Notiz Nikon Z9 Ankündigung: Spiegelloses Flaggschiff mit Hochformatgriff

Bierliebhaber schrieb:
Panasonic macht das doch fast so bei der LX100 (II). Also ein Sensor, mit dem man verlustfrei zwischen mehreren Formaten auswählen kann, weil nicht der ganze Sensor genutzt wird. Die ist jetzt nicht unbeliebt, aber trotzdem kein so extremer Verkaufsschlager, dass andere Hersteller das unbedingt nachmachen müssen... sehr da nicht unbedingt den Mehrwert. Ist zwar unabhängig davon ne Klasse Kamera, würde sie mir aber eher trotz dieses Features kaufen. Für Profis ist das sicher nichts.
Kann man bei Nikon auch, es gibt FX (36x24), 1,2x (30x20), DX (24x16), 5:4 (30x24) und 1:1 (24x24) Die Zahlen geben an, wie groß der Sensorbereich in mm ist, der benutzt wird. Entsprechend weniger MPX hat das Foto dann.

Am Ende ist es aber auch egal, was das Ding kann. Wenn Fotografen sich nicht mit der Latenz zwischen dem was vor der Linde gerade passiert und dem, was sie gerade im Digitalsucher sehen anfreunden können, werden sie das nicht kaufen. Glassucher sind eben einfach anders als Bildschirmsucher und sei die Auflösung noch so hoch. Zwischen Fuß trifft den Ball und Ball hat den Fuß bereits verlassen liegen eben nur hundertstel. Die Herrschaften hab sich im laufe der Jahre und Jahrzehnte einen Instinkt antrainiert, wann man den Auslöser drücken muss und wenn es dann zwei oder drei Wochen dauert, bis man wieder gewohnte Qualität abliefern kann, ist das ein ziemlicher Nachteil.
Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es so einen großen unterschied macht, aber man hört es immer wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB-Kabeljau schrieb:
0Quadratischer Sensor bedeutet nicht, dass man quadratische Bilder aufnehmen muss.
Es bedeutet auch nicht, dass man größere Puffer braucht oder nachträglich croppen muss.
Sondern? Du willst das Auslesen aus so einem Sensor im GHz-Bereich gleich on-the-fly so flexibel gestalten? Das ist toll. Schick das an die Kamerahersteller, die werden entzückt sein :).

Und eigentlich sollten aktuelle Kameras in der Lage sein, das Bild während der Aufnahme schon zu downsamplen, wenn man das so möchte.
Na klar, wenn du der Kamera einen Wasserkühler spendierst und richtig große Akkus.

Im Übrigen müsste der Fotograf bei deinem Vorschlag dann dauernd zwischen Quer- und Hochformat umschalten. Das ist total umständlich. Die Kamera hochkant nehmen dauert keine 0,1 Sek. Und was willst du eigentlich mit dem Sucher machen?

Die Kamera-Hersteller haben einfach keinen Sinn für Innovation.
Das ist dermaßen erbärmlich, was die heutzutage abliefern.
Wie gesagt, erfinde einfach etwas Besseres. Kannst reich damit werden.
 
Luthredon schrieb:
Der Fotograf speichert außerdem immer 30% zuviel.

Außer wenn er eben quadratische Fotos machen will, so wie die ganzen analogen Mittelformatprofis. Das mit den verschwendeten Ressourcen könnte man auch über das Objektiv sagen, 30% des Lichts gehen bei nem breiten Sensor dann ja einfach am Sensor vorbei. ;)
 
Dr. MaRV schrieb:
Kann man bei Nikon auch, es gibt FX (36x24), 1,2x (30x20), DX (24x16), 5:4 (30x24) und 1:1 (24x24) Die Zahlen geben an, wie groß der Sensorbereich in mm ist, der benutzt wird. Entsprechend weniger MPX hat das Foto dann.

Sowas gibt's doch bei allen Herstellern, oder? Ich meinte, dass bei der LX100-Reihe bei Panasonic immer gecroppt wird und so z.B. bei der II aus dem 20MP-Sensor unabhängig vom Seitenverhältnis wenn ich mich Recht entsinne immer rund 16MP übrig bleiben.
 
Excel schrieb:
  • Bild wird im Sucher annähernd so angezeigt wie es später aussieht. Vor allem bei manueller Belichtung richtig gut
  • Beliebige Anzeigen wie Histogramm oder Menü möglich
  • Filmen über Sucher möglich (Klasse bei heller Sonne)
  • Fokus Peaking im Sucher
  • Keine Verzögerung über Spiegel
  • Lautloses Fotografieren möglich (Theater, Hochzeit, etc.)
  • Nur 1 Autofokus-System nötig
  • Sehr große Abdeckung mit AF Punkten gut machbar
  • Objektive fast beliebig mit Adapter einsetzbar
  • Wechsel Sucher/Display einfach und ohne Zutun des Nutzer
  • Immer volle Bildabdeckung, Größe Sucher nicht limitiert
  • Schnelle Serienbilder einfacher machbar
  • Auslösen ohne Blackout mit entsprechender Hardware möglich
Danke für die Auflistung. Dadurch kann ich nochmal bestätigen, dass es (für mich persönlich) außer der Bildvorschau im Sucher (der geschossenen Bilder) und der Gesichtserkennung des AF für mich keine relevanten Vorteile bringt momentan auf ein Spiegelloses System umzusteigen.

Übrigens finde ich dein erstes Argument nicht wirklich tragbar. Digitale Fotos sollten immer unterbelichtet sein. Der einzige Grund für hohe ISO Werte ist Faulheit bei der Nachbearbeitung der Bilder. Alles was eine „korrekte“ Belichtung durch erhöhen des ISO macht ist den Dynamikumfang des Fotos zu reduzieren.

Zunm Gewicht: Ob meine Kamer mit 5 Objektiven in meiner Lowepro Nova 5 AW 6kg oder 5kg wiegt...
 
daniel 1301 schrieb:
Ja dann schleppe ich halt immer unnötige Sensorfläche mit mir rum. Und Vignettierung wird dann auch ein größeres Problem.
Nein. Die Vignettierung ist exakt die selbe.

Der andere Punkt ist noch absurder ... "Sensorfläche rumschleppen".
Das sind am Ende keine 5g.
Und wir reden hier konkret von einem Klopper mit 2 Griffen. 🙄

Verstehe immer nicht dieses sture Beharren auf einem Standpunkt, selbst wenn schon völlig klar ist, dass er nicht haltbar ist.

daniel 1301 schrieb:
Am Hotelpool hab ich sicherlich noch WLAN, ...
Du kannst mit deinem Phone einen WiFi-Hotspot machen, über den deine anderen WiFi-Geräte dann in's Internet gehen können.
Und du könntest eben auch jederzeit im Café oder sonst wo mal eben fix ein Foto auf der Kamera bearbeiten und verschicken ... wenn sie das eben könnte.

mumpel schrieb:
Macht das nicht die DR- und HDR-Funktion? Weiß jetzt nicht genau, wie du dir das vorstellst.
Also ich kenne so eine Funktion aus der GH5, und da macht die leider noch ganz andere Dinge (so dass unter Umständen Halos entstehen).
Ich rede jetzt nur davon, den Kontrast des Bildes über die Tonwertkurve einer Szene anzupassen.

mumpel schrieb:
Hat die Kamera total tolle AI- und Auto-Funktionen, wollen trotzdem alle ihr Belichtungsdreieck wieder haben, egal ob sie's damit verkacken oder nicht.
Davon war auch gar nicht die Rede. Sowas sind Features. Ich meine schlicht die Menüs.
Bei der GH5 sind die mitunter so unfassbar mies ... das tut einfach weh. Und es kostet Zeit. Und es fehlen Komfort-Funktionen.
Und ich hörte, Sony sei noch schlimmer.

Aber das jetzt im Detail zu erläutern, führt so weit.
Da müsste ich ein Video zu machen, damit man es nachvollziehen kann.

mumpel schrieb:
Gaaaaanz alter Hut.
Ja. Und trotzdem leider (fast) nirgendwo zu finden.



Und ja ... ich weiß, dass es manche Features teilweise schon gibt.
Aber das sind eben noch sehr exotische Dinge, und es gibt keine Kamera, die das alles kann.

Und z.T. hast du den Punkt leider nicht verstanden.
Mit "Multi-Aspect-Ratio" war natürlich ein echter Multi-Aspect-Ratio Sensor gemeint, der eben auch Hochkant kann, ohne dass man drehen muss oder weniger Pixel als in horizontaler Ausrichtung hat.

Und dass es den elektronischen Verschluss gibt, ist mir klar. Der ist auch für viele moderne Features nötig.
Was ich will ist eine Kamera OHNE mechanischen Verschluss.
Diese antike Technik ist für die aller meisten Anwendungsfälle heutzutage schlicht nicht mehr nötig. Der mechanische Verschluss verschwendet Energie, Platz, Gewicht, Kosten, und hat als einzigen Vorteil etwas weniger Rolling Shutter, wobei dieser Vorteil mit voranschreitender Sensor-Technik immer kleiner wird (und bald nicht mehr vorhanden ist).

In einer modernen Kamera hat ein mechanischer Verschluss nichts verloren.
Natürlich sollte es bis der eShutter genau so schnell ist auch noch Kameras mit Mech-Shutter geben (genau so wie es wegen AF bis vor kurzem noch sinnvoll war, DSLRs zu haben).
Aber wie gesagt ... die meisten Leute könnten da auch jetzt schon drauf verzichten.

mumpel schrieb:
Du meinst jetzt nicht den linearen Fokus? Du meinst das Old-School-Ding von den manuellen Objektiven? Na dann viel Spaß beim AF!
Ja, genau das meine ich.
Und genau das beeinträchtigt den AF in keinster Weise.
Sie dir die Olympus Pro Objektive an oder das Lumix 10-25mm f1.7.
Diese Fokus-Kupplung heißt Fokus-Kupplung, weil man den Ring an den Fokus kuppeln aber eben auch davon lösen kann.

So hat man linearen, direkten AF für Fokus-Pulls bei Video, oder wenn man Spaß daran hat, manuell zu fokussieren.
Und man hat rasanten AF, wenn man nicht manuell fokussiert.

mumpel schrieb:
Kaum. Es fehlt extrem viel.
Und häufig ist die Qualität nicht mal gut.
Auch hier lohnt ein Blick zu MFT. Das 14-140mm ist z.B. das absolut geilste Super-Zoom, das es gibt.
265g und von Vollbild-Äquivalent 28 bis 280mm, und das mit einer ziemlich hohen Bildqualität. Sowas ist einfach total geil für den Urlaub.
FF hat hier leider sehr wenig zu bieten.

mumpel schrieb:
Ja, ich glaube denen auch. Denn leider war deine Liste nicht ganz so innovativ, wie ich nach dem Einstieg gehofft hatte.
Naja. Fairerweise muss man sagen, dass du die Hälfte nicht richtig verstanden hast.
Und vieles an Innovation läge eben genau an so Punkten wie Bedienbarkeit, App-Support, Multi-Exposure, etc.
Aber das im Detail zu beschreiben, ist gar nicht so einfach.



Tatsache ist:
Die Kameras werden immer teurer, aber bieten außer einer Verbesserung bestehender Features rein gar nichts.
Und die Bedienbarkeit ist teilweise wirklich lächerlich mies.

Es gibt ja viele Menschen, die sagen:
"Ich bin perfectly happy mit meiner Kamera und brauch auch nix neues."
Und denen gönne ich das.
Aber ich störe mich gerne an Dingen, die nicht gut gemacht sind. Und ich habe es gerne super-praktisch.
Ich habe kein Problem damit, Zeit zu investieren, um mir ein Tool einzurichten. Aber ich HASSE es, wenn ich jedes Mal, wenn ich ne Einstellung wechseln möchte, umständlich durch verschachtelte Menüs navigieren muss.

Allein so Sachen wie Bildprofile:
Wieso kann ich keine eigenen anlegen?
Wieso kann ich nicht die Reihenfolge ändern?
Wieso kann ich nicht welche rausschmeißen, die ich eh NIE benutze?
Und was sollen diese nichtssagenden Profil-Namen?
"Portrait", "Landscape", ... und dann gibt's Profile die allen ernstes nahezu KOMPLETT gleich sind.
Die liegen aber nicht etwa nebeneinander, sondern da sind noch 5 Profile dazwischen, so dass es den meisten Leuten nicht mal auffällt.

Oder dann gibt's bei der GH5 z.B. "contrast", "highlights", "shadows" und eben die Bildprofile.
Alle Dinge beeinflussen die Tonwertkurve. contrast kann direkt an einem Profil verändert werden und wird dann damit auch aufgerufen, wenn man switcht. Shadows/Highlights sind davon unabhängig und bleiben bei nem Wechsel bestehen.
Das ist einfach dumm und umständlich. Redundante undurchsichtige und schlecht sortierte Features.

Lasst mich einfach selbst die verdammte Tonwertkurve einstellen .. aber nicht nur mit "Kontrast" und so, sondern mit Punkten und Splines (und zwar mit einer vernünftigen Darstellung davon .. gerne auch am PC) und zusammen mit Sättigung und eventuell Hue-Shifts in eigenen benennbaren Profilen anlegen.

Oder wieso habe ich nur 3 (bzw. 5) Plätze für Presets?
Schon klar ... weil nur 3 Plätze auf dem Wahlrad sind.
Aber was soll das?
Wieso kann ich nicht beliebig viele anlegen, vor allem dann auch mal BENENNEN, und entsprechend auf Buttons (oder von mir aus auch das Wahlrad) legen oder in einem komfortablen Touch-Menü auswählen?

Oder dann Video-Settings.
"Nein, das Feature kannst du jetzt nicht auswählen. Du musst erst in einem ganz anderen Menü was anderes einstellen."
Das ist richtig doof gemacht.
Auch hier fehlt i.d.R. dass man sich eine eigene Auswahl an Modi zusammenstellen kann, die man dann über EINEN simplen Screen auswählen kann.

Und so weiter und so weiter ...
Sorry, aber das ist wirklich pure Inkompetenz.
Es ist offensichtlich schlecht gemacht und wird seit Ewigkeiten mitgeschleppt.
Ergänzung ()

Luthredon schrieb:
Du willst das Auslesen aus so einem Sensor im GHz-Bereich gleich on-the-fly so flexibel gestalten?
...
Na klar, wenn du der Kamera einen Wasserkühler spendierst und richtig große Akkus.
Man merkt, dass du überhaupt keine Ahnung von der Technik hast.

1) Es ist überhaupt kein Problem, nicht den kompletten Sensor auszulesen.
Das können Kameras auch schon seit Ewigkeiten.

2) Downsampling geschieht in den Kameras längst, wenn sie Videos aufnehmen.
Und für Einzelbilder benötigt man deutlich weniger Leistung als für Videos mit 60 Bildern die Sekunde.

Luthredon schrieb:
Im Übrigen müsste der Fotograf bei deinem Vorschlag dann dauernd zwischen Quer- und Hochformat umschalten. Das ist total umständlich. Die Kamera hochkant nehmen dauert keine 0,1 Sek. Und was willst du eigentlich mit dem Sucher machen?
Der Sucher ist entsprechend angelegt und eine Kamera zu drehen dauert in jedem Fall deutlich länger als einen Knopf zu drücken.
Und wieso müsste der Fotograf ständig umschalten, nur wenn er eine komfortable Möglichkeit dazu bekommt? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

Luthredon schrieb:
Wie gesagt, erfinde einfach etwas Besseres. Kannst reich damit werden.
Wenn ich in einer entsprechenden Position bei Sony oder Panasonic wäre, dann würde ich das in der Tat machen. Und dann würden alle anderen Hersteller ziemlich schnell vom Markt verschwinden.
Dass man als Privatperson aber nicht mal eben so HighTech aus dem Ärmel schüttelt, verstehst vermutlich sogar du.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB-Kabeljau schrieb:
Nein. Die Vignettierung ist exakt die selbe.

Der andere Punkt ist noch absurder ... "Sensorfläche rumschleppen".
Das sind am Ende keine 5g.
Und wir reden hier konkret von einem Klopper mit 2 Griffen. 🙄

Verstehe immer nicht dieses sture Beharren auf einem Standpunkt, selbst wenn schon völlig klar ist, dass er nicht haltbar ist.

Nein so ein Sensor ist eben auch einfach teurer. Um am Ende hätte ich einen 60MP Sensor, den ich grundsätzlich nur teilweise nutze.

Das sture Beharren sehe ich eher bei dir.

USB-Kabeljau schrieb:
Du kannst mit deinem Phone einen WiFi-Hotspot machen, über den deine anderen WiFi-Geräte dann in's Internet gehen können.
Und du könntest eben auch jederzeit im Café oder sonst wo mal eben fix ein Foto auf der Kamera bearbeiten und verschicken ... wenn sie das eben könnte.

Dann brauch ich ja doch wieder mein Handy. Dann kann ich das Handy auch direkt zum Bearbeiten und verschicken nutzen, zumal die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das man im Café das Handy aus der Tasche holt..


USB-Kabeljau schrieb:
Tatsache ist:
Die Kameras werden immer teurer, aber bieten außer einer Verbesserung bestehender Features rein gar nichts.
Und die Bedienbarkeit ist teilweise wirklich lächerlich mies.

Ja und am Ende ist es halt noch immer eine Kamera. Damit macht man Bilder! Und wenn das besser klappt, da von Generation zu Generation evolutionär weiterentwickelt wird, dann sehe ich daran nichts verwerfliches. Ich bin zumindest jedesmal begeistert, mit wie wenig Licht noch gescheite Ergebnisse aus der Kamera kommen, IBIS und den High-ISO Fähigkeiten sei dank. Und wenn ein verbesserter AF mir dabei hilft den Ausschuss an unscharfen Bildern zu verringern... Klasse.


USB-Kabeljau schrieb:
Es gibt ja viele Menschen, die sagen:
"Ich bin perfectly happy mit meiner Kamera und brauch auch nix neues."
Und denen gönne ich das.

Und dann gibt es eben jene die Verbesserungen an den relevanten Stellen wollen und nicht auf die "Revolution" angewiesen sind.

USB-Kabeljau schrieb:
Allein so Sachen wie Bildprofile:
...

Die sind halt für Leute gemacht, die keine weitere Lust haben sich mit der Materie auseinanderzusetzen... drum sind sie auch bei Einsteigerkameras deutlich prominenter platziert als bei den höheren Produktlines.
Und tut mir leid für dich das die Bedienung bei der GH5 offensichtlich schei*e ist.


USB-Kabeljau schrieb:
Wenn ich in einer entsprechenden Position bei Sony oder Panasonic wäre, dann würde ich das in der Tat machen. Und dann würden alle anderen Hersteller ziemlich schnell vom Markt verschwinden.

Gnadenlose Selbstüberschätzung.
 
Excel schrieb:
  • Bild wird im Sucher annähernd so angezeigt wie es später aussieht. Vor allem bei manueller Belichtung richtig gut
Dieses Argument kommt immer wieder und stimmt halt nicht....

Ja, man hat halbwegs eine Belichtungsvorschau. Aber ansonsten sieht man da ein Bild, dass durch irgendeinen Echtzeit-Jpeg Kompressor geprügelt wurde um schnell anzeigefertig zu sein, und das hat nur sehr begrenzt was mit dem zu tun, was man am Ende mit gutem Processing bekommen kann, und noch viel weniger mit dem, was an Reserven in einem RAW steckt.
 
Bei diesem Thread habe ich an einigen Stellen den Faden verloren.
Letztes Jahr sind in Deutschland insgesamt 444 Tsd. Kameras verkauft worden (davon DSLR 171 Tsd.). Wenn Nikon 10k von der Z9 verkaufen kann, dann ist das schon sehr viel.
Das ist zwar schade, aber (wirtschaftliche) Realität. - Ein Hersteller von Smartphones würde dafür nicht einmal den kleinen Finger krumm machen, vom Anbieten mehrerer Serien ganz zu schweigen.
 
daniel 1301 schrieb:
Nein so ein Sensor ist eben auch einfach teurer.
Geringfügig wenn es der neue Standard ist.
Und konkret reden wir hier von einer HighEnd-Kamera zu Wucher-Preisen.

daniel 1301 schrieb:
Dann brauch ich ja doch wieder mein Handy. Dann kann ich das Handy auch direkt zum Bearbeiten und verschicken nutzen, zumal die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das man im Café das Handy aus der Tasche holt..
Auf deinem Phone sind aber nicht die Bilder.
Dazu musst du erst:
1) Kamera einschalten.
2) Durch umständliche Menüs navigieren.
3) WLAN einschalten.
4) App auf Phone starten, die dann auf das WLAN der Kamera verbindet.
5) Umständlich das entsprechende Bild suchen.
6) Importieren
Das könnte in der Theorie einfach sein, ist in der Praxis aber meistens so umständlich und zeitraubend, dass es niemand macht.
Ein mal den Hotspot des Phones zu aktivieren und dieses WLAN dann ein mal in der Kamera einzustellen, wäre deutlich simpler.

Du sprichst nicht aus Erfahrung, kann das sein?
Ich nämlich schon.
Und deshalb weiß ich auch, was modernen Kameras fehlt.

daniel 1301 schrieb:
Die sind halt für Leute gemacht, die keine weitere Lust haben sich mit der Materie auseinanderzusetzen... drum sind sie auch bei Einsteigerkameras deutlich prominenter platziert als bei den höheren Produktlines.
Und tut mir leid für dich das die Bedienung bei der GH5 offensichtlich schei*e ist.
Klar ... GH5 ... die Einsteiger-Kamera. Man kennt's. 🤣
Zumal das bei allen anderen Herstellern in allen ihren Kameras (bis in's absolute Profi-High-End) genau so ist.

Nenne mir bitte eine einzige DSLM, bei der ich eigene Profile mit eigenen Tonwertkurven anlegen kann.
Nenne mir bitte eine einzige DSLM, bei der überhaupt mal hinreichend beschrieben ist, was ein bestimmtes Bildprofil konkret macht.

Kann es sein, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wovon du redest?

daniel 1301 schrieb:
Gnadenlose Selbstüberschätzung.
Realistische Selbsteinschätzung aufgrund meiner aktuellen Tätigkeit.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Auf deinem Phone sind aber nicht die Bilder.
Dazu musst du erst:
1) Kamera einschalten.
2) Durch umständliche Menüs navigieren.
3) WLAN einschalten.
4) App auf Phone starten, die dann auf das WLAN der Kamera verbindet.
5) Umständlich das entsprechende Bild suchen.
6) Importieren
Das könnte in der Theorie einfach sein, ist in der Praxis aber meistens so umständlich und zeitraubend, dass es niemand macht.
Ein mal den Hotspot des Phones zu aktivieren und dieses WLAN dann ein mal in der Kamera einzustellen, wäre deutlich simpler.

Klingt sehr plausibel, deine Ausführung. Also wenn du die Bilder auf dein Handy laden willst, musst du "durch umständliche Menüs navigieren" um das WLAN einzuschalten. Wenn du aber dein Handy als Hotspot musst du halt "nur" das WLAN deiner Kamera mit dem Handy verbinden. Klingt gut.

Aber vielleicht ist das bei Panasonic auch einfach umständlich gelöst.

Bei meiner Nikon geht es wie folgt:
  • Kamera einschalten
  • App öffnen
  • Bilder herunterladen anklicken, Nachricht das WLAN Verbindung hersgestellt wird mit Ok bestätigen
  • Galerie öffnet sich und man kann durch die Bilder scrollen
  • Bild herunterladen

Und dann hab ich es auf dem Handy, wo der Bildschirm deutlich größer ist und das Bearbeiten erheblich besser klappt.

USB-Kabeljau schrieb:
Klar ... GH5 ... die Einsteiger-Kamera. Man kennt's. 🤣
Zumal das bei allen anderen Herstellern in allen ihren Kameras (bis in's absolute Profi-High-End) genau so ist.

Nenne mir bitte eine einzige DSLM, bei der ich eigene Profile mit eigenen Tonwertkurven anlegen kann.
Nenne mir bitte eine einzige DSLM, bei der überhaupt mal hinreichend beschrieben ist, was ein bestimmtes Bildprofil konkret macht.

Kann es sein, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wovon du redest?

Hab ich mich ehrlich gesagt nie mit den Profilen in der Kamera beschäftigt. Ich nehme in RAW auf und die Bearbeitung läuft dann am Rechner.

Bei meiner Nikon habe ich knapp 30 vorhandene Profile, die ich noch selbst anpassen kann. Zusätzlich kann ich 9 weitere erstellen. Das Ganze funktioniert auch am Rechner, dort auch inkl. Tonwertkurve.

Also bevor du rumpolterst, solltest du dich vielleicht erst einmal selbst informieren.

USB-Kabeljau schrieb:
Kann es sein, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wovon du redest?

Die Frage gebe ich gerne zurück.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau
USB-Kabeljau schrieb:
Man merkt, dass du überhaupt keine Ahnung von der Technik hast.
Um nicht weiter um den heißen Brei zu reden, ich bin seit Jahrzehnten mit Hardwareentwicklung selbstständig. Den Spruch kannst dir also getrost sparen. Du bist vielmehr derjenige, der Allgemeinplätze bemüht, die mit konkreten Problemstellungen, und vor allem -lösungen, nichts zu tun haben.

1) Es ist überhaupt kein Problem, nicht den kompletten Sensor auszulesen.
Das können Kameras auch schon seit Ewigkeiten.
Z.B. hier. 'Nicht den kompletten Sensor auszulesen' ist keine Lösung, um von quer auf hochkant zu kommen. Ich schätze du weißt nicht mal konkret, wie so ein Sensor ausgelesen wird.

2) Downsampling geschieht in den Kameras längst, wenn sie Videos aufnehmen.
Und für Einzelbilder benötigt man deutlich weniger Leistung als für Videos mit 60 Bildern die Sekunde.
'Downsampling' hat freilich mit dem Thema auch nichts zu tun.

Der Sucher ist entsprechend angelegt ...
'Entsprechend' ... aha. Wie gesagt, konkret kannst du nicht wirklich.

und eine Kamera zu drehen dauert in jedem Fall deutlich länger als einen Knopf zu drücken.
Und fotografieren (nicht knipsen) tust du auch nicht.

Und wieso müsste der Fotograf ständig umschalten, nur wenn er eine komfortable Möglichkeit dazu bekommt? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Ein Model, oder andere bewegte Objekte hattest du auch noch nicht vor der Linse.

Wenn ich in einer entsprechenden Position bei Sony oder Panasonic wäre, dann würde ich das in der Tat machen. Und dann würden alle anderen Hersteller ziemlich schnell vom Markt verschwinden.
Du wirst mit Handkuss genommen, wenn du dort konkreter werden könntest.

Dass man als Privatperson aber nicht mal eben so HighTech aus dem Ärmel schüttelt, verstehst vermutlich sogar du.
Nein - eine konkrete Idee und ihre Lösung entsteht nicht mit dem Lötkolben. DU hast überhaupt keine praktischen Lösungsansätze, du redest über fiktive Möglichkeiten. Wie gesagt, wenn du das alles KONKRET realisieren könntest, hättest du bei jedem Kamerahersteller sofort einen Job.

Wenn man viele Jahre Leute sucht, beschäftigt und auch wieder los wird, kann man gute Köpfe ziemlich leicht von Schwätzern unterscheiden :).
 
SupaKevin schrieb:
Übrigens finde ich dein erstes Argument nicht wirklich tragbar. Digitale Fotos sollten immer unterbelichtet sein. Der einzige Grund für hohe ISO Werte ist Faulheit bei der Nachbearbeitung der Bilder. Alles was eine „korrekte“ Belichtung durch erhöhen des ISO macht ist den Dynamikumfang des Fotos zu reduzieren.
Fast so als gäbe es nicht noch andere Mittel die Belichtung anzupassen als ISO...

Und schwupps arbeitet dein Argument gegen dich. Wenn ich ein Bild mit 1/500s anstatt 1/100 aufnehme, bei gleicher Blende und ISO 100, weil ich es ja immer unterbelichten soll, muss ich es nachher massiv aufhellen und erhöhe damit das Rauschen und verringere die Dynamik.

@USB-Kabeljau Die Idee mit einem quadratischen Sensor finde ich tatsächlich spannend, da es einem wirklich mehr Flexibilität gibt. Entweder ich mache immer alle Bilder 1:1 und croppe später oder stelle einfach die Kamera entsprechend ein wenn ich Speicher sparen will. (das ist mit Nikon DSLM kein Problem, kann auch 1:1 RAWs speicher wenn ich will, verliere halt Auflösung deswegen wüsste ich nicht warum ich das tun sollte). Entsprechende Hilfslinien für hochkant oder Quer kann man ja auch einfach einblenden.

Technisch sehe ich da eher Hürden, da man ja auf bestehende Systeme (Objektive) achten sollte und nicht alles über den Haufen werfen. Wenn ich von einem Sensor 36x24mm (gerundet) ausgehe der auf 36x36 wächst, müsste mein minimaler Lichtkreis von ~43mm Durchmesser auf ~51mm wachsen. Das geht mit bestehenden Objektiven nicht.

Die Sensorfläche wächst um 50% (nicht wie 30% wie weiter oben mal erwähnt) und sorgt so entsprechend für Mehrkosten.
Und natürlich wird die ganze Kamera Höher (Body und Sucher).
 
USB-Kabeljau schrieb:
Nenne mir bitte eine einzige DSLM, bei der überhaupt mal hinreichend beschrieben ist, was ein bestimmtes Bildprofil konkret macht
Ich ich ich ich, darf ich? aufzeig

Bei Fuji gibts zu jeder Filmsimulation (Nippon-Sprech für Bildprofil) eine Beschreibung, bei der steht, wofür das Profil geeignet ist und was es auszeichnet (z.B. abgesenkte Schatten oder gedämpfte Hauttöne).

Am Ende des Tages verwende ich die Filmsims aber auch nur als Ausgangsprofil, weil sich z.B. Classig Neg gut für Street eignet, Classic Chrome ist ein schöner Portraitlook und Velvia macht selbst aus dem Hinterhofgarten zumindest farblich ein NatGeo-Bild. Aber das Feintuning geschieht am Rechner auf einem gescheiten Screen.

Zeiss ist grad mit einer Kamera auf den Markt gekommen, die Android und Lightroom an Bord hat - und oh Wunder, die Ergonomie ist katastrophal...
 
daniel 1301 schrieb:
Bei meiner Nikon habe ich knapp 30 vorhandene Profile, die ich noch selbst anpassen kann. Zusätzlich kann ich 9 weitere erstellen. Das Ganze funktioniert auch am Rechner, dort auch inkl. Tonwertkurve.
Du kannst also Profile mit eigener Tonwertkurve erstellen?

Hast du da einen Suchbegriff zum Googlen für mich?
Würde das wirklich gerne mal sehen.
Bei Sony, Canon, Lumix, Olympus gibt es das nämlich offensichtlich nicht.

Edit:
Ok, Tatsache!
https://nikonpc.com/
Potzblitz! Das habe ich wirklich nicht gewusst.
Aber wieso ist das so eine verdammte Randerscheinung?
Das sollte ein Standard-Feature jeder professionellen Kamera sein!

Luthredon schrieb:
Z.B. hier. 'Nicht den kompletten Sensor auszulesen' ist keine Lösung, um von quer auf hochkant zu kommen. Ich schätze du weißt nicht mal konkret, wie so ein Sensor ausgelesen wird.
Zweilenweise.
Und hä? Natürlich ist das eine Lösung. Es muss nicht der komplette Sensor ausgelesen werden. Und es müssen auch nicht alle ausgelesenen Daten weiter verarbeitet werden.

Werde mal bitte konkret, damit ich weiß, wovon du redest.
So allgemein formuliert, stimmt es einfach nicht.

Luthredon schrieb:
'Downsampling' hat freilich mit dem Thema auch nichts zu tun.
Downsampling hat also nichts mit Downsampling zu tun, alles klar. 😂

Ich schreibe, ich hätte gerne die Möglichkeit für Downsampling bei Fotos.
Du scheibst "DAS GEHT JA GAR NICHT! DA BRÄUCHTE MAN JA EINEN WASSERKÜHLER AN DER KAMERA!"
Dann erkläre ich dir, dass das sehr wohl geht und gebe dir das Beispiel mit den Videos.
Und dann antwortest du: "Downsampling hat nichts mit dem Thema zu tun." 🤪

Luthredon schrieb:
'Entsprechend' ... aha. Wie gesagt, konkret kannst du nicht wirklich.
Entsprechend eben so quadratisch wie der Sensor natürlich.
Stellst du dich dumm oder willst du mich trollen? Das ergibt ja immer weniger Sinn hier.
Und du bist also selbstständig in der Hardware-Entwicklung. OK.

Auf den Rest von deinem Geschwurbel gehe ich mal nicht ein. Ist eh keinerlei Substanz mehr enthalten.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Also ich kenne so eine Funktion aus der GH5, und da macht die leider noch ganz andere Dinge (so dass unter Umständen Halos entstehen).
Ich rede jetzt nur davon, den Kontrast des Bildes über die Tonwertkurve einer Szene anzupassen.
Ja, das ist die Dynamic Range Funktion (DR), die kann man von 1-10 (?) einstellen oder auf Auto lassen (oder ausschalten. Das ändert die Tonwertkurve. Bei HDR werden dann mehrere Bilder (3 oder 5) zu einem zusammengesetzt. DR ist nur ein Bild.

USB-Kabeljau schrieb:
Und dass es den elektronischen Verschluss gibt, ist mir klar. Der ist auch für viele moderne Features nötig.
Was ich will ist eine Kamera OHNE mechanischen Verschluss.
Wo ist denn der Unterschied zwischen "hat mechanischen Verschluss muss man aber gar nicht nutzen" und "hat keinen mechanischen Verschluss"?

USB-Kabeljau schrieb:
Sie dir die Olympus Pro Objektive an oder das Lumix 10-25mm f1.7.
Diese Fokus-Kupplung heißt Fokus-Kupplung, weil man den Ring an den Fokus kuppeln aber eben auch davon lösen kann.
Die Olympus-Pro-Objektive haben ganz normalen linearen Fly-by-wire Fokus, wie alle modernen Objektive, inkl. kleinem Lag.

Was ich meine, ist folgendes: Ein AF-Objektiv (auch ältere) haben gegenüber rein mechanischen Objektiven einen viel kürzeren Fokusweg. Einfach weil die Elektronik sehr fein arbeitet und auch innerhalb von Millimeter-Bruchteilen noch scharf stellen kann. Und je kürzer der Weg ist, desto schneller kann es scharf stellen (weniger Strecke). Der Mensch braucht aber ein paar Millimeter und kann gar nicht zu fein justieren. Deshalb haben voll manuelle Objektive auch einen Fokusweg von 120, 180 oder mehr Grad. Manche Makro-Objektive sogar über 360°. Wenn du also in so ein Objektiv ein AF-Motor einsetzen würdest, müsste der viel länger laufen und wäre damit langsamer.

USB-Kabeljau schrieb:
FF hat hier leider sehr wenig zu bieten.
Also zum einen gibt es einen Grund, warum es Sinn macht, M43 oder APS-C zu nutzen, zum anderen sind gerade in letzter Zeit viele kompakte FF-Objektive auf den Markt gekommen: Tamron 17-28, 28-75, 75-180/F2.8. Oder von Sigma das 24/3.5, 25/2 und 65/2. Oder von Voigtländer das 35/2 …

Grundsätzlich geht FF hier in zwei Richtungen: Die einen (teilweise Sony, Canon, Panasonic) machen riesige Klopper mit wahnsinniger Bildqualität, hohem Aufwand und dementsprechend teuer. Weil sie sagen "Wenn der Markt weniger wird, wollen wir an den Einzelteilen mehr verdienen". Auf der anderen Seite (Tamron, Nikon, teilweise Sony) hast du die, die sagen "Wenn der Markt weniger wird, müssen wir versuchen mehr Leute zu erreichen" (kompakte Designs, günstig). Beides ist legitim.

USB-Kabeljau schrieb:
Und vieles an Innovation läge eben genau an so Punkten wie Bedienbarkeit, App-Support, Multi-Exposure, etc.
Du hast angefangen und gesagt "So Sachen wie "bessere Bildqualität" und "Blackout-Free EVF" hat halt genau NULL mit Innovation zu tun. Mehr FPS, mehr Megapixel, besserer AF, weniger Sensor-Rauschen ...
Das ist das GEGENTEIL von Innovation. Das ist ganz einfach der technische Fortschritt und leider annähernd das Einzige, worauf Kamera-Hersteller den Fokus legen."
Und du hast recht.

Aber alles, was du aufgezählt hast, ist ja nun noch weniger Innovation. Das ist ja nur Bugfixing oder "weniger Scheiße machen". Was ist denn daran innovativ, wenn der Touchscreen endlich richtig funktioniert? Wie willst du denn neue Usergruppen ansprechen, wenn du sagst "Hey, WLAN ist jetzt drin." "Gab's das nicht auch vorher?" "Ja, aber jetzt ist's nicht mehr Kacke." Super!

Und ganz ehrlich: Ich glaube du hast ein Problem mit deiner GH5. Und desweiteren denkst du, bloß weil deine GH5 so ist, sind alle Kameras so. Jein. Grundsätzlich sind alle Kameras gleich. Korrekt. Aber auf dem Detaillevel, auf dem du Kritik übst, gibt es entscheidende Unterschiede.

Bei anderen Kameras funktioniert bspw. WLAN einfach so. Die Menüs sind verständlich, können angepasst werden, Profile sind besser, keine Halos bei DR usw. usf.

IMO hat ja M43 im speziellen sogar das Problem, dass da in den letzten 5 Jahren gar nix passiert ist. Die Sensoren sind immer noch die gleiche, der gleiche archaische AF usw. Vielleicht schaust du dich einfach mal um. Bei mir war's ja auch so, dass gerade die kleinen, uninnovativen Dinge beim letzten Kamera-Kauf mir den entscheidenden Impuls gegeben haben. Die stehen natürlich in keinem Prospekt und kein Review geht darauf ein. Das muss man ausprobieren. Mal eine Liste machen, was einen stört, priorisieren und dann: los geht's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja gut. Einige Dinge, die ich nannte, haben mit Innovation auch nix zu tun.
Käme jetzt aber mal eine moderne Kamera mit ohne mech-Shutter, dafür sauber implementierter Multi-Exposure-Features, quadratischem Sensor, ganz neu gedachten Einstellmöglichkeiten für JPG-Processing, GPS, Apps und Internet-Zugang, dann wäre das schon mal eine ziemlich innovative Kamera. Zumindest verglichen mit dem, was wir aktuell geliefert bekommen.

mumpel schrieb:
Wo ist denn der Unterschied zwischen "hat mechanischen Verschluss muss man aber gar nicht nutzen" und "hat keinen mechanischen Verschluss"?
Kleiner, leichter, günstiger.
Vor allem das "Kleiner und Leichter" finde ich immer attraktiv.

mumpel schrieb:
Wie willst du denn neue Usergruppen ansprechen, wenn du sagst "Hey, WLAN ist jetzt drin." "Gab's das nicht auch vorher?" "Ja, aber jetzt ist's nicht mehr Kacke." Super!
Also ich denke, bei Kameras geht schon recht viel über YouTube, Testseiten und Foren.
Oder anders formuliert: Die Kunden kaufen nicht nur nach trockenen Specs, sondern informieren sich.
(Einsteiger vermutlich weniger als welche, die schon eine Kamera haben.)

mumpel schrieb:
Und ganz ehrlich: Ich glaube du hast ein Problem mit deiner GH5. Und desweiteren denkst du, bloß weil deine GH5 so ist, sind alle Kameras so. Jein.
...
Bei anderen Kameras funktioniert bspw. WLAN einfach so. Die Menüs sind verständlich, können angepasst werden, Profile sind besser, keine Halos bei DR usw. usf.
Ich habe ja nun auch schon andere Kameras benutzt bzw. mich ausgiebig zu ihnen informiert.
Natürlich kenne ich aber auch nicht alle anderen Kameras im Detail. Und möglicherweise habe ich das ein oder andere Feature dort übersehen.
Glaube aber eher, dass wir gerade von unterschiedlichen Dingen reden.

Bei welcher Kamera gibt es denn das DR-Feature, das du meinst?
Würde mir das mal angucken, ob es das ist, was ich meinte.

Bei Lumix gibt es z.B. iDynamic.
Aber das kann wie gesagt HALOs erzeugen.
Und exakt die selben Algorithmen sind auch in Kameras anderer Hersteller mit drin.
Weiß aber grad auch nicht mehr, bei welchen und wie das bei denen hieß. Das war glaube ich sone Middleware von irgendeiner anderen Company.
 
USB-Kabeljau schrieb:
(...) dann wäre das schon mal eine ziemlich innovative Kamera.
  • Kein Mech-Shutter? Das beste, was es da derzeit gibt, ist die Alpha 1, eine Kamera um schlappe 6.000€ aufwärts, und auch dort wird der mechanische Verschluss nicht ersatzlos weggelassen, obwohl es - wie du richtig sagst - die Kameras leichter und mechanisch auch robuster machen würde.
  • Multi-Exposure inwiefern? Damit ich mich mit einem sauteuren Objektiv und jahrelanger Erfahrung hinstelle, ein Foto mache und die Kamera dann entscheidet, dass sie das Gras mit KI "besser" rechnet oder in High-ISO-Bildern gleich die Details glattmatscht, bevor ich dazu meine Meinung abgeben (aka: "RAW-Processing") kann?
  • Einstellungsmöglichkeiten für JPG sind ein Nischenprogramm, wie dir eh gezeigt wurde, gibts für Nikon sogar ein gutes Tool dafür. Interessiert halt einfach keine Sau, weil die Fotografen, die ich kenne, sowas nachher mit den Rohdaten machen und nicht gleich in der Kamera irgendeinen Bildlook fix in die Bilder einbrennen wollen.
  • GPS: gibts genug Kameras, die das haben, oder willst du es mit Instagram koppeln, dass einem die Kamera gleich ansagt, wo man für die meisten Likes stehen soll? Meine X-T4 hat kein GPS, sondern schnappt sich halt das (wesentlich schnellere) A-GPS vom iPhone, damit kann ich auch gut leben.
  • Apps und Internetzugang: Apps gabs auf Sony-Kameras, die haben das auch nicht grundlos wieder verworfen - es hat vermutlich kaum wer genutzt. Ich würde mir auch verarscht vorkommen, wenn ich 3.000€ für eine Alpha hinlege und dann 5€ extra für irgendwelche Features zahlen muss. Dass sich diese Seuche wieder zurückgezogen hat, betrachte ich eher als Segen. Was die Implementation von WLAN in Verbindung mit dem Handy angeht, da stimmt leider, dass da sehr viele Hersteller Nachholbedarf haben. Mit meiner damaligen 6D hat das eigentlich gut funktioniert, Fuji z.B. ist ziemlich buggy und lahm...
Ich kenne trotzdem keinen Fotograf, der sagen würde "Geil, diese Kamera hat einen quadratischen Sensor und ich erspare mir endlich die Tortur, meinen Body um 90° zu drehen, das ist es mir wert, 1.000€ mehr zu überweisen als für die Kamera mit 3:2-Format."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Luthredon
USB-Kabeljau schrieb:
Zweilenweise.
Und hä? Natürlich ist das eine Lösung. Es muss nicht der komplette Sensor ausgelesen werden. Und es müssen auch nicht alle ausgelesenen Daten weiter verarbeitet werden.
Genau, zeilenweise. Du kannst aber nicht irgendwo in der Zeile ein- und irgendwo wieder aussteigen. D.h. die einzige Möglichkeit ist es, die Zeile ganz auszulesen, um dann fürs Hochkantformat nur 2/3 davon zu verwenden. Das aber steigert schon mal die Transferrate um 30%. Wenn man weiß, das die Auslesegeschwindigkeit des Sensors bei dieser Klasse von Kameras die max. Framerate mit bestimmt und limitiert, ist leicht verständlich, warum die Kamerahersteller nicht 30% der ausgelesen Daten verschwenden wollen.

Da die einzige Hitzeentwicklung im Sensor ebenfalls durchs Auslesen entsteht, wäre eine 30% höhere Ausleserate (die man bräuchte, wenn die Framerate nicht fallen soll) für die sowieso schon kritische Wärmeentwicklung recht kontraprodultiv. Der Wasserkühler war freilich ein Scherz.

So allgemein formuliert, stimmt es einfach nicht.
Doch, es hat schon immer gestimmt - ich konnte ja nicht wissen, dass du das nicht weißt. Immerhin würdest du die Kameraindustrie quasi im Alleingang revolutionieren, wenn du nur ran dürftest :).

Downsampling hat also nichts mit Downsampling zu tun, alles klar. 😂
Downsampling hat nichts mit dem oben beschriebenen Problem zu tun. Im wahrsten Sinne des Wortes sowieso nicht (nämlich grob gesagt die Reduktion der Digitalisierungsrate), aber auch im erweitert verwendeten Sinne 'Bildinhalt reduzieren, damit er in ein bestimmtes Format passt' (z.B. Sensorinhalt in HD oder 4K packen) nicht. Das wird übrigens häufig auch gar nicht gemacht (also on-the-fly), sondern es wird eben nur ein Sensorausschnitt verwendet. Deshalb ändert sich meist auch der Bildausschnitt, wenn man z.B. beim Handy von Foto auf Film umschaltet. Die muss aber auch der ganze Sensor ausgelesen werden. Eine 'krumme' 'Fließkommarechnung' um z.B. alle 12MPixel auf in 4K unterzubringen, wird eben in Anbetracht der nötigen Rechenleistung nicht gemacht.

Ich schreibe, ich hätte gerne die Möglichkeit für Downsampling bei Fotos.
Du scheibst "DAS GEHT JA GAR NICHT! DA BRÄUCHTE MAN JA EINEN WASSERKÜHLER AN DER KAMERA!"
Dann erkläre ich dir, dass das sehr wohl geht und gebe dir das Beispiel mit den Videos.
Siehe oben.


Und du bist also selbstständig in der Hardware-Entwicklung. OK.
Auf den Rest von deinem Geschwurbel gehe ich mal nicht ein. Ist eh keinerlei Substanz mehr enthalten.
Yep und nicht nur das. Ich fotografiere auch ziemlich engangiert, hauptsächlich Menschen und Bands (Bühnen) und deshalb kann ich dir versichern, dass zumidnest ich die Kamera schneller in der Hand drehe, als ich einen weiteren Knopf drücke. Welcher Knopf soll das denn sein? Einer für den ich eh keinen Finger mehr frei habe, weil ich schon das Fokus-Feld dauernd wählen muss, oder die Blende verstellen, usw.? Deshalb ist meiner Frage bzw. Feststellung, dass du kein Fotograf bist, keineswegs Geschwurbel :).
 
M.Ing schrieb:
Multi-Exposure inwiefern? Damit ich mich mit einem sauteuren Objektiv und jahrelanger Erfahrung hinstelle, ein Foto mache und die Kamera dann entscheidet, dass sie das Gras mit KI "besser" rechnet oder in High-ISO-Bildern gleich die Details glattmatscht, bevor ich dazu meine Meinung abgeben (aka: "RAW-Processing") kann?
Multi-Exposure hat nix mit KI zu tun.

Beispiel:
Es ist hell. Du bist bei Basis-ISO und hast kurze Verschlusszeiten. Deine Szene erlaubt aber auch längere Verschlusszeiten.
Statt einer Aufnahme könnten z.B. 4 direkt hintereinander erfolgen und in einem schnell angebundenen Puffer gestackt werden. Wenn dein Basis-ISO z.B. 100 beträgt, würdest du damit auf einen virtuellen ISO von 25 kommen, und hättest entsprechend 2 Stops mehr Dynamik-Umfang.
Nach dem selben Prinzip lassen sich auch Langzeitbelichtungen erzeugen, ohne einen ND zu benötigen.

Die EM-1 III kann sowas schon in begrenztem Maße.
Die kann übrigens auch so Späße wie "Hand Held HiRes". Dabei werden in rascher Folge mehrere Bilder geschossen und dabei leicht der Sensor verschoben. Das zusammen gefügte Bild hat eine höhere Auflösung, als es der Sensor regulär ermöglicht (und weniger Rauschen).

M.Ing schrieb:
Einstellungsmöglichkeiten für JPG sind ein Nischenprogramm, wie dir eh gezeigt wurde, gibts für Nikon sogar ein gutes Tool dafür. Interessiert halt einfach keine Sau, weil die Fotografen, die ich kenne, sowas nachher mit den Rohdaten machen und nicht gleich in der Kamera irgendeinen Bildlook fix in die Bilder einbrennen wollen.
Verständlich. Geht mir selbst ja genau so.
Aber dann kam ich mit 4000 Fotos aus dem Urlaub und fand es wirklich schwer, einen zügigen RAW-Workflow zu finden.
Es gab ein paar wenige Bilder, bei denen ich auch die maximalen Bildinformationen brauchte ... aber bei solchen wusste ich das eigentlich vorher (das heißt, theoretisch hätte ich den Rest auch JPG schießen können).
Auch an JPGs kann man häufig überraschend viel dran drehen, bevor es sich negativ bemerkbar macht.

Da fällt mir was anderes ein, was ich schon lange vermisse:
Andere Formate als nur JPG und RAW.
HEIF zum Beispiel. Da ist man nicht auf 8Bit pro Kanal beschränkt und hat allgemein eine bessere Qualität als bei JPG.
Ich weiß auch, dass das in einigen wenigen neuen Kameras schon mit drin ist. Aber sowas müsste doch eigentlich schon seit Jahren Standard sein. Ich hoffe, es wird zumindest bald Standard.

M.Ing schrieb:
GPS: gibts genug Kameras, die das haben, ...
Nein, gibt es nicht.
Zumindest nicht im Profi/Ambitionierten Bereich.

Mit Instagram hat das Ganze auch nun mal gar nichts zu tun.
Ich möchte einfach bei meinen Urlaubsbildern sehen, wo die entstanden sind.
Das ist eine wertvolle Information, insbesondere wenn Zeit vergeht und man sich nicht mehr richtig erinnern kann.

M.Ing schrieb:
Ich kenne trotzdem keinen Fotograf, der sagen würde "Geil, diese Kamera hat einen quadratischen Sensor und ich erspare mir endlich die Tortur, meinen Body um 90° zu drehen, das ist es mir wert, 1.000€ mehr zu überweisen als für die Kamera mit 3:2-Format."
Diese Preis-Vorstellung ist auch wirklich hanebüchen.



Luthredon schrieb:
Genau, zeilenweise. Du kannst aber nicht irgendwo in der Zeile ein- und irgendwo wieder aussteigen.
Solche Dinge kann man immer genau so lange nicht, bis man sie dann doch kann.
Der Sensor muss nur entsprechend designed sein.

Ich sage also erst mal: Das ist Quatsch.
Ansonsten hätte ich gerne eine Quelle, die erklärt, wieso das technisch nicht möglich (oder zumindest schwierig) sein soll.

Auch für den Rest deiner teils abenteuerlichen Behauptungen hätte ich gerne ein paar Quellen.
Deine Ausführungen zu Downsampling sind z.B. kaum nachvollziehbar. Es klingt so, als würdest du behaupten, Downsampling fände in aktuellen Kameras nicht statt.
Das ist zu 100% falsch. Die GH5 downsampled z.B. für 4K Video. Der Sensor hat ~20MP und es gibt keinen Crop bei 4K (also abgesehen vom Beschneiden zum 16:9 Format .. es wird aber die volle Sensor-Breite genutzt).
 
Zurück
Oben