M1ch1 schrieb:
@eax1990
Als top 500 solltest du aber auch wissen, dass es in ow viel auf countern ankommt. Der Gegner hat 3tanks? Dann ab auf reaper und los geht's.
Es gab in der Regel immer einen Weg die Gegner zu stoppen, wenn den die Bereitschaft zu wechseln da war...
Zu guter Letzt der Haupt Punkt: was wenn jemand nur die dds kann die vom Gegner komplett gecounterd werden. Bisher war durch Absprache möglich zu tauschen. Klappt jetzt nichtmehr.
Das mit dem stupiden Countern kam zum Release des Spieles immer in Frage weil die Rollen auch entsprechend brauchbar waren und Ultimates in weniger als einer Minute geladen.
Nur weil man einen Helden pickt der eig. den Counter darstellen soll heißt das lange nicht dass er das auch wirklich tut.
Eine wirklich gute Widowmaker schiesst auch den Winston 2 mal ins Gesicht und wenn dann die Karte über zu große Distanzen ein Commitment ohne Return bedeutet, dann ist Winston auch Fehl am Platz, denn 5 weitere Spieler müssen hinterher kommen können.
Was die Spieler nicht verstehen ist dass gewisse Helden komplette Anpassung des Teamsetups benötigen.
Das war zur Season 1 und 2 kein Problem, weil dort die damaligen Profis und Angehende die Ranglisten praktisch von den Leuten befreit haben welche die wichtigsten Details nicht kennen.
Unterm Strich gehört zu einem erfolgreichen Zusammenspiel mehr dazu als nur einen Helden zu picken und Reaper z.B. benötigt auf manchen Karten zwingend einen Lucio, wenn Lucio ein Nachteil für das Team darstellt weil obsolet in der Meta, dann ist er auch keine Option inklusive Reaper.
Sowas weiß man wenn man viele Stunden spielt und Trial & Error macht inklusive Spielanalyse.
Das Counterplay hat nur funktioniert mit Leuten die täglich im Team gespielt haben und das haste damals auch sofort gemerkt wer mehr Zeit und Mühen investiert hat.
Die letzten Ranglisten Matches die ich über die Seaons verteilt gespielt hatte waren auf Grandmaster Niveau eher das Platin zur Season1.
Das hat extrem nachgelassen was die Spieler leisten und auch über den aktuellen Stand wissen.
Overwatch hat auch über sehr lange Zeit nun bewiesen, was eine Meta bedeutet und dabei war der Counter oftmals irrelevant weil es gar keinen gegeben hat.
D.h. die Leute haben sich mit den exakt identischen Setups die Köppe gekloppt und Gewinner war das Team mit den besseren/geeigneteren Spielern.
Ich sehe das 2-2-2 auch nicht als eine Einschränkung an im Ranked, eher als Schutz vor maßgeblicher Überforderung der Spieler.
Counterplay hat zuvor nur selten sinnvoll stattgefunden und die meisten Leute sind eben planlos wie man sowas anstellt.
Von der Pharah wechselt man auch nicht runter nur weil der Gegner eine Widowmaker hat. Die muss erst mal was treffen, selbst überleben und man muss auch klar Schussfolgern können weshalb man verliert.
Wenn eine Pharah son Druck ausübt dass der Gegner alles wechselt um dagegen anzukommen und am Ende gegen die 5 anderen Spieler versagt, dann muss z.B. auch klar werden dass das gesamte Team zu schlecht ist.
Ich hab schon Spiele gewonnen weil Jemand dachte er pickt gerade den Counter für meinen Helden, kurze Anpassung am Spielstil und am Ende war der Counter der Grund warum die Gegner verloren haben.
Z.B. wenn sich zwei Reinhardts mim Schild gegenüber stehen dann gehts um ein DPS Race aufs Schild und da gewinnt man als Pharah, man muss ja nicht immer Fliegen wenn man andere Optionen hat.
Über Sowas denken aber nur Spieler nach die regelmäßig damit konfrontiert werden (zumindest sollte das so sein), die Meisten heutzutage spielen aber viel zu wenig und tun sonst auch nicht weiter viel um besser zu werden und angemessen auf die vorliegende Situationen zu reagieren.
Overwatch war zum Release Casualfreundlicher aber mittlerweile schaut das ganz anders aus.
Für die damalige Mercy hat nen 2 Stunden Spielplan gereicht um gut zu sein, bisschen Versteckspiel bis zum Ultimate war ja auch keine Herausforderung.
Aber dem steht mittlerweile Zenyatta und z.B. Ana gegenüber mit 2 Stunden ist man bestenfalls ein durchschnittlicher Spieler.
Ich halte die derzeite Rangliste auch nicht länger für Relevant. Die heutigen Top500 Spieler abusen allesamt mit ihren Stacks unterbelebte Tageszeiten und verklopfen dann 6 Randoms, das ist aber auch nur verständlich weil mit Skill alleine klettert man nicht mehr ganz nach oben.
Wenn ich mir Profis wie Taimou o.Ä. angucke die verlieren mal fix 10 Spiele am Stück und das liegt nur all zu gut am gesunkenen Leistungsniveau der heutigen Spieler.
Auch wenn man eine Meta verpasst hat und diese neu entflammt sind so zienlich 95% der Spieler bis sie es gut können wieder ganz am Anfang, nur starten die aber wieder auf ihrem alten Skillrating was obsolet geworden ist.
Wenn man in OW wirklich Countern will muss man das Spiel im Detail kennen d.h. Patchnotes lesen, herausfinden warum Etwas so stark ist, das eigene Teamsetup sowie das gegnerische beachten und dabei die gespielte Karte im Blick behalten.
Wenn man da irgendwas nicht beachtet bringt man das Team eher in Teufelsküche als das es Nutzen hat.
Wenn ich grad mit meinem Helden auf die Schnauze falle aber der Gegner zu viel investiert um dafür zu sorgen und mein Team gewinnt das Game während ich Zeit schinde, dann muss ich auch nicht wechseln, sondern bin sogar nützlich so.
OW braucht einfach verdammt viel Praxis und Verständnis, müsste ich n Award verteilen für das schwierigste Spiel auf dem Markt mit einem riesigen Skillniveau.. das wär wohl genau das Spiel.