News Musikindustrie geht gegen Filesharer-Anwalt vor

solche leute sind sowas von unnötig.auf sowas kann man gerne verzichten
 
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lpi
 
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Leute,die Musikindustrie braucht doch Kohle um so Kinderfänger wie "US5" oder "wir4" oder wie auch immer diese Gesindel heisst, durchzufüttern.Und schaut euch mal auf MTV an unter welch erbärmlichen Umständen diese armen Musiker (ok,nicht alle von denen machen auch wirklich Musik im wörtlichen Sinn) leben müssen.Da reichts nicht für jeden den Wagen tagtäglich zu wechseln,manch einer besitzt gar nur fünf Edelsportwagen.Und die ganzen grossen Labels,die gehen wirklich schon am Krükstock.Die Anwälte und das ganze technische Gedöns um Raubmordkopierer zu verfolgen kostet ja auch Geld.Und die PR für solche Aktionen gibts auch nicht für lau.
-Ironie aus-
 
lpi schrieb:
Totaler Blödsinn, du hast keine Ahnung! Die Kosten für "Studiostudio" (du meinst wahrscheinlich "Tonstudio" und für das "Profi-Ensemble" (du meinst wahrscheinlich Leute wie mich - Tonmeister), betragen bei Millionen von verkauften Tonträgern für ein Album oder eine Maxi tatsächlich nur noch wenige Cent...

Welche Produktionen machst du denn? Anscheinend low budget, denn bei Sony, BMG oder Deutsche Grammophon sind die Kosten weitaus höher als von dir dargestelklt.

Ich könnte (als studierter Tonmeister) hilfsweise auch 'ne Moll(e) in Schräglage mit 1,6 pmill an den Zapfhahn anschlagen: zählt das auch??? :cool_alt: (Kekse müsste ich auch irgendwo noch haben... >>> füßebequemaufdentischleg <<< )

Ich bezweifel hier mal ganz stark, daß du irgendetwas studiert hast, vor allem nicht Tontechniker. Da sind die Vorraussetzungen in Musiktheorie doch schon etwas höher, denn "Schräglage" gibt es nicht. Oder hast du im Ausland studiert?
I Zum Anfang und besonders wenn du Nachholbedarf hast empfehle ich dir mal "de la Motte, Einführung in die Harmonielehre".

Mit Amplituden- und Frequenzmodulation kennst du dich als "Studierter" ja wohl aus, oder? Ansonsten kann ich dir da auch noch Nachschlagewerke empfehlen.
 
Hey Dio,

die "Schräglage" war ironisch gemeint, ok? Weit du nicht, was 'ne Molle (=Bier) ist? Und die könnte ich "ersatzweise" mal an den Zapfhahn anschlagen (mit 1,6 ProMill im Blut). Meine Güte! Du bist der Einzige, dem ich sowas erklären muss... :rolleyes:

Zum Thema Tonmeister (ist was anderes als Tontechniker, nämlich üblicherweise der Cheffe im Studio :cool_alt: ): ob ich studiert habe oder nicht, muss ich dir - glaube ich - wohl nicht beweisen... :mad:

Ich habe allerdings eines bemerkt, dass ich hier wohl - wie die letzten Jahre auch - eher lesend als schreibend tätig sein werde. Ich möchte die Konversation mit dir auch nicht mehr fortsetzen... (ist eh' OT)

PS: meinen Beitrag habe ich gelöscht, um dir nicht noch mehr "Angriffsfläche" zu bieten

Trotzdem schönen Gruß, lpi
 
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Hi lpi,

ich fand den Ton deines ersten Beitrages auch etwas unangemessen. Gerade du - solltest du wirklich im Musikbereich tätig sein - solltest sehr wohl wissen, was hinter der Arbeit von Komponsiten, Arrangeuren und Korrepetitoren an Fachwissen, an jahrezehntelangem Studium und Üben zu steht.

Die Ausbildung zum Musiker beginnt meistens ja schon im frühesten Kindesalter und das muß sie auch, will man später konkurrenzfähig sein.
Musiker wird man nicht nach 3 Jahren Lehre....

Und diese Leute sollen nun, nur weil es der Internet-generation so gefällt, ihre Arbeit zum freien Download anbieten? Denn de facto ist das P2P genau das: freier Download ohne Gegenwert von schon erbrachter Leistungen.
 
@Diotissima
Niemand will, dass du deine Musik gratis anbietest, bis du verhungerst.

Es hat auch niemand was dagegen, wenn Leute das professionell machen und viel Aufwand da reinstecken. Aber es gibt nicht nur ein Recht auf Urheberschaft, sondern auch das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und dazu gehört auch der Bereich Kultur. Beispielsweise darf (wenn ich das richtig im Kopf habe) ein Gerichtsvollzieher den Fernsehen nicht pfänden, weil auch ein Schuldner am kulturellen und öffentlichen Leben teilnehmen darf.

Und es geht um die Details. Der Strafbestand Urheberrechtsverletzung ist auf kommerzielle Schwarzkopien gemünzt, weil die früher eigentlich das einzige Problem waren. Es gab zwar auch vor Jahrzehnten schon Privatleute, die für Freunde kopiert haben, aber dieser Faktor war sehr unbedeutend, weil die Bevölkerung heute durch die Verbreitung von digitaler Technik viel mehr Macht über Musik, Filme usw. hat.
Wenn jemand privat und ohne kommerzielle Absichten Schwarzkopien herstellt und/oder veröffentlicht, so müsste man das eher im Bereich Ordnungswidrigkeit ansiedeln. Da es solche Fälle früher aber kaum gab, gibt es auch keine gesetzliche Regelung. Die Menschen werden aufgrund von praktisch unbedeutenden Vergehen behandelt wie Schwerverbrecher und das gefährdet die Rechtsintegrität - damit bin ich nicht einverstanden.
 
MacroWelle;4850112Es hat auch niemand was dagegen schrieb:
Sicherlich. Entfalten kann man sich wie und wann man will. Aber eben nicht auf Kosten Dritter.

Sonst könnte man eben auich argumentieren: "Um mich zu entfalten muß ich diesen 1986er Chablis kosten, aber bezahlen tue ichihn nicht. Es ist schließlich mein Recht auf ENtfaltung!"

Es gab zwar auch vor Jahrzehnten schon Privatleute, die für Freunde kopiert haben, aber dieser Faktor war sehr unbedeutend, weil die Bevölkerung heute durch die Verbreitung von digitaler Technik viel mehr Macht über Musik, Filme usw. hat.

Korrekt. Die "Börse" damals beschränkte sich auf wenige, vielleicht wenn überhaupt Dutzende Freunde und Personen. Heute sind es Millionen und Abermililionen Menschen.

Die Menschen werden aufgrund von praktisch unbedeutenden Vergehen behandelt wie Schwerverbrecher und das gefährdet die Rechtsintegrität - damit bin ich nicht einverstanden.

Jemanden um seinen Lohn oder die Zeche zu prellen wird in jedem Bereich des Lebens geahndet - das *ist* die "Rechtsintegrität. Das ist nun mal eine Säule unserer Gesellschaft. Ansonsten können wir ja leninistisch-marxistische Grundsätze einführen und jeder arbeitet "umsonst". Aber nur die Künstler als Sklaven und "Umsonst-Arbeiter" der Internat-Nation hinzustellen ist nicht akzeptabel.
 
Diotissima schrieb:
Sicherlich. Entfalten kann man sich wie und wann man will. Aber eben nicht auf Kosten Dritter.
Du entfaltest dich immer auf Kosten Dritter.

Diotissima schrieb:
Sonst könnte man eben auich argumentieren: "Um mich zu entfalten muß ich diesen 1986er Chablis kosten, aber bezahlen tue ichihn nicht. Es ist schließlich mein Recht auf ENtfaltung!"
Erstmal ist der Vergleich schlecht, denn genau dieser Wein hat den Hersteller einen bestimmten Geldbetrag gekostet und wenn du den Saft im Magen hast, ist er "weg". Kopiert jemand sich eine Datei unberechtigt, kostet das den Hersteller genau null € (allerdings nimmt man ihm sein Urheberrecht) und die Kopiervorlage kann weiter verwendet werden.
Dann zum Vergleich selbst: Hier steht das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit gegen das Grundrecht auf Eigentum. Die beiden Grundrechte sind gleichberechtigt, erst die Gesetze (Strafgesetzbuch) regeln, dass der Schutz des Eigentums hier Vorrang hat, weil das vernünftiger ist. Beim geistigen Eigentum ist der Vorrang von selbigem vor anderen Grundrechten immer öfter nicht sinnvoll.

Diotissima schrieb:
Korrekt. Die "Börse" damals beschränkte sich auf wenige, vielleicht wenn überhaupt Dutzende Freunde und Personen. Heute sind es Millionen und Abermililionen Menschen.
Und deshalb die Gesetze und Strafen immer weiter zu verschärfen, ist genau der falsche Weg! Geistige Eigentumsrechte blockieren und stören immer stärker, also muss man etwas am System ändern - ich sage ausdrücklich nicht, dass man es abschaffen muss.
Beispiel: Stefan Raab (bin übrigens kein Fan von dem Herren) hatte die Idee, in seiner Show peinliche Szenen aus dem TV-Programm zu zeigen und zu dünn spöttisch zu kommentieren. Neuerdings kam der Hessische Rundfunk (obwohl öffentlich-rechtliche Anstalt) auf die Idee, dass man Raab ja mit dem Urheberrecht auf die Pelle rücken könnte. Das riecht für mich aber sowas von nach Zensur, auch wenn TV-Total die Szenen fast unverändert sendet. Am Ende ist die Sendung in ihrem Konzept trotzdem einzigartig, somit auch innovativ (auf seichtem Niveau).
Noch ein Beispiel: Die Veranstalter der olympischen Winterspiele versuchen seit einigen Jahren, kritisch berichtenden Medien die Verwendung von jeglichem Material mit Bezug auf die Winterspiele zu verbieten, was soll man dazu noch sagen?
Solche Dinger passieren immer häufiger, weil der Fluss von Medien und Informationen immer dichter wird.

Diotissima schrieb:
Jemanden um seinen Lohn oder die Zeche zu prellen wird in jedem Bereich des Lebens geahndet - das *ist* die "Rechtsintegrität. Das ist nun mal eine Säule unserer Gesellschaft.
Wenn ich es schaffe, ein Restaurant um seine 20-Euro-Rechung zu prellen, fahndet dann die Polizei mit Phantombild und DNA-Probe nach mir, oder haben die Gesetzeshüter eher doch wichtigeres zu tun? Und muss ich bei Festnahme etwa das 1000-fache der Rechnung als Entschädigung und Strafe zahlen, wie beim Urheberrecht?

Diotissima schrieb:
Ansonsten können wir ja leninistisch-marxistische Grundsätze einführen und jeder arbeitet "umsonst". Aber nur die Künstler als Sklaven und "Umsonst-Arbeiter" der Internat-Nation hinzustellen ist nicht akzeptabel.
Ich sage es dir noch einmal: Du sollst nicht umsonst arbeiten, sondern du wirst unter Umständen gar nicht mehr in der bisherigen Form arbeiten. Wenn jemand der Meinung ist, dass er von seinem Gegenüber nicht fair behandelt wird, dann sollte er diese Verbindung beenden.
 
MacroWelle schrieb:
Du entfaltest dich immer auf Kosten Dritter.

Nein!

Wenn ich mich entfalte störe ich niemanden, belästige ich keinen und beklaue und betrüge ich auch keinen. Sorry.

Erstmal ist der Vergleich schlecht, denn genau dieser Wein hat den Hersteller einen bestimmten Geldbetrag gekostet und wenn du den Saft im Magen hast, ist er "weg". Kopiert jemand sich eine Datei unberechtigt, kostet das den Hersteller genau null € (allerdings nimmt man ihm sein Urheberrecht) und die Kopiervorlage kann weiter verwendet werden.

Nein, stimmt nicht, ganz und gar nicht. Auch das Erstellen geistiger Inhalte kostet den "Hersteller" etwas, genauso wie den Arzt auch die Untersuchung etwas kostet: Zeit und Ausbildung, "Know-How", Erfahrung, etc. Bei Musikproduktionen kommmen natürlich dazu real anfallende Kosten hinzu. (Gagen, Miete, Tantiemen etc.)
Talent will auch bezahlt werden übrigens.

Wir könne nnatürlich d'accord gehen, wenn wir übereinkommen, daß jeder, der geistig arbeitet, also auch die Banken und Versicherungsfuzzies, dann bitteschön umsonst arbeiten. Denn die wollen von den AUtoren und Künstlern ja auch das Geld sehen, was jetzt teils in den Tauschbörsen virtuell umhergeistert.

Dann zum Vergleich selbst: Hier steht das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit gegen das Grundrecht auf Eigentum.

Nochmal: Das Gesetz zur Entfaltung der Persönlichkeit sieht nicht Raub, Betrug, Diebstahl, Lizenzbetrügereien vor. Und das MUß man auch nicht, um sich zu entfalten.
Korrigiere mich bitte, wenn ich was überlösen habe, aber das GG ist da ziemlich eindeutig.

Man muß nicht andere schädigen, um sich zu entfalten. Und künstler muß man generell nicht schädigen, die tun nämlich niemandem weh.

Also ein letzte Mal: Um sich persönlich zu entfalten, muß ich nicht Gesetze brechen und andere betrügen. Sorry, aber nein.


Beispiel: Stefan Raab (bin übrigens kein Fan von dem Herren) hatte die Idee, in seiner Show peinliche Szenen aus dem TV-Programm zu zeigen und zu dünn spöttisch zu kommentieren. Neuerdings kam der Hessische Rundfunk (obwohl öffentlich-rechtliche Anstalt) auf die Idee, dass man Raab ja mit dem Urheberrecht auf die Pelle rücken könnte. Das riecht für mich aber sowas von nach Zensur, auch wenn TV-Total die Szenen fast unverändert sendet. Am Ende ist die Sendung in ihrem Konzept trotzdem einzigartig, somit auch innovativ (auf seichtem Niveau).

Stefan Raab kann man als Bearbeitung sehen, als Collage. Da wird nichts einfach kopiert, vielmehr eher kommentiert und dokumentiert. Das ist leider ei kleiner Unterschied und die Revision bleibt abzuwarten. Ansonsten dürfte es auch keine Feuilleton-Rezensionen mehr geben. Abgesehen davon, daß die Bilder in den Kritiken und Rezensionen ohnehin immer lizensiert und dammit legalisiert sind. Auch Photographen müssen von etwas leben.

Wenn ich es schaffe, ein Restaurant um seine 20-Euro-Rechung zu prellen, fahndet dann die Polizei mit Phantombild und DNA-Probe nach mir, oder haben die Gesetzeshüter eher doch wichtigeres zu tun? Und muss ich bei Festnahme etwa das 1000-fache der Rechnung als Entschädigung und Strafe zahlen, wie beim Urheberrecht?
a) Kein Raubkopierer wuird mit Photo und DNA Probe verfolgt. Steck mal deine Polemik weg.
b) Entsteht durch das Herunterladen ja ein mehrfacher Schaden, abhängig davon, wieviele andere User wiederum das Werk von dem Raubkopierer beziehen beim Upload. Das kann durchaus in Tausende von Euro gehen. Klar. Ein Album illegal heruntergeladen (Ladenpreis 10 Euro), 50 andere User laden es wiederum von dir, und schon beträgt der Betrugsfall eine Höhe von 500 Euro.

Ich sage es dir noch einmal: Du sollst nicht umsonst arbeiten, sondern du wirst unter Umständen gar nicht mehr in der bisherigen Form arbeiten. Wenn jemand der Meinung ist, dass er von seinem Gegenüber nicht fair behandelt wird, dann sollte er diese Verbindung beenden.

Welche Form schlägst du denn vor? Gilt das auch für alle anderen geistigen Arbeiter? (Wie Berhörden-Sachbearbeiter, Bankenangestellte. Versicherungskaufleute, Bibliothekare etc...?)

Ich bin dann ganz deiner Meinung: Wir schaffen eine neue Gesellschaftsform, in der JEDER - und nicht nur die Künstler, Autoren, Photographen etc. - umsonst arbeitet, ok?
 
Zuletzt bearbeitet:
MacroWelle und Diotissima haben beide irgendwo richtig argumentiert. Man sollte sich irgendwo in der Mitte treffen.
Aber die RIAA schlägt hier im Bericht über jedes Ziel hinaus. Jetzt haben sie Angst vor einem Urteil zu "gunsten" des Angeklagten.

mfg

Alex
 
Zum Thema muss gesagt werden, dass das was die RIAA da macht ziemlich dreist aber wohl nicht so ungewöhnlich ist. Ich befinde mir derzeit auch in einer Auseinandersetzung (hat nix mit Urheberrecht zu tun), in der die Gegenseite versucht hat, meinen Anwalt über die Anwaltskammer anzugehen.

Diotissima schrieb:
Wenn ich mich entfalte störe ich niemanden, belästige ich keinen und beklaue und betrüge ich auch keinen. Sorry.
Nenne mal ein Beispiel. Du wirst sehen, andere Menschen werden durch die eigene Persönlichkeit potenziell immer beeinträchtigt. Das wäre nur dann nicht der Fall, wenn alle Ressourcen (z. B. Lebensraum, Nahrung) der Welt unendlich wären, was nicht so ist.

Diotissima schrieb:
Nein, stimmt nicht, ganz und gar nicht. Auch das Erstellen geistiger Inhalte kostet den "Hersteller" etwas, genauso wie den Arzt auch die Untersuchung etwas kostet: Zeit und Ausbildung, "Know-How", Erfahrung, etc.
Ich redete nicht von der Entwicklung eines Werkes, sondern von den Stückkosten. Beim Wein braucht jede Traube Platz auf dem Weinberg, bei Musikstücken könnte heute jeder Privatmann tausende Kopien (z. B. auf einer Festplatte) für wenige Euro herstellen. Das ist ja das Problem.

Diotissima schrieb:
Wir könne nnatürlich d'accord gehen, wenn wir übereinkommen, daß jeder, der geistig arbeitet, also auch die Banken und Versicherungsfuzzies, dann bitteschön umsonst arbeiten.
Nicht vergleichbar, was Banken usw. anbieten sind Dienstleistungen, das wären dann bei Musikern Live-Shows und ähnliches.

Diotissima schrieb:
Nochmal: Das Gesetz zur Entfaltung der Persönlichkeit sieht nicht Raub, Betrug, Diebstahl, Lizenzbetrügereien vor.
Jop. Aber zur persönlichen Entfaltung gehört auch Teilnahme am kulturellen Leben.

Diotissima schrieb:
Also ein letzte Mal: Um sich persönlich zu entfalten, muß ich nicht Gesetze brechen und andere betrügen. Sorry, aber nein.
Du bist witzig. Die Geschichte der Welt ist voll mit Gesetzesbrechern, die aus politischem Protest so gehandelt haben, z. B. Gandhi oder Martin Luther. Es gibt natürlich immer einen schmalen Grad zwischen Protest und Kriminalität, aber beim Thema Urheberrecht existiert definitiv ein Problem.

Diotissima schrieb:
Abgesehen davon, daß die Bilder in den Kritiken und Rezensionen ohnehin immer lizensiert und dammit legalisiert sind. Auch Photographen müssen von etwas leben.
Da sehe ich wieder einen Ansatzpunkt für Zensur: Kriegt dann ein allzu kritisches Magazin das nächste Mal keine Erlaubnis mehr, Bildmaterial zu veröffentlichen?
Ich finde, für eine Rezension über einen Film oder ähnliches sollte man das Recht haben, in einem angemessenem Maß Bilder von diesem Werk zu nehmen, um beispielsweise den Helden oder den Bösewicht zeigen zu dürfen (aber nicht die Bilder eines Profi-Fotographen). Das gefährdet das Geschäftsmodell der Urheber nur minimal und stellt trotzdem für die Pressefreiheit eine enorme Bereicherung dar.

Diotissima schrieb:
a) Kein Raubkopierer wuird mit Photo und DNA Probe verfolgt. Steck mal deine Polemik weg.
Mit Foto und DNA-Probe meinte ich persönliche Daten bei der Fahndung, im Netzwerk vor allem die IP-Adresse.

Diotissima schrieb:
b) Entsteht durch das Herunterladen ja ein mehrfacher Schaden, abhängig davon, wieviele andere User wiederum das Werk von dem Raubkopierer beziehen beim Upload.
Es muss auch beim Filesharing nicht unbedingt ein Upload von Inhalten stattfinden, obwohl das natürlich zum Konzept gehört. Andere Formen von Distribution gibt es ebenfalls, z. B. per Webserver oder Usenet. Es entstehen also nicht zwangsläufig eine gewisse Anzahl von anderen Kopien, so wie du das hier behauptest.
 
Ach Marco, du diskutierst doch nur um des DIskutierens Willen, Ich bin dessen so müde. Daher gehe ich jetzt nicht mehr auf alles ein, hier wird sich soweiso nichts äöndern. Nur kurz daher:

MacroWelle schrieb:
Nenne mal ein Beispiel. Du wirst sehen, andere Menschen werden durch die eigene Persönlichkeit potenziell immer beeinträchtigt. Das wäre nur dann nicht der Fall, wenn alle Ressourcen (z. B. Lebensraum, Nahrung) der Welt unendlich wären, was nicht so ist.

Ich bin Graphikerin von Haus aus. Ich wüßte gerne, wie ich andere in ihrer Persönlichkeitsentfaltung störe, wenn ich eine meiner Konzeptzeichnungen mit Papier und Beistift fertige?!?!?
Ich beklaue niemanden, ich bestehle niemanden, ich betrüge durch meine Entfaltung niemanden. Basta. Aus, Punkt, Schluß.

Ich redete nicht von der Entwicklung eines Werkes, sondern von den Stückkosten.

D a s k a n n m a n n i c h t vo n e i n a n d e r t r e n n e n.

Irgendwoher müssen die Autoren auch ihren Unterhalt beziehen, Hase. Niemand arbeitet hier umsonst, warum sollten also Künstler das tun? Hallo? :rolleyes:

Nicht vergleichbar, was Banken usw. anbieten sind Dienstleistungen, das wären dann bei Musikern Live-Shows und ähnliches.

Banken, Behörden, Versicherungen, Ärzte, Psychiater, alle leisten geistige Arbeit. Ärzte ganz besonders. Es ist durchaus vergleichbar mit der Arbeit von Kreativen.
Sehr sogar. Denn um ein Stück zu hören bezahlt man auch eine Dienstleistung. Eine Lizenz.

Jop. Aber zur persönlichen Entfaltung gehört auch Teilnahme am kulturellen Leben.

Na, dann nimm doch Teil am kulturellen Leben, aber biotte onhe Betrügereien, ok?. Mache deine eigene Musik, gehe ins Konzert und bezahle dafür oder kaufe Dir CDs. Du kannst am kulturellen Leben teilnehmen auch ohne andere zu betrügen. Du kannst CDs in der öffentlichen Bibliothek ausleihen oder freie Stücke aus dem Internet beziehen. Alles kein Problem.

Du mußt niemanden beklauen dafür. AUch die WIrtschaft um die Ecke und das Bier oder der Wein gehören zum kulturellen Leben (für mich). Kann man sich das nicht leisten, dann muß man eben darauf verzichten. Oder den Wirt prellen, das gibt aber Ärger. Es wird geahndet.
 
Diotissima schrieb:
Ich bin Graphikerin von Haus aus. Ich wüßte gerne, wie ich andere in ihrer Persönlichkeitsentfaltung störe, wenn ich eine meiner Konzeptzeichnungen mit Papier und Beistift fertige?!?!?
Es fängt schon damit an, dass viele andere gerne deinen Job hätten.

Diotissima schrieb:
D a s k a n n m a n n i c h t vo n e i n a n d e r t r e n n e n.
Das ist ja das Problem, ohne Erstellung eines Werkes keine Distribution, aber es bleibt festzuhalten, dass die Distribution immer weniger kostet, was zu diesen Problemen führt.

Diotissima schrieb:
Banken, Behörden, Versicherungen, Ärzte, Psychiater, alle leisten geistige Arbeit. Ärzte ganz besonders. Es ist durchaus vergleichbar mit der Arbeit von Kreativen.
Sehr sogar. Denn um ein Stück zu hören bezahlt man auch eine Dienstleistung. Eine Lizenz.
Es gibt einen meist klaren volkswirtschaftlichen Unterschied zwischen Dienstleistungen und Rechtsgütern (Lizenzen, Berechtigungen, Garantien, usw.) Geld auf einem Bankkonto ist auch so ein Rechsgut, ist Geld eine Dienstleistung? Nein.
Einnahmen aus einem Konzert hängen jedenfalls stärker mit Dienstleistung zusammen als die von verkauften Musik-CDs.

Diotissima schrieb:
Du mußt niemanden beklauen dafür. AUch die WIrtschaft um die Ecke und das Bier oder der Wein gehören zum kulturellen Leben (für mich).
Tja, Bier ist aber schwerer zu kopieren als ein Haufen digitaler Nullen und Einsen.

@Diotissima
Ok, es wird auch langsam OT, wir sollten die Diskussion beenden, war mir eine Freude.
 
MacroWelle schrieb:
Es fängt schon damit an, dass viele andere gerne deinen Job hätten.

Lol, wie lächerlich ist das denn? Ich schränke andere ein, weil ich diesen Beruf habe? Ich hindre niemanden, sich auch graphisch zu betätigen. Ich bin icht einmal fest angestellt.
Komm schon, du ziehst hier einiges an den Haaren herbei.
 
Du hattest also in der Schule nie VWL oder irgendwas ähnliches?
 
MacroWelle schrieb:
Du hattest also in der Schule nie VWL oder irgendwas ähnliches?

Nein. Ich bin Künstlerin, keine Erbsenzählerin. Kaufe meine Bunt-Stifte bei einem "Biostift-Laden" mit "fair Trade" (also kein Faber-Castell Zeugs) und beklaue und betrüge keinen, werde aber gallig, wenn ich meine Arbeiten ohne Angaben von Copyright-Rechten und ohne Nachfragen und ohne Tantiemen-Zahlungen auf anderen Webseiten entdecke.

Das ist leider schon häufiger passiert und nicht wenige Male mußte ich mit durch meine Agentur ermitteln, damit die Damen und Herren Internet-Schnorrer endlich einsehen, daß sie meine Arbeiten auch von ihrer Seite runternehmen müssen und nicht einfach ihren Namen unter meine Werke setzen können.:freak:
 
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