News Neue Ära für KI-Regeln: EU-Parlament beschließt AI Act, der ChatGPT kontrollieren soll

LTCMike schrieb:
Ich empfehle dann Auswandern - dann aber auch nicht mehr Business mit den Bürgern der EU einplanen.
Es sprach ein wahrer Demokrat...
 
Schön dass der CCC beim Thema der Videoüberwachung nur ein einziges Problem sieht. Bei den Plakaten auf den Demos fallen mir persönlich noch weitaus mehr Anwendungsfälle aus der politisch linken Ecke ein.
 
ChrisMK72 schrieb:
PS: Meine nur ... immer easy. D und EU is nicht soooo schlimm, wenn man es mal global betrachtet.
Das sollte aber imo nicht unser Anspruch sein, dass es woanders noch schlimmer ist.
 
DerMond schrieb:
Die selben Politiker lügen ohne erkennbare Emotionen, wird also nicht funktionieren.
Die Lügen nicht, die erinnern sich nur nicht mehr. ;>

Bin gespannt ob wir in der EU dadurch "Nachteile" haben werden und auf später das "Neuland 2.0" erscheint...
 
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rooney723 schrieb:
So wichtig und richtig ich einen Rechtsrahmen für den Einsatz solcher Systeme auch finde, es drängt sich ein Gefühl auf das wir uns hier ein bisschen der Innovation versperren.
Klar muss der Einsatz irgendwie geregelt sein, die großen Durchbrüche werden dann aber wohl wieder wo anders erzielt..
Lieber etwas zu mehr, als zu wenig. Oder willst du Umstände wie in den USA wo jeder machen kann was er will und am Ende die Grosskonzerne zu viel Macht haben?
 
MonteDrago schrieb:
Wenn die Durchbrüche mehr Überwachung, und damit weniger Freiheit / Demokratie bedeutet, können die gerne woanders passieren. 🤦‍♂️
Sowas brauchen wir nicht.:(
und @Tici (Vollzitat vermieden ;) )

Mit Blick auf das Worst Case Szenario stimme ich euch natürlich zu. Will niemand, braucht niemand, hat die EU nun klar einen Riegel vorgeschoben (zumindest für alles was nicht Sicherheitsbehörde ist).

Schaut man jedoch auf die anderen drei Kategorien "minimal, limited und high" die hier reguliert werden (und vor allem Anwendungskonkret erstmal vergeben müssen) sehe ich in erster Linie langwierige Verfahren zur Kategorisierung und rekategorisierung von Anwendungen.
Das zu regulierende Umfeld ändert sich dabei alle aktuell quasi stündlich, der Marktraum EU könnte darunter leiden wenn Firmen die Hürden der EU als zu lästig ansehen.
Wie ich bereits in meinem ersten Post sagte, ich finde einen Rahmen gerade für AI Themen absolut wichtig. Leider befürchte ich das wir uns hier selbst abhängen, es entwickelt sich halt schlecht an der cutting edge unter solchen Bedingungen. Da hilft auch das im Artikel erwähnte KI-Innovationspaket wenig.
 
@rooney723
Ich persönlich sehe kein Problem, dass die EU in Sachen KI-Entwicklung abgehängt wird. Die Prioritäten werden sich verschieben, aber das war es auch schon. Wenn bspw. die USA besonders stark auf Überwachungs-KI forscht, dann kann uns das egal sein, da die in uneingeschränkter Form hier eh nicht eingesetzt werden darf. Stattdessen werden europäische Entwickler schon grundlegend ihre Überwachungs-KI an den hiesigen Bestimmungen ausrichten und auch nur so viel machen, dass die KI hier eingesetzt werden darf. Man wird nicht überflüssig Ressourcen für etwas aufwenden, das hier nicht erlaubt ist.

Wir "verlieren" also nichts, da wir das "mehr", das anderswo in der Welt entwickelt wird, nicht gebrauchen können.

Davon mal abgesehen, sind die KI-Entwicklungen der vergangenen Jahre eher ernüchternd. Es gab eigentlich nur einen Druchbruch: Generative KI wurde deutlich verbessert. Der Nachteil ist: Sie ist immer noch schlecht. ChatGPT halluziniert gerne und auch Bildgeneratoren spinnen viel Blödsinn zusammen (z. B. fehlerhaft erzeugte Finger).
 
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supermanlovers schrieb:
Die ganzen Regulierungen können nur die großen Konzerne wie Microsoft/OpenAi oder Google stemmen. Europäische Start-ups werden damit behindert.
Das ist doch der Sinn der Sache. Was meinst du welche Lobby dahinter steckt. Bestimmt nicht die von einem StartUp. Aber keine Angst Microsoft und Google und USA sind doch unsere Freunde, die wollen nur das beste für uns. Alles wird wieder gut.
 
@Krik
Ich stimme dir bei vielem zu.
Überwachungs-KI sehe ich nicht als das große Thema (wie bereits geschrieben, ist hier gut reguliert).
Die anderen Kategorien schon eher, die High Risk Themen gehen schon relativ weit in viele Themen mit denen wir alle Alltäglich zu tun haben (Hier der Link zum Rahmen). Da wäre es mMn schade wenn wir mit hiesigen Entwicklern nicht mitspielen oder immer einen Schritt hinten dran sind.

Zur Qualität von GenAI kann man nicht viel sagen, Aussagen sind i.d.R. direkt nach dem Posten outdated :D
Ich bemerke zumindest relativ schnelle spürbare Verbesserung sowohl bei den LLM als auch bei den image generatoren. Da passiert aktuell viel und wenn ich mir anschaue wie viel Geld da gerade investiert wird sieht die Zukunft nicht so schlecht aus ;)
 
Hier auch noch ein (kleiner) Nachtrag, bei wem man sich bedanken darf:

euaipact.jpg

Quelle
 
ultravoire schrieb:
Ich bin für Lichtbilder aller Bürger und KI Abgleich, wenn die Technik ausgereift ist. Man wird doch regeln können, im welchen Fällen man auf die Daten darauf zu greifen darf und wann nicht.
Das mit dem regeln klappt ja jetzt schon nicht. Da sind schon genug Fälle bekannt geworden, das auf Daten zugegriffen worden ist, obwohl es keine Grundlage dafür gab.
Insbesondere bei Polizeiarbeit ist es gar nicht so verkehrt, wenn Ermittlungen aufwendiger sind und nicht einfach alles zugreifbar ist. Das unterscheidet einen Polizeistaat von einem freiheitlichen Staat.

ultravoire schrieb:
Mit dem Argument des Datenschutzes und der Privatsphäre lassen sich viele Möglichkeiten von vorn rein verbieten.
Naja. Erstmal gibts kein Anrecht auf Geschäftsmodelle.
Um jetzt mal ein bewusst überspitztes Beispiel zu bringen, um klar zu machen worum es geht:
Töten ist auch nicht legal. Da kommt man ja dann auf die Idee zu sagen, das dies ja die Branche der Auftragskiller hart trifft.

Um auf den spezifischen Bereich Datenschutz einzugehen: Deine Aussage tut ein bisschen so als hätten wir nette Firmen die gerne für die Menschen nützliche Produkte anbieten würden aber durch Verbote daran gehindert werden. Das ist eine völlige Verklärung der Realität.

Dort werden Produkte bewusst so angelegt, das mehr Daten anfallen, als nötig wären. Zudem werden die Daten gerne zweckentfremdet (in dem Sinne das mehr damit gemacht wird als für die Aufgabe notwendig oder mehr Rechte eingeräumt werden als notwendig). Das wird alles hinter seitenlangem "Kleingedruckten" versteckt. Eine Aufklärung im Sinne der Transparenz findet kaum statt.

Damit will ich gar nicht in Abrede stellen das es natürlich auch Unternehmen gibt, die da anders handeln. Und das es natürlich auch Fälle gibt, wo übertriebener Datenschutz nützlichen Produkten im Weg stehen würde.
Aber der real stattfindende Missbrauch ist halt so groß/umfangreich, das man irgendwie handeln muss.
 
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