Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

@Lunge:
Ach, also ich weiß ja nicht, wo genau (lokal) du so arbeitest, aber in meinen Breitengraden sind die Kollegen eigentlich gut in der Zeit.
Und so oft, wie ich den Zug nutze, nehme ich die Freifahrt gerne an.
(Natürlich erst, wenn meine Jubiläums-BC abgelaufen ist und ich keine vergünstigte Azubi-/Studenten-Variante mehr beziehen kann, sonst lohnt sich das nicht... ;))

@topic:
Ich bin bzgl. steigender Strompreise ein "Verfechter" der mittlerweile so genannten "Sozialtarife" (in der Form, dass man eine gewisse Menge Verbrauchsenergie pro Zeiteinheit und Person zu günstigen Preisen zugesprochen kriegt, und danach der dicke Aufschlag kommt).
Es gibt kaum flächendeckend wirksamere Regulierungsmittel als Geld.
(Leider ist das relativ allgemeingültig...)

Grüße,
cb-leser
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, aber was ist mit Leuten die mit Strom heizen? Das ist dann gerecht, dass die auf einmal unsagbar viel mehr bezahlen müssen? Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass die Öl,Gas,Wasser,Holzpreise ebenso steigen. Ich finde es nur dahingehend auch ein wenig eingeschränkt zu sagen, man könne ja schier unendlich groß seine Stromausgaben reduzieren mit Energiesparklassen und und und. Aber wenn man dann wirklich was spart, wird es durch solche Steuern einfach zunichte gemacht.
 
Tja, aber was ist mit Leuten die mit Strom heizen?
*Winkewinke* :D

Aber wenn man dann wirklich was spart, wird es durch solche Steuern einfach zunichte gemacht.
Stimmt, aber wenn man nichts sparen würde, hätte man so einen "Malus" zu bezahlen.
Ich mache mir an der Stelle viel mehr Sorgen um die, die sich zwar dafür interessieren, aber keine Mittel haben, um von den "Umlagen" in hohem Maße (in wenigstens geringem Maße haben ja alle etwas davon -> AKW-Abschaltung) zu profitieren (z.B. durch den Bau von Photovoltaikanlagen).

Ich finde es nur dahingehend auch ein wenig eingeschränkt zu sagen, man könne ja schier unendlich groß seine Stromausgaben reduzieren mit Energiesparklassen und und und. Aber wenn man dann wirklich was spart, wird es durch solche Steuern einfach zunichte gemacht.
Ist nicht nur beim Strom so.
Da (wie du schon schreibst) der große Rest der (materiellen) Energieträger und zum Leben notwendigen Dinge auch immer teurer werden, helfen Einsparungen dort auch nur in dem Maße weiter, dass man am Ende vielleicht konstante Ausgaben hat.

Bei Strom ist es aber denke ich sogar noch verhältnismäßig einfach, die Ausgaben wirklich zu reduzieren - schließlich kann man den (wenigstens teilweise) selbst erzeugen und hat dann "nur" die Kosten für die "Erzeugungsanlage" - das nötige Kapital vorausgesetzt (s.o.).
Das unterscheidet ihn von den restlichen genannten Gütern.

Grüße,
cb-leser
 
Der Winke-Winke ist gut. Denn ich heize mit Strom und das effektiver als die meisten anderen Heizungsarten.

Die Photovoltaikanlage nützt dir auch als Mieter nichts. Als Mieter musst du IMMER zahlen und hast keine Möglichkeit etwas zu ändern.

, helfen Einsparungen dort auch nur in dem Maße weiter, dass man am Ende vielleicht konstante Ausgaben hat.

Nein, du meinst einen konstanten Verbrauch. Nicht Ausgaben. Denn durch die Steuern etc. wird alles teurer, du kannst aber nichts mehr sparen, weil du einen ausgeglichenen, relativ konstanten Verbrauch hast. Wird jetzt etwas teurer merkst du das 1:1, denn du kannst nichts am Verbrauch ändern.

Bei Strom ist es aber denke ich sogar noch verhältnismäßig einfach, die Ausgaben wirklich zu reduzieren - schließlich kann man den (wenigstens teilweise) selbst erzeugen und hat dann "nur" die Kosten für die "Erzeugungsanlage" - das nötige Kapital vorausgesetzt (s.o.).
Das unterscheidet ihn von den restlichen genannten Gütern.

Wie willst du das machen? Selbst wenn, du bräuchtest immer noch Material, welches du kaufen musst. Also selbst wenn du einen Ofen mit Holzschnitzeln hättest, irgendwo muss das Holz herkommen. Wenn du einen konstanten Verbrauch hast, und das Holz wird teurer, dann ist das 1:1 übertragen.

Es sei denn du kommst dann auf die glorreiche Idee: Achja, einen Tag warm essen, einen Tag heizen, einen Tag duschen. Der Andere mag es eben gern am Wochenende warm...
 
Der Winke-Winke ist gut. Denn ich heize mit Strom [...].
Wir auch, darum hab' ich gewunken.

Die Photovoltaikanlage nützt dir auch als Mieter nichts. Als Mieter musst du IMMER zahlen und hast keine Möglichkeit etwas zu ändern.
Das stimmt im Großen und Ganzen - da kann man hauptsächlich versuchen, durch Einrichtungsmodernisierung und/oder angepasstes verhalten beim Verbrauch zu sparen.

Nein, du meinst einen konstanten Verbrauch. Nicht Ausgaben.
Ich meinte schon konstante Ausgaben, die "Einsparungen" waren auf den Verbrauch bezogen, nach dem Motto "Ich investiere Geld in ein neues Auto, mit dem ich weniger Verbrauche. Aufgrund gestiegener Spritpreise zahle ich am Ende genau so viel wie vor 3 Jahren mit meinem alten Fahrzeug."
Analoge Beispiele mit "Strom" wären da stromsparende Fernseher, Waschmaschinen, Kühlschränke, ...

Selbst wenn, du bräuchtest immer noch Material, welches du kaufen musst. Also selbst wenn du einen Ofen mit Holzschnitzeln hättest, irgendwo muss das Holz herkommen. Wenn du einen konstanten Verbrauch hast, und das Holz wird teurer, dann ist das 1:1 übertragen.
Es sei denn du kommst dann auf die glorreiche Idee: Achja, einen Tag warm essen, einen Tag heizen, einen Tag duschen. Der Andere mag es eben gern am Wochenende warm...
Das stimmt zwar grundlegend (weil logisch, oder auch: "Weil das ja klar ist!" :D), geht aber am Zitat vorbei! Ich habe dort einen Unterschied zwischen elektrischer Energie und den anderen Energieträgern aufzeigen wollen (-> vergleichsweise einfache und unkomplizierte Erzeugbarkeit elektrischer Energie im privaten Maßstab). Öl z.B. kannst du nicht so einfach selber fördern, bei Holz wird's mit dem Maßstab (Platz und Zeit) schwer. ;)

Bei Strom ist es aber denke ich sogar noch verhältnismäßig einfach, die Ausgaben wirklich zu reduzieren - schließlich kann man den [den Strom, etwas anderes war noch nicht genannt] (wenigstens teilweise) selbst erzeugen und hat dann "nur" die Kosten für die "Erzeugungsanlage" - das nötige Kapital vorausgesetzt (s.o.).
Das unterscheidet ihn von den restlichen genannten Gütern. [Die von dir genannten: "Öl,Gas,Wasser,Holz[...]"]

Grüße,
cb-leser
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eine detaillierte Aufzeichnung wo das Geld hinfliesst? Gesundheit, Soziales, Bildung etc. Welche Autobahn hat wie viel gekostet, wie viel Geld gibt Bundesland xy für H4 Empfänger aus? Man muss sich als Bürger doch ein Bild des großen Ganzen machen können.

Wenn so etwas passiert dann will ich ganz genau wissen wo das Geld ist:

Mit Schlagstöcken und Gummiknüppeln hat die spanische Polizei Proteste gegen den Sparkurs der Regierung niedergeschlagen. Der Polizeipräsident steht wegen der harten Vorgehensweise unter Druck. Seine Lösung: die Veröffentlichung von Bildern der Gewaltexzesse verbieten.

Quelle
 
Onkelhitman hat eine Wärmepumpenheizung und heizt damit deswegen elektrisch.
 
Ah, k.

Wird diese neue Strompreiserhöhung dann auch für die Wärmepumpe berechnet? Die haben soch eh gesonderte Tarife, oder? O.o
 
Hat jemand seine Meinung geändert oder seid ihr immer noch der Meinung das die Gehälter steigen und alles gut sei ;-)
 
Was die Sozialausgaben angeht:

Wieviele der hier über 30jährigen haben sich für Nachwuchs statt neuem Gaming-PC entschieden?

MfG
Isarlokist
 
Die beiden Dinge stehen doch in keiner Relation zueinander - ein Kind kostet im Monat das was der "Gaming-PC" einmalig kostet.
Worauf willst du hinaus?
 
Labtec schrieb:

Der Gaming-PC war sinnbildlich für das hiesige Forum. Kann auch beliebig ergänzt/ersetzt werden durch: Urlaub, Auto, Flachbildfernseher, Essen gehen usw.

Worauf ich hinaus will: Die hiesige Gesellschaft ist leider getrimmt worden auf Konsumation statt Investition. Warum? Der Erfolg ist erst später sichtbar und wirkt im kurzfristig anglegten Denken vieler Deutschen unattraktiv.

Da der Staat ähnlich denkt und dies durch geblendete Wähler bestätigt wird investiere ich lieber in Sachwerte: eigene Immobilie + Nachwuchs.

P.S. Wenn wir uns jetzt schon aufregen dass kein Geld mehr da ist wartet mal ab was in 20 Jahren los ist wenn die Babyboomer in Rente gehen. Dann knallts richtig. Dagegen ist das jetzt und hier noch paradiesisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
@Isarlokist. Du hast vollkommen recht. Ich schnalle auch nicht warum das nicht das Nummer 1 Thema in den Medien und der Politik ist. Mit stabiler Bevölkerungszahl (in Deutschland) wären zumindestens national die Probleme bedeutend kleiner. Bevölkerungswachstum ist doch an sich auch ein super Konjunkturprogramm und dazu kommt noch, dass man das Rentensystem dann halt wirklich nachhaltiger gestalten kann. Aber wenn nur noch daran gedacht wird den Individualismus zu fördern ist es kein Wunder dass das nicht passiert.

Bin übrigens noch nicht 30, hab den Gaming PC, aber Kinder sind eigentlich in Naher bis mittlerer Zukunft geplant :)
 
Was soll der Staat (Politik) denn noch alles machen?
- Ehegattensplitting
- Kindergeld
- Betreuungsgeld
- Elterngeld / Elternzeit
- .....

Das alles wird durch die Steuerzahler finanziert und nichts ändert sich. Jeder der Kinder haben möchte, bekommt diese auch
ohne den ganzen "Klimbim" und diejenigen die keine möchten, entscheiden sich aufgrund des so tollen Betreuungsgeldes nicht auf einmal um.
 
Ja genau das ist es ja, wir hauen richtig viel Geld raus und es bringt nichts. Deshalb muss man irgendwie anders daran gehen. Ein Kind ist trotzdem für viele ein zu großes finanzielles Risikio. Einer alleine schafft es halt nicht mehr die Familie zu ernähren und insbesondere dann nicht wenn man seinen Lebensstandard halten will. Der Staat könnte z.B Unternehmen dazu verpflichten sich um die Kinderbetreuung zu kümmern. Das wäre für den Steuerzahler viel günstiger.

Und wieso entscheiden sich so viele dafür keine Kinder zu bekommen? Letzlich hat es doch die Babyboomer Generation verpennt für Nachwuchs zu sorgen, aber warum das so ist weiss ich nicht. Insbesondere haben sie meiner Generation auch nicht die Notwendigkeit für Nachwuchs vermittelt.
 
Es fehlt schlicht und ergreifend an der Sicherheit. Selbst wenn beide arbeiten brauchen sie einen Job welcher auch sicher ist. Wenn das nicht gegeben ist, wird ein jeder sich überlegen ob er Kinder in die Welt setzt bei der es fraglich ist, wie man sie versorgen soll.

Jetzt könnte man sagen, dass man auch mit einem sehr geringen bis gar keinem Einkommen Kinder großziehen kann. Aber sie werden wie 2ter Klasse behandelt. Daher geht auch das nicht.

Früher war die Arbeit sicher, und daher wurden auch Kinder gezeugt. Heute ist dem nicht so.
 
Wo ist denn die Arbeit nicht sicher? Man hört relativ wenig von Massenentlassungen, die Arbeitslosenquote (ja nur eine Statistik) ist auch nicht so sonderlich hoch.

Was man natürlich machen könnte: So lange Eltern ein Kind zwischen 0 und 18 haben, sind die Eltern durch ALG I abgesichert. Ist natürlich die Frage ob das dann nicht misbraucht wird und ist recht teuer.
Ich denke ein weiteres Problem ist, dass man das Gefühl hat durch Kindererziehung Karrierechancen genommen zu bekommen. Aber da sind wir wieder beim Individualismus.
 
Zurück
Oben