News Markttag: 3D-Drucker für Privatanwender bleiben teure Nische

Essbesteck!

Theoretisch kann man sich ne Menge Kram für den Alltag herstellen. Kriegste halt im Tedi und Co. billiger..
 
Egal mir wie viel Fantasie - ich kann mir vom Bedarf her einfach nicht mehr vorstellen, als einzelne kleine Copyshops in Städten ab 60.000 Einwohnern, die dann Drucke anfertigen.
Ein Batteriefach von einer Fernbedienung ersetzten und ähnliches ist einfach keine legitime Anwendung.
Die Copyshops kann ich mir allerdings sehr gut vorstellen, weil gerade in größeren Städten auch ein Gerät für 10.000€ im Rahmen des Möglichen liegt, mit dem man dann eben auch Metalle und Verbundstoffe verarbeiten kann.

E:

Und mal ehrlich: würdest du das Besteck aus sonst was für Kunststoffen, für die es absolut keine Regelungen gibt, auch wirklich in den Mund nehmen wollen? Gerade wo manche Modelle Pulver mit Klebstoff verarbeiten und kein "solides" Material.
Das wäre mir schon als Salatgabel unangenehm aber für heiße Suppe oder sowas? Keine Chance!
 
Die Einsatzbereiche für den Privatgebrauch sind eher minimal. Natürlich kann man damit durchaus rumspielen, nur warum? Um sich eine neue Handyschale zu drucken? Um die fehlende Schachfigur nachzudrucken? Für viel mehr taugen die billigen Modelle auch nicht, da die Qualität der Drucke oft mäßig ist und die Maße gering sind. Und man gibt oft das Vielfache für den benötigten Kunststoff aus. Da kann man sich die Schale auch gleich kaufen oder bei einer Firma anfertigen lassen.

Und Profis nutzen 3D-Drucker sowieso bei der Arbeit, wo professionellere Modelle verfügbar sind (größer, schneller, genauer, größere Auswahl an Materialien, etc.). Die würden einen 500 Euro 3D-Drucker nicht mal mit der Kneifzange anfassen.
 
Ich nutze einen Atum3d DLP Drucker und fertige damit die Teile für meine Drohnen / Quadro & Optocopter selber ... also faktisch Modellbau! Auf mehr wird es beim Enduser auch kaum hinauslaufen ... Fabrik zum Kunden / Endkunden verlagern ... wird auf lange Zeit noch eine Utopie bleiben. Naja nen nettes Hobby und Machbarkeitsstudium ;p schließlich kann ich meine Teile auch auf der 5 Achs Fehlmann fertigen ;p
 
Ich hatte die letzten 3 Jahre die Möglichkeit an 3D Drucker zu kommen (sowohl Metall als auch Kunststoff). Für den Kunststoff ist mir bis heute nichts Sinnvolles eingefallen des das Material kann einfach nichts! Mehr als ein Gehäuse für ein Rasperi PI kommt da eben nicht bei rum.

Beim Laser Sintern (also Metalldrucken) sieht es schon wieder ganz anders aus. Allerdings braucht man hier noch eine 5-Achs Fräsmaschine ansonsten kommt hier dank "grauenvolle" Oberflächen und große Toleranzen auch nicht weit.
Ergänzung ()

luda schrieb:
Theoretisch kann man sich ne Menge Kram für den Alltag herstellen. Kriegste halt im Tedi und Co. billiger..

Alles was du herstellst hat aber eine deutlich schlechtere Qualität! Das ist meilenweit von Spritzguss entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles was du herstellst hat aber eine deutlich schlechtere Qualität! Das ist meilenweit von Spritzguss entfernt!

Noch, aber die Technik entwickelt sich weiter:

http://3druck.com/drucker-und-produkte/clip-neues-unglaublich-schnelles-3d-druckverfahren-0331062/

Das Verfahren könnte die Branche wirklich revolutionieren. Damit bekommt man langfristig vielleicht wirklich bezahlbare Drucker für zu Hause die Spritzgussqualität liefern.

Außer für Modellbau sehe ich aber auch kaum Anwendungen.
 
@momos: Ohne ein paar Zugdiagramme und Materialdaten glaub ich das erstmal nicht... Die Geschwindigkeit ist ja für den "Amateur Bereich" erstmal zweitrangig.
 
Das Erste was Privatleute damit getrieben haben ist Unfug. Ich sage nur Baupläne für funktionsfähige Handfeuerwaffen....
 
@momos: Ohne ein paar Zugdiagramme und Materialdaten glaub ich das erstmal nicht... Die Geschwindigkeit ist ja für den "Amateur Bereich" erstmal zweitrangig.

Da gibt es bisher noch nicht viel außer einem Diagramm im TED Vortrag:

https://www.youtube.com/watch?v=ihR9SX7dgRo

Ich bin kein Werkstoffwissenschaftler glaube aber dass das Verfahren da deutliche Fortschritte erzielt hat, da
die Teile "aus einem Guss" sind.

Die Geschwindigkeit halte ich neben den Druckkosten schon für wichtig, die macht es auch für Anwendungen
im Privatbereich erst praktikabel. Eine Schraube oder Mutter (z.B. für ein Modell) zu drucken klingt heute noch unsinnig,
nicht nur weil es zu Teuer ist, sondern auch weil man in der Zeit die der Drucker dafür braucht auch in den Baumarkt fahren
kann.

Wenn man aber per Knopfdruck Hochwertige Teile in min statt Stunden zur Verfügung hat, eröffnet das ganz andere Möglichkeiten. Mal schnell was ausdrucken zum Probieren ist heute nicht, man überlegt sich jeden Druck zweimal.
 
Ein Kollege von mir besitzt auch einen. Fast wie angeln gehn :-). Am Ende des Tages weiß man nie wieviel man hat.
 
Peter_Shaw schrieb:
@ deo
Ich wüsste jetzt nicht, wann ich mir das letzte Mal etwas gekauft hätte, was rein aus Kunsstoff besteht.

Mein Plastikbesteck :D

Edit: hm ka warum die Beiträge nicht zusammen geführt wurden Oo
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Hype um die Billig-Plastik-Drucker ist eh bald wieder vorbei.

Momentan ist die Qualität noch zu schlecht.
Und in Zukunft werden die Modellbauer eher auf gebrauchte Industriedrucker zurückgreifen.
Die Billig-Plastik-Drucker haben also nur eine Chance, weil es die Guten noch nicht auf dem Gebrauchtmarkt gibt.
 
Morrich schrieb:
Ja, welche Möglichkeiten bieten sich mir als Privatperson denn mit einem 3D Drucker überhaupt im Alltag? Ganz ehrlich, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was ich als reine Privatperson mit einem 3D Drucker anfangen sollte.

^^This.

deo schrieb:
Ein 3D Drucker gehört in jeden Haushalt. So spart man sich den Transport von Rohstoffen zur Verarbeitung in einer Fabrik, wo Halbstoffe hergestellt werden, die dann in einer weiteren Fabrik fertiggestellt werden. Die werden dann zum Großhändler oder Importeur transportiert, der sie an den den Handel weitergibt und irgendwann landet das Erzeugnis beim Endverbraucher. Damit kann man mit einem 3D Drucker Transportkosten und verteuernde Wertschöpfungen einsparen. Zeit spart es auch enorm.
Das kann so weit gehen, dass keine Fabriken mehr benötigt werden, weil jeder eine eigene in Form eines 3D Druckers hat. Nach dem 3D Drucker kommen Synthesizer und Holodecks, wie man sie von Star Trek The Next Generation kennt. ;)

Ich les den comment mal als Ironie.

Das "Problem" jedes 3D-Druckers - auch die mit mehreren Kunststoffen - ist letztlich, dass sie nur Modelle drucken können aber keine funktionsfähigen Einheiten. Jedenfalls fällt schon mal alles mit Elektronik - und sei es ne elektrische Zahnbürste - weg, kann halt nicht mit Polyurethan ausgedruckt werden. Auch mechanische Funktionen können sobald sie auch nur ein bißchen komplexer sind nicht gedruckt werden. Dann kommt schlussendlich auch die ganze Materialproblematik dazu, für viele Produkte benötigt man Metalllegierungen aller Art - und Metall lässt sich halt nur durch Gießen bzw. mit Metallpressen in Form bringen.
 
Denn was mich in erster Linie stört ist, dass man bei den Modellen der aktuellen 3D-Drucker jede einzelne Schicht sieht und spürt. Das geht für die meisten Sachen einfach mal gar nicht.

Naja das ist aber heute schon ein "GeizistGeil" Problem, gibst du ein bischen mehr aus 2000€ bis 3000€ und setzt auf DLP hast du das Problem nicht! You get what you paid for!
 
Ich könnte mir auch nicht vorstellen, was es wert wäre für so ein Teil 500 Euro auszugeben, spontan würden mir Schachfiguren einfallen, oder eben im Modelbau, aber der Größe sind ja auch Grenzen gesetzt. Ich habe kürzlich mit nem Freund geguckt, was ein professioneller Drucker kosten würde, mit dem man kommerziell Sonderanfertigungen machen könnte, Voraussetzung war, dass man eine Büste Drucken kann. Das Größte, was wir gefunden haben, war mit einer Druckgröße von 42 x 35 x 2X so in der Richtung und sollte über 7k kosten.
Was ich dagegen sehr interessant finden würde, wäre, wenn man elektronische Schaltungen Drucken könnte, aber das ist nochmal um ein vielfaches aufwändiger. Ich glaube "for now" werden die Dinger ein Nischenprodukt bleiben.
 
Aus meiner Sicht müssen noch ein paar weitere Voraussetzungen erfüllt werden, bevor 3D-Drucker für den Heimgebrauch relevant werden.

-Druckbarkeit von mehreren Materialien (und leitenden Materialien) muss gegeben sein. Selbst einfache Produkte bestehen ja schon aus mehr als 2 Materialien.
-Druckqualität muss erheblich verbessert werden. Soweit ich weiß, muss man schon min. 1500€ ausgeben, um im Bereich von 20-100µm Genauigkeit zu kommen.
-Mehr CAD-Modelle von alltäglichen Werkzeugen oder Ersatzteilen (z.B. das Zahnrad aus dem Mixer)
-Einfachere Handhabung ähnliches einen herkömmlichen Druckers.
 
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