[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Hallo,

ich habe hier eine Festplatte von Toshiba und seit heute habe ich festgestellt das CrystelDiskInfo eine Warnung anzeigt:

Vorsicht [C5] Aktuell ausstehende Sektoren : 8

Kann man diesen Fehler beheben oder muss ich mir eine neue Festplatte kaufen?
Die Festplatte wurde ja nur 182 mal eingeschaltet und läuft seit 504 Std. - Das ist m.M. nicht wirklich lang.


CrystelDiskInfo.PNG
 
Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen, da gibt die Platte statt der Daten einen Lesefehler als Anwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Der G-Sensor hat hier auch 8 Auslösungen, alsi wurde die Platte im Betrieb auch 8 mal einer zu harten mechanischen Belastung ausgesetzt, die HDDs sind empfindlich und müssen entsprechend vorsichtig behandelt werden.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Hast Du eine Sicherung also ein Backup der Daten? Wenn nein und die sind wichtig, solltest Du das zuerst mal ändern und dann lasst man ein chkdsk /b K: laufen, dabei werden alle Sektoren geprüft und die schwerdenden sollten verschwinden, ggf. gibt es dafür dann Wiederzugewiesene Sektoren. Wenn die Summe der beiden aber nicht massiv ansteigt, dann sollte die Platte weiter verwendbar sein, steigt sie massiv an, leigt meist ein Defekte der Mechanisch die Platte fällt nach kurzer Zeit aus. 8 ist noch kein sehr hoher Wert.
 
Danke erstmal. Ich habe das mit chkdsk /b K: über die Nacht laufen lassen (eine Sicherung hab ich nicht gemacht, Daten werden ja dabei nicht gelöscht oder wozu soll man die Daten sichern?). CrystalDiskInfo zeigt immer noch die Warnung an. Gestern hatte ich Probleme einige Dateien rüber zukopieren, kurz danach habe ich das Tool gestartet und er zeigte mir die Warnung - Vorsicht an mit den 8 Sektoren.

Ich denke schon das chkdsk /b K: etwas gebracht hat weil ich eine Datei rüber kopieren konnte womit ich gestern noch Probleme hatte.

Wird das Tool jetzt immer diese Warnung anzeigen (auch wenn alles, kopieren etc. funktioniert?)

Mich würde interessieren ob man das noch beheben kann oder ob ich mir jetzt eine neue Platte kaufen muss.
 
Ich habe bei der Serverbörse von Hetzner einen Server gekauft. Habe mir heute mal mit smartctl den Status der Platten (Software RAID 1) angeschaut... Muss ich mir sorgen machen oder hat das nichts zu bedeuten? Vorallem die zweite Platte mit gerade mal 740h Laufzeit soll schon so kaputt sein?

/dev/sda
/dev/sdb

Danke im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber nur bei sda Fehler: 6 High Fly Writes (Schreibfehler weil die Kopfgruppe bei Schreibvorgängen außerhalb ihrer vorgesehenen Position war), beobachte den Rohwert, steigt er nicht weiter kann das ignoriert werden. Ansonsten sind die Werte bei beiden Platten i.O. (der 1 CRC Fehler bei sda ist alt).
 
marcus locos schrieb:
Daten werden ja dabei nicht gelöscht oder wozu soll man die Daten sichern?
Erstens weil man von allen Daten die man nicht verlieren will immer eine Sicherung haben sollte und zweitens weil eine Platten mit 8 schwebenden Sektoren auch schon einen Schaden haben kann, dann könte sie bei der Belastung durch chkdsk auch mehr schwebende Sektoren bekommen oder ganz kaputt gehen.
marcus locos schrieb:
Wird das Tool jetzt immer diese Warnung anzeigen (auch wenn alles, kopieren etc. funktioniert?)
Solange dort mehr Sektoren schweben als die Warnschwelle ist, ab Werk ist das auch 1 eingestelt, wird dort Vorsicht stehen und das besagt eben, dass man die Werte im Auge behalten sollte, es sagt nicht, dass die Platte Schrott ist.

marcus locos schrieb:
Mich würde interessieren ob man das noch beheben kann oder ob ich mir jetzt eine neue Platte kaufen muss.
Wenn diese Sektoren nicht überschrieben wurden, warum auch immer, dann wäre ein Überschreiben z.B. mit Diskpart und Clean All eine Möglichkeit, dabei werden dann wirklich garantiert alle Sektoren überschrieben, außer es gibt eine HPA.

GregoryH schrieb:
Ich habe bei der Serverbörse von Hetzner einen Server gekauft.
Das sind einfache Desktopplatte und die sind nicht für den Dauerbetrieb geeigent oder ausgelegt, die eine hat ja auch schon reichlich Stunden runter. Dafür ist der Zustand bis auf die 6 High-Fly Write noch sehr gut, obwohl sie mal 71°C warm geworden ist, was klar zu heiß war.
GregoryH schrieb:
Vorallem die zweite Platte mit gerade mal 740h Laufzeit soll schon so kaputt sein?
Wie kommst Du darauf? Kann es sein, dass Du die Raw_Read_Error_Rate und Seek_Error_Rate falsch interpretierst? Keine Sorge, kein der beiden Platte hat einen Lese- oder Suchfehler, die Rohwerte zeigen nämlich nicht nur die Anzahl der Fehler, sondern auch die der Vorgänge (in den hinteren 4 Bytes) an. In der hexadezimalen Anzeige erkennt man das besser.
 
Ich hab jetzt noch ein weiteres Problem. Seit gestern funktioniert mein 32GB USB Stick von extrememory Xplorer nicht mehr. Er ist wichtiger als alle meine anderen Festplatten deswegen hab ich jetzt etwas Angst das ich alle meine wichtigen Daten verliere.

Ich weiß jetzt nicht was ich tun kann damit er den Stick wieder anzeigt.

Wenn ich ihn anschließe wird er angeblich erkannt aber ich glaub er zeigt im Geräte Manager nicht den richtigen Namen an. Angezeigt wird dieser Begriff: "SMI USB MEMORY BAR USB Device"

Der USB Stick wird aber nicht angezeigt, egal ob am Arbeitsplatz, Datenträgerverwaltung oder bei CrystelDiskiInfo.

Außerdem hab ich noch versucht die Datei "INFCACHE.1" zu löschen aber das war auch nicht Möglich.

Was kann ich noch tun? :(


SMI USB MEMORY BAR USB Device.PNG
 
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Hallo zusammen,

habe heute zufällig gemerkt das meine exteren Festplatte eine SMART Warnung anzeigt.

Ich weiß nicht wie lange die Fehler schon vorhanden sind, aber die Platte hat bereits kurz nach der Inbetriebnahme leise klickgeräusche etwa im sekundentakt von sich gegeben, wenn kleine Datenmengen (Downloads) auf sie geschrieben wurden; bei zusätzlichen größeren lese-/ schreiboperationen sind diese geräusche aber verschwunden.

Die Platte ist jetzt 1,5 Jahre alt und ich würde gerne Wissen ob bei diesen Werten ein Garantiefall vorliegt.

Nachdem ich hier im ersten Beitrag gelesen habe das Toshia nur über Händler seine Garantie abwickelt, würde ich mich auch über einen Produkttipp zu einem Ersatzgerät (2-3TB kein externes Netzteil) von einem anderen Hersteller freuen.

Vielen Dank in Vorraus an alle die mir hilfreiche Antworten geben!
 

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@ zeromic:
86 defekte Sektoren wurden durch Reservesektoren ersetzt (Parameter 05), weitere 16 Sektoren können nicht gelesen werden, ob die defekt sind und ersetzt werden müssen zeigt sich erst nach dem nächsten Beschreiben selbiger. Die Aussicht sind für diese Platte nicht ungetrübt, für einen Garantietausch scheinen mir die Fehler (noch) mit zu wenig Auswirkung auf die Funktionsfähigkeit.

Die beschriebenen Klickgeräusche sind bei dieser Platte normal. Da die Toshiba 15 mm Bauhöhe hat kann praktisch jede 2½ Zoll HDD als Ersatz dienen, unumgänglich ist jedenfalls eine stets aktuell gehaltene Datensicherung.


@ marcus locos:
Dein letzter Post ist unverständlich, was hat ein 32 GB USB Stick mit deinen wichtigen Daten zu tun und warum sollte der wichtiger als alle deine anderen Festplatten sein ?
 
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Inzersdorfer schrieb:
@ marcus locos:
Dein letzter Post ist unverständlich, was hat ein 32 GB USB Stick mit deinen wichtigen Daten zu tun und warum sollte der wichtiger als alle deine anderen Festplatten sein ?

Weil ich auf dem Stick alle meine wichtigen Daten habe: Passwörter, private Daten etc.

Ich glaub langsam ich muss es irgendwo einschicken damit es repariert wird.
Weiß jemand wo man das machen kann damit die Daten gerettet werden?
Ich habe einen gefunden. Das würde aber ca. 50-80eur kosten.

Wenn ich den USB Stick anschließe dann bekomme ich diese Meldung:

HDD-Probleme.PNG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
marcus locos schrieb:
Was kann ich noch tun? :(
Schau ob Du eine Datenrettungsfirma findest die mit dem Stick etwas anfangen kann oder sage nur leise Tüschss zu den Daten.

zeromic schrieb:
Die Platte ist jetzt 1,5 Jahre alt und ich würde gerne Wissen ob bei diesen Werten ein Garantiefall vorliegt.
Für den Dauerbetireb war die wohl auch nicht gemacht und gedacht. Ob eine Garantiefall vorliegt, muss der Hersteller entscheiden.

zeromic schrieb:
Nachdem ich hier im ersten Beitrag gelesen habe das Toshia nur über Händler seine Garantie abwickelt, würde ich mich auch über einen Produkttipp zu einem Ersatzgerät (2-3TB kein externes Netzteil) von einem anderen Hersteller freuen.
Wenn Du die nächte HDD auch im Dauerbetrieb laufen lassen willst, dann würde ich eine HDD nehmen, die auch dafür gedacht und zugelassen ist und ein Gehäuse und beides selbst zusammenbauen.

marcus locos schrieb:
Weil ich auf dem Stick alle meine wichtigen Daten habe: Passwörter, private Daten etc.
Erstens hat man von wichtigen Daten immer ein Backup zu haben und zweitens sind USB Sticks keine sehr guten Langzeitspeichermedien, schon gar nicht solche Noname Stick von Eigenmarken igrendwelche Handelfirmen. Der Einkäufer laufen bei den Herstellern von Tür zu Tür und fleichen um jeden Cent, so nach dem Motto "Was letzter Preis?", wer da Qualität erwartet, hat selbst schuld.

extrememory bzw. die Mutterkonzern ist übrigens auch schon länger pleite.
marcus locos schrieb:
Weiß jemand wo man das machen kann damit die Daten gerettet werden?
Ich habe einen gefunden. Das würde aber ca. 50-80eur kosten.
Das wäre ausbillig, wenn Du für das Geld Deine Daten wiedersehen kannst.
 
Jetzt habe ich eine genaue Fehlerbeschreibung zu meinem USB-Stick:

Bei diesem Defekt wird nur noch der Controller
(SM3260AA) erkannt
und es ist kein Zugriff auf den Speicherbereich mehr möglich.

Hier ist nur eine Datenrettung über das direkte Auslesen der Flashspeicher
möglich.


Könnte man vielleicht auf diese Weise den Stick selbst reparieren???

http://www.tipps-tricks-kniffe.de/datenrettung-von-defektem-usb-stick/
http://www.giga.de/extra/usb/tipps/...-stick-reparieren-und-defekte-beheben/page/2/
 
Keine Ahnung wie die Chancen stehen, aber bedenken beim Backen, dass die NANDs die Daten bei hohen Temperaturen schneller verlieren. Außerdem geben Datenrettungsprofis nach solche Selbstversuchen meist keine Garantie auf ein Gelingen mehr und nehmen den Auftrag nicht mehr an oder verlangen mehr.
 
Backen geht bei einer GPU wo die Bauteile schon für Temperaturen um die 90-100°C ausgelegt sind aber eine SSD, HDD oder USB Stick würde ich niemals backen.

Ein echter Profi macht das auch nicht für ~100 € sonden eher ~1000 € und das pro Gigabyte. Hab schon genug Erfahrung gemacht beim Daimler wo mal einiges gelöscht wurde und die HDDs zu OnTrack in Böblingen sind. 320 GB kosten da ca. 100k € aber auch nur wegen der Masse die da zum Teil rein kommt.
 
Firmen brauchen die Daten aber meist auch sehr schnell, da wird dann entsprechend zugelangt. Für Privatleute wird es billiger, aber dafür dauert es länger, nur würde sonst keiner einen Datenrettungsprofi beauftragen. Ob man für 100€ seine Daten vom Stick wirklich zurückerwarten kann oder nur die schlechte Nachricht das es nicht geklappt hat, kann ich nicht beurteilen, da ich keine eigene Erfahrung dazu habe und auch zu wenig darüber gelesen habe.
 
Hallo,

ich habe seit ca. 1000 Std. eine Seagate ST8000AS0002 in Betrieb.
Da diese HDD ja nicht ganz problemlos sind bitte ich um kurze Durchsicht der Werte ob alles ok ist oder ich irgendwo Bedenken haben sollte.
Bis jetzt sind mir nur von Anfang an ziemliche mechanische Geräusche beim "Hochlaufen" aufgefallen, ansonsten funktioniert alles

Seagate ST8000AS0002 .JPG

Vielen Dank an die Profis

LG
 
Holt schrieb:
Ob man für 100€ seine Daten vom Stick wirklich zurückerwarten kann oder nur die schlechte Nachricht das es nicht geklappt hat, kann ich nicht beurteilen, da ich keine eigene Erfahrung dazu habe und auch zu wenig darüber gelesen habe.

Wie bei allem gilt you get what you pay for. Dazu kommt es auf den Dienstleister an. Ich würde das nicht von dem 0815 ITler aus dem örtlichen Computerladen machen lassen sondern wirklich zu einer Firma gehen die damit Ihr Geld verdient. Bei einer nicht erfolgreichen Rettung ist es idR so, dass alles wieder zurück geschickt wird und es nur eine Pauschale gibt die bezahlt werden muss. Dies ist je nach Anbieter unterschiedlich und in den AGB zu lesen. Gute Anbieter machen es sogar kostenlos oder berechnen nur ein minimal Betrag von ~20 €.
 
@ CoolMaster: bei Datenrettung für gr.Unternehmen gibts nur Erfolgshonorar.

@ krokodil67:
Es gab 786 Command Timeouts und 2 Suchfehler, die sind aber alle nicht aktuell.
Ansonsten sind die SMART Werte i.O.

Auf was bezieht sich dein „Da diese HDD ja nicht ganz problemlos sind“?
 
Inzersdorfer schrieb:
@ CoolMaster: bei Datenrettung für gr.Unternehmen gibts nur Erfolgshonorar.

Das ist klar es ging ja um Privat Personen :)
 
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