News Linux-Notebooks: Lenovo ThinkPads mit Fedora 32 Workstation in Planung

Hammerbolter schrieb:
Fedora wird von RedHat entwickelt/supportet und soweit ich weiß, benutzen alle Mitarbeiter bei RedHat ThinkPad Notebooks, weswegen es auch in deren Interesse ist, dass das alles gut läuft.
Vielleicht funktioniert dann sogar der Fingerprint-Reader :)
Hab hier mehrere Thinkpads (alle mit Linux), u.a. einen W520 mit Fedora 31 WS und da funktioniert der Fingerprint-Reader einwandfrei, genauso wie alle Sondertasten (Lautsprecher mute, lauter - leiser, Mikrofon mute etc.).
 
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Ausgerechnet Nvidia Quadro für einen Fedora-Laptop? Also ich habe mich seit einigen Jahren nicht mehr mit Workstation-Grafik beschäftigt, aber klassischerweise waren Quadro-Kunden immer die, die im Linux-Bereich entweder zu RHEL-Desktop-Lizenzen oder zu CentOS gegriffen haben, weil der nötige proprietäre Quadro-Treiber nicht mit Bleeding-Edge-Kerneln (und nicht mit Distro-Exoten) zurande kam. Hat sich das mittlerweile geändert und kommen proprietäre Nvidia-Quadro-Treiber jetzt auch mit bleeding-edge-neuen Kerneln, die in Fedora ja üblich sind, klar? Ich bin selbst daheim Fedora-User, aber ich benutze auch keine Quadro-GPU.
 
MasterMaso schrieb:
Vielleicht setzt hier ja jemand Linux in der Firma ein und kann mich da aufklären, was dort die besten Distributionen sind.
In kleinen Firmen (<50) überlässt man das meiner Erfahrung nach den Nutzern. Viele benutzen Ubuntu. Oft sind das aber auch Leute, die privat kein Linux nutzen. Ich nutze Debian, privat und geschäftlich. Für unsere Server nutze ich Debian und CentOS. Bei größeren Firmen ist das dann eher RHEL und SLES.
 
Grundsätzlich ein netter Weg, aber was runterscheidet diese dann hardwareseitig von einem StiNo-Thinkpad? Kann doch im Endeffekt nur um das Thema Support gehen, oder?

Nach wie vor liebäugle ich in ein paar Monaten mit einem Ryzen 4000er TP der X-Klasse.
 
lokked schrieb:
- Auf einem konventionellen X11 Setup mit FHD (A285 ist laut Specs FHD) gibt es auch keine Probleme. Ob du persönlich keinen Augenkrebs von verschwommenen Fonts bekommst ist bei der Auflösung noch Geschmackssache, aber auf einem HiRes Display bricht das schnell zusammen. Nicht umsonst ist das bei Gnome experimentell.
[…]
Ich arbeite regulär unter Linux mit KDE (Xorg) und habe zero Probleme mit fractional scaling. Weder auf dem Laptop noch auf der Workstation oder dem Privatrechner. Jeweils 1440p und 2x 2160p. Unter wayland wird das sicher auch noch was, aber es gibt für Otto Normaluser aktuell ja auch noch keinen zwingenden Grund auf wayland zu setzen.

Da jetzt den Untergang von Linuxland auszurufen erscheint mir merkwürdig. Den "Toolkit-Zoo" als Nachteil gegenüber Windows auszurufen halte ich für waghalsig, da der Toolkit-Wildwuchs unter Windows um ein Vielfaches schlimmer ist sobald man die Nicht-Microsoft-Software anschaut.

kim88 schrieb:
Ich verweise einfach mal auf die deutsche Archlinux Webseite - gefühlt einmal im Monat erscheint dort eine News, dass man irgendwas bei einem Update manuell anpassen muss. Nicht falsch verstehen ich will hier nicht Arch haten - dass sind eben die Schattenseiten von Rolling Release Systeme.
Prinzipiell ja. Aber man muss dabei bedenken, dass die manuellen Eingriffe a) meistens nur eine Minute an Aufwand kosten, und b) die meisten Nutzer nicht betreffen, sondern nur die die das jeweils genannte Paket installiert haben. In einem ordentlich eingerichteten System bekommt man die Archlinux-News beim Update vom Paket-Helper eingeblendet und kann sofort sehen ob es einen betrifft.
Davon abgesehen ist Arch wirklich kein System was man im Unternehmen nutzen sollte. Selbst die meisten Entwicklerkollegen die Linux nutzen arbeiten mit Ubuntu oder Fedora weil es weniger aufwendig ist. Ich habe mich über ein Jahrzehnt an Arch gewöhnt, da ist das dann irgendwie okay.
 
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usbstick schrieb:
Prinzipiell ja. Aber man muss dabei bedenken, dass die manuellen Eingriffe a) meistens nur eine Minute an Aufwand kosten, und b) die meisten Nutzer nicht betreffen, sondern nur die die das jeweils genannte Paket installiert haben.
Murphy’s law und so....
Wenn, passiert sowas, wenn es gerade überhaupt nicht passt. Da bleibe ich lieber bei LTS-Releases und verzichte auf Rollin-Releases.
 
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lokked schrieb:
Auf einem konventionellen X11 Setup mit FHD (A285 ist laut Specs FHD) gibt es auch keine Probleme. Ob du persönlich keinen Augenkrebs von verschwommenen Fonts bekommst ist bei der Auflösung noch Geschmackssache, aber auf einem HiRes Display bricht das schnell zusammen. Nicht umsonst ist das bei Gnome experimentell.
Ich habe seit etwa zwei Jahren keine X.org-Session mehr gestartet - es läuft also einwandfrei unter Wayland. Augenkrebs bekomme ich von ganz anderen Dingen (z. B. Win32-Applets in Windows 10, Office-97-Dialogen oder in Arial gesetzte Texte - oder noch schlimmer: Bitmap-Fonts). Verschwommen sind Schriften auf meinem Bildschirm jedenfalls nicht.
 
@blackiwid Hast meiner Meinung nach Fedora perfekt in deinem Post zusammengefasst. Ich war ebenfalls lange bei Ubuntu bzw. dann Ubuntu Budgie, habe mir auch Manjaro und Pop!OS angeschaut. Dazu auch einen Ausflug in OpenSUSE Tumbleweed gemacht, aber hängengeblieben bin ich dann bei Fedora und bisher wunschlos glücklich.

Ich bekomme ziemlich fix neue Kernel und Mesa Versionen, was natürlich bei meiner AMD-GPU extrem wichtig ist. Dazu bin ich direkt immer an den neuen Entwicklungen bezüglich Linux dabei, da Fedora hier halt als Spielewiese für RHEL tatsächlich ganz maßgebend an der Zukunft einiger grundlegender Dinge beteiligt ist. So eben auch systemd und Flatpaks, Wayland und und und.

Einige Dinge sind tatsächlich noch etwas unschön, aber da kann mMn. Fedora nichts dafür. So kann OBS z.B. noch nicht sauber unter Wayland aufnehmen, oder auch eine Conky-Alternative ist mir bisher für Wayland nicht bekannt.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Murphy’s law und so....
Wenn, passiert sowas, wenn es gerade überhaupt nicht passt. Da bleibe ich lieber bei LTS-Releases und verzichte auf Rollin-Releases.
Mach es wie du magst. Es wird ja niemand zu irgendeiner bestimmten Distro gezwungen. Alles interoperabel dank offener Standards, das ist ja gerade das Schöne daran.

Für mich gab es bisher eigentlich nur 3-4 Fälle in denen Updates etwas zerschossen haben, und da war ich jeweils selbst schuld weil ich eben nicht erst geschaut hatte ob es einen Newseintrag dazu gibt. Und dank der guten Dokumentation konnte ich die Probleme jeweils immer auch selbst fixen und verstehen.
 
Halte ich für ne äußerst positive Entwicklung und würde ich auch gern unterstützen, leider nicht unbedingt wonach ich suche, hardwaretechnisch.

Außerdem kann ich mir schon vorstellen, dass das zu massiver Verarsche im Handel führen wird, hab ich bereits selbst erlebt:
Für den Vater einen Travelmate bestellt der laut Geizhals "anderes Betriebssystem" drauf hatte, dh irgendeine Linux distro. Hab es den Vater abholen lassen, dann haben die Verkäufer behauptet es wäre kein Betriebssystem drauf und wollten ihm für 100+€ ne Win 10 Lizenz andrehen. Als wir das Notebook dann angeschaltet haben war, wer hätts gedacht, EndlessOS drauf. Zwar nicht die beste wahl, aber definitiv mehr als "nichts"
 
Top - mein Thinkpad x1 extreme gen 2 brauchte etwas liebe und zwei anläufe um vernünftig mit fedora zu laufen - das sollte sich in Zukunft bessern.
Denn auch wenn der offizielle support auch nur auf ein paar modelle beschränkt ist, alle anderen modelle profitieren erfahrungsgemäß mit.
Zb der fingerabdruckscanner läuft immernoch nicht. Da lenovo fast überall den gleichen verbaut dürfte es mit dem Fedora 32 update endlich out of the box funktionieren

zu dem thema LTS bei Fedora hier im thread: Nunja, RHEL resp. Centos linux ist die LTS Variante von Fedora.
 
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Tumbleweed schrieb:
In kleinen Firmen (<50) überlässt man das meiner Erfahrung nach den Nutzern. Viele benutzen Ubuntu. Oft sind das aber auch Leute, die privat kein Linux nutzen. Ich nutze Debian, privat und geschäftlich. Für unsere Server nutze ich Debian und CentOS. Bei größeren Firmen ist das dann eher RHEL und SLES.

Nein, die Wahl des OS überlässt man nicht den Nutzern! Man gibt einen Rahmen vor, der für alle gilt. Leider gibt es dann immer noch die Abteilungen, die Medien-intensiv arbeiten und meinen, sie können nicht leben ohne Adobe Premiere und dem ganzen macOS-Müll... nur wegen dieser speziellen Nutzergruppe müssen wir dann eine 2. Architektur supporten. Na danke!
 
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blackiwid schrieb:
  • man wird manchmal ein bisschen missbraucht als Beta Tester für Redhat Linux und es ist manchmal das eine oder andere mit ner bisschen heißen Nadel gestrickt.
Ich finde das ehrlich gesagt garnicht so schlecht, ich meine klar für Produktiv nicht so toll aber ich nutze z.B. grade das "Experiment" Fedora Silverblue und finde es einfach toll. mMn zusammen mit NixOS das fortschrittlichste das es in Sachen OS gibt.

Es funkioniert einfach, man kann sich ausgehend von einem leeren Desktop alles installieren wie man es will, falls etwas nicht als Flatpak existiert, Layerd man es einfach auf das original Image und wenn es schief geht einfach
Code:
rpm-ostree rollback
in irgend ein Terminal oder den Booteintrag zum Rollback auswählen.

PS: Fedora LTS gibt es doch, nennt sich Red Hat Enterprise Linux...
 
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pseudopseudonym schrieb:
Murphy’s law und so....
Wenn, passiert sowas, wenn es gerade überhaupt nicht passt. Da bleibe ich lieber bei LTS-Releases und verzichte auf Rollin-Releases.

Wobei ich sagen muss, dass ein Debian/Sid, fast unzerstörbar ist. Arch finde ich bei weitem nicht so pflegeleicht (und ich habe Arch lange jahre benutzt).
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Ich finde das ehrlich gesagt garnicht so schlecht, ich meine klar für Produktiv nicht so toll aber ich nutze z.B. grade das "Experiment" Fedora Silverblue und finde es einfach toll. mMn zusammen mit NixOS das fortschrittlichste das es in Sachen OS gibt.

PS: Fedora LTS gibt es doch, nennt sich Red Hat Enterprise Linux...

Ja das mit dem Beta-testen hat vor und Nachteile wollte es nur fairer weise erwähnt haben, damit man weis was auf einen zu kommt.

Zu RHEL ist halt das man da nicht so leicht von Fedora hin und her wechseln kann, man muss sich halt entscheiden und es haengt halt auch immer hinten dran.

Heisst RHEL 8.0 kam raus may 7 2019 basiert auf Fedora 28 das kam raus May 2018 also wie soll man da um stellen? und RHEL 8.1 ist dann Gnome 3.32 update.

RHEL 7.0 kam dann halt 5 Jahre davor raus, wobei man an RHEL gar nicht so leicht ran kommt man muss sich zumindest irgendwo registrieren, als entwickler oder so und das auch erst seit neuestem davor wars nicht mal kostenlos also RHEL selbst klar es gab CentOS.

Der Unterschied in anderen Distros ist das ein LTS release ein normales integriertes Release ist das halt längeren support hat. Von Fedora zu Centos/RHEL ohne neu Installation zu wechseln und zurueck scheint mir aufwendiger, nicht unmöglich aber aufwendiger. Wenn es ueberhaupt supported wird und sonst kann man halt nicht hin und her sondern hat halt entweder ein uralt Linux oder ein hektisches dauergeupgrade.

Ein vorteil von LTS ist auch wenn man das z.B. alle 2 Jahre anbietet das man theoretisch die Zwischenreleases ueberspringen kann und dann statt 3-4x nur 1x upgraded.
 
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bfu schrieb:
[…] Leider gibt es dann immer noch die Abteilungen, die Medien-intensiv arbeiten und meinen, sie können nicht leben ohne Adobe Premiere und die ganze macOS-Scheiße... nur wegen den Idioten müssen wir dann eine 2. Architektur supporten.[…]
Ja, kenne ich zur Genüge. Ein Glück, dass ich nichts mit ITO zu tun habe.

linuxxer schrieb:
Wobei ich sagen muss, dass ein Debian/Sid, fast unzerstörbar ist. Arch finde ich bei weitem nicht so pflegeleicht (und ich habe Arch lange jahre benutzt).
Kommt drauf an was man macht. Aber im Mittel … tendenziell könnte es hinkommen auch wenn Debian SID jetzt in meiner Erinnerung nicht so stabil war wie Arch jetzt … aber das ist auch über 10 Jahre her.
 
Iapetos schrieb:
Ich finde diesen Schritt von Lenovo deshalb wichtig, weil es dem (privaten) Kunden die Wahl lässt, auf den Kauf einer Windows-Lizenz zu verzichten. Häufig bekommt man die nämlich ungefragt dazu - worauf ich persönlich gern verzichte. FreeDOS oder gänzlich "nackt" bekommt man tatsächlich (als Privatkunde) eben nicht jedes Gerät.
Wobei ich davon ausgehe, dass der Anteil Privatkunden bei diesen Modellen doch sehr überschaubar bleibt. Imho primär ein Businessangebot, zumal für Leute, denen Linux vertraut ist. Kein klassischer Windowsnutzer wird sich so ein Gerät kaufen.
Darüber hinaus gibt es für den Consumerbereich ja spezielle Linuxrechner, wie z.B. von Tuxedo oder System76. Da Kleinserienfertigung sind die Dinger aber im Vergleich nicht eben preiswert und der "große" Name fehlt halt, was potentielle Kunde gerne abschreckt. Diese Lücke könnte Lenovo schließen. Aber nicht in dem hohen Preissegment und auch eher nicht mit Fedora. Ob sich das dann rechnet ist eine andere Sache.
Dell ist z.B. das Negativbeispiel, wie man es nicht machen soll. Die waren nie vernünftig optimiert und beim Kauf mit einer hornalten Ubuntuversion ausgestattet, sodass der Käufer, der sich den ganzen Installationsstress sparen wollte als erstes mindestens ein Upgrade durchführen musste.
 
usbstick schrieb:
Mach es wie du magst. Es wird ja niemand zu irgendeiner bestimmten Distro gezwungen
Von mir wirst du keinen Foreneintrag finden, in dem ich mich über die Distributionsvielfalt beschweren. Jeder, der Windows 10 nicht mag, sollte verstehen, warum dieser Eintrag auch nie kommen wird (bei mir hat's kein Win10 gebraucht).

usbstick schrieb:
Für mich gab es bisher eigentlich nur 3-4 Fälle in denen Updates etwas zerschossen haben, und da war ich jeweils selbst schuld weil ich eben nicht erst geschaut hatte ob es einen Newseintrag dazu gibt. Und dank der guten Dokumentation konnte ich die Probleme jeweils immer auch selbst fixen und verstehen.
Den Punkt verstehe ich, aber für mich ist das nichts, Newseinträge vor Updates studieren zu müssen.

linuxxer schrieb:
Wobei ich sagen muss, dass ein Debian/Sid, fast unzerstörbar ist. Arch finde ich bei weitem nicht so pflegeleicht (und ich habe Arch lange jahre benutzt).
Auf einigen Systemen habe ich einiges mit Python gescriptet, da kann z. B. ein Update auf Python 3.8 unangenehme Folgen haben (war bei Ubuntu 20.04 so). Auch sowas wird mit LTS-Releases wesentlich unkritischer.
 
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DrCox1911 schrieb:
Einige Dinge sind tatsächlich noch etwas unschön, aber da kann mMn. Fedora nichts dafür. So kann OBS z.B. noch nicht sauber unter Wayland aufnehmen, oder auch eine Conky-Alternative ist mir bisher für Wayland nicht bekannt.
Darüber sollten sie sich bei OBS beschweren das Portal (Flatpak Schnittstelle) existiert und daraus das es eine Mirrorcast Test App gibt würde ich mal schließen auch der unterbau (PipeWire und anpassungen in Mutter) Some Flatpak Updates
 
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