 3600 MHz Kit, das sich auch einigermaßen übertakten lassen -- und vor allem mit XMP-Profil direkt funktionieren sollte. Das G.Skill Trident Z RGB Kit mit 32 GB und (ich glaube) Samsung B-Die hier wäre mit etwa 340€ eine deutlich teurere, aber besser übertaktbare Lösung. Sofern Du nicht immer die letzten 5% Leistung aus dem Prozessor quetschen musst, kannst Du denke ich gut die RipJaws nehmen, kommt aber wie gesagt auf Deine Ansprüche an. Schneller RAM ist halt weiterhin absurd teuer.

Das Netzteil würde ich an Deiner Stelle tauschen, das hat jetzt sicherlich schon ordentlich Laufzeit auf der Uhr. Da würde ich einfach ein ordentliches Netzteil mit 550 Watt, vielleicht besser 650 Watt nehmen.

Welches Gehäuse hast Du aktuell im Einsatz? Ein neues Gehäuse a la Fractal Design Meshify C, Bitfenix Enso Mesh oder ähnlich hielte ich gegebenenfalls für eine gute Idee.

Das wäre soweit mein Senf zur Hardware. Zum Spielen: Ich würde Dir für Deinen 60Hz Bildschirm empfehlen, das Spiel so einzustellen, dass Du etwa 150 fps bekommst, und dazu FastSync im nVidia-Treiber zu aktivieren. So kriegst Du eine gute Mischung, nämlich: Kein Tearing, für Deinen 60Hz Bildschirm relativ geringen Inputlag und Du kriegst garantiert 60 unterschiedliche Bilder pro Sekunde zu sehen; das ist keine so einfache Aufgabe mit einem 60 Hz Bildschirm ohne Sync. Es ist nicht etwa so, dass Dich ein 144Hz Bildschirm beim Spielen unbedingt verbessern würde, aber wenigstens mir macht es damit einfach wesentlich mehr Spaß. Da würde ich an Deiner Stelle investieren, ~500 Euro für einen guten 27" Bildschirm mit 144Hz und IPS-Panel wie den ASUS MG279Q oder das G-Sync-Pendant dazu (etwas teurer).

 

[nob81]

Hi,

also erst mal vielen Dank @Rage für Deine lange Antwort. Finde ich richtig toll, dass es hier Leute gibt, die helfen.

Kühler: Der Kühler ist zwar tatsächlich Uralt (älter als 10 Jahre) aber kühlt sehr gut. Er ist natürlich alles andere als klein und wiegt fast 1 kg. Die neuen sind aber wohl auch nur aus "Holz" geschnitzt. Warum sollte ich den für praktisch nichts verkaufen, wenn er es noch gut tut? Die einzigen Zweifel sind, dass er eben doch nicht mehr passt. Laut dem Support von Scythe soll er sogar ohne Zusatzkauf eines Retention Kits passen.

Mainboard: Danke für Deinen Vorschlag aber was genau bringt mir die bessere Spannungsversorgung des ASUS-Boards, wenn ich das CPU-OC lasse, weil es eh nicht viel bringt? WIFI benötige ich übrigens am Fest-PC nicht aber oft ist es halt bei den Mainboards im höheren Preissegment mit dabei.

RAM: Das mit dem RAM-OC klingt sehr interessant. Danke vor allem auch für die konkreten RAM-Vorschläge. Mir ist allerdings völlig unklar, wie viel Mehrleistung das OC tatsächlich bringen wird im Verhältnis zum Aufpreis für z. B. besseren RAM sowie ein besseres Mainboard?
Wie genau meinst Du das mit den Ansprüchen beim Spielen? Grundsätzlich spiele ich so richtig gerne 3D-Shooter wie Battlefield und die dann mit möglichst Ultra/Hohen Details und vor allem sollte es richtig flüssig und ohne Verzögerungen laufen.

Netztteil: Das Netztteil läuft wie eine 1, ist leise und noch völlig ohne jeglichen Ausfall. Wenn die neue Konfiguration damit gut läuft, warum sollte ich das Netzteil dann einfach so tauschen?

Gehäuse: Ich hab jetzt mal eine Weile nach dem Gehäuse im WWW gesucht und es ist dieses.
Das Gehäuse ist schon über 10 Jahre alt. Aus welchem Grund findest Du ein neues Gehäuse eine gute Idee? Wegen der Kühlung durch mehr 120er-Lüfter? Wegen der Möglichkeit eine WaKü zu installieren? Grundsätzlich sollte das bestehende Gehäuse aber noch ausreichen.

Bildschirm. Danke für den Tip mit FastSync. Das wusste ich noch gar nicht. Interessant auch Deine Aussage, dass das Spielen mit einem 144Hz-Bildschirm wesentlich mehr Spaß macht. Ich hatte noch nie einen anderen bzw. mit so einem Bildschirm gespielt, darum habe ich bis jetzt nichts vermisst ;-).

Viele Grüße
nob

 

[Scrush]

klar reicht es aus.

passt aber halt absolut nicht mehr zur heutigen zeit so. muss jeder selber wissen^^

 

[Rage]

@nob81 Da AM4 ein neuerer Sockel ist, glaube ich da eher nicht dran. Auf 1151 (v2) passt er mit Sicherheit, wenn er sich auf 1155 montieren lässt, aber beim AM4-Sockel... Wenn er sicher passt, dann kannst Du natürlich mal probieren, wie es läuft. So ein Kühler ist ja schnell gewechselt.

Die Spannungsversorgung bleibt verhältnismäßig kühl und ist damit etwas langlebiger. Das MSI X570 Gaming Pro Carbon ist da aber mit Sicherheit auch ordentlich aufgestellt. Für UEFI und Speicherprofile, solange Du nicht selbst viel Zeit damit verbringen willst, kann es sich aber schon lohnen, ein ASUS Board zu kaufen. Da kenne ich mich aber mit X570 zu wenig aus, meine Ryzen-Erfahrungen kommen von X370.

Von RAM-OC kannst Du profitieren, wenn die Spieleleistung prozessorlimitiert ist. Für eine genauere Erklärung und eine Idee dazu, in welchem Umfang Du profitieren kannst, kannst Du zum Beispiel in meiner Signatur nachsehen, da unterscheiden sich AMD und Intel Prozessoren meines Erachtens nicht nennenswert. In der Ryzen RAM OC Community findest Du auch entsprechende Tests.

Generell: Je mehr Bilder pro Sekunde Du erreichen willst, desto näher kommst Du an ein CPU Limit. Wenn Du zum Beispiel Battlefield V in 1080p mit Ultra-Details spielen willst, bist Du mit Deiner 1070 aber vermutlich ziemlich weit von einem CPU Limit entfernt. Spielst Du eher Multiplayer oder Singleplayer in solchen Spielen?

Netzteile altern und die neue Hardware dürfte das Netzteil schon deutlich anders beanspruchen, gerade wo die Ryzen-Prozessoren selbst mit Spannung und Frequenz immer nachregeln, um möglichst gut ausgelastet zu werden. Mit ordentlichen Schutzschaltungen sollte das Netzteil erstmal ausgehen bevor es hochgeht, aber wenn es hochgeht, kann es auch gut was an Hardware mit in den Tod nehmen. Wie alt ist Dein Netzteil denn genau?

Neues Gehäuse wäre meines Erachtens sinnvoll, weil sich die neue Hardware viel einfacher in einem der vorgeschlagenen Gehäuse verbauen lässt, man Kabelmanagement betreiben kann und die Luftzufuhr auch bedeutend besser ist. Außerdem sehen die von mir vorgeschlagenen Gehäuse meiner Meinung nach deutlich besser aus Von All-in-one-Wasserkühlungen würde ich absehen, Custom Wasserkühlungen sind sehr sehr aufwändig.

Zum Bildschirm: Probiers einfach mal aus. Vielleicht gibts in einem MediaMarkt in der Nähe ja auch einen entsprechenden Bildschirm? Oder der QLED-Fernseher von Dir hat ein 120Hz Panel? Da könntest Du das dann auch mal ausprobieren. Welches Modell ist es denn genau?

 

[nob81]

@Scrush: auf was genau war Deine Aussage bezogen? Irgendwie fühle ich mich plötzlich so alt 👴👀😁

@Rage: Die Antwort vom Scythe-Support bzgl. der Kompatibilität des Kühlers ist wie folgt: "Sie benötigen kein Umrüstkit. Die original beiliegende Befestigung für AMD, die am Retentionmodul der AMD Mainboards eingehakt wird, paßt auch auf AM4.". Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das stimmt und falls nicht, muss ich eben noch einen Kühler nachkaufen.
Neue Wärmeleitpaste brauche ich wohl sowieso, da meine Arctiv Silver schon so um die 10 Jahre alt ist 😄. Die Tube ist aber gut verschlossen und auch noch in ein Plastiktütchen eingepackt. Das wäre mal interessant, ob die noch gut nutzbar ist. Was denkt ihr?

RAM-OC: Ich dachte Du kannst mir vielleicht eine Zahl nennen, bis wie viel Prozent Mehrleistung wirklich drin sind.
Bietet das MSI Gaming Edge keine XMP-Profile? Ich dachte eigentlich das bietet die auch. Ich möchte gerne ein Profil einstellen für das RAM-OC und gut ist. Wie gesagt würde ich die teurere Hardware aber nur kaufen wollen, wenn sich das wirklich lohnt. Ich möchte nicht das Geld zum Fenster rauswerfen wegen 2 % Mehrleistung. Was hältst Du/was haltet ihr von dem Ram -> Crucial Ballistix Sport LT? Der scheint aktuell sehr beliebt zu sein. Positiv fällt mir die geringe Höhe der Headspreader auf.

Ich zocke eigentlich ausschließlich im Multiplayer mit menschlichen Gegner über das INet.

Netzteil: Das Netztteil wurde im Mai 2014 gekauft. Trotzdem sehe ich wirklich keinen Grund, warum dieses nicht noch für Jahre gut funktionieren sollte. Mir ist bekannt, dass Netzteile altern. Was ich aber noch nie hatte ist, dass, wenn das Netzteil kaputt geht, andere Komponenten in Mitleidenschaft gezogen werden. Grundsätzlich kann ja auch ein neues Netzteil kaputt gehen. Da steckt man nie drin. Ich finde es auch so besser für die Umwelt, wenn ich es weiter verwende. Ist immerhin kein Billig-Netzteil.

Gehäuse: Klar ist das Gehäuse vom Design her keine Schönheit 😉. Aber wie heißt es so schön: Die inneren Werte zählen . Ich denke aber aufgrund der besseren Kühlung mal darüber nach, ob ich mir ein neues holen werde. Falls ich mir aktuell das MSI Gaming Edge WIFI holen würde, wäre ja eine WaKü dabei. Ich denke aber, dass ich die auf jeden Fall verkaufen werde (falls die überhaupt jemand kauft bei dem aktuellen Überangebot).

Das mit dem FastSync habe ich vorhin mal ausprobiert. Fühlt sich irgendwie komisch an. Ein bisschen so, als wäre eine Verzögerung vorhanden. Wenn man den Gegner punktgenau treffen möchte, muss man vorhalten. Ich denke aber das ist auch ein Stück weit Gewohnheit.
Ich habe aktuell noch keinen QLED-TV. Ich würde mir wenn dann einen der aktuellen von Philips holen.

 

[Rage]

@nob81 Wenn das so ist, kannst Du den Mugen natürlich weiterverwenden. Check dann einfach unter Last (zum Beispiel Cinebench R20 bietet sich hier sehr an) die Temperaturen und den Takt, ggf. bringt ein besserer Kühler noch mal 50-150 MHz. Zur Wärmeleitpaste: Ich würd ne neue Tube kaufen. In den meisten Wärmeleitpasten sind Silikone drin, die aushärten bzw. austrocknen, wenn ich mich richtig erinnere. Ne neue Tube kostet nicht die Welt.

Nein, so eine Zahl kann ich Dir nicht nennen. Das hängt viel zu sehr davon ab, welche Szenarien Du so hast. Bis zu 20% Mehrleistung in Spielen habe ich bei mir verlässlich messen können, in Battlefield 1 im Multiplayer dürfte es noch etwas mehr gewesen sein. Das heißt aber nicht, dass das für Dich übertragbar wäre. Was die Speicherprofile angeht: Im XMP-Profil sind die Primärtimings und 1-2 Sekundärtimings vorgeschrieben. Es gibt aber mit Sicherheit 35-40 Speichertimings, die alle bis zu einem gewissen Grad Einfluss auf die Leistung haben, die vom Mainboard sofern nicht angegeben selbst trainiert werden (Speichertraining beim Booten). Wie gut die sind, hängt davon ab, was das Mainboard schon so "weiß". Beim RAM würde ich wirklich das günstigere von meinen beiden vorgeschlagenen Kits nehmen. Der Aufpreis zum günstigeren mit 3200 MHz hält sich in Grenzen, es ist Übertaktungsspielraum da und im CPU-Limit kann mit RAM noch ordentlich was geholt werden, sofern irgendwann nötig.

Ich würde mir keine günstige All-in-one in den PC schrauben. Ein Towerkühler ist unbedenklicher und auch noch leiser, gerade im Idle. Wenn All-in-one, dann was ordentliches von EK oder Alphacool -- das sind dann im Prinzip vormontierte, modulare Custom-Wasserkühlungen. Und den Schuh mit Käufer finden etc. würd ich mir persönlich auch nicht anziehen wollen.

Zum Netzteil: Probier es aus. Es ist ja kein schlechtes Netzteil. Drück Dir die Daumen

Zum Gehäuse: Auch das ist Deine Sache. Heutzutage verliert man durch hohe Temperaturen tatsächlich Leistung bei den Komponenten, insofern kann es sich schon lohnen, einen Backofen auszutauschen. Ob Dein Chieftec einer ist, kann ich nicht abschätzen.

Zu FastSync: Wie hast Du das ausprobiert? Einfach nur angeschaltet? Du musst schon schauen, dass Du auch entsprechend fps bekommst, FastSync ist im Prinzip verbessertes V-Sync. Statt dass die Hardware aufhört zu arbeiten, wenn ein Bild im Puffer liegt und noch nicht abgeholt wird, gibt es hier einen zweiten, in den immer neue Bilder gerechnet werden und von dem immer das neuste fertige Bild in den Puffer geschrieben wird, von dem an den Bildschirm gesendet wird. Mit ~150fps hast Du ziemlich sicher zu jeder "Abholzeit" ein neues Bild und relativ wenig Inputlag, weil dann die Fertigstellung des neusten fertigen Bildes nicht weit zurückliegt.

Was den Fernseher angeht: prad.com ist eine gute Seite für die Kaufentscheidung, die machen äußerst detaillierte Tests. Ein echtes 120Hz-Panel im Fernseher würde ich persönlich nicht missen wollen, ist auch besser für Zwischenbildberechnungen, wie sie die meisten modernen Fernseher vornehmen.

 

[nob81]

Ok, also das mit dem FastSync muss ich mir doch mal genauer ansehen. Ich habe das direkt im Treiber eingestellt (NVIDIA Systemsteuerung -> 3D-Einstellungen verwalten -> Vertikale Synchronisierung -> schnell). 150 fps schaffe ich mit meinem aktuellen System eher nicht in BF5.

Beim RAM bin ich jetzt bei Dir mit dem 3600er. So einen werde ich kaufen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mit den vorgeschlagenen RipJawz Probleme wegen der höheren Bauhöhe bekomme.

Der größte Brocken ist aktuell das Mainboard. Ich finde leider nicht wirklich einen aussagekräftigen, aktuellen Test für X570-Boards. Auch wäre interessant, wie gut die XMP-Profile beim MSI MPG X570 Gaming Edge WIFI (7C37-001R) sind? Hat hier jemand das Board zusammen mit nem 3700X + RAM auf 3600 MHz laufen?

 

[Rage]

@nob81 Du hast es schon richtig eingeschaltet, Du brauchst halt damit das gut ist entsprechende fps. Probier mal mit etwa 90, das sollte dann immer noch besser sein als 60Hz ohne Sync. Oder spiel mal einen weniger CPU-intensiven Modus wie TDM in Battlefield V; mit niedrigen Einstellungen vielleicht. Eventuell hast Du auch ein Spiel wie CS:GO zum probieren?

Zum RAM: Es gibt in dem Preisbereich keinen RAM mit unter 42mm Höhe, das ist aber auch nichts übertriebenes. Wie sieht denn der Montagemechanismus aus? Wenn der Kühler nicht so montiert werden muss, dass er in Richtung Deckel bläst, würde ich mich jetzt auch einfach mal soweit aus dem Fenster lehnen, dass es passen sollte; relativ unabhängig vom ATX-AM4-Mainboard. Zur größten Not kannst Du den 120er Lüfter saugend montieren. Das ist zwar nicht so toll, aber so ginge es dann auf jeden Fall.

Was das Mainboard angeht: Es braucht im Prinzip keine Mainboard-Tests mehr. Ohne OC gilt: Solange die Spannungsversorgung den Prozessor versorgen kann, gibt es nur Leistungsunterschiede im Bereich von Messtoleranzen. Und Übertaktung im Vergleich zwischen Mainboards zu testen ist unfassbar aufwändig. Die XMP-Profile sind genau gleich, die liegen auf dem RAM. Was das Mainboard außen rum trainiert, wird sich vermutlich unterscheiden. Ob man es ohne Vergleich merkt... Ich würde mir beim Mainboard nicht den Riesenkopf machen. Schau einfach mal hier rein. Im ComputerBase-Test wird sogar erfolgreiches Booten des XMP-Profils mit 4266MHz geschrieben.

 

[nob81]

zu FastSync: Ich komme eigentlich ganz gut klar mit den aktuellen Einstellungen. Das hat sich gestern beim ausgiebigen Zocken gezeigt.

nochmal ein paar Fragen zum RAM und zum Mainboard

RAM: Ich weiß leider gerade nicht, wie ich den Montagemechanismus des Kühlers beschreiben soll, aber wenn man nach "scythe scinf-1000" googled, dann sieht man ihn. Der/die Lüfter werden an der Seite befestigt.
Warum kaufen/verbauen die meisten bei nem 3700x Ryzen einen RAM mit 3200 MHz oder sogar öfter ein 3000er-Kit, und nicht mit 3600 MHz? Z. B. eben den Crucial Ballistix Sport LT. Läuft der auch problemlos mit 3600 und vielleicht sogar besseren Latenzzeiten? Oder wissen die Käufer nicht, dass das System mit einem Ryzen 3700x besser performt, wenn man den RAM mit 3600 MHz laufen lässt?

Mainboard: Da kommt bei mir wohl auch ein bisschen so der Perfektionismus durch. Ich möchte einfach immer das Beste für mein Geld. Ich dachte auch an so Dinge wie Stromverbrauch im IDLE. Wenn sich die Unterschiede allerdings tatsächlich nur im Labor wirklich feststellen lassen, dann braucht man meines Erachtens für ein System mit nur 1 Graka, ohne CPU-OC, wohl auch kein teures Board X570? Ich hab mir gestern ein Testvideo angesehen, in dem verschiedene Ladezeiten bei Betriebssystem + Spielen von einer HDD mit einer SATA-SSD und einer M.2 NVME SSD verglichen wurden. Das hat mich total überrascht, dass man sich den Aufpreis für die M.2 NVME SSD eigentlich sparen kann, weil diese in der Praxis immer nur höchstens 1 - 2 Sekunden zur SATA-SSD schneller war. Wobei wir dann wieder bei den Anforderungen an ein Board wären. Was bringen mir die tollen M.2-Anschlüsse, vielen Lanes etc. dann? Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum scheinbar viele das MSI B450 Gaming Pro Carbon AC zu einem Ryzen 3700x dazu kaufen?

Hat hier jemand das X570er MSI Gaming Edge Wifi oder ein anderes Board unter 300,- € zusammen mit einem Ryzen 3700X und RAM auf 3600 MHz laufen und kann ein wenig berichten?

 

[Rage]

@nob81 Meine Frage zum Kühler war eher: Ist der Lüfter bei Montage mit dem Retentionsmodul parallel zum RAM oder parallel zur Grafikkarte? Bilder von einem montierten Mugen 1 auf AM2/AM3 habe ich nicht gefunden beim googlen. Solange der Lüfter parallel zum RAM ist, solltest Du eigentlich keine Probleme bekommen.

Wegen RAM: Ich dachte Du willst nur das XMP-Profil laden? Dann scheidet alles unter 3600 MHz für Betrieb mit 3600 MHz eigentlich direkt aus. Ansonsten: Übertaktung ist nicht garantiert. Ein 3000 MHz oder ein 3200 MHz Kit kann schon mit mehr Takt laufen, aber wie viel mehr hängt stark von den Chips ab, und da steckt man bei den Billigriegeln einfach oft nicht drin. Warum kaufen das so viele Leute? Zum Einen weil es billiger ist und zum Anderen, weil sich hier im Forum die Meinung hält, beim RAM könne man ruhig sparen, weil das eh keine zusätzliche Leistung brächte. Das 3600 MHz-Kit, was ich vorgeschlagen habe, ließe sich zusätzlich noch ein bisschen übertakten, weil da gesichert ordentliche Chips drauf sind, und die 3600 MHz laufen garantiert (solange CPU und Board mitspielen, was mit Ryzen 3000 deutlich besser geworden ist).

Wegen Mainboard: Die Frage ist hier ganz klar: PCIe 4.0 ja oder nein? Das ist an der Stelle meines Erachtens vermutlich auch eher eine Langlebigkeitsfrage, sofern Du keine wirklich schnellen m2-SSDs für Deine Arbeit brauchen kannst, denn während die für Spiele meistens eher overkill sind, können sich m2-SSDs fürs Arbeiten richtig lohnen, und da sogar die richtig teuren. Bei Videobearbeitung oder bei Aufgaben, wo sehr viele sehr kleine Dateien gelesen und geschrieben werden müssen, sind die in der Regel merklich besser als SATA-SSDs. Zusätzlich sind viele aktuelle m2-SSDs nicht nennenswert teurer als SATA-Pendants, und dann kann man sich mE die zwei zusätzlichen Kabel und das gefrickel dazu auch gut sparen.

Wenn Du kein PCIe 4.0 willst, dann sind zum Beispiel das MSI B450 Tomahawk MAX oder das MSI B450 Gaming Pro Carbon MAX oder das MSI X470 Gaming Pro Carbon MAX oder das Asus Crosshair VI Hero (aktuell nur 120€!) gute Boards. Die neuen MAX-Versionen von den MSI Boards haben einen größeren Speicherchip für die UEFIs und kommen mit einem Ryzen 3000-fähigen BIOS, das Crosshair VI muss im Zweifel per USB geflasht werden, was ohne CPU geht, um Ryzen 3000-fähig zu werden. Von den genannten Boards ist das Crosshair VI Hero mit Abstand das hochwertigste und bestausgestattetste, für den Preis ein echtes Schnäppchen. Musst Dir halt überlegen, ob Du PCIe 4.0 brauchst oder nicht.

Was RAM-OC auf alten Boards angeht: Im Forum treiben sich Leute mit Tomahawk rum, die 3600 MHz damit betreiben können, ansonsten habe ich von den Reviewern auch nur gehört, dass schnellerer RAM auf alten Boards mit neuen Ryzen gut funktioniert. Frag halt mal in der Ryzen RAM OC Community nach.