News Navi-App: Sygic erfasst Verkehrsschilder per Smartphone-Kamera

M-X schrieb:
Wow jetzt kann also eine App was Tesla nicht hinbekommt.
wie meinst?
Tesla erkennt doch strassenschilder so gut wie jeder andere auch (bzw auch nicht)

Egal was onkel Elon verspricht: Sie werden Visual Computing in den naechsten Jahren nicht loesen. Hell.. Das mehr als 20 Jahre alte MNIST Set wurde 2017 nach nur 19 Jahren erstmalig geloest. Das sind schwarze schriftzeichen auf weissem Grund. In Handschriften, die in Nordamerkia ueblich sind. Hier gibts keine recurrent connections. Einfach nur Objekterkennung unter besten Bedingungen.

was mich hier wirklich interessieren wuerde, ist wo Sygic die Verarbeitung laufen laesst. Selbst wenn es nur unabhaengige Objekterkennung und Klassifizierung ist, wird das auf Smarphone CPUs verdammt sportlich
 
ZenMasterTM schrieb:
Aber das ist bei VW auch nicht anders. Mein Passat will mich regelmäßig in LKW lenken in Baustellen. Und den Scheiß kann man nicht permanent ausschalten.
Das ist doch der Spurhalteassistent, der wird halt verwirrt von zu vielen Linien. Warum sollte ein Computer-System das besser können als Menschen, die sich davon auch ab und an verwirren lassen?

Dass man das nicht dauerhaft abschalten kann, halte ich für VW-Bashing: Bei mir geht das. Vielleicht liegt es nur am Bediener? PEBKAC?
 
madmax2010 schrieb:
was mich hier wirklich interessieren wuerde, ist wo Sygic die Verarbeitung laufen laesst. Selbst wenn es nur unabhaengige Objekterkennung und Klassifizierung ist, wird das auf Smarphone CPUs verdammt sportlich
Warum? Die Formen sind doch klar definiert, so viele verschiedene gibt es da jetzt nicht. Ich schätze selbst mit OpenCV lässt sich so was auf relativ schwacher Hardware realieren, also auch auf einem Raspberry Pi.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
foo_1337 schrieb:
Nicht auf der Autobahn
ok, interessant. Da wurden mich die Gruende interessieren. Ich glaube nicht ds sie technisch sind.
Deren SoC schafft es bei ihrer aktuellen 2000 FPS und sie nutzen attention models, sprich objekte werden moeglichst frueh erkannt, klassifiziert und in Kontext zu ihrer Umgebung gebracht. Ihre Klassifikation ist dabei mit einem "Vertrauenswert" versehen und sobald dieser hoch genug ist, wird das erkannte Objekt und dessen Inhalt als wahr angesehen und verarbeitet. So sollte das eigentlich verdammt gut auf der Autobahn funktionieren. Zwar wie ueblich nur mit 95.x% korrektheit, aber hey, dass scheint ja fuer selbstfahrende Autos zu reichen

DarkSoul schrieb:
Warum? Die Formen sind doch klar definiert, so viele verschiedene gibt es da jetzt nicht. Ich schätze selbst mit OpenCV lässt sich so was auf relativ schwacher Hardware realieren, also auch auf einem Raspberry Pi.
Und ich hab zu kompliziert gedacht. Danke :)
Ja, mit OpenCV geht das auch mit verdammt wenig Aufwand. Sowohl was Entwicklung als auch Rechenaufwand angeht :D
Ist zwar nicht super Praezise, muss es aber auch nicht sein. Wenn ein Schild gefunden wird -> klassifizieren -> wird nicht zu 100% praezise sein, eher um die 90 -> Egal weil wir hier kein selbstfahrendes Auto haben
Wird es nicht gefunden -> Pech
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DarkSoul
kamanu schrieb:
Haben die Chips dafür aber eventuell Funktionen in Hardware gegossen? Gleichzeitig ist so ne Kamera im Auto ja auch noch mal wesentlich besser kalibrierbar für die Software als ein x-beliebiges Handy in x-beliebigem Winkel (auch wenn die App ne Einstellhilfe hat) durch eine Windschutzscheibe.
Davon ab sind die Ressourcen eines Autoherstellers/zulieferers für so etwas wahrscheinlich auch in Sachen Optimierung etwas größer als ein Student mit ner BA.
Stimmt. In dem System steckten >10 Jahre Forschung und Entwicklung. Mit einer BA ist das natürlich nicht zu vergleichen. Aber die pauschale Aussage "Nicht möglich" wollte ich so nicht unkommentiert lassen.
Die verwendeten Prozessoren waren zuletzt ziemliche Standardware, vergleichbar mit aber leider deutlich schwächer als Smartphone Chips (In Bezug auf Anzahl Kerne und Takt). Auch RAM und Flashspeicher war dermaßen abgespeckt, dass man da massiv optimieren und tricksen musste. Wir haben da zum Teil um einzelne Millisekunden gekämpft. Also keine Spezialchips oder so.
Das mit der Kalibrierung ist richtig und wichtig. Spannend wird es aber, wenn ein und dieselbe Software mit diversen Sensoren und Optiken zusammenspielen muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und kamanu
jackii schrieb:
Ich glaub das Geld spar ich mir und guck einfach aus der Windschutzscheibe auf Schilder, soll auch gehen.
Leider nicht immer. Ich habe durch ein neues temporäres Schild meinen Schein verloren. War nicht witzig.
 
Als Teslafahrer kann ich das bestätigen. Fahre immer die A13/A4 Berlin-Marienberg und da wird stumpf auf der BAB einfach Kartenmaterial genommen. An einer Stelle bremst er auch massiv ab, weil er meint laut Karte wären hier 60…

Mit der Abblendautomatik bin ich mir nicht so sicher. Gefühlt ist sie spät, allerdings hatte ich bislang auch noch kaum Lichthupe bekommen. Vielleicht ist sie einfach korrekt eingestellt.

Ansonsten super Pendlerauto gerade bei den Spritpreisen.
 
Nennt mich altmodisch, aber ich benutzt am liebsten meine Augen zur Schildererkennumg. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: consolero und mrdeephouse
Mr.Blacksmith schrieb:
Hat mein Mazda 6 Baujahr 2017 eingebaut. Funktioniert sehr gut in Verbindung mit dem ebenfalls verbauten NAVI. Handy liefert seither nur noch mittels Spotify-Playlist die dazu passende Musik per BT und hält für Anrufe während der Fahrt über die Freisprecheinrichtung her. So passt das, Gerät wird keinesfalls wärmer als ne Bockwurst aus dem Glas auf der Hand, zur Not kann geladen werden mittels USB-Ports im Auto, was sehr selten der Fall ist.
Same here, allerdings 6er Baujahr 2019. Verkehrszeichenerkennung unfassbar gut, Quote etwa bei 95%, auch bei Dunkelheit, Regen, Schnee, auch viele Sonderzeichen. Ebenso das MZD-Connect absolut hervorragendes Navi, leider nicht unfassbar schnell, aber wenns läuft, läufts. Sogar die Online-Daten sind absolut brauchbar :-).
 
madmax2010 schrieb:
Wenn ein Schild gefunden wird -> klassifizieren -> wird nicht zu 100% praezise sein, eher um die 90 -> Egal weil wir hier kein selbstfahrendes Auto haben
Wird es nicht gefunden -> Pech
Man darf auch nicht vergessen, dass Navigationssysteme (dazu zählt auch die Smartphone-App) auf Kartendaten zurückgreifen kann um Tempolimits zu erkennen: Bekannte Tempolimits sind, je nach Kartendaten, bereits für die einzelnen Straßen hinterlegt oder können über die Art der Straße abgeleitet werden.

Wird ein Schild also nicht zuverlässig erkannt, kann das System die Kartendaten zur Rate ziehen und wenn das sagt "außerorts" und "50 km/h" dann wird das in vielen Fällen tatsächlich stimmen. Wenn es nur sagt "außerorts" "landstraße" könnte es sich um "100 km/h" handeln, ein falsch erkanntes Limit von z. B. 120 km/h kann dann als Fehler erkannt werden und so weiter...

Mein VW macht da übrigens ähnliches, teilweise auch Unsinniges: 30 km/h außerorts wo 100 erlaubt ist finde ich immer irritierend. ;) Aber das System zeigt zum Glück nur an, und bremst nicht runter.
 
MUC schrieb:
Weiß jemand wie das System reagiert, wenn da ganz klein drunter "22h-6h" steht?
Mein Kia erkennt das gut, auch wenn Geschwindigkeitsbegrenzung für LKWs sind.
Brauche die Funktion zwar nicht, aber bisher scheint das gut zu funktionieren
 
Also ich hab noch 2 Augen. Wer brauch den ganzen Schnulli? Täglich die selben fetten Menschen, die sich in ihr SUV in die Stadt stauen? Schön dass es funktioniert, aber wenn die Achtsamkeit verloren geht, gibts mehr Tote? Solange die Buden nicht vollautonom fahren, sehe ich darin keinen Sinn.
 
Schön, dass Du das nicht brauchst, aber das interessiert ja keinen. Gekauft wird das was vorgesetzt wird, ganz einfach. Ich brauche das auch nicht. Aber die Hersteller werden die gesammelten Daten sicher dazu nutzen, um später autonome Autos gleich richtig auszustatten.
 
Anstatt dafür extra Geld auszugeben, haltet man einfach die Augen offen.
 
Übernahmekandidat für Tesla? :evillol:
 
shoKuu schrieb:
@Marcel55
Und der Akku beim Gerät verabschiedet sich noch schneller! Dann doch lieber explizit Geräte die für diesen Einsatz gebaut wurden.

Gibt es ein Gerät welches das aktuelle Geschwindigkeitslimit anzeigt?
 
Frag mich schon ewig warum das so lange gedauert hat. Autos (Ober/Mittelklasse) konnten das schon vor über 10 Jahren und jetzt hat das doch fast jeder Neuwagen.
 
Galatian schrieb:
Probier mal in Berlin
Wer in Berlin freiwillig mit dem Auto fährt hat eh ne Macke. Meiner Meinung nach(!).
Eventuell nachts irgendwann zwischen 02:00Uhr und 04:00Uhr, ansonsten ist man meistens zufuß oder mit den ÖPV schneller.

Aber generell find ich sowas, wenn überhaupt nur auf Autobahnen sinvoll, zB wenns mal wieder ne Geisterbausstellen gibt die vom Navi noch nicht erfasst wurde.
 
Zurück
Oben