NAS: gebrauchte 918+ kaufen oder selber bauen bzw. Alternativen?

Lucifer22

Cadet 4th Year
Registriert
Mai 2022
Beiträge
78
Guten Morgen,
Ich tigere seit längerer Zeit um den Kauf / Bau eines NAS herum. Mein Problem: für einen Studenten ist ein NAS relativ teuer.

Ich hatte auch bereits überlegt, ein NAS mit einem refurb PC selber zu realisieren. An sich spricht mich aber die DSM Software von Synology an. Zu QNAP kann ich nichts sagen, außer, dass man oft von Sicherheitslücken (?) liest?

Das NAS sollte mindestens 2 Einschübe haben, ggf. sogar 4 um im Nachhinein erweitern zu können.

Funktionen sollen vor allem Dateiablage, Fotos und Media-Server sein (letzteres hat am wenigstens Priorität). Mein PiHole würde ich auch gerne umziehen und dazu Homebridge. Hier wäre aber auch ein kleiner Server in Form eines Pi4 oder generell eines refurb PCs als Bastelprojekt möglich, sodass der Speicherort separiert betrieben wird.

Ein konkretes Budget habe ich mir nicht vorgenommen, ich möchte aber mit Laufwerken auf ~ 500€ rauskommen. Ich denke für den Anfang reichen 2x 4 TB, bei 4 Einschüben könnte ich das natürlich super mit zwei Festplatten erweitern, die größer als 4 TB sind, wenn sich mal ein Angebot ergibt. Ein Mischbetrieb aus 2x 4 und z.B. 2x8 TB sollte kein Problem sein, oder?

Als Router habe ich eine 7530, dementsprechend bin ich auf 1 Gbit limitiert.

Ich hab auf Kleinanzeigen zwei DS918+ entdeckt, einmal mit RAM-Erweiterung & einmal mit 4 TB SSD verbaut (was ich selber ziemlich wild finde), für jeweils ~ 200€.
Kann man die 918+ heutzutage noch kaufen? Immerhin hat sie ja eine 4C/4T CPU und ordentlich RAM-Erweiterung, sodass ja auch Docker laufen würde, falls ich doch das PiHole, Homebridge etc. auf den Synology laufen lassen möchte.

Ansonsten hätte ich an eine 423+ oder 723+ gedacht, die Kosten jedoch doch ordentlich mehr.

Leider sind die günstigen Synologys relativ schwach was die CPU bzw. den Ram angeht (siehe Test von heute zur neuen 224+) bzw dafür sehr teuer.

Natürlich kaufe ich mir dann auch noch eine USB-Festplatte, um das NAS wiederum extern sichern zu können.
Danke für euer Feedback, ich bin offen für Anregungen und Vorschläge.
 
Wenn du eine gute gebrauchte QNAP oder Synology bekommst, dann wäre das zumindest die einfachere Variante. Sicherheitslücken gibt es überall und in jeder Software, daher ist das kein Argument. Gebrauchte Platten würde ich dann aber nicht nehmen, da weiß man nicht wie lange die noch laufen werden bzw. schon gelaufen sind.
Selbstbau geht natürlich auch, aber ich denke, da dürfte weit mehr Arbeit reingesteckt werden und ggf. auch mehr Kosten, was den Strom anbelangt.
 
Stromverbrauch ist natürlich ein valides Argument, bei dem dauerhaften Betrieb ist Sparsamkeit schon gut. Ich denke auch, dass ich wenn nur die gebrauchten SSDs nehmen würde, das sollte ja kein Problem sein, oder?
Kann man denn eine 918+ „noch empfehlen“ oder ist sie schon nicht mehr up to date? Was wäre denn ein solides Modell von Qnap?
Da ich in die Materie doch relativ neu einsteige, ist mir ein fertiges System wsh. auch lieber, als der Eigenbau. Einfach aufgrund der Sicherheit, da es ja doch um meine Daten geht.
 
Ja das dachte ich mir auch, leider ist auf Kleinanzeigen bei den NAS super viel scam dabei.
 
Lucifer22 schrieb:
2x 4 TB, bei 4 Einschüben könnte ich das natürlich super mit zwei Festplatten erweitern, die größer als 4 TB sind, wenn sich mal ein Angebot ergibt. Ein Mischbetrieb aus 2x 4 und z.B. 2x8 TB
Warum denn immer 2xX TB? Warum nicht gleich jeweils eine doppelt so große verbauen? Ich meine, der beste Preis/TB liegt derzeit bei 16TB Platten. Müsste man bei Geizhals aber nochmal prüfen. Spart Strom, Lärm, und Bay's und damit Geld.....
 
Weil es für mich als Studi schwerer ist, auf einen Schlag so viel Geld locker zu machen. 🫣
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sir_Sascha, TomH22 und Blende Up
Aber n 4 Bay Nas kostet dich doch mehr Aufpreis gegenüber eines 2 Bay Nas als eine 4 oder 8 TB Platte mehr kostet?... Also im Prinzip hast Du mit nem 2 Bay doch vom Start weg mehr Speicherplatz zur Verfügung, oder?
Ergänzung ()

Preisunterschied 4TB zu 8TB derzeit etwa 70€. Ob man da drunter gebraucht 2 Bays mehr bekommt.... Muss man schon suchen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee war eigentlich eher ein 4 Bay NAS erstmal nur mit 2 Platten zu belegen und dann leichter noch mehr Speicher hinzufügen zu können. Vor allem weil es viele 918+ z.B günstig gebraucht gibt - aber anscheinend ist vieles davon Scam, weshalb das eh hinfällig ist.

Beim Neukauf sind z.B. die 423+ (518€) und die 723+ (478€) relativ nahe beieinander.

Wobei das natürlich schon ordentlich viel Geld ist.

Vielleicht wäre ein 2 Bay NAS bei einem Neukauf dann doch interessant. Habt ihr denn Vorschläge für ein System? Gerade was Synology und QNAP angeht bin ich noch ein unbeschriebenes Blatt.

Edit: wir hatten letzten Sommer in der Familie noch einen alten Terra Tower mit einem i5 6500 und 8 GB RAM rumstehen. Ich weiß nicht, ob wir den noch haben. Ggf. wäre das dann auch eine Idee den mit TrueNAS / Unraid/ OMV als NAS einzusetzen? Wobei das für mich Neuland wäre, aber das kann man ja lernen. Das wäre aber natürlich eine günstigere Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lucifer22 schrieb:
Weil es für mich als Studi schwerer ist, auf einen Schlag so viel Geld locker zu machen
Verstehe ich vollkommen - was ich nicht verstehe: warum sicherst Du Deine Daten nicht in die Cloud? Du hast doch sicher ein günstiges Microsoft 365 Office Paket mit ausreichend viel Online-Speicherplatz zur Verfügung.
 
@Pete11
Das mache ich aktuell so, zwar in die ICloud, aber das ist ja egal.

Da ich am Ende meines Studiums stehe, werde ich die 365 Lizenz nicht mehr für ewig haben und meine Bilder würde ich gerne auch lokal sichern können. Gerade an den Fotos scheitert es aktuell noch.
Außerdem kommt glaub ich auch ein wenig der Basteldrang bzw. Wunsch nach einem NAS zum tragen. 😂
 
Lucifer22 schrieb:
ein wenig der Basteldrang bzw. Wunsch nach einem NAS zum tragen
Na, dann ist das wohl das ausschlaggebende Argument - alles andere kannst Du mit Cloud und einer zusätzlichen lokalen USB-Festplatte problemlos und kostengünstig erledigen.
 
Ja das mag wsh. sein. Einerseits möchte ich meine Daten lokal selber sichern, auf der anderen Seite möchte ich ein NAS haben. Es ist aber schon auch ein Grund, dass ich meine Daten nicht immer in irgendeiner Cloud sichern möchte. Als Backup ist das schon klasse, aber der Wunsch die eigene Hoheit darüber zu haben, ist schon lange vorhanden. Nachdem im Urlaub wieder sehr viele Bilder angefallen sind, war das ein dankbarer Anlass. 👍🏻
 
Lucifer22 schrieb:
Bay NAS erstmal nur mit 2 Platten zu belegen
Dies Platten hast Du schon, oder must Du die noch besorgen?
Ansonsten verstehe ich schon wieder die "2" in Deiner Rechnung nicht. Oder überlegs Du in Richtung Raid?
 
Nein die Platten habe ich noch nicht & Ja genau, unter zwei Platten möchte ich nicht gehen, um ein RAID realisieren zu können. Und mir ist bewusst, dass ein RAID kein Backup ist.

Ich denke du spielst darauf an, ob eine Festplatte auch reichen würde, weil du meintest, dass du die „2“ nicht verstehst?

Um es zusammenzufassen, ich wäre schon bereit ~ 150€ pro Platte auszugeben und nochmal 300€ für ein NAS. Als Studi kriege ich bei WD z.B. die 8 TB WD Red für 166€.
 
Lucifer22 schrieb:
RAID realisieren zu können. Und mir ist bewusst, dass ein RAID kein Backup ist.
:daumen:
Aber wozu dann das Raid? Du sagst, Geld ist knapp, aber ein Raid muß sein? Reden wir von Raid0? Dann könnte das ja noch nützlich sein. Oder Raid 1 etc? Das macht wenig Sinn. Backup ist auf der Backupplatte, und Ersatz recht schnell beschafft...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lucifer22
Ich kaufe ungern Sachen, die nicht nachhaltig sind. Wenn ich so ein Projekt angehe, probiere ich es so aufzuziehen, dass ich es langfristig skalieren kann, auch wenn ich mich dann am Anfang einschränke. Z.B lieber ein ordentliches System mit kleineren Platten, die dann aber langfristig ausgebaut werden können.

Die Idee war schon Raid 1, ja. Ich weiß aber was du meinst, weshalb du es für nicht ganz so sinnvoll hältst. Auf der anderen Seite möchte ich da alle meine Urlaubsbilder von wsh. >10 Jahren, Dokumente & Uniunterlagen speichern. Dementsprechend möchte ich da schon eine sehr hohe Ausfallsicherheit.

Was wäre denn dein Vorschlag?

Ich denke nämlich schon, dass wenn ich mir ein kleineres 1 Bay oder leistungsschwächeres 2 Bay-system kaufe, ich zwar damit jetzt günstiger fahre, auf der anderen Seite aber eher wsh. wieder ein Upgrade machen muss.
 
Lucifer22 schrieb:
möchte ich da schon eine sehr hohe Ausfallsicherheit.

Was wäre denn dein Vorschlag?
"Ausfall"sicherheit wird ja eher geringer, weil zwei festplatten kaputt gehen können.
Die Zugrifssicherheit steigt. Aber ob mir das in dem Fall so wichtig wäre? Ich kann da zur Not ja auf eines der beiden Backups (3-2-1) zurückgreifen. Raid kostet halt überall extra, das will bezahlt werden. Anschaffung, Strom, Geräusch, und Komplexität steigen. Und der Nutzen ist im privaten Bereich doch eher fraglich.
Ja, einige hier haben Raid5/6 Systeme mit zig TB, wo dann ein neu einspielen aus dem Backup richtig zeitintensiv wäre. (Aber es wäre halt trotzdem auch da). Aber ob das dann auch immer richtig klappt mit dem neuerstellen des Raids (Thema Streß für Platten und Handlingfehler) ist halt auch so'ne Sache.

Ich mache auch viel Foto, und ganz ehrlich, die Male, wo ich das Backup brauchte, war einfach Brainfailure.exe am Start, also etwas selber gelöscht, was ich nicht löschen wollte. Und da hilft dir auch kein Raid auf dieser Welt, sondern nur das aktuelle Backup (oder ein Dateisystem mit Snapshot-Funktionalität). Drohende Plattenfehler werden auch MEIST (nicht immer) vorher per Smart gemeldet.

Mit Raid zu experimentieren zu wollen, und oder zu spielen, ist aus meiner Sicht ein absolut legitimer Grund. Und dann muß das Zeugs halt her. (Ich hab hier aus dem selben Grund noch ne 1515 stehen. Die ist allerdings wegen Stromverbrauch, und da ich Raid für mich mittlerweile als unnötig ansehe, als reines Backup-NAS für das Arbeits-NAS da)

Also, wenn kein Raid, dann würd ich ein 2 Bay NAS nehmen, evtl eines von QNAP mit 2.5Gbs Netz.
Eine große Platte rein, und die andere Große Platte entweder USB Gehäuse, oder noch ein weiteres einfaches 1 oder 2 Bay NAS. Dann kann automatisiert, jeden Tag schon mal ein Backup laufen. Und die USB Platte dann außer Haus, oder irgendein Cloudspeicher nehmen.

Ich hab hier
  • alle 2 Tage ein Backup automatisiert (schlecht bei Randsom etc. aber bei "Huch gelöscht!" sehr praktisch)
  • alle 2 Wochen ein Backup händisch getartet auf ein altes NetGear RN204 (besser bei Ransome, schlecht bei allem wo die Feuerwehr kommen muss)
  • alle Jahr (manchmal auch halbjährig) einmal alles nichtwiederbringbare (eigene Fotos, Filme, Dokukmente) auf 2x5TB 2,5" USB Platten die im Bankschließfach liegen. (Der Teil ist jedesmal wirklich VIEL Arbeit)

Und ich bin Fan von keep it simple ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lucifer22
Ein Backup ist halt nur bedingt was wert, wenn man davon keine Prüfsummen hat.

Du solltest also eine Software dafür verwenden, welche automisch Prüfsummen anlegt und diese später mit den Dateien abgleichen kann.
 
Zurück
Oben