Bei dem niedrigen Budget wird es schwierig. Sicher wird man um den Preis einige DJ-Mixer finden, ob die dann optisch gefallen ist eine andere Sache.
Für 55€ gibt es das
Fifine Ampligame SC3 Audio Interface. Hochqualitativ wird es wohl nicht sein, aber vom Aufbau recht simpel. "Haupt-PC" am USB-C Port anschließen und den zweiten PC mit 3,5mm Kabel am Line-In Port. Lautsprecher am Line-Out Port und Kopfhörer am Headphone-Port. Mit den Fadern am Gerät kannst du dann die Lautstärke des zweiten PCs (Line in) als auch die Kopfhörer- und Lautsprecherlautstärke (Line-Out) getrennt regeln. Du wirst dann höchstwahrscheinlich noch aber einen Ground-Loop-Filter brauchen (z.B.
sowas), den du zwischen den Line-In Port und deinen zweiten PC stecken musst, um keine Massenschleife zu erhalten (im schlimmsten Fall kann sowas auch zwischen Lautsprecher und Interface notwendig sein).
Wenn du vorhast den Mikrofoneinfang zu verwenden, dann musst du beachten, dass im Mikrofoneingang wohl alles aufgezeichnet wird, was du auch hörst, also eher nicht so ideal um es mit Freunden im Discord zu verwenden. Um mehr Routing-Einstellungen zu erhalten, würde man wohl ein teureres Interface mit richtiger Routing-Software benötigen.
Das erwähnte
M-Game Dual ist im Preis auch recht gefallen, wird sich wohl nicht so toll verkaufen, wundert mich aber nicht, da es auch kaum Marketing dazu auf den relevanten Yt-Channeln findet. Theoretisch hätte das Teil zwei USB-Ports, was definitiv besser als eine analoge Verbindung ist, da spart man sich die Ground-Loop-Filter und auch sonstige Störgeräusche sollten damit nicht vorkommen.
Ich konnte aber nicht herausfinden, ob man mit dem Teil die Kopfhörer/Lautsprecher getrennt Regeln kann, ob man die Fader am Gerät frei belegen kann oder ob der zweite USB Port überhaupt ein Audiosignal vom zweiten PC zum Interface sendet, oder ob das Interface nur einen fertigen Stream (Mikrofon) Mix an den zweiten Rechner sendet. Youtube-Videos zu dem Teil auf Youtube findet man leider auch kaum welche.
Ansonsten könnte man auch den analogen Line-In (hier wäre wohl wieder ein Ground Loop Filter erfoderlich) oder den optische Eingang verwenden (sofern der zweite PC einen optischen Ausgang hat).
Teurere Alternativen wären noch ein GoXLR Mini oder ein Hercules Stream 200. Grundstätzlich wären digitale Eingänge (USB oder Spdif/Optical) allerdings analogen Eingängen vorzuziehen, da es bei diesen weniger Störmöglichkeiten gibt.