Neuling bei Thema Balkonkraftwerk - DIY / zusammenstellen oder Fertigset?

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Technico schrieb:
wie viel man braucht täglich an kWh, Beispiel Auto 10 Liter auf 100 KilometerVerbraucht. Aber nein ich habe nur 5 Liter Benzin wie weit komme ich?
Ich glaube langsam, du hast das Thema Balkonkraftwerk nicht ganz verstanden.

Aber ich helfe dir. Du hast einen vollen 5L Kanister geschenkt bekommen und fährst mit vollem Tank los. Bei der nächsten Tankstelle leerst du die 5L in den Tank. Wie viel tankst du nun an derselben Tankstelle?
Genau 5L weniger. 5L, die du nicht bezahlen musst.

Das macht ein BKW.
 
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ghecko schrieb:
Aber ich helfe dir. Du hast einen vollen 5L Kanister geschenkt bekommen und fährst mit vollem Tank los. Bei irgend einer Pause leerst du die 5L in den Tank. Wie viel tankst du nun an der nächsten Tankstelle?
Genau 5L weniger. 5L, die du nicht bezahlen musst.
Naja, Vergleiche hinken immer.

Den Preis für den Kanister samt Inhalt hat er ja scheibchenweise mit dem Kauf des BKW bezahlt, er muss also viele viele 5-L-Kanister "geschenkt" bekommen, um zumindest den Preis für das BKW hereinzubekommen.
Ob sich das für ihn individuell lohnt, muss er selbst ausrechnen bzw. einschätzen. Ganz abgesehen davon, dass der die Kanister, wenn sie leer sind, entsorgen muss, was wiederum Kosten verursacht.

Wie gesagt; Auto-Vergleiche sind meistens schräg . . .

Mit anderen Worten:
Mit dem Kauf einer PV-Anlage kauft man sozusagen Strom im Voraus ein und holt sich den Kaufpreis über den Amortisationszeitraum wieder rein. Ob sich das individuell lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Umwelt- oder Klimaschutz-Aspekte sind deshalb IMHO lediglich vorgeschobene Argumente. Ein paar PV-Anlagen in Deutschland oder sonstwo auf der Welt werden das Klima kaum beeinflussen; vor allem, weil die Herstellung der Module und des Zubehörs ebenfalls immense Ressourcen verschlingt und damit Umweltschäden verursacht.
 
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Hier in Sachsen soll es ab September 2023 Stütze geben, 300 Euronen für jedes BKV. Wenn es soweit ist, guck ich mir die Bedingungen für die Stütze an und kaufe mir die Teile so zusammen, wie oben in #4 angegeben. Irgendwie treibt mich meine Bastelwut und mein Spieltrieb!
 
Rechnen wirs doch einfach mal durch. Und zwar an nem praktischen Beispiel, nämlich mir selbst.

Ich zahle aktuell 40 cent pro Kilowattstunde Strom + noch einen Fixbetrag pro Monat.
Im Einsatz habe ich hier zwei 460W Panels und einen 600W Mikrowechselrichter.
Im Schnitt übers ganze Jahr erzeugt der 600W Mikrowechselrichter und die insgesamt 920W Solarpanels 550 kwh pro Jahr.
Gezahlt hab ich für den Spaß 450 Euro, da selbst zusammengebaut.

So, 550 kwh * 0,40 Euro = 220 Euro pro Jahr.
Ziehen wir nochmal 10% ab falls das jahr mal wirklich wolkig ist und sagen wir mal ich hab noch zusatzkosten von 50 Euro wegen irgendwas, komme ich auf nen Anschaffungspreis von 500 Euro, gleichzeitig spart das Balkonkraftwerk pro Jahr 200 Euro ein.
Nach zweieinhalb Jahren hab ich das Balkonkraftwerk finanziell also wieder raus.

Und falls der Strompreis steigt, was er erfahrungsgemäßig im Laufe der Zeit immer tut, dann rentiert sich ein Balkonkraftwerk noch früher.


Was ein Balkonkraftwerk bewirkt, ist, dass man tagsüber für die Grundlast an Strom die immer anfällt (Kühlschrank+Standby Geräte) keinen Strom vom Anbieter beziehen muss, sondern dafür den Strom vom Balkonkraftwerk nehmen kann. Verbraucht man mehr als die derzeit maximal möglichen 600W wird automatisch Strom aus dem Netz bezogen, verbraucht man weniger wird der überzählige Solarstrom ins Netz eingespeist.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Rechnen wirs doch einfach mal durch. Und zwar an nem praktischen Beispiel, nämlich mir selbst.
Ich bin zwar ein Befürworter der BKs aber Deine Rechnung ist schon stark idealisiert.
Du gehst pauschal davon aus den ganzen produzierten Strom auch selbst nutzen zu können.
Das wird aber nur funktionieren wenn Du eine Grundlast hast die so hoch ist wie die Leistung der Anlage.
In der Regel ist dem aber nichts so, deshalb lohnen ich aus meiner Sicht auch 800W Anlagen nicht weil niemand den mehr produkzierten Strom wirklich nutzen kann.
Gehen wir mal davon aus Du 60% Deines selbst produzierten Strom wirklich verbauchst.

550kW * 0,6 => 330kW Eigenverbrauch
die 40 Cent pro kW gehe ich mit, macht dann ca. 130€ Ersparnis pro Jahr
sind dann bei ca. 500€ Anschaffungkosten ca. vier Jahr bis sich das Teil rechnet, aber was sind vier Jahre, die Panels sind für min. 20 Jahre ausgelgt. Für die kleinen Wechselrichter gibt es noch keine Langzeiterfahrung.

D.h. es wird auf alle Fälle eine WinWin Situation, zum einen für Dein Sparbuch zum anderen für die Umwelt, weil dein produzierte Strom nicht mit Kohle, Gas, Atom erzeugt werden muß.

Zudem ist der Strom den Du Deinem Netzbetreiber schenkst ja nicht weg, sondern wird eben von jemand anders verbraucht. Und auch dieser Strom wird dann nicht von Kohle, Gas, Atom erzeugt.
 
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