Neuaufbau Heimnetz

Max_Power_FFM

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Meine Fritzbox hat sich verabschiedet und ich brauche einen neuen Router. Generell möchte ich in diesem Zuge meine uralten Geräte erneuern und mein Netzwerk optimieren. Wir haben gerade Handwerker im Haus und können entsprechend auch ein Netzwerkkabel ins jedes Stockwerk ziehen.

Anschluss: Glasfaser 100/40 bei der Telekom. Telekom Fiber Modem aus 2015 an einer Fritz Box. Verbindung mit PPPoE ins Netz der Telekom :-)

Das Haus:
Keller, EG und OG. Jede Etage hat etwa 80qm Grundfläche.
im OG steht heute die Fritzbox. Sie befindet sich ziemlich genau in der Mitte der 80qm im Flur.

Kabelsituation:

OG:
Zugangspunkt ist im OG zentral bei der heutigen Fritzbox (die kaputt gegangen ist).
Die Decke ist abgehängt. Ich lasse mir ein Wartungsklappe zum Flachdach setzen und möchte den neuen Router auf der abgehängten Decke platzieren, damit die ganzen hässlichen Kabel weg sind. Im OG möchte ich einen AP mit PoE an der Wand haben. Dieser wird direkt an den Router angeschlossen. Kabel vom Router auf der Decke zur Wand lasse ich verlegen und eine Dose setzen.

EG:
Auch hier, möchte ich zentral einen AP anbringen. Ein Kabel vom Router in der Decke des OG bis ins EG wird verlegt. Hier soll ein AP das EG versorgen.

Keller:
Auch hier, möchte ich zentral einen AP anbringen. Ein Kabel vom Router in der Decke des OG bis in den Keller wird verlegt.
Hier soll ein AP das EG versorgen.

Endgeräte:

2 Büros im OG für unsere beiden Heimarbeitsplätze.
4 Smart TV mit Streaming Diensten.
2 Smartphones
1 Syno 923+

Wichtig ist mir, dass ich die APs mit PoE betreiben kann. Ich hab an den "Ausgängen" nur Netzwerkkabel und keinen Strom. Strom habe ich nur auf der Decke. Also müsste der Router oder ein zu integrierender Switch oben die Power liefern.
Ansonsten, nichts kompliziertes, ein typisches kleines Heimnetzwerk. Je stärker die W-Lan Leistung, desto besser, da wir echt massive Wände haben.
Die Decken sind übrigens aus Stahlbeton, da geht wenig von oben nach unten durch. Aktuell haben wir uns mehr schlecht als recht mit ein paar alten Repeatern beholfen (Fritz 310, ca. 10 Jahre alt), die kommen auch weg.

Ich habe mal einen groben Grundriss angehängt. Den Keller können wir außen vor lassen, der hat 1,5 große Wohnräume, da wird das gleiche gesetzt wie im EG, reicht dann aus.

Welche Geräte sind denn zu Empfehlen? Ich bin schon zu lange raus aus dem Hardware Game :-)
Geld spielt keine Rolle, soviel wie nötig, so wenig wie möglich.

Danke schon einmal für eure Hilfe.
 

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@Max_Power_FFM
Am einfachsten wäre wohl eine neue Fritzbox, weil dir die Software bekannt ist. Da Modem extern, ist es quasi auch egal welche, sofern sie deine Ansprüche an Software/Funktionen abdeckt.
Eine 7530 AX wäre günstig zu bekommen und nicht zu alt.
Eine Glasfaser-Fritzbox wäre auch eine Möglichkeit, falls das Telekom-Modem mal spinnt.
Dann könnte man allerdings auch gleiche die FB nutzen und das extern Modem weglassen. Spart sicher etwas Strom und es sind paar Kabel weniger, auch wenn es eh versteckt ist^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Spillunke schrieb:
@Max_Power_FFM
Am einfachsten wäre wohl eine neue Fritzbox, weil dir die Software bekannt ist. Da Modem extern, ist es quasi auch egal welche, sofern sie deine Ansprüche an Software/Funktionen abdeckt.

Die Software sollte kein Problem sein. Ich komme sowohl mit auf der Shell, als auch auf grafischen Oberflächen gut klar und bin selbst Informatiker. Leider mittlerweile nicht mehr direkt an der Front sondern im Projektmanagement und habe einfach null Einblick mehr in den aktuellen Markt für Privatanwender.

Wenn es also Hardware gibt, die Mehrwert in meinem Nutzungsbereich bringt, dann nehme ich auch gerne TP Link, Netgear oder ähnliches. Wenn AVM das sinnvollste ist, gibt es natürlich eine neue Box.
Ich mag es eigentlich nicht, verschiedene Hersteller zu mixen. Gerade im Bezug auf das Management der anderen Geräte im Netzwerk. Oder ist das in dem Setup egal?
 
Zuletzt bearbeitet: (rechtschreibung ;))
Max_Power_FFM schrieb:
Wenn es also Hardware gibt, die Mehrwert in meinem Nutzungsbereich bringt, dann nehme ich auch gerne TP Link, Netgear oder ähnliches.
Habe TP-Link wegen dem P/L-Verhältnis gewählt. Ubiquiti ist sehr beliebt und super gut, aber eben auch deutlich teurer.

Max_Power_FFM schrieb:
Wenn AVM das sinnvollste ist, gibt es natürlich eine neue Box.
Wäre jetzt meine Idee, damit es keine lange Einarbeitungszeit braucht. Ich bilde mir auch ein, dass es zu AVM mehr "Support" via Google gibt, wenn man auf Probleme stößt.

Max_Power_FFM schrieb:
Ich mag es eigentlich nicht, verschiedene Hersteller zu mixen. Gerade im Bezug auf das Management der anderen Geräte im Netzwerk. Oder ist das in dem Setup egal?
Dann könnte man auch einen TP-Link Router nehmen. Bspw. https://geizhals.de/tp-link-tl-r605-a2443714.html
Die APs funktionieren aber auch am Netgear-Switch und Telekom Speedport-Router.


Es gibt von TP-Link die Software "Omada Software Controller" für die Verwaltung.
Die APs laufen aber auch ohne SW-Controller.
Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube die APs haben auch eine eigene Weboberfläche bzw. lassen sich über den Browser konfigurieren.
 
Ich habe bisher tatsächlich nichts von der Omada Reihe gehört und habe auf Grund der vielen Posts auf Ubiquiti geschaut. Aber nachdem ich jetzt mal ein bisschen recherchiert habe, gibt sich das wohl vom Funktionsumfang nicht viel. Und wenn wir ehrlich sind, wäre das meiste sowieso mit Kanonen auf Spatzen geschossen, für mein simples Vorhaben.
Was mir bei der Omada Lösung gut gefällt ist, dass man wohl keinen Controller braucht, wie bei Ubiquiti. Genauer gesagt, dass man den Omada Controller ohne Cloud in einen Docker Container packen kann. Das würde ich dann einfach auf der NAS einrichten, dann hätte ich auch den Controller schon dabei. Bei Ubiquiti kostet das ja gleich wieder teuer Geld.

Zu dem empfohlenen Switch:
Der hat zu wenig Ports, 3 APS und die NAS wären angebunden, einen brauche ich als Uplink. Dann habe ich keine Reserve mehr. Wäre dieser eine Alternative?

https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/200914170_-jetstream-tl-sg2210mp-tp-link.html

Zu den APs:
Die sind zur Deckenmontage, was aber nur im OG möglich wäre. Die Geräte für Wandmontage unterstützen kein Mesh (warum auch immer das so ist)...so steht es zumindest auf der Homepage.
Kann man auch einen AP zur Deckenmontage an die Wand machen? Ansonsten könnte ich es nur im Küchenbereich unterbringen und auf einen Oberschrank legen (was aber bestimmt auch wieder blöd ist, weil es dann nicht ideal abstrahlt. Das Kabel in die Stahlbetondecke zu bekommen ist mir zu nervig anstrengend ;)

Edit: Gerade mal geschaut. Die Ubiquiti APs mit Wallmount können Mesh. Aber die Preise für deren Switches mit PoE sind ja wahnsinn. Das bringt mich etwas in grübeln. Pros und Cons wohin man schaut.

Und noch einmal Danke für deinen Input
 
Zuletzt bearbeitet:
Max_Power_FFM schrieb:
Was mir bei der Omada Lösung gut gefällt ist, dass man wohl keinen Controller braucht, wie bei Ubiquiti.
Bei Ubiquiti brauchst du keinen Controller. Es muss zur Einrichtung oder für Änderungen die Contoller-Software laufen. Dies kann auf einem PC sein oder ein Raspberry Pi oder NAS. Die Software muss auch nicht 24/7 laufen. Wenn diese die ganze Zeit läuft hast du noch Statistik und ein paar andere eher unbedeutende Sachen.

Ich will Omada nicht madig machen sondern nur die Sache gerade rücken. Bei mir läuft Unifi, könnte mir auch Omada vorstellen.

Max_Power_FFM schrieb:
Kann man auch einen AP zur Deckenmontage an die Wand machen?
Du kann die Teile auch an die Wand nageln. Die Antennen sind halt für Deckenmontage optimiert und ausgerichtet. Wie bei WLAN allgemein zeigt sich immer erst beim Test vor Ort wie gut es funktioniert. Ich würde im EG den AP nicht in die Wandecke im Flur bauen, sondern auf die andere Wandseite zum Wohnraum hin, da dort sicher die meisten Clients sind.
 
Max_Power_FFM schrieb:
[Internet:] 100/40
In dem Fall könntest Du auch bei Wi-Fi 4 bleiben, also den TP-Link Omada EAP115. Das hat einen Vorteil: Aktuell stehen viele Technologie-Wechsel an, Multi-Gig-Ethernet, 6 GHz-WLAN, vier Funkeinheiten pro Access-Point, PoE++. Wenn Du jetzt was ganz Einfaches nimmst, dann fällt Dir der Austausch in drei, vier Jahren einfacher. Daher auch der kleinste PoE-Switch. Dann noch ein zweiter Switch für den Rest.
Max_Power_FFM schrieb:
Markt für Privatanwender
Eigentlich bist Du damit im Bereich der ITK-Systemhäuser. Nachdem die Gerät die üblichen betrieblichen Abschreibungszeiträume überstanden haben, müsste man sie eigentlich wegwerfen, weil Security-Updates ausbleiben.
Max_Power_FFM schrieb:
Ich mag es eigentlich nicht, verschiedene Hersteller zu mixen.
Das ist egal, WLAN läuft orthogonal. Du machst lediglich das WLAN auf der FRITZ!Box aus.
Max_Power_FFM schrieb:
Wenn AVM das sinnvollste ist, gibt es natürlich eine neue Box.
Ja, bitte … wobei ich eine FRITZ!Box 4040 nehmen würde, falls Ihr keine Festnetz-Telefonie mehr braucht.
Max_Power_FFM schrieb:
Bei Ubiquiti kostet das ja gleich wieder teuer Geld.
Auch bei UniFi bekommst Du einen Software-Controller. Den brauchst Du bei UniFi zwingend für die Einrichtung, aber nicht unbedingt während der Laufzeit. So die Theorie. Ich hatte sehr schlechte Erfahrungen ohne Controller. Der UCK-G2-PLUS kostet nicht die Welt und man hat seine Ruhe.
Max_Power_FFM schrieb:
Das ist eh nur für Access-Point-Steering. Das dürfte bei Eurem Konzept nicht nötig sein.
 
Max_Power_FFM schrieb:
Was mir bei der Omada Lösung gut gefällt ist, dass man wohl keinen Controller braucht, wie bei Ubiquiti. Genauer gesagt, dass man den Omada Controller ohne Cloud in einen Docker Container packen kann. Das würde ich dann einfach auf der NAS einrichten, dann hätte ich auch den Controller schon dabei. Bei Ubiquiti kostet das ja gleich wieder teuer Geld.
Du brauchst bei UniFi (also Ubiquiti) auch kein extra Gerät für den Controller. Man KANN den Controller auf ein UniFi-Gerät packen, aber er läuft auch auf nem Raspberry, und meines Wissens nach auch in einem Docker Container.

Und wenn Du auf Funktionen wie IDS/IPS verzichten kannst, dann reicht Dir bei UniFi als Gateway das USG (https://eu.store.ui.com/products/unifi-security-gateway?_pos=2&_sid=ec2d72ed7&_ss=r), das ist zwar nicht mehr das neueste, wird aber nach wie vor mit neuer Software versorgt und läuft bei mir an einem 500/100er Glasfaseranschluss der Telekom 1A. Auch VPN lässt sich damit super einfach realisieren. Den Anschluss kann ich auch problemlos mit den vollen 500/100 auslasten, nur bei der Aktivierung von IDS/IPS bricht der Durchsatz auf 85 MBit ein.

Als Decken AP wärst Du mit dem die nächsten Jahre gut bedient: https://eu.store.ui.com/products/unifi-ap6-professional

Und für die Wand würde dann sowas passen: https://eu.store.ui.com/products/access-point-wifi-6-in-wall?variant=41480788705462

Alle haben schon WiFi6 an Bord, sind also zukunftssicher. Als Switch kannst Du im Prinzip jeden nehmen, nur wenn sowas wie VLAN ein Thema wird, dann macht ein UniFi-Switch Sinn, da damit alles über den Controller steuerbar ist. Wenn nicht, gehen aber auch andere, die tendenziell günstiger sind. Für die APs sollte er halt PoE+ mitbringen.
 
Ok, dann versuche ich mal zusammenzufassen was ich zum Thema Ubiquiti Verstanden habe.

  • Controller braucht man nicht dauerhaft, läuft aber auch in Docker oder auf dem PI
  • Pro Stockwerk ein Access Point U6 Pro wäre optimal
  • Switch Egal welcher Hauptsache er kann PoE.
  • Statt eines Routers kann man das Securtity Gateway nehmen und über Modem die Verbindung herstellen.

Das Security Gateway ist allerdings sehr alt, wie lange wird das denn noch supported und was wäre die Alternative aus dem Hause UniFi? Oder kauf ich mir eine gebrauchte Fritte, nur um die Verbindung zum Internet herzustellen (die anderen Funktionen schalte ich aus) und der Rest wird wie oben beschrieben gemacht?

Falls ich mit dem Gedanken spiele mir Überwachungskameras ans Haus zu klemmen, ist es dann sinnvoll dies in einem eigenen VLAN zu realisieren oder kann man das einfach mitlaufen lassen? Falls das Sinn ergibt, würde doch etwas für einen schlaueren Switch sprechen. Was käme denn da aus dem UniFi Ökosystem in Frage?

Zum Thema Mesh:
Ist es nicht auch bei uns nötig? Wenn man vom OG ins EG läuft, muss doch die Verbindung störungsfrei übergeben werden. Durch die Stahlbetondecken kommt nicht viel unten an und der Wechsel auf den AP im EG ist notwendig.

Platzierung der APs:
Ich kann in leider nicht in den Wohnraum im EG platzieren. Das Leerrohr kommt im Flur raus. Ich kann maximal einen Durchbruch Richtung Wohn/Ess Bereich machen und Lande dann in einem Einbauschrank. Der hat zwar kein Klappe und ist offen, aber ob man so zu einer besseren Ausleuchtung kommt...? Die Decke klappt im EG nicht, die ist da massiv und nicht abgehängt.
 
Max_Power_FFM schrieb:
Das Security Gateway ist allerdings sehr alt, wie lange wird das denn noch supported und was wäre die Alternative aus dem Hause UniFi? Oder kauf ich mir eine gebrauchte Fritte, nur um die Verbindung zum Internet herzustellen (die anderen Funktionen schalte ich aus) und der Rest wird wie oben beschrieben gemacht?
Das kleine USG ist leider wirklich alt, und ein Nachfolger wurde bisher nicht angekündigt. Also keine Ahnung ob und wann da was kommt, aber momentan wird es noch supported, und soviel ich weiß ist EOL noch nicht angekündigt. Alles anderen Lösungen (Dream Machine & Co.) sind halt keine wirklichen Nachfolger, diese beinhalten meist mehr als nur ein Gateway. Kann auch Sinn machen wenn man eh ein paar UniFi Geräte anschaffen möchte. Sind dann aber halt mehr All-in-one-Lösungen wie es z.B. auch bei der FritzBox gehandhabt wird. Ich bevorzuge für jeden Einsatzzweck ein einzelnes Gerät, welches ich ggf. auch einzeln austauschen kann, ohne gleich das ganze System groß wechseln zu müssen. Ist aber auch Geschmackssache.

Aber Du kannst auch problemlos weiterhin ne FritzBox verwenden, und dahinter nen Switch und die APs hängen. Dann profitierst Du von nem wirklich guten WLAN von dem APs. Hab ich z.B. genauso bei meiner Mutter realisiert, ein komplettes UniFi Setup wäre da Overkill. Nur das WLAN solltest Du bei der FritzBox dann ausschalten, sonst hast Du Misch-Masch, das wird nicht funktionieren. Also nur ein System für‘s WLAN, keinen wilden Mix.

Max_Power_FFM schrieb:
Zum Thema Mesh:
Ist es nicht auch bei uns nötig? Wenn man vom OG ins EG läuft, muss doch die Verbindung störungsfrei übergeben werden. Durch die Stahlbetondecken kommt nicht viel unten an und der Wechsel auf den AP im EG ist notwendig.
Mesh ist Marketing-Blabla, und nicht näher definiert was damit eigentlich gemeint ist. Das was Du meinst ist Fast Roaming, und das beherrschen die UniFi APs. Da werden Clients von einem AP zum nächsten geschoben, das funktioniert wunderbar. Ich kann bei uns durchs Haus gehen und streamen oder Videotelefonieren, und das alles ohne Abbruch. Die APs schieben auf Wunsch z.B. die Clients immer ins 5 GHz (und beim U6 vermutlich ins 6 GHz-Netz), sofern die Verbindung gut ist. Damit umgehst Du das häufig überlagerte 2.4 GHz Netz. Und wenn die Verbindung schlechter wird geht er eben wieder zurück, das alles ohne Dein Zutun. Nennt sich Band Steering.

Max_Power_FFM schrieb:
  • Pro Stockwerk ein Access Point U6 Pro wäre optimal
Der U6 Pro ist eine Option, aber nachdem Du ja gesagt hast, dass Du auch an die Wand musst hab ich Dir oben auch noch einen anderen AP mit reingeschrieben, der nicht an die Decke sondern an die Wand soll, und dafür optimiert ist. Ist aber auch UniFi, d.h. der arbeitet mit dem U6 Pro zusammen.

Zur Menge der APs: wir haben zwei Stockwerke und je Stockwerk einen AP AC Pro zentral angebracht, insgesamt also zwei. Damit versorgen wir das Haus mit 150 qm und das Grundstück mit 620 qm völlig problemlos. Im Haus selbst habe ich im WLAN an nahezu jedem Punkt zwischen 300-450 MBit, im Garten wird es etwas schwächer aber immer noch gut genug für alles was man braucht. Hab im Sommer auch schon öfter Teams-Sessions von der Terrasse gemacht, klappt wunderbar.
 
Max_Power_FFM schrieb:
Statt eines Routers kann man das Securtity Gateway nehmen und über Modem die Verbindung herstellen.
Das geht technisch, kann ich aber als Internet-Router nicht empfehlen, weil Ubiquiti Networks die deutschen Verhältnisse nicht testet.
Max_Power_FFM schrieb:
was wäre die Alternative aus dem Hause UniFi
UCK-G2-PLUS
Max_Power_FFM schrieb:
ist es dann sinnvoll [Überwachungskameras] in einem eigenen VLAN zu realisieren
Im Außenbereich? Du isolierst die Kameras nicht vom Heimnetz, sondern Du beschränkst die Ethernet-Buchse auf bestimmte Geräte. Das geht über Port-basierte Zugangskontrolle (MAC der Kamera oder besser 802.1X/EAP-MD5/Radius). Dafür bräuchtest Du dann einen konfigurierbaren Switch, der 802.1X beherrscht.
Max_Power_FFM schrieb:
Ist [Mesh] nicht auch bei uns nötig? Wenn man vom OG ins EG läuft, muss doch die Verbindung störungsfrei übergeben werden. Durch die Stahlbetondecken kommt nicht viel unten an und der Wechsel auf den AP im EG ist notwendig.
Genau das klappt seit Anfang des WLAN-Standards, also seit jetzt genau 25 Jahren: WLAN-Roaming. Dazu müssen lediglich alle WLAN-Access-Points im selben Heimsegment liegen (den selbe DHCP-Server haben), WLAN-Name und WLAN-Verschlüsselung gleich. Mehr dazu in diesem Thread …

Fast-Roaming braucht man bei WPA-PSK nicht; selbst wenn Du WLAN-Telefone hättest und während dem Telefonat durchs Haus läufst. Fast-Roaming ist eigentlich für WPA-Enterprise (EAP) gedacht. Aber ja, Fast-Roaming existiert auch bei WPA-Consumer und ein WLAN-Controller setzt dafür dann die richtigen Flags.
Max_Power_FFM schrieb:
Mesh bedeutet normalerweise ein Access-Point-Steering, also dass ein WLAN-Controller den WLAN-Client aktiv dazu drängt einen anderen WLAN-Access-Point aufzusuchen. Ist das WLAN richtig ausgemessen, klappt das passiv – also ohne Mesh – auch ganz gut.

Anders sähe es bei WLAN-Repeatern aus, also WLAN-Access-Points, die nicht verkabelt sondern kabellos untereinander verbunden sind. Dort entstehen durch Mesh zusätzlich auch neue Pfade – aber das kann nicht jedes Mesh-System, z. B. das von AVM kann das nicht. Hier legt der Nutzer die „Topologie“ fest.
 
Max_Power_FFM schrieb:
Meine Fritzbox hat sich verabschiedet . . .

Nur nebenbei:
AVM gewährt 5 Jahre Garantie auf die großen Geräte. Wenn der Kaufbeleg vorhanden und die Box nicht älter als 5 Jahre ist, kannst Du den Garantieanspruch geltend machen.

Meistens ist aber nur das Netzteil kaputt.
 
Danke für den Hinweis, leider ist die Box 10 Jahre alt. Ein anderes Netzteil habe ich auch schon probiert, hilft nix.

@norKoeri

Danke für den Input.
Wenn ich das mit dem Roaming richtig verstanden habe. Die APs machen das allein, ganz egal an welcher weitere Hardware sie hängen. Und das funktioniert herstellerübergreifend und egal mit Welcher Hardware, auch gemischt, schon seit quasi immer. Hier hat man so oft gelesen, man solle Hersteller nicht mischen, daher hat mich das gewundert. So wurde es auch hier im Thread empfohlen
flo222 schrieb:
Also nur ein System für‘s WLAN, keinen wilden Mix.
Da ich eh neu kaufe, wird es dann sowieso ein ein Hersteller.

Demnach wäre das billigste Setup vermutlich eine gebrauchte Fritz.Box (du hast die 4040 Empfoholen) zur Interneteinwahl über das vorhandene Modem. PoE Switch (der billigste) und die APs dann dort dran.

Teurer Wäre es, wenn man dem aktuellen UniFi Setup folgt. Statt einer Fritz kommt dann der UCK-G2-Plus ins spiel. Ein "egal" Switch der PoE realisiert und jeweils ein Access Point U6 Pro

Du empfiehlst 2,4 Ghz. Wir haben aber 6 aktuelle Geräte die Wifi6 Support (I -Phones, Laptops vom Unternehmen und privat, sowie Sky Q Receiver). Da wäre doch ein Wifi6 fähiges Gerät nicht verkehrt.

Zu den Kameras:
Ja, im Außenbereich zum Garten. Dort wurde bereits 2 Mal ein Einbruchsversuch gestartet. Kabel bekomme ich von Außen über das Dach auch ganz leicht bis zum Switch über die abgehängte Decke. Aber das könnte doch auch einfach wie jedes andere Gerät einfach mitlaufen, oder? Da müssten man nix zuweisen oder trennen. Wäre das von Nachteil?

Danke für den Support
 
Max_Power_FFM schrieb:
Wenn ich das mit dem Roaming richtig verstanden habe. Die APs machen das allein, ganz egal an welcher weitere Hardware sie hängen. Und das funktioniert herstellerübergreifend und egal mit Welcher Hardware, auch gemischt, schon seit quasi immer. Hier hat man so oft gelesen, man solle Hersteller nicht mischen, daher hat mich das gewundert. So wurde es auch hier im Thread empfohlen
Darauf würde ich nicht wetten dass das klappt. Wir haben vor unserem Hausbau in einem Reihenhaus gewohnt, das ging über 3 Stockwerke. In jedem Stockwerk hatte ich einen AP, aber alle von verschiedenen Herstellern und auch keine dezidierten APs sondern Router im AP-Betrieb. Alle mit gleicher SSID und gleicher Verschlüsselung. Es ging kein Roaming, jeder AP hat den Client so lange wie möglich gehalten, obwohl im nächsten Stockwerk schon besserer Empfang gewesen wäre. Und das ist nach meinem Kenntnisstand auch das normale Verhalten wenn ich kein System nutze das Roaming aktiv forciert.

Max_Power_FFM schrieb:
Du empfiehlst 2,4 Ghz. Wir haben aber 6 aktuelle Geräte die Wifi6 Support (I -Phones, Laptops vom Unternehmen und privat, sowie Sky Q Receiver). Da wäre doch ein Wifi6 fähiges Gerät nicht verkehrt.
Da hast Du was falsch verstanden. Ich habe geschrieben, dass man bei UniFi auch Bandsteering aktivieren kann. Ich hab bei mir z.B. eingestellt, dass alle Geräte bevorzugt ins 5 GHz Netz geschoben werden sollen (mein AP kann noch kein WiFi6). Alle Geräte die das unterstützen landen deswegen bei mir im 5 GHz-Bereich und haben damit schnellstmöglichen Empfang. Aber geh ich beispielsweise in den Garten und das 5 GHz Signal wird schlechter, dann schiebt der AP den Client automatisch und unterbrechungsfrei ins 2.4 GHz Netz, da ist der Durchsatz zwar tendenziell schlechter aber die Reichweite eben besser.
 
Daa bezog sich auf den User norKoeri. Er hatte 2,4ghz empfohlen und auch dazu einen AP verlinkt. Ansonsten ergibt für mich so langsam alles einen Sinn :)
 
flo222 schrieb:
Es ging kein Roaming, jeder AP hat den Client so lange wie möglich gehalten, obwohl im nächsten Stockwerk schon besserer Empfang gewesen wäre. Und das ist nach meinem Kenntnisstand auch das normale Verhalten wenn ich kein System nutze das Roaming aktiv forciert.
Ich kenne es so, das der Client standardmäßig das Roaming von sich aus entscheidet bzw. entscheiden sollte.
 
Max_Power_FFM schrieb:
das funktioniert herstellerübergreifend und egal mit Welcher Hardware, auch gemischt, schon seit quasi immer. Hier hat man so oft gelesen, man solle Hersteller nicht mischen, daher hat mich das gewundert. So wurde es auch hier im Thread empfohlen
Das Problem ist, dass die APs gar nichts machen, sondern nur der Station (STA), also Dein WLAN-Endgerät wie ein Handy oder Notebook. Gut implementierte STAs machen das einfach so, über Hersteller und Chipsätze hinweg. Völlig egal. Und die haben auch ordentliche Schwellwerte zum wechseln (Hysteresen). Problem sind die bösen Buben, denen muss man machmal helfen.

Ein Trick ist, dass man wirklich überall nur einen Geräte-Hersteller und ein Chipsatz-Hersteller verwendet. So verbaut sowohl AVM als auch Ubiquiti von verschiedenen Herstellern deren Chipsätze. Jeder Hersteller wandelt die Firmware etwas ab. Daher besser bei einer Kombination aus Geräte-Hersteller plus Chipsatz-Hersteller bleiben. Daher auch mein Tipp am Ende das WLAN auf der FRITZ!Box abzuschalten.
Max_Power_FFM schrieb:
Statt einer Fritz kommt dann der UCK-G2-Plus
Das wäre zusätzlich, also FRITZ!Box 4040 und UCK-G2-Plus, den Letzteres ist kein Internet-Router.
Max_Power_FFM schrieb:
Da wäre doch ein Wifi6 fähiges Gerät nicht verkehrt.
Schon. Aber ich bin kein Freund von 5 GHz-WLAN. Die Lösung dafür ist in Zukunft 6 GHz-WLAN bzw. Access-Points mit zwei Funkmodulen für 5 GHz. Am Ende werden wir WLAN-Access-Points mit vier Modulen haben. Die brauchen dann wieder PoE++. Und dann ist Multi-Gig fast schon kein Preistreiber mehr … Eine Zwischenlösung wäre Zero-Wait-DFS. Aber das ist alles Stand heute noch teuer. Und Du bekommst quasi keine Wi-Fi 6-Hardware, die nur ein WLAN-Modul an Bord hat = billig ist. Die FRITZ!Box 7510 ist so ein Kandidat, aber die ist wegen nur einem LAN einfach Murks, weil Du Dich dann zwischen WAN oder LAN entscheiden musst. Und so weiter … Ich persönlich würde (und mach das persönlich bei mir auch so) jetzt auf Kante nähen und in drei, vier Jahren dann alles neu.

Viele der WLAN-Wechsel-Probleme entstehen auch, weil Du Dual-WLAN fährst, also am selben Ort sowohl 2,4 GHz als auch 5 GHz anbietest. Ich fahre hier Single-Mode: 2,4 GHz in der Fläche, nur in den Lümmelecken habe ich zusätzlich 5 GHz, auch hier im Single-Mode auf den DFS-freien Kanälen (also auch keine 160 MHz Kanalbreite). Richtig ausgemessen, habe ich so auch keine Probleme mit dem WLAN-Roaming. Und brauche weder Band- noch Access-Point-Steering.
Max_Power_FFM schrieb:
Aber das könnte doch auch einfach wie jedes andere Gerät einfach mitlaufen, oder? Da müssten man nix zuweisen oder trennen. Wäre das von Nachteil?
Puh. Können, kann man viel. Ich finde es nicht so toll, wenn jemand von Außen in mein Heimnetz schauen könnte. Stichworte zur Lektüre wären „Rouge-DHCP“. Abwehrmaßnahmen wären „DHCP-Snooping“ und „RA-Guard“. Aber auch sollte von Außen niemand Blödsinn mit den Diensten in meinem Heimnetz oder über mein Internet-Anschluss machen. Daher jene Außen-Ports sperren, also nur die Kameras erlauben, also „Port-based Authentication“ über Lösungen wie MAC-Filter bzw. richtig über EAP/Radius. Mit VLAN oder Netz-Segmentierung hat das alles eigentlich nichts zu tun. Darauf wollte ich hinaus. :)
 
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