News Neues zur Abmahnwelle im Internet

Diese Logik ist mir nicht plausibel.
Ich würde meinen, Person A hat einen Fehler gemacht und kein gutes Geschäft.
In diesem Beispiel hat der Anwalt das Geschäft gemacht.
Da wäre es nicht abwegig, wenn der Anwalt nun vorher gezielt nach unbedachten Äusserungen gesucht hätte. Der Nutzen für den Hersteller wäre sekundär.
 
@den[N]is
Tja das wäre der Idealfall.
Aber Du siehst ja, eine Warnung vor der "Warnung" wird als Zumutung empfunden.

Also für mich ist auch eine Email oder Rundschreiben (meintwegen auch von der Tippse) schneller geschrieben, als meinen Anwalt zu bemühen und fairer würde ich mich dabei auch noch fühlen.
Aber es ist eben nicht so, leider und so verdingen sich die Anwälte mit ihren horrenden Kosten.

Und zu dem Thema "Einsparen" durch Abmahnung: Hätte der Hund nicht geschi... na ihr wisst schon. ;)
 
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den[N]is schrieb:
Und warum besteht Möglichkeit 3 nicht.
Hatte ich doch geschrieben, es ist den Firmen nicht zuzumuten dies zu tun. Eine "Warnung vor der Warnung" ist im Gesetz nicht vorgesehen.
Nimm alleine mal BMG Deutschland. Die haben die Rechte an zig tausenden von Titeln. Wie du eine Suchmaschine bedienst weisst du auch, dann lass dir mal alle Verzeichnisse auflisten, in denen MP3 Dateien liegen. Da kannst du jeden Tag zwei Leute mit beschäftigen, um Mails rauszujagen und die Leute zu bitten,(!) sich an das Gesetz zu halten.

BananenBrot schrieb:
Also direkt bei der ersten Abmahnung kann man dem Abgamahnten die Anwahltskosten in Rechung stellen. Da das in keinen anderen Land so ist, wird auch selten einer abgemahnt, weil man da eh nix von hat.
Genau, dort wirst du gleich vor den Kadi gezogen und musst die volle Zeche zahlen.

Leute wacht auf, eine Unterlassungserklärung ist etwas Positives. Einzig die Gründe warum abgemahnt werden kann sind etwas suspekt. Die Firmen haben das Recht, bei Verstössen gegen geltendes Recht sofort einen Anwalt damit zu beauftragen, euch vor den Richter zu zerren. Und da kommen weit höhere Kosten auf euch zu.

PS: Wobei ich mich jetzt nicht in eine Ecke gedrängt sehen möchte, in der ich nicht stehe. Nur mal zur Verständigung, ich bin auch gegen diesen ganzen Abmahnwahn der im Moment läuft. Aber nur weil man mit einem Messer jemanden verletzen kann, ist das Messer doch nicht Schuld. Die Unterlassungserklärung ist ein Werkzeug für Anwälte. Man kann damit, wie mit jedem Werkzeug, Gutes oder Schlechtes tun.
 
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Tja, so ist das halt mit der "freien Meinungsäusserung"

Aber gut, dass die Betroffenen anfangen, sich zu wehren,
denn die entsprechenden Kanzleien bauen genau auf das Gegenteil.
Vollkommen hirnrissig ist das deutsche Recht nämlich auch nicht.
 
Sorry Stewi aber das verstehe ich nicht. Warum ist der Aufwand beim Mail schreiben größer als beim Abmahnungen verfassen? Wenn die Firmen oder vielmehr die Anwälte der Firmen Zeit haben die Foren zu durchforsten, dann werden sie doch auch Zeit haben eine Mail zu verfassen. Auch wenn die Warnung nicht im Gesetz festgelegt ist, kann eine Firma doch so vorgehen. Muss es für alles eine Regelung geben damit man so handelt ?
Für mich ist es in den meisten genannten Fällen nur zu den Abmahnungen gekommen, da die Anwälte eine Quelle gefunden haben um schnell ein bischen Geld zu verdienen. Und dieses Gefühl werde ich auch im Moment nicht los.

mfg Denis
 
@Stewi
Das ist ja alles richtig.
Aber vllt. könnte man ja wenigstens sowas wie eine Kostenbegrenzung und Verhältnismässigkeit in das Rechtsmittel Abmahnung einbauen, um Missbrauch einzudämmen.
Es ist ja inzwischen ein sehr lukratives Geschäft geworden.
 
Die Firma bekommt bei einer Unterlassungserklärung gar nichts. Die Kosten sind einzig und allein Anwaltskosten.
Aber ... man darf nicht vergessen, wenn man diese Unterlassungserklärung unterschrieben hat und dann trotzdem noch einmal erwischt wird, dann wird es richtig teuer. Dann verdient auch die Firma, aber an der Abmahnung selber nicht.
 
10.000€ Anwaltskosten ... Sorry aber da kann ich nur müde lächeln.
 
Also eine Firma mit eigener Rechtsabteilung - was ja die grossen meist haben - kann durchaus an der Abmahnung verdienen, und sei es nur, dass ihr Anwalt und ihre Abteilung gut bezahlt und gedeckt ist, also indirekte Finanzierung.
Denn wer letzendlich den Brief geschrieben hat oder ein Standardpamphlet nur unterschrieben, spielt letztendlich dann keine Rolle. 6000 Euro sind da sicher nicht in jedem Fall an tatsächlichen Aufwand angefallen.
 
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Boar geil ;) Ich muss schnell Anwalt werden und dann verklage ich das ganze Internet bis es nichts mehr gibt!
 
Relict schrieb:
Also eine Firma mit eigener Rechtsabteilung - was ja die grossen meist haben - kann durchaus an der Abmahnung verdienen, und sei es nur, dass ihr Anwalt und ihre Abteilung gut bezahlt und gedeckt ist, also indirekte Finanzierung.
Denn wer letzendlich den Brief geschrieben hat oder ein Standardpamphlet nur unterschrieben, spielt letztendlich dann keine Rolle. 6000 Euro sind da sicher nicht in jedem Fall an tatsächlichen Aufwand angefallen.


..also sagt der Chef der Rechtsabteilung:"...Leute lasset uns losziehen und Geld machen..."
 
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