Liegt's an Photoshop oder PC zu lahm?

RustyGunFighter

Lt. Junior Grade
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Hallöchen,

langsam aber sicher weiß ich mir nicht mehr zu helfen.

Was ist das Problem? Photoshop laggt. Und zwar andauernd wenn ich mit großen Dateien arbeite.
Was mache ich? Ich entwerfe Composings für Druckplakate. Da wird gezeichnet und mit Fotomontage-/manipulation hantiert. Hierbei habe ich zig Ebenen (inkl. Backupebenen) im Einsatz >100. Dazu noch viele hochauflösende Quellfotos sowie mehrere Effekte/Filter im Einsatz. Aufgrund der Dateigröße (gespeichert: >2,6GB, geöffnet: >10GB) arbeite ich im PSB-Dateiformat, das Photoshop hierfür erfordert.

Wenn ich nun ins Bild hinein zoome, um Details zu bearbeiten, die Arbeitsfläche verschiebe, raus zoome, Ebenen wechsle usw. - also alles in einem fließenden Workflow - dann stelle ich immer wieder fest, dass Photoshop Denkpausen einlegt. Manchmal warte ich sekundenlang, ehe was passiert. Das ist extrem anstrengend bis nervig.

Deshalb mag ich euch mal fragen, ob ihr eine Idee habt, wo das Problem sein könnte?
Testweise versuchte ich bereits NUR mit Photoshop zu arbeiten, also alle anderen Apps zu schließen. Half aber auch nichts. Hierbei sei angemerkt, dass dieses Phänomen a) nur in Photoshop auftritt (der PC ist sonst schnell genug) und b) nur in großen Dateien (ab 6GB im geöffneten Zustand bemerkte ich es).

Einige technische Infos:
- Windows 10 Pro 64 Bit
- Intel Core i7-5820K (läuft @4GHz auf allen Kernen)
- 32GB G.Skill 2666 MHz DDR4
- GeForce GTX 1060 6GB
- System (inkl. Photoshop und Auslagerungsdatei) läuft auf SSD EVO 850
- Daten werden auf RAID10 gespeichert (Speichervorgang dauert etwa 35sec.)
- 38" Monitor (LG 38UC99)
- in Photoshop habe ich 80% Arbeitsspeicher zugewiesen (tatsächlich genutzt werden aber max. 20GB)
- ich verwende die neuste Photoshop CC-Version

Ich habe die letzten Windowsupdates und den neusten NVIDIA-Treiber. Außerdem ist die Grafikkarte (inkl. OpenGL) in Photoshop aktiviert. Mir fällt nun nix mehr ein... :(

Wie krieg ich meinen Rechner für Photoshop schneller? Ich nahm eigentlich an, dass die allgemeine Systemperformance ausreichen müsste. Habe ich etwas übersehen? Sollte ich ein Upgrade erwägen? Aber was wäre dann wirklich sinnvoll?

P.S. Hab sogar mal die Threadanzeige des Taskmanagers nebenher laufen lassen, um zu schauen, ob meine CPU am Limit ist. Das Beobachtungsergebnis hierbei ist zumindest unschlüssig. In etwa 50% der Fälle werden max. vier Threads bemüht. Und das, obwohl Photoshop CC angeblich Multicore-optimiert sein soll. Aber die 50% (die vier bis fünf Threads) kratzen an etwa 80% Auslastung.
 
stell mal in Windows Energiemodus auf Höchstleistung! Dein PC sollte Photoshop easy packen!
 
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Stell die Frage auch mal in einem PS-Forum. Ich kann mit vorstellen, es liegt an der grossen Datenmenge und den vielen Ebenen. Vielleicht gibt es einen Trick. Ah ja, wie voll ist deine SSD?
 
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Und einen Test kannst Du auch machen: Arbeite ohne Auslagerungsdatei. Damit kannst du ausschliessen, das die Unterbrüche durch das Auslagern grosser Datenmengen entstehen.
 
Pickeboe schrieb:
In etwa 50% der Fälle werden max. vier Threads bemüht. Und das, obwohl Photoshop CC angeblich Multicore-optimiert sein soll. Aber die 50% (die vier bis fünf Threads) kratzen an etwa 80% Auslastung.
Photoshop ist alles andere als gut optimiert für viele Kerne. Es sind die wenigsten Filter, die überhaupt eine gute Performance bringen. PS ist absolut Single-Thread-Leistungsabhängig und da geht halt die Kiste bei dieser Datenmenge in die Knie.
 
Photoshop Temp auf der SSD im Temp-Ordner + viele Ebenen.
Du kannst versuchen den Verlauf-Cache unter Leistung zu verändern.
Wenn genug RAM vorhanden ruhig 90% zuteilen
 
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Unter Bearbeiten--> Optionen-->Voreinstellungen-->Leistung.
Dort muss auch das Häckchen für die Hardwarebeschleunigung gemacht sein.
 
Adobe Produkte waren noch nie gut auf viele CPU Threads optimiert.....gerade der Workflow ist oft durch die single core Leistung limitiert.

Was macht die Laufwerksauslastung?

Eventuell wäre deine Arbeit ein Sonderfall, in dem eine nvme SSD Vorteile bringt.

Ansonsten eine CPU mit viel Takt....ein i9 9900K wäre da die Speerspitze, wenn auch überteuert.....und bei großen Datenmengen könnte es auch sein, das schneller RAM Vorteile bringt....wenn es geschäftlich ist, sollte der Preis ja keine Rolle spielen.
 
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Zuallererst bei sowas immer einen Userbenchmark laufen lassen und das Ergebnis hier als rein posten.

Da sieht man schnell ob etwas nicht stimmt
 
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Ned Flanders schrieb:
Zuallererst bei sowas immer einen Userbenchmark laufen lassen und das Ergebnis hier als rein posten.

Da sieht man schnell ob etwas nicht stimmt
Wie darf es den sein? Geschnitten oder am Stück?
Wir reden hier über eine Photoshopdatei mit über 10GB und zig Ebenen und da gehen die meisten Systeme in die Knie. Egal wie Stark. Man kann das nur reduzieren jedoch nicht ausschliessen.

P.S. Der gepostete Userbenchmark sagt null aus ob er große Photoshop Dateien mit vielen Ebenen und Effekten flüssig bearbeiten kann. Gibt schellere Systeme im Userbenchmark und die können seine Dateien nicht schneller bearbeiten. Als nächstes sagt Ihr Ihm das er CB15 eine Stunde spielen soll ;-)
 
Baal Netbeck schrieb:
Was macht die Laufwerksauslastung?
Eventuell wäre deine Arbeit ein Sonderfall, in dem eine nvme SSD Vorteile bringt.
Also beim Arbeiten habe ich max. 350 MB/s auf der SSD bemerkt, da müsste selbst für SATA noch bisserl Luft sein.

Baal Netbeck schrieb:
Ansonsten eine CPU mit viel Takt....ein i9 9900K wäre da die Speerspitze, wenn auch überteuert.....und bei großen Datenmengen könnte es auch sein, das schneller RAM Vorteile bringt....wenn es geschäftlich ist, sollte der Preis ja keine Rolle spielen.
Hm... ich habe mir "nur" 2666er RAM reingepackt, weil damals die Tests (gerade auch hier bei CB) gezeigt haben, dass selbst 3000er nicht sooo viel mehr Leistung bringt. Der potentielle Leistungsgewinn für 3800er (oder höher) wäre, in Relation zum Preis, völliger Unsinn, würde ich meinen.

Im Übrigen spielen Finanzen bei Freiberuflern durchaus eine Rolle. ;)
 
Ich denke auch das die CPU hier langsam die Grätsche macht und in Sachen IPC und Single Thread Performance mit der riesigen Anzahl an Layern Probleme hat.

Ich selbst arbeite sehr viel mit Photoshop [sowohl CS6 als der aktuelle CC], aber in der Regel mit max. 25-50 Ebenen.

Wobei ich keinen Performanceunterschied zwischen 10 und 50 Ebenen feststellen kann.

Gut möglich dass das mit 100+ noch einmal anders aussieht.
 
EvilsTwin schrieb:
Unter Bearbeiten--> Optionen-->Voreinstellungen-->Leistung.
Dort muss auch das Häckchen für die Hardwarebeschleunigung gemacht sein.
Ist an.
 
Pickeboe schrieb:
Also beim Arbeiten habe ich max. 350 MB/s auf der SSD bemerkt, da müsste selbst für SATA noch bisserl Luft sein.

1547502911628.png


So sieht das der Userbenchmark auch. Deine Festplatte performt in der 21. Percentille. Das ist nicht sonderlich berauschend. Ansonsten sieht die Kiste aber gesund aus. Alles andere zeigt Leistung innerhalb der Erwartungen.
 
Die Datei sollte im Speicher liegen, da macht die SSD bis auf die grundsätzliche Ladezeit eigentlich null aus.
Die CPU ist hier das Problem, nur, dass man da nicht all zu viel oben drauf setzen kann. Komplett "flüssig" bekommt man das mit aktueller Hardware auch nicht hin bei dieser Datenmenge.

Aber mal ne Gegenfrage: Müssen die Dateien mit denen du arbeitest so absurd groß sein? Ich bezweifle einfach mal, dass man 10GB Bilddaten braucht um eine Plakatwand zu gestalten.
 
NameHere schrieb:
P.S. Der gepostete Userbenchmark sagt null aus ob er große Photoshop Dateien mit vielen Ebenen und Effekten flüssig bearbeiten kann. Gibt schellere Systeme im Userbenchmark und die können seine Dateien nicht schneller bearbeiten. Als nächstes sagt Ihr Ihm das er CB15 eine Stunde spielen soll ;-)

Sag mal was ist eigentlich mit Dir los? Es ist ja gut möglich das mit der Kiste etwas grundsätzliches nicht stimmt. Kennst du eine schnellere Methode als den Userbenchmark bei dem die Leistung jeder einzelnen Komponente mit dem Durchschnitt der baugleichen Komponenten anderer User verglichen wird? Dann immer her damit.

Das es nicht einfach ist solche Dateien flüssig in PS zu bearbeiten weiss ich selber. Aber anstatt zu raten ob die Kiste grundsätzlich so läuft wie sie soll testet man das einfach.
 
rg88 schrieb:
Aber mal ne Gegenfrage: Müssen die Dateien mit denen du arbeitest so absurd groß sein? Ich bezweifle einfach mal, dass man 10GB Bilddaten braucht um eine Plakatwand zu gestalten.
Ach na ja, das ist eigentlich gar nicht so schlimm. Die Datei hat eine Arbeitsfläche von "nur" 80x65cm. Ich habe mal nachgesehen: Tatsächlich habe ich in der aktuellen Datei nur drei hochauflösende Quellbilder drin. Zwei davon sind Texturen, die ich weiterverarbeitet und gekachelt habe, teils als Muster benutze. Ich verwende diese Quellen also mehrmals in einem Dokument. Tja... viele Einzelteile im Bild. Zwei Backupstufen. Der Rest sind nur Farben und Linien, hier und da ein paar Effekte. Dabei habe ich noch nicht einmal alles beleuchtet. Uff...
Ergänzung ()

desmonesi schrieb:
Ah ja, wie voll ist deine SSD?
Zu 90% gefüllt. ;) Ich seh' schon, die 500GB reichen halt nich...
 
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