Ryzen 5 7600X mit Luftkühlung betreiben – was reicht?

shaadar

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Hallo liebe Forumistas,

ich möchte einen 7600X auf ein B650 Mainboard verbauen und habe etwas dazu nachgeguckt. Aber nicht alles ist mir klar geworden.

Gesehen habe ich:

Heißes Teil: ist der AMD Ryzen 7000 überhaupt kühlbar? Von Igor Wallossek

https://geizhals.de/?sr=2801237,-1 (3. Beitrag)



1. Laut dem Geizhalslink reicht ein Dark Rock 4 zum Kühlen aus. Das wäre ok.

2. Igor Wallossek testet zwar einen schwieriger zu kühlenden 7700X, aber klebt dabei auch die Lücken an den Seiten des Heatspreaders der CPU ab. Muss man das? Er sagt, die Bauteile, die man dort sieht, seien nicht lackiert, wenn da Wärmeleitpaste hinkommt, könnte das die CPU beschädigen. Das würde ich vermeiden wollen. Dazu gäbe es auch den „Thermal Grizzly CPU Guard“ , der das verhindern könnte. Aber der ist nur aus Schaumstoff. Kann man den dann einfach dranlassen? Falls der Kühler doch einen mm zu groß ist, müsste ich ja nochmal wechseln.

3. Welche Wärmeleitpaste ist gut? Igor Wallossek sagt „irgendwas viscosiges“, weil er meint, zu große Metallbröckchen könnten um sich die Wärmeleitpaste verdampfen lassen und dann wäre die Wärmeleitfähigkeit nur noch gering.

Danke für die Infos!
 
Ka wer Igor Wallosek sein soll aber es gibt kaum noch leitende Wärmeleitpasten für Prozessoren (mal abgesehen von Flüssigmetall)
Nimm eine Arctic MX die leitet nicht
 
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RexCorvus schrieb:
Ka wer Igor Wallosek
igorslab?! niemand unbekanntes in der szene

die bauteile müssen nur bei flüssigmetall geschützt werden normale wärmeleitpaste die meist auf silikonbasis ist kannste überall hinschmieren, selbst in den cpu sockel. das was er mit abkleben gemacht hat ist nicht notwendig, vote auch für die arctic MX
 
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Hi,

hab einen 7600X und der wird mit einer Begrenzung der TDP im Bios auf 85W (Prozi taktet nur in simulierten Benchmarks oder Quälprogrammen wie Prime/OCCT runter, nicht aber in Spielen) und einem Xilence M705D (für 35€) nicht heißer als 85°C in OCCT small FTT.
In Spielen komme ich auf ca 60°C damit.
Also mit einem 7600XT brauchst du dir, denke ich zumindest, keine Sorgen machen. Anders sieht es vermutlich beim 7950er oder so aus.

Ohne Wattbegrenzung wird das Ding etwas heißer, also bis 95°C in Prime/OCCT und auch in Spielen mal bis zu 72°C heiß - denke das ist auch noch vertretbar. Allerdings macht es keinen Sinn, die CPU in ihrer Leistungsaufnahme nicht zu begrenzen, da zumindest in Spielen bei mir konstant 5400Mhz anliegen (mit Wattbegrenzung)
 
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Wenn man ganz sicher sein will das nix passieren kann könnte man auch einfach nen Wärmeleitpad verwenden.
 
Igors lab kannst du Mal googlen. Er macht echt gute Videos mit deepen Background in Sachen Elektrotechnik.

Zum Topic:

Es ist zu empfehlen, die 7000er oder generell auch die 13. Gen mit etwas Undervolting und einem gesenkten Powerlimit zu betreiben, dann laufen die auch erheblich kühler und sparsamer. Der Performanceverlust ist geringfügig messbar, aber nicht spürbar. Ich denke eine Standardempfehlung ist der fuma 2 als Kühler.
 
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Die CPU hat eine TDP von 105 Watt. Warum sollte man die nicht per Luftkühlung betreiben können? Dafür reicht auch ein Scythe Mugen 5 locker aus. Wärmeleitpaste liegt bei, die tut es in der Regel auch, wenn man die richtige Dosierung wählt.
 
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Was "ausreicht" zur Kühlung ist nicht nur eine Frage des Kühlers. Wenn man die Powerlimits und damit den Maximalverbrauch des 7600X vernünftig einstellt bzw. durch Bios einstellen lässt, dann kann man das Teil mit verdammt kleinen Kühlern kühlen.

Der Knackpunkt ist, das am oberen Ende der Leistungsaufnahme die Temperatur gut mit ansteigt, die Rechenleistung aber kaum noch. Es ist schlicht nicht sinnvoll die Cpu mit "Vollgas" für eine nicht spürbare Leistungssteigerung zu betreiben. Der Vorposter bringts super auf den Punkt:
TheCornInGrove schrieb:
Ohne Wattbegrenzung wird das Ding etwas heißer, also bis 95°C in Prime/OCCT und auch in Spielen mal bis zu 72°C heiß - denke das ist auch noch vertretbar. Allerdings macht es keinen Sinn, die CPU in ihrer Leistungsaufnahme nicht zu begrenzen, da zumindest in Spielen bei mir konstant 5400Mhz anliegen.
 
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Ich hab noch nie ein Powerlimit eingestellt. Ist das ein Wert im BIOS oder mehrere? Muss man dann stundenlange Stabilitätsläufe machen, um zu sehen, dass das eingestellte stabil läuft wie früher OC/UV?
 
honky-tonk schrieb:
igorslab?! niemand unbekanntes in der szene

Dann bin ich wohl in meinem Alter nicht mehr in der "Szene" ;)
Ich hab mir das Video nicht angesehen aber wenn er sagt dass nicht lackierte Bauteile von WLP Paste beschädigt werden können ist das nun mal pauschal nicht richtig
 
RexCorvus schrieb:
lackierte Bauteile von WLP Paste beschädigt werden können ist das nun mal pauschal nicht richtig
hab nur kurz rein geschaut...hab's eher so vertanden, dass er nicht möchte dass die WLP dort klebt und unschön aussieht. der herr hat schon ahnung, auch wenn er manchmal etwas eigen ist.
RexCorvus schrieb:
Dann bin ich wohl in meinem Alter nicht mehr in der "Szene" ;)
oder nicht tief genug drin, hat ja nix mim alter zu tun. bspw war er auch einer der ersten die untersuchungen zu den power steckern der 4000er nvidia parat hatte, hatte CB auch ihn zitiert https://www.computerbase.de/2022-10...eht-das-problem-bei-nvidias-rtx-4090-adapter/
 
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shaadar schrieb:
Muss man dann stundenlange Stabilitätsläufe machen, um zu sehen, dass das eingestellte stabil läuft wie früher OC/UV?
"Hängt davon ab". Wenn du nur die Leistungsaufnahme begrenzt, dann nein. Wenn du zusätzlich noch die Spannung absenkst, damit der Takt sogar wieder steigt, dann ja. Manche Ryzen lassen sich quasi gleichzeitig mit OC und UV betreiben.
 
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Wenn ich den Ryzen in einer Einstellung auf 85 W stelle und das keine Tests erfordert und die Leistung nur minimal sinkt ist das interessant.
 
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Kommt auch drauf an mit welcher Zielsetzung das ganze betreibst. 50 mV weniger benötigt keine weiteren Tests, bringen aber schon etwas. Willst du natürlich dein Los in der Silizium Lotterie genau ausmachen, dann benötigt das etwas mehr Arbeit. Der springende Punkt ist dann aber eher, wie hoch der Performanceverlust bei der jeweiligen Spannung ist. Und das ist tatsächlich von Sample zu Sample unterschiedlich. Jeder Chip reagiert ein wenig anders.
 
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Ich will stundenlange Tests an sich vermeiden. Aber 85 W und -50 mV ist ja n Tipp!
 
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Begrenz doch erstmal auf 88W und mach ein paar Benchmarks zum Vergleich. In Spielen wirst du quasi nix merken, beim Arbeiten verlierst du vermutlich 5-10% Leistung. Vcore oder CO Offset kannst du danach noch immer drehen.

Nur halt immer nach jedem Schritt quertesten, damit du weißt wo du stehst.
 
Mitaru schrieb:
Google-Suche hilft. Ist der Betreiber von igor'sLAB, eine der gefragtesten Seiten zum Thema Computer und co.
Naja, eher so moderat gefragt, denke ich.
Hat zwar mitunter Ahnung, aber sein Geschwafel ist oft unerträglich. Ebenso seine etwas überhebliche Art. Ich mag ihn nicht, aber das ist nur mein persönliches empfinden.
 
Auch wenn schon etwas älter…schneidet man den thermal grizzly guard nach Wärmeleitpaste und Kühlermontage ab\los oder verbleibt das Ding einfach dort?
 
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