Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Wieso antisemitische Nazikacke? Ich bin dafür das Jedes Volk die gleichen Rechte hat. Außerdem wenn das damals nicht passiert wäre würde es jetzt ganz anders aussehen. Und zwar das die Palästinenser keine Probleme haben.
 
Nun packt mal die Nazikeule wieder ein.
Ich gebe auch zu bedenken, das Links und Verweise zum Kopp-Verlag mit sehr viel Vorsicht zu geniessen sind.
 
Heyho, da ich mich im moment auch recht viel mit dem Thema "Geldsystem" beschäftige (Kann da den Roman eine Billionen Dollar empfehlen, da steckt viel Wahres drinnen). Ich vermisse immer ein Argument auf der Kritiker Seite des jetzigen Systems zur wachsenden Geldmenge weges des Zinseszinseffekts:

Wir nehmen an, eine Bank verleiht an einen nachkommenlosen Schuldner 10000€. Dieser Schuldner investiert sein Geld in Aktien. Nach einem Jahr verkauft er die Aktien wieder zum Nennwert von 5000€ und stirbt daraufhin. Nun kann die Bank nun nur 5000€ zurückerhalten. Solche Effekte hat man in Krisen halt zu hauf (es gehen ja sogar Banken pleite). Man könnte also Sagen Krisen sind ein notwendiger regulartorischer Effekt unseres (derzeitigen) Systems. Wenn jetzt wer sagt, dass dann wer anders das Geld hat: Er hätts auch verbrennen können.
 
Und der nachkommenlose Tote hinterlässt nichts weiter als diese 5.000 €?! Die Bank könnte ihre Forderungen doch aus dem Erbe des Verstorbenen begleichen oder nicht?! Sorry aber in meinen Augen ein unrealistisches Beispiel, welches in dieser Form in Krisen sicherlich nicht "zuhauf" auftritt.
 
Wenn er kein Erbe hat? Was passiert denn wenn jemand Privatinsolvenz anmeldet? Dann werden ja auch nicht alle Gläubiger voll bedient. Was passiert wenn ein Unternehmen Pleite geht? Insbesondere eine Bank. Wenn alle Leute von einer Bank ihr Geld haben wollen, kann die Bank das ja nicht zahlen. Wenns keinen Einlagensicherungsfonds gäbe, wäre das Geld ja auch futsch. Ich wollte nur ein Beispiel geben wie auch mal Geld aus dem System verschwinden könnte
 
Sorry aber jemand der 10.000 € von einer Bank als Kredit gewährt bekommt und mit diesem Geld nichts besseres zu tun hat als davon Aktien zu kaufen wird doch wohl auf einen Nachlass von 5.000 € kommen (neben den 5.000 € aus dem Wertpapierverkauf), und sei es nur sein Hausrat. Von daher bleibe ich dabei, dass das Beispiel völlig unrealistisch ist.
 
Natürlich ist es unrealistisch und überspitzt. Nur alle Beispiele die hier betrachtet werden sind auch z.B ohne Steuern etc. Das sind ja alles nur Sachen die vom Wesentlichen ablenken. Dann nimm die "einfacheren" Beispiele: Privat-Firmen und Staatsinsolvenz. Was ist denn passiert als die Argentinier Pleite waren oder jetzt die Griechen? "Gehört uns bald wirklich die Akropolis?" Da werden keine Substanzwerte "getauscht". Wie würde man denn den Wert dieser Substanzwerte bestimmen? Was wenn der Wert der Schulden unterschreitet?
 
Das Beispiel bzgl. Kreditausfall greif ich gerne mal auf, so dass ihr auch in der Lage seid, dies besser zu verstehen.

Am Beispiel der Teambank - easycredit - einfacher Ratenkredit für die Kunden
alle Angaben lt. Geschäftsbericht 2010 - http://www.easycredit.de/dokumente/easyCredit_Geschaeftsbericht_2010.pdf

6.169 Mio. € Kundenforderungen - S. 55
93,5 Mio. € Risikovorsorge - S. 59

sprich, bei knapp 6,2 Mrd. € konnten nur 94 Mio. € nicht zurückbezahlt werden, macht eine Quote von 1,5% Ausfall pro 100 € die die Bank ausleiht. Die Bank weiß, dass nicht jeder Kunde auch vollständig seinen Kredit zurückführen kann und preist dies im Kredit mit ein. Im Kreditzins der Teambank steckt also 1,5% als Kostenfaktor für die Risikovorsorge drin.

ok?

Das Beispiel mit den 10.000 € Kredit und 5.000 Verwertungserlös bringt keine Bank um. Alle Kunden zahlen dies im Kreditzins. Schlimm wird es nur, wenn man das Risiko falsch einschätzt, oder Risiken auftauchen die es vorher gar nicht gab Bsp. Griechenland, da es auch nach Definition von Basel II ein Ausfall eines EU-Staates nicht möglich ist! (= Banken mussten hierfür kein Eigenkapital vorhalten)
 
Ich vermisse immer ein Argument auf der Kritiker Seite des jetzigen Systems zur wachsenden Geldmenge weges des Zinseszinseffekts:

Das angesprochene Problem ist ja nciht der Zinsenszins an sich, der ist im Prinzip okay, das Problem ist die Geldschöpfung ex nihilo. Geld entsteht immer nur als SCHULDEN eines anderes, und ist nicht (mehr) an Realwerten (wie z.b. Gold) gebunden
 
Zuletzt bearbeitet:
stellt euch mal lieber die frage wie wir europäer jemals unsere schulden berge abtragen können oder nicht
 
Für die Bundesrepublik sieht dies positiv aus, 10 Billionen € Vermögen der Deutschen, abzüglich Kredite macht 8 Billionen Vermögen ... bei 2 Billionen Schulden der BRD somit machbar. (Quelle: Deutsche Bundesbank)

Staaten / Unternehmen streben aber nicht nach Schuldenfreiheit - eine ausgewogende Einnahmen- /Ausgabenpolitik ist wichtiger. Die Frage ist also, welche Einnahmen/Ausgaben werden benötigt / sind überflüssig.
 
Und wieder wird das Volk verarscht. Jetzt kommen die höheren Strompreise ;-) Wollt den Thread nochmal Aktuell halten aufgrund dessen weil einige ja behauptet haben das es alles nicht so schlimm ist da sich ja die Löhne ebenfalls nach oben entwickeln :-)

Und habt ihr mittlerweile eine Gehaltserhöhung bekommen so das man von den Strompreise nichts mehr merkt?
 
Das war doch klar das sich die Strompreise erhöhen und das auch weiter tun.

Und ja, mein Gehalt hat sich dieses Jahr um 3,8 % erhöht und nächstes Jahr erhöht es sich um 3,5 %.

Ich merke daher nichts von der Strompreiserhöhung.

Na bei welchem AG bin ich? :D
 
marquez schrieb:
Und wieder wird das Volk verarscht. Jetzt kommen die höheren Strompreise ;-) Wollt den Thread nochmal Aktuell halten aufgrund dessen weil einige ja behauptet haben das es alles nicht so schlimm ist da sich ja die Löhne ebenfalls nach oben entwickeln :-)

Und habt ihr mittlerweile eine Gehaltserhöhung bekommen so das man von den Strompreise nichts mehr merkt?

Was ist den mit dem Strompreis?
Stell Dir mal vor, der Steuerzahler würde nicht die ganzen kosten für den "billigen" Atom-Strom bezahlen.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/1109/007_asse.jsp

Oder Wir hätten kein Strom Oligopol-Markt.
Dann hätten wir auch preiswerten "grünen" Strom :)

13. Oktober 2012 / 11.30 Uhr Das Ökostrom Oligopol
http://www.egon-w-kreutzer.de/
 
Die Strompreiserhöhung wird bei mir (ca. 900 kWh im Jahr) vielleicht 3 € monatlich ausmachen. Bei durchschnittlichen ca. 1.200 € monatlichen Ausgaben bei mir wären das ca. 0,25% bezogen auf meine Gesamtausgaben, bezogen auf mein Einkommen wäre es nochmal deutlich weniger. Lohnerhöhung dieses Jahr: 3% + das was durch die jährlich steigende Absetzbarkeit der RV-Beiträge mehr an Netto rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
marquez schrieb:
...Und habt ihr mittlerweile eine Gehaltserhöhung bekommen so das man von den Strompreise nichts mehr merkt?

Ja. Und die handvoll Euro pro Jahr die der Strom mich mehr kostet fallen auch ohne Gehalteserhöhung nicht ins Gewicht. Lieber so als weiterhin Atomstrom.
 
Durch Arbeitgeberwechsel komme ich auf 10 K mehr pro Jahr. Somit ist die Strompreiserhöhung auch kein Problem.

Zu den allgemeinen Tariferhöhungen in diesem Jahr eine kleine Übersicht:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifrunde110.html

@ marquez

Du hast die freie Jobwahl. Den Arbeitgeber wechseln ist möglich. Also einfach mal schauen, ob du nicht vielleicht auch mehr Geld für dich rausholen kannst. Unterstütze nicht die Arbeitgeber die sich um Lohnerhöhungen drücken wollen!
 
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