News Nokia: Erste Haushalte in Südkorea erhalten 52,5 Gbit/s

xexex schrieb:
Na klar! Deshalb haben wir in Deutschland auch spiegelglatte Straßen und keine Staus. Weil alles in öffentlicher Hand liegt...

Is aber billiger über ne Huckelpiste zu hüpfen, als alle paar meter anzuhalten, um für die spiegelglatte Straße Maut zu bezahlen. Natürlich für jedes Stückchen extra. ;)
Ich weiß manchmal nicht, was besser ist. Privatisierung, oder staatlich.

Evtl. is ne Mischung besser. Staatliche Aufträge an Privatfirmen ihr Netz auszubauen.
Aber im Grunde haben wir das ja schon, denn der Staat schießt ja überall zu. Siehe Bahn, wenn wir bei den Netzen sind.
Es wurde schon vor ewiger Zeit "privatisiert" und auseinandergestückelt, aber ohne die was weiß ich, 100 Milliarden des Staates, würde das Netz(Bahn) nicht funktionieren.
Lustig auch, dass noch nicht eine einzige Aktie der Bahn AG verkauft wurde und alle komplett weiter in staatlicher Hand sind = Bundesbahn ;)
Wie soll man auch das Netz privatisieren ? DB netz könnte ja nehmen was sie wollen, denn alle müssen auf den Schienen fahren. Und Platz um neben den Schienen ne Privatstrecke zu bauen, is nich.


Was jetzt die richtige Lösung für's "Internetz" ist, keine Ahnung.
Is die Telekom nicht irgendwie immer noch staatlich ? Oder kriegt die Keine Zusschüsse vom Staat für's ausbauen ? Egal ob EU, oder Deutschland(zahlt ja eh beides Deutschland ;) ).

Warum sollte ne Privatfirma auch was ausbauen, was sich gar nicht lohnt !?

So gesehen war das alte Staatsnetz evtl. doch nicht so schlecht.
Heute zahlt der Staat(für unrentable Investitionen) und die Privatfirmen machen den Gewinn. Der Verlust für Investitionen bleibt beim Staat, der dadurch doppelt zahlt, da der Bürger, für das Netz dass er bezahlt hat, dann gnädigerweise monatlich zahlen darf, aber nicht an den Staat, der die unrentable Investition bezahlt hat, sondern an die Privatfirma.
( edit: Ich red' jetzt nicht von den Ecken, die eh rentabel auszubauen sind, da das ja kein Problem darstellt)

Is irgendwie alles irre, mit der Privatisierung.

Hab auch, mal gehört, dass China und Russland alle Aktien der Bahn AG kaufen wollten. Auf einen Schlag hätten die das ganze Netz verkaufen können für X Milliarden.
Wollte der Bund aber nich ;) Die behalten die Aktien lieber, denn die AG is in echt ne Bundesbahn.

Vielleicht auch besser so, denn sonst würde hier Taiwan Railroad rumgruken.

Beim Internetz isses doch nicht anders. Investieren will keine Privatfirma, wo's sich nicht lohnt.
Das soll die EU, oder der Bund zahlen.
Kassieren tun sie aber anschließend gern ganz privat. ;)

Is schon bekloppt das Ganze.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xexex: Ich habe nie behauptet, dass es gute Planung gewesen wäre oder Ähnliches. Ich meinte nur: Derartiges können sich nur größere Unternehmen leisten, die aufgrund welcher Umstände auch immer zu entsprechenden Investitionen in der Lage sind.
Hätten wir ein breitflächiges Glasfasernetz, könnten alle Unternehmen - auch 1-Mann-Betriebe - davon profitieren.

Insbesondere Start-Ups werden von nicht vorhandener Infrastruktur einfach sehr stark benachteiligt und gerade Start-Ups sind sehr wichtig im IT-Markt, der zu großen Teilen über Innovationen funktioniert.

Deshalb mein Statement: ein Glasfasernetz wäre jetzt schon vielfach konjunkturfördernd und wird im 21. Jahrhundert einfach zu der wichtigsten Infrastruktur, die unsere Informationsgesellschaft antreibt.

Haben wir kein Glasfasernetz, wird es uns im 21. Jahrhundert so ergehen, wie Entwicklungsländern im 19./20. Jahrhundert ohne groß ausgebautes Autobahn-/Eisenbahnnetz bzw. daran angeschlossene, große Häfen.
 
ChrisMK72 schrieb:
Ich weiß manchmal nicht, was besser ist. Privatisierung, oder staatlich.

Privat. Denn die müssen auf das Geld achten. Bei Staatlichen Projekten laufen doch die Kosten immer aus em Ruder. Kontrollen finden da nur bedingt statt.
 
Vorab, ich betreue privat und auch beruflich einige Privatkunden und deren Netzwerke und habe daher einen groben Einblick wie es um diese aussieht.
Außerdem habe ich ein Bild vom Otto Normalverbraucher.

Wattwanderer schrieb:
Das traurige ist ja, dass es keiner potenten NAS bedarf. Selbst langsame Platten knacken schon locker die 100MB/s Marke. Gepaart mit einer nicht zu langsamen CPU wird GBIT zum Flaschenhals.
Noch sieht man das nicht oft weil das Netzwerk zu sehr bremst aber einige betreiben schon SSDs im NAS, um ein geräuschloses Gerät zu haben.
An den Platten liegt das auch nicht, häufig eher eine zu schwache CPU im NAS, das habe ich in den letzten Jahren des öfteren beobachtet.
Des weiteren:
Ich würde Mal behaupten die Verbreitung von dedizierten NAS bei Privatleuten liegt bei 10-20%. Viele geben sich mit ihrer FritzBox/Speedport und einer externen Platte zufrieden. NAS mit SSD würde ich unter 1% schätzen, bzw. wer das Geld hat sich ein SSD NAS zu bauen kann jetzt auch die 10GBit/s, 5GBit/s und 2,5GBit/s Produkte kaufen.

80% der Endgeräte sind beim Otto Normalverbraucher per WLAN verbunden.
Meistens kommt auch noch ein billig Repeater zum Einsatz, welcher die Bandbreite halbiert.
Der Flaschenhals ist also in den meisten Fällen das WLAN.

Cool Master schrieb:
Ich bin voll im Limit mit 5x5TB WD Red im RAID 6 an meiner DS1515+. Intern packt mein NAS 500+ MB/s. Mein Netzwerk macht aber nur ~110 MB/s mit.
Würdest du dich damit als Otto Normalverbraucher oder eher als die oberen 5% einordnen?

ascer schrieb:
Das ist Quark; wie kann man nur derartig naiv sein?
In vielen Gegenden liegen keine für die Industrie nutzbaren Glasfaserleitungen. Sprich da geht es nicht um einen Ausbau bis zum Verteiler am Straßenende, sondern häufig darum, dass da gar keine ausreichenden Glasfaserkapazitäten überhaupt in der Nähe sind. Den Ausbau werden sich dann - wenn überhaupt - wohl nur enorm große Unternehmen leisten.
Naiv, nein nicht mehr.
Habe 6 Jahre bei einem ISP und Consulting Unternehmen gearbeitet, diverse Geschäfts- und Privatkunden betreut und beraten.
Mein Fazit nach dieser Zeit:
Die Industrie (also wirklich große Unternehmen) haben entweder das Geld sich die Leitungen in diese Gegenden legen zu lassen oder sind schon in Gegenden angesiedelt wo die Infrastruktur gegeben ist.
Btw. wenn "der Verteiler am Straßenende" ausgebaut ist, wird auf dieses Glasfaserkabel (andere Faser) auch ein Geschäftskundenanschluss mit draufgeschaltet bzw. neue Fasern ins vorhandene Leerrohr gezogen.

ascer schrieb:
Es geht hier um Infrastruktur und Standortfaktoren, ist das so schwer zu verstehen?
Gerade in der IT ist beispielsweise die Start-Up-Kultur ein wesentlicher, treibender Motor der Wirtschaft. Warum ist der wohl quasi nicht vorhanden in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern?
Selbst ein 20 Mann Unternehmen wird i.d.R. nicht mal eben für 6-stellige Beträge sich ordentliche Glasfaserleitungen legen lassen. Und ja, das kostet zum Teil so viel: ein Bekannter ist Geschäftsführer bei einem 30-Mann Betrieb, die wegen Digitalisierung *jetzt* Glasfaser benötigten. Kostenpunkt über Telekom für den Ausbau: etwas über 300.000 Eur.
Es ging mir um die Aussage von wegen "Industriestandort Deutschland... kein Breitband... Armutszeugnis..."
Industrie hat relativ wenig bis gar nichts mit dem Breitbandausbau zu tun wird aber immer im selben Satz genannt.

Start-Ups und andere Länder:
Wo in den USA außer im Silicon Valley?
Die Versorgung in den USA ist außerhalb der Großstädte noch schlechter als bei uns.

Also fassen wir zusammen:
Der Betrieb hat Bedarf, will aber nicht einen angemessenen Preis bezahlen?
Dann kann der Bedarf nicht so groß sein.
Tiefbau ist nicht billig.

Was du hier indirekt "verlangst" ist das dem Betrieb quasi der Anschluss von wem auch immer bezahlt werden soll.
Gegenbeispiel: Wenn der Betrieb jetzt auf einmal einen extrem hohen Energiebedarf hätte, welchen das vorhanden Stromnetz nicht liefern könnte. Dann würde der Energieversorger bestimmt auch die neuen Leitungen und dessen Verlegung in Rechnung stellen.

ascer schrieb:
Von einer ordentlichen IT-Infrastruktur profitieren alle.
Das streite ich auch gar nicht ab.
Bloß wer soll diese bezahlen?

ascer schrieb:
So, du bist also die entscheidende Instanz, um privaten Haushalten "keinen Bedarf an der Gbit-Gesellschaft" zu attestieren?
...
Erkennst du deinen Fehler? Oder ist der Horizont zu weit entfernt?
Ich habe gesagt es gibt im Heimnetzwerk der deutschen Haushalte aktuell keinen akkuten Bedarf nach schnelleren Verbindungen als 1GBit/s.
Da 1. Die wenigsten Privatleute (10-20%) überhaupt die 1GBit/s auslasten.
2. Geschätzte 80% der Geräte per WLAN verbunden sind.

Aber ich bin gespannt, wie schätzt du das ein?
Wie viel % der Privatleute lasten 1GBit/s regelmäßig über einen längeren Zeitraum (sagen wir Mal 10 Minuten) aus?
Wie viel % der Geräte sind per WLAN verbunden?

In sagen wir Mal 5 Jahren wird das vielleicht anders aussehen, aber dann sind 2,5 und 5GBit/s auch schon günstiger und verbreiteter.

ascer schrieb:
Bei ihrem Standort gab es aber auf jeden Fall nur einen Outdoor-DSLAM, welcher nicht per Glasfaser angeschlossen war. Die hatten da vorher nur 6mbit. Da musste einiges neu verlegt werden, exklusiv für das Unternehmen.
Siehe oben, dementsprechend aufwendig wäre der Tiefbau gewesen, welcher ja auch bezahlt werden muss.
 
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ChrisMK72 schrieb:
Ich weiß manchmal nicht, was besser ist. Privatisierung, oder staatlich.

Ich könnte dir noch viel von der Zeit erzählen als ich mit einem Modem in Mailboxen unterwegs gewesen bin. Die Post hat hier Jahrelang die Analogverbindungen vernachlässigt, weil sie sich auf ISDN gestürzt hat. Selbst im Jahre 2000 war das Wählen über MFV noch nicht überall möglich. Die USA hatten bereits seit den 70er Jahren ein digitalisiertes Analognetz während bei uns noch immer Drehwähler verbaut waren.

Erst mit der Privatisierung bewegte sich der Markt vorwärts. Mit unserer Regierung und einen staatlichen Netz würden wir vermutlich noch heute darüber diskutieren ob DSL sinnvoll ist und nicht Modemverbindungen mit 56kbit/s "ausreichend" sind!

Das Problem bei staatlichen Netzen? Es wird für Jahre an den Märkten vorbei geplant und wenn es soweit ist, ist die Technik bereits veraltet. Die Post hat auf ISDN und OPAL gesetzt während die Welt diese Techniken links liegen gelassen hat. Jahrelang hatte diese Technik in Deutschland den Fortschritt blockiert.
 
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Alle, die meinen das ist besonders einfach in Südkorea, weil die Bevölkerung so zusammengeballt lebt, seien daran erinnert, dass im Artikel auch steht, dass Island mit 17MBit im vergleich zu den 14MBit von Deutschland auch schneller ist. Selbst einzel stehende Häuser haben schnelles Internet dort. Ich war wirklich schockiert im Urlaub :D

Im großen und ganzen bin ich jedoch zufrieden mit der Geschwindigkeit hier. Viel wichtiger fände ich eben mal eine vernünftige Grundversorgung in jede Ecke des Landes.
 
borizb schrieb:
Wenn der Altersdurchschnitt der Politiker nicht bei gefühlten 60
sondern bei 35 läge, wären wir nicht an P24, sondern im niedrigen
einstelligen Bereich.

Wie man an deinem Kommentar sieht, sind jüngere Leute einfach nicht in der Lage unser Land zu führen.
Ergänzung ()

thehintsch schrieb:
Im großen und ganzen bin ich jedoch zufrieden mit der Geschwindigkeit hier. Viel wichtiger fände ich eben mal eine vernünftige Grundversorgung in jede Ecke des Landes.

Das Problem dabei: auch den letzten Winkel in unserem Land mit schnellem Internet zu versorgen kostet überdurchschnittlich Geld. Und egal wer die Leitungen baut, Staat oder Privatwirtschaft, diese werden die Kosten auf alle anderen Bürger/Kunden umlegen (Staat: Steuern / Privat: monatliche Gebühren).
Im Prinzip müssten also auch alle diejenigen nachher dafür zahlen, die schon schnelles Internet haben. Aber wer möchte das schon?
 
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Loopman schrieb:
Wie man an deinem Kommentar sieht, sind jüngere Leute einfach nicht in der Lage unser Land zu führen.

Dann kann man nur hoffen, das du Deutschland nicht als fortschrittliches Technologieland siehst wie unsere Politiker, sondern als mittelmäßig entwickelten Industrie- und Bauernstaat.
 
Es gibt übrigens noch mehr Bereiche wie simple PC Technik. In vielen Bereichen sind wir in D mit das fortschrittlichste Technologieland (z.B. im Maschinenbau).

Aber egal, über den eigenen Tellerrand schauen ist nicht jedermanns Sache.
 
Casillas schrieb:
Das Problem ist doch das auf beiden Seiten kein Interesse da war. Die Telekom wollte melken mit kleinem Einsatz.

Und trotzdem hat 15 Jahre lang kein nenennswerter Ausbau der Alternativen Netzbetreiber stattgefunden. Obwohl sie in dieser Zeit hätten Marktanteile gewinnen können ohne Konkurrenz fürchten zu müssen.

Böse Telekom aber auch!

Geht doch jetzt wunderbar weiter mit dem Vektoring Beschluss.

Ja, geht so weiter. Angeblich will ganz Deutschland Bandbreite satt und angeblich ist ganz Deutschland bereit dafür Geld zu zahlen. Aber Vectoring ist böse weil es den Ausbau verhindert.

Ja wie denn nun? Ist Vectoring böse für die Mitbewerber und gut für die Kunden weil es billig Bandbreite liefert und die Kunden billig billig wollen oder ist Vectoring obsolet weil die Kunden mehr Bandbreite wollen? Beides gleichzeitig geht nicht. Die Dolchstoßlegendbilder sollten sich langsam mal für eine Version ihres Horrormärchens entscheiden.
Ergänzung ()

ascer schrieb:
Insbesondere Start-Ups werden von nicht vorhandener Infrastruktur einfach sehr stark benachteiligt

German Kindergarden? StartUps haben entweder lokale Daten oder Arbeiten mit Kundendaten. Letzteres dann im Rechenzentrum das mit xx Gbit angebunden sein sollte. Startups gründen sich zu diesem Zweck an Orten die neben bezahlbarem Arbeitsraum und Verkehrsanbindung auch geeignete Internetverbindungen (x Mbit aufwärts, mehr ist nie verkehrt) finden. Und diese Orte gibt es auch in Deutschland massenhaft.
StartUps bei denen Sohnemann im Jugendzimmer neben den dreckigen Socken DIE Killeranwendung programmieren könnte wenn er nur die dazu notwendigen 10 Gbit symetrisch hätte existieren allenfalls in der Phantasie des besagten Sohnemannes.

xexex schrieb:
Die USA hatten bereits seit den 70er Jahren ein digitalisiertes Analognetz

Äh...nein.
Die amerikanischen Telkos hatten analoge Vermittlungsstellen mit elektronischer Steuerung. Ein Traum für uns was den Komfort (Rufumleitung, Tonwahl) gegenüber den rein elektrischen Vermittlungsstellen mit EMD-Wähler anging, aber trotzdem nicht mal ansatzweise digital.
 
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Loopman schrieb:
Es gibt übrigens noch mehr Bereiche wie simple PC Technik. In vielen Bereichen sind wir in D mit das fortschrittlichste Technologieland (z.B. im Maschinenbau).

Auch die haben brauchen immer öfters einen Netzwerkzugang und benötigen auch einen Internetzugang, wo auch zu verschiedenen Betriebsteilen Daten fließen. Und das sind oft nicht gerade wenige, und wenn man für das Übertragen von 300 MB 1 Stunde braucht, dann ist das oft zu lange. Und nicht jeder Betrieb kann sich einen LWL Anschluss leisten und muss auf einen "normalen" Anschluss zurückgreifen.

Und selbst wenn die dann so fortschrittlich sind die Maschienen, werden sie mittelmäßig, wenn sie Ihre Daten nicht schnell genug bekommen und warten müssen.
 
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ascer schrieb:
Bei ihrem Standort gab es aber auf jeden Fall nur einen Outdoor-DSLAM, welcher nicht per Glasfaser angeschlossen war. Die hatten da vorher nur 6mbit. Da musste einiges neu verlegt werden, exklusiv für das Unternehmen.

Auch wenn das jetz OT im Quadrat ist...aber noch größerer Blödsinn ist eigentlich nur noch das "geschenkte" Netz. Kein Glas -> kein (Outdoor)DSLAM.
 
Das große Problem ist doch, das sich die Verantwortungen hin und her geschoben werden. Bei uns ist das leider extrem. Die EWE sagt "ne, sie gelten als ausgebaut. Wenn Ihnen das zu wenig ist, wenden Sie sich an den Landkreis." Der Landkreis sagt "wir haben überhaupt nichts mit dem Ausbau zu tun, das macht ganz allein die EWE". Also ist für beide das Thema durch, und das darf nicht sein. Hier werden zwar offiziell 16.000 DSL angeboten, davon ist allerdings maximal 6000 möglich.. Und zwar dann, wenn die Uhr die 22 erreicht, weil dann keiner mehr Online ist. Das ist ein absolut schlechter Witz, ich finde, da darf man sich auch zu recht beschweren. Klar gibt es Gebiete, da ist sehr gutes Internet, aber halt nicht überall.
 
Kenshin_01 schrieb:
Auch wenn das jetz OT im Quadrat ist...aber noch größerer Blödsinn ist eigentlich nur noch das "geschenkte" Netz. Kein Glas -> kein (Outdoor)DSLAM.

OH DOCH das gab es! Das sind ganz alte OutDoorDSLAM ( EDA ) und sind noch mit per ATM angeschlossen. Dadurch kommt es sehr starken Bandbreitenengpässen bei vielen Anschlüssen. Dadurch sind keine Anschlüsse > 6 MBit/s möglich trotz Outdoor.

Bzgl. HYTAS-Ausbau - in Gebieten, in denen die komplette Systemtechnik durch MSAP / Siemens Breitband OPAL ersetzt wurde, stehen nur 6 Mbit/s zur Verfügung und in Gebieten, wo die erste Generation Siemens DSLAMs installiert wurde. Der wahre Grund für die Nichtverfügbarkeit von DSL > 6 Mbit/s in MSAP-Gebieten sind fehlende Linecards bzw. Baugruppen die nicht nur ADSL beherrschen. In diesem System ist die Technik per STM-1 an die Baugruppen in der Vst angebunden.

Normal sollten die aber allerdings so langsam komplett ausgestorben sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
OH DOCH das gab es! Das sind ganz alte OutDoorDSLAM ( EDA ) und sind noch mit per ATM angeschlossen. Dadurch kommt es sehr starken Bandbreitenengpässen bei vielen Anschlüssen. Dadurch sind keine Anschlüsse > 6 MBit/s möglich trotz Outdoor.

...das war, wie bereits gesagt, ja auch der Fall: die hatten (auf dem Papier) letztes Jahr ein 6 Mbit/s Anschluss, der real eben noch weniger geschafft hat und haben deshalb letztes Jahr ausbauen lassen, für eben über 300k.
 
Cool Master schrieb:
Es handelt sich um Haushalte ergo das wird für Hochhäuser usw. gelten, keiner würde sonst 52 Gbit/s ausnutzen können

Xidus schrieb:
Die 52,5 Gbit/s sind für Haushalte

ältere ComputerBase News schrieb:
Anschlüsse mit 400 Mbit/s für 5 Millionen Haushalte

Klingt alles logisch ...

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Wäre trotzdem interessant zu wissen, wieviel Leute sich eine Leitung teilen müssen.
 
gigabit-internet fuer zuhause und was hier sonst noch so fuer tolle ideen herumschwirren: eure sorgen haett ich gern

ich bin einige zeit mit nem 6'000er ADSL rumgecruist und hab trotzdem gesaugt wie die letzte sau - war angeblich ein 16'000er, wie mir versichert wurde. ich wuerde mir ne kugel in den kopf jagen, wenn ich ne 400'000er leitung braeuchte, damit die damen herren in den angrenzenden zimmern fuenf 4K-filme gleichzeitig schauen koennen...

BTT: mir ist egal wie mein netzbetreiber seine komponenten miteinander verbindet (kupfer, lwl, richtfunk, etc), um nicht zu sagen: es geht mich einen ***** an...

glasfaser ist auch kein wundermittel, nach meinem dafuerhalten ist es ein schlagwort der marketingabteilungen, oder politiker von mir aus. aehnlich wie die werbung gerne suggeriert, dass moeglichst viele megapixels ne gute bildqualitaet ergeben, was totaler B-S ist (sensor/objektiv/mensch/einstellungen/usw. einfach alles froehlich ausser acht lassen)

noch was: sind der maximal vorgesehene down- & upload gleich heisst es SYMMETRISCH und nicht SYNCHRON
 
@dave.bazooka

doch doch, Glasfaser ist ansich schon ein Wundermittel. Aber nicht nur aufgrund der möglichen Geschwindigkeiten, sondern auch wegen der Störungsfreiheit (physische Beschädigungen mal abgesehen)

- Kein Übersprechen auf andere "Adern"
- Galvanische Trennung (Blitzschlag? Kein Ding! Leitung ist villeicht kaputt, aber deinen Geräten zu Hause geht es gut!)
- Kein Abstrahlung (geh mal mit nen alten Koffer Radio an einer CU Telefon Leitung lang, was denkst du wie das stört! ... ach ja, so kann man auch defekte Elektogeräte finden, die die DSL Leitung stören! )
- Keine Störeinflüsse von außen (siehe oben mit defekten Elektrogräten)
- Weniger Energieverbrauch

@ascer

das war für Kenshin_01 gedacht, der seinen Mist da abgelassen hat vonwegen kein glas = kein Outdoor
 
Asynchroner Transport Mode - das ist wie der Name sagt der Modus wie die Daten angeliefert werden. Glasfaser oder Kupfer ist das Medium und hat mit ATM oder Ethernet nicht das geringste zu tun. Auch die ATM-oDSLAM sind per Glasfaser verbunden.


Sebbi schrieb:
@dave.bazooka

doch doch, Glasfaser ist ansich schon ein Wundermittel.

Klingt zu schön um wahr zu sein. Und wenn es zu schön klingt...

Leider sind die Fasern recht empfindlich gegen mechanische Beeinflussung. Vibrationen, Bewegung...mögen sie nicht.
Richtig kritisch wird es wenn Wasserstoff eindiffundiert. Die Fasern lieben Wasserstoff und heissen jedes einzelne Atom willkommen um mit ihm eine Party zu feiern. Leider wird das Signal und damit die Freude des Netzbetreibers über diese Parties dabei gedämpft.
Dieses Problem läßt sich durch geeignete Ummantelung heute besser bewältigen als noch vor 10 Jahren, aber ganz dicht ist das nicht. Und insbesondere die Spleißstellen werden noch viel Freude bereiten.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Und trotzdem hat 15 Jahre lang kein nenennswerter Ausbau der Alternativen Netzbetreiber stattgefunden. Obwohl sie in dieser Zeit hätten Marktanteile gewinnen können ohne Konkurrenz fürchten zu müssen.

Böse Telekom aber auch!



Ja, geht so weiter. Angeblich will ganz Deutschland Bandbreite satt und angeblich ist ganz Deutschland bereit dafür Geld zu zahlen. Aber Vectoring ist böse weil es den Ausbau verhindert.

Ja wie denn nun? Ist Vectoring böse für die Mitbewerber und gut für die Kunden weil es billig Bandbreite liefert und die Kunden billig billig wollen oder ist Vectoring obsolet weil die Kunden mehr Bandbreite wollen? Beides gleichzeitig geht nicht. Die Dolchstoßlegendbilder sollten sich langsam mal für eine Version ihres Horrormärchens entscheiden.
Ergänzung ()

be

Es war doch die vergangenen Jahre öfters mal so, dass die Telekom sich weigerte gewisse Gebiete bzw. in gewissen Gemeinden auszubauen. Und wenn sich dort ein anderes Unternehmen engagieren wollte, ging es von Seiten der Telekom auf einmal ganz schnell. Und genau das hätte dann vielleicht unterbinden müssen.

Vectoring an sich ist gut klar. Aber in Hinblick auf die Zeit nach 100 MBit eben nicht mehr.
 
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