Quo vadis BTMG?

Incanus schrieb:
Da bin ich ja ganz bei Dir, schon mein erster Beitrag hier war ja zusammengefasst, dass ich befürchte, dass die Probleme, die wir mit Alkohol haben durch die Legalisierung von Cannabis uns auch da auf die Füße fallen.
Sehe ich nicht so. In Nordamerika ist der Konsum kaum gestiegen, er muss nur jetzt nicht mehr versteckt stattfinden. Vereinzelnde Menschen werden trotzdem süchtig werden, aber in solchen fällen sind meist eher die Umstände als die jeweilige Droge schuld. Wer Dach, Job und soziale Wertschätzung hat, fängt eher selten an Drogen zu missbrauchen.

Zumal Cannabis, wenn auch nicht harmlos, eine wesentlich geringere Gefahr darstellt(und damit auch gesundheitliche Folgekosten birgt). Die Konsumverlagerung vom Alkohol weg zu Gras dürfte eher ein Net-positive ergeben.
 
@Incanus Ach, ich hab mir jetzt nicht die letzten Seiten durchgelesen.
Meine Überlegung fußt auf der Idee, dass man Menschen nicht drogenfrei bekommt.
 
Erathosti schrieb:
Beispiel Heroin: Wenn der-/diejenige die genaue Zusammensetzung kennen würde, dann würde es nur noch sehr selten Tote wegen Streckmittel und unbekanntem Wirkstoffgehalt geben. Vllt Entkriminalisierung + unkomplizierte Wirkstoffanalyse in dem Fall (Und selten Abgabe in Apotheken anstatt Methadon per Rezept).
Fun Fact am Rande: Es gibt bereits eine Teillegalisierung von Heroin für die Substitutionsbehandlung von Abhängigen, die auf herkömmliche Therapien nicht ansprechen. Die Behandlung mit legalem Heroin führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Gesundheit, Wohn- und Arbeitsfähigkeit, zu einem Rückgang von Beikonsum und Straffälligkeit.

Warum ist das so? Legales Heroin enthält keine Streckmittel. Es wird unter hygienischen Bedingungen konsumiert. Die Betroffenen werden sofort aus der Illegalität und Beschaffungsproblematik herausgeholt. Heroin hat keine chronische Toxizität für den menschlichen Körper. Das Risiko der ungewollten Überdosierung entfällt durch verlässliche Inhalts- und Mengenangaben. Durch den Wegfall des verunreinigten Strassenheroins und die Zurückerlangung geregelter Lebensumstände stabilisiert sich die Gesundheit.

Die Erfolge der Substitutionsbehandlung mit Heroin für Schwerstabhängige sind ein gutes Beispiel dafür, wie ein komplettes Umdenken in der Drogenpolitik die Situation der Betroffenen klar verbessern kann. Selbstredend kam es vor dem Start des Modellprojekts zu einem intensiven Streit über die Folgen, ganz ähnlich wie bei dem Cannabis-Gesetz. Viele Jahre später hat sich auf breiter Front die Erkenntnis durchgesetzt, dass diese Maßnahme nicht mehr wegzudenken ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi und Erathosti
Vielleicht ist es ja nur eine Begriffsunterscheidung, aber eine Abgabe aus Therapiezwecken sehe ich nicht als Teillegalisierung. Morphine sind ja auch nicht teillegal, weil sie z.B. zur Schmerztherapie bei Krebspatienten eingesetzt werden. Privater Bezug und Besitz ist da ja immer noch etwas ganz anderes.
 
Incanus schrieb:
Ernsthaft?[/QUOET]Ja, ganz ernsthaft: Du raffst es einfach nicht und hältst an längst widerlegten Unsinn fest.
Was für ein Troll.... :D
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Ich vertrete hier eben eine andere Meinung, die aber nicht akzeptiert wird.
Weil deine "Meinung" nicht den Fakten entspricht, folglich wirklichkeitsfremd - also falsch(!) - ist... gähn.
 
Yieva schrieb:
Weil deine "Meinung" nicht den Fakten entspricht, folglich wirklichkeitsfremd - also falsch(!) - ist...
Vorsicht bitte mit diesen Aussagen ueber falsche Meinungen.
Man muss Meinungen nicht teilen, man muss Meinungen auch nicht moegen, Meinungen moegen auf falschen Tatsachen beruhen. Die Meinung selber kann aber per Definition nicht falsch sein. Auf das Niveau sollen wir uns hier nicht herablassen. Gib ihm keine weitere Angriffsflaeche.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Leeway, Erathosti und knoxxi
Exar_Kun schrieb:
Fun Fact am Rande: Es gibt bereits eine Teillegalisierung von Heroin für die Substitutionsbehandlung von Abhängigen, die auf herkömmliche Therapien nicht ansprechen. Die Behandlung mit legalem Heroin führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Gesundheit, Wohn- und Arbeitsfähigkeit, zu einem Rückgang von Beikonsum und Straffälligkeit.

Warum ist das so? Legales Heroin enthält keine Streckmittel. Es wird unter hygienischen Bedingungen konsumiert. Die Betroffenen werden sofort aus der Illegalität und Beschaffungsproblematik herausgeholt. Heroin hat keine chronische Toxizität für den menschlichen Körper. Das Risiko der ungewollten Überdosierung entfällt durch verlässliche Inhalts- und Mengenangaben. Durch den Wegfall des verunreinigten Strassenheroins und die Zurückerlangung geregelter Lebensumstände stabilisiert sich die Gesundheit.

Die Erfolge der Substitutionsbehandlung mit Heroin für Schwerstabhängige sind ein gutes Beispiel dafür, wie ein komplettes Umdenken in der Drogenpolitik die Situation der Betroffenen klar verbessern kann. Selbstredend kam es vor dem Start des Modellprojekts zu einem intensiven Streit über die Folgen, ganz ähnlich wie bei dem Cannabis-Gesetz. Viele Jahre später hat sich auf breiter Front die Erkenntnis durchgesetzt, dass diese Maßnahme nicht mehr wegzudenken ist.
Vielen Dank für deinen sehr lesenswerten Beitrag!

Das kann man nur unterstreichen und ist wieder ein so klares Pro-Argument für eine Legalisierung, Teillegalisierung, "Entkriminalisierung-Plus", jeglicher Substanzen - mit Konzept per Substanz.

Da können sich Kritiker, welche ohne Fakten und Recherche (mit Themen befassen), dem Ignorieren der Realität eine sehr große Scheibe abschneiden!

Einzige Gegenargumente:
1. Verboten weil illegal
2. Ich mag das nicht

Die ganze Verbotsthematik hat eine Hintergrund, welcher auf dem Unterdrücken von politisch unliebsamen Personen fusst (Nixon) und anderen wirtschaftlichen Interessen ohne jegliche (wissenschaftliche) Grundlage - wie schon x-mal in diesem Thread aufgezeigt.

Ich habe immer noch kein einziges Proargument der Prohibition gelesen, geschweige denn von irgendwelchen fundierten Auswertungen dessen.
Da warte ich seit Anbeginn der Zeit im Prinzip...
 
Erathosti schrieb:
Ich habe immer noch kein einziges Proargument der Prohibition gelesen, geschweige denn von irgendwelchen fundierten Auswertungen dessen.
AL Capone: hold my illegales beer. ;)

Aus Sicht von Dealern ist die Prohibition ein großer Vorteil - so diktiert man die Preise und muss sich nicht unterbieten. Ich erinnere mich noch an die Euroumstellung, wo das Dope und Weed einfach mal 1:1 von der DM zum € umgerechnet wurde. Also schlagartig sich der Preis verdoppelte.

So jetzt erstmal auf den 1. April warten und dann Samen bestellen. ^^
 
ZeT schrieb:
dann Samen bestellen. ^^
Ist die eigene Aufzucht eigentlich immer noch so ein Energiefresser?
Ein damaliger Klassenkamerad hat durchaus mal die Stromrechnung der Eltern massiv ansteigen lassen. Aber ist halt auch schon 20-25 Jahre her.

Von ggf gemachten technischen Verbesserungen habe ich keine Ahnung.
 
Soweit ich da informiert bin (schlecht), ist es möglich, für die Beleuchtung LED's einzusetzen. Diese verbrauchen natürlich deutlich weniger als Gasentladelampen von früher.
 
knoxxi schrieb:
Ist die eigene Aufzucht eigentlich immer noch so ein Energiefresser?
Ein damaliger Klassenkamerad hat durchaus mal die Stromrechnung der Eltern massiv ansteigen lassen. Aber ist halt auch schon 20-25 Jahre her.
Deutlich weniger als damals jedenfalls. Da wurden noch die Natriumdampflampen eingesetzt - heute sind es potente LED.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
knoxxi schrieb:
Ist die eigene Aufzucht eigentlich immer noch so ein Energiefresser?
Jetzt kann man sie ja auch auf den Balkon stellen. Zumindest im Sommer sollte das doch reichen. Aber ich hab keine Ahnung wielang Hanf zum Wachsen braucht.

ZeT schrieb:
dann Samen bestellen.
Dumm gefragt: Darf man das jetzt eigendlich? In den Regelungen wurde irgendwie nie darueber gesprochen.
Wenn ja: Wo bestellt man sowas? ;) Ich glaube irgendwie nicht, dass die Samen jetzt demnaechst vorne im Supermarkt beim anderen Saatgut zu finden sein werden, oder das man die bei Gaertner Poetschke bestellen kann. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Ranayna schrieb:
Dumm gefragt: Darf man das jetzt eigendlich? In den Regelungen wurde irgendwie nie darueber gesprochen.
Wenn ja: Wo bestellt man sowas?
Da hab ich mich vorhin mal schlau gemacht. Die Einfuhr war ja aus dem Grunde verboten, da Hanf unter das BtMG gefallen ist. Da dies nun nicht mehr der Fall ist, ist die Einfuhr aus einem EU Land für private Zwecke erlaubt.

Woher? Von hier zB. ;)
Samurai76 schrieb:
Soweit ich da informiert bin (schlecht), ist es möglich, für die Beleuchtung LED's einzusetzen. Diese verbrauchen natürlich deutlich weniger als Gasentladelampen von früher.
Ja, die 400 Watt NDL waren übelste Stromfresser. In der heutigen Zeit kommt man mit LED Lampen deutlich günstiger weg. Ich werd aber wohl auch Variante Balkonien wählen wenn möglich.

Problem ist ja nicht nur der Stromverbrauch sondern alles was dazu gehört. Ein Zelt zum anbauen, eine Abluft mit Aktivfilter usw. Macht erstens Lärm und zweitens stinkts wie sau. ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Danke für euren Input. Vllt verirrt sich so ein Pflänzchen ja mal zu uns. Und da man nicht das letzte Prozentchen an Ertrag braucht, ist der ganze technische Zirkus ggf gar nicht in der Dimension notwendig
 
Solltest du mal Samen bestellen, dann schau das du dir Automatics besorgst. Die blühen automatisch nach einer bestimmten Zeit (drei Monate oder so) ohne das man sich um Lichtzyklen usw kümmern muss.

Ich sehs schon kommen - ab dem ersten April gibts hier einen Homegrow Thread. xD
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
ZeT schrieb:
Solltest du mal Samen bestellen, dann schau das du dir Automatics besorgst. Die blühen automatisch nach einer bestimmten Zeit (drei Monate oder so) ohne das man sich um Lichtzyklen usw kümmern muss.
Das ist korrekt.
Werden im Maximum aber auch deutlich weniger groß; und deren Ertrag ist selbst unter maximiert besten Bedingungen um einige Faktoren geringer. Das muss man - prinzipiell finde ich - einfach auch erwähnen.

Am THC-Gehalt muss man da deshalb aber keine Abstriche machen und... entsprechend der aktuellen Gesetzeslage ist es jetzt auch nicht unbedingt abzuraten, den Ertrag pro Pflanze eher gering zu halten... XD
 
Liegt in der Natur der Sache, da sie ja nach ca 3 Monaten fertig sind. Für Anfänger definitiv die beste Wahl.

Ich werd mir wohl auch Automatics besorgen, da ich kein Hardcore Kiffer wie früher bin und ja auch nicht auf Halde produzieren will ;)

Mit einem festen Rhythmus kannst halt ab jetzt auch gut planen. Du hast drei Pflanzen, alle blühen im 3 Monatsrhythmus, jede wirft so um die 50g ab - das klingt doch gut. Pro Monat 50g sollte für jeden normalo doch locker reichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Zurück
Oben