News SATA Express hält mit SATA 3.2 Einzug

Bei OCZ gibt es Kompatibilitätslisten für die Revos, es scheint also eher am Mainboard zu liegen.
 
Holt schrieb:
Das ist eine SSD mit dem kommenden Sandforce, die erreicht solche Werte doch wieder nur mit extrem komprimierbaren Daten, lasst euch doch nicht immer so grob verschaukeln.
Also Samsungs 840 Evo scheinen da auch schon gut ran zu kommen.

MichaG schrieb:
@Holt: NVMe wird wirklich mit keinem Wort erwähnt. Vielleicht wird das (vorerst) nur im Enterprise-Bereich eingesetzt. Zumindest hat Samsung eine Enterprise-SSD mit NVMe-Support vorgestellt.
Schön das die nen Standard verabschiedet haben, nur sind die aktuell den SSD's schon 2-3 Jahre hinterher.
Beim den aktuellen Geschwindigkeitsgewinnen müssten die schon mindestens SATA 3.4 verabschieden, und zwar noch dieses Jahr, aber das wird nicht geschehen -> RIP SATA?


Würde mich nicht wundern wenn sich NVMe durchsetzt, nur weil Samsung bereits SSD's im Angebot hat die das ganze unterstützen. So viel Teuerer sind diese Enterprise SSD's nun auch nicht, nicht verglichen mit dem Performancegewinn:)
 
Man sollte auch immer schauen, was für das Gros der User am wichtigsten ist. Und das sind die Zugriffszeiten und die Random-Werte (kleine, verstreute Zugriffe). Und dafür reicht auch heute noch Sata 3 Gb/s aus ;)

Schaut euch doch mal die Entwicklung im 4K-Random-Bereich an: Man muss sich doch wundern, dass bspw. zwischen einer uralten Crucial C300 128GB und einer brandneuen Samsung 840 Evo 120GB in diesem wichtigen Bereich praktisch kein Fortschritt gemacht wurde. 4K-Random-Write sind sie gleichauf, 4K-Random-Read ist die C300 sogar fast doppelt so schnell wie die 840 Evo!

Die sequentiellen Transferraten sind nun wirklich nicht das Entscheidende, ergo mache ich mir um die Grenzen von Sata 6 Gb/s auch noch keine allzugroßen Sorgen.

MfG
Torch
 
Multithread schrieb:
Also Samsungs 840 Evo scheinen da auch schon gut ran zu kommen.
Auch die Evo kann nicht immer mit der beworbenen Schreibrate beschrieben werden, aber das gilt für alle Speichermedien. Eine SSD die vollgeschrieben und nicht getrimmt wurde oder überschrieben wird, kann man auch nicht mit der gleichen Geschwindigkeit wie im Neuzustand beschrieben.

Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen dem "Betrug" der Schreibrate bei den SF SSDs und der 840 Evo und anderen die so eine Methode benutzen (wie z.B. die OCZ Vertex4, Vector und die die neuen Toshibas): Bei den Sandforce würde man diese Schreibraten nur mit Daten erreichen, die so extrem komprimierbar sind, dass da praktisch keine Informationen mehr enthalten sind und dies es daher normalerweise nicht gibt. Bei TurboCache und ähnlichen Techniken hängen die Schreibraten aber eben nicht von der Komprimierbarkeit der Daten ab, sondern es steht eben die schnelle Schreibgeschwindigkeit für ein bestimmtes Datenvolumen zur Verfügung. Bei der 840 Evo kommst Du bei jedem Schreibvorgang für mindestens 3GB in den Genuss der vollen Schreibrate und nach einigen Sekunden Pause dann wieder. Wenn Du keine einzige extrem gut komprimierbare Daten hast, ich haben sicher nur extrem wenige auf meinem Rechner, dann bekommst Du bei den Sandforce aber niemals auf die beworbene Schreibrate bzw. Schreib- und Leserate, wenn da das lahme async. ONFI NAND drin steckt.


Multithread schrieb:
Würde mich nicht wundern wenn sich NVMe durchsetzt, nur weil Samsung bereits SSD's im Angebot hat die das ganze unterstützen.
Das wird aber im Enterprise Segment kommen und dann die Consumer Betreibssysteme und -hardware das nicht unterstützt, dann wird NVMe sich in dem Segment auch nicht durchsetzen.
Multithread schrieb:
So viel Teuerer sind diese Enterprise SSD's nun auch nicht, nicht verglichen mit dem Performancegewinn:)
Das hängt davon ab, was für eine Art von Enterprise SSD man betrachtet. Da gibt es ja eine gewaltige Spannbreite, von einem Derivat der 840 bis zu den teuren FusionIO mit SLC.

Wenn man statt SSDs mal Fahrzeuge betrachtet, so sind Consumer (privat zugelassene) Fahrzeuge i.d.R. PkW (Motorräder, etc), während man die alle auch bei im Enterprise Segment (gewerbliche Zulassungen) findet, dann aber auch den Bereich der auch preislich höher liegt und wo die Fahrzeuge Geld verdienen müssen, wie eben Omnibusse, LkW in allen möglichen Ausführungen bis zum Schwertransporter, etc.

Ein gewerblich zugelassener VW Golf, 3er, 5er ist auch nicht anders als ein privater, hat vielleicht eine andere Ausstattung, aber er kann deswegen keinen vollen Überseecontainer auf dem Dach tragen, nur weil er gewerblich genutzt wird und kein Spediteur wird das mit ihm zu versuchen. Dafür hat er andere Fahrzeuge, aber er wird trotzdem den seinen Kundenbetreuer nicht mit dem 40Tonner über die Autobahn zum Kunden schicken, denn der würde viel länger brauchen um da anzukommen. Ebensowenig schickt er den Containeraufleger zur Kiesgrube um da 20t Sand auszuladen, dafür braucht man ein anderes Fahrzeug.

Genauso ist es bei den Enterprise SSD, da gibt es eben viel mehr unterschiedliche Ausführungen weil es weit unterschiedlichere Anforderungen als beim Heimanwender gibt.
Torch schrieb:
Man sollte auch immer schauen, was für das Gros der User am wichtigsten ist. Und das sind die Zugriffszeiten und die Random-Werte (kleine, verstreute Zugriffe). Und dafür reicht auch heute noch Sata 3 Gb/s aus ;)
Das stimmt nur halb, denn über den SATA Kanal gehen ja auch die Kommandos und der Overhead ist nicht gering, die brauchen also auch eine Zeit für die Übertragung und drunter leiden die Zugriffszeiten und die Random-Werte. Bei 6Gb/s kann man brutto 572MiB/s übertragen, bei 4k_64 ist aber bei 100.000 die Grenze erreicht, es werden also nur 400MiB/s an Daten übertragen und rund 170MB/s gehen fürs Protokoll verloren. Wenn die Daten jeweils 4k lang sind, so erzeugen die Zugriffe beim SATA Protokoll also jeweils etwa 1700Byte Overhead. Ein schnellerer Übertragungskanal und das Einsparen eines Controllers der zwischen PCIe und SATA übersetzen muss, bringt also schon noch Vorteile bei kurzen Übertragungen.

Torch schrieb:
Schaut euch doch mal die Entwicklung im 4K-Random-Bereich an: Man muss sich doch wundern, dass bspw. zwischen einer uralten Crucial C300 128GB und einer brandneuen Samsung 840 Evo 120GB in diesem wichtigen Bereich praktisch kein Fortschritt gemacht wurde. 4K-Random-Write sind sie gleichauf, 4K-Random-Read ist die C300 sogar fast doppelt so schnell wie die 840 Evo!
Da hast Du aber irgendwo Mist aufgeschnappt, denn gerade bei den 4k lesend (QD1) ist die Evo Spitze, wie der Test bei thessdreview zeigt. Schon ohne besondere Systemoptimierungen erreicht die 35MB/s:

Samsung-840-EVO-1TB-SSD-AS-SSD-Bench.png


Optimiert man das System noch, vor allem durch das Deaktivieren von Energiesparoptionen wie C1E, C3 und C6, so ist die richtig toll:

CPU-Optimized-Samsung-840-EVO-1TB-SSD-AS-SSD-Bench.png


Jetzt suche doch bitte mal Werte, wo die C300 128GB bei AS-SSD doppelt so viel bringt, das wirst Du nicht finden, denn viel mehr als 30MB/s sind bei der selbst bei guter Optimierung nicht drin. Das ist also gerade die Paradedisziplin der 840 Evo und sicher ein Grund, warum die in machen Praxistests so gut abscheidet.


Torch schrieb:
Die sequentiellen Transferraten sind nun wirklich nicht das Entscheidende, ergo mache ich mir um die Grenzen von Sata 6 Gb/s auch noch keine allzugroßen Sorgen.
Die Bandbreite der Übertragung zu steigern ist gut, aber nur die halbe Miete, den Oberhead vom Protokoll zu minimieren wäre auch/aber noch wichtig(er) gewesen.
 
Holt schrieb:
Auch die Evo kann nicht immer mit der beworbenen Schreibrate beschrieben werden, aber das gilt für alle Speichermedien. Eine SSD die vollgeschrieben und nicht getrimmt wurde oder überschrieben wird, kann man auch nicht mit der gleichen Geschwindigkeit wie im Neuzustand beschrieben.
Dieser Problematik bin ich mir bewusst, mein Notebook kennt zb. kein Trimm. Ich bin durchaus informiert über Hardware.
Zumindest verlieren Samsung Platten verhältnismässig wenig Schreibleistung mit dem Alter.


Holt schrieb:
Das wird aber im Enterprise Segment kommen und dann die Consumer Betreibssysteme und -hardware das nicht unterstützt, dann wird NVMe sich in dem Segment auch nicht durchsetzen. Das hängt davon ab, was für eine Art von Enterprise SSD man betrachtet. Da gibt es ja eine gewaltige Spannbreite, von einem Derivat der 840 bis zu den teuren FusionIO mit SLC.
Schreibrate ist ja nicht alles, viel wichtiger finde ich das die evo über NVMe mehr als 700'000 IOPS packt:)

Ich denke das wird relativ schnell auch ins Consumer segment kommen, zumindest was unsereins betrifft, also Gamer und halb professionelle. Ich tippe mal drauf das irgendein MB Hersteller das ganze einbaut, und es dann ganz gross anpreist, daraufhin dürften andere folgen. Das hängt auch mit angebot nachfrage zusammen, die Nachfrage nach NVMe SSD's ist auch im high-End Consumer gegeben, und nicht mal zu knapp (ich zb. bin einer der sowas möchte und bereit ist dafür gut zu Zahlen).

Die Frage ist vielmehr, wie lange wird das dauern wird, ich hoffe ja das noch dieses Jahr vor Weihnachten die ersten Boards gibt mit NVMe auf den Endkundenmarkt kommen. Oder eher, ich träume davon:freaky:
 
Wobei die maximalen IOPS gar nicht so entscheidend sind, wie schöner an der Reduzierung der Latenzen wird sein, dass man auch die 4k QD1 steigern kann, was bisher ja schwer ist. Die alten Crucial C300 lang bei AS-SSD etwas über 30MB/s, dann ging es lange abwärts und erst jetzt wurde der Wert wieder erreicht und bei der Evo sogar höher, was aber wohl dem schneller getakteten Controller und vielleicht noch den NANDs zu verdanken ist.
 
Ich hätte da mal eine bescheidene Anfängerfrage: Wenn diese neuen "Festplatten" nun in die PCIe-Slots gesteckt werden sollen, muss die CPU dann nicht die entsprechend hohe Anzahl an Lanes bereit stellen, damit die Slots überhaupt mit voller Bandbreite arbeiten (und überhaupt ausgestattet werden) können? Wenn dem so wäre, könnte man doch CPUs mit z.B. 16 Lanes gar nicht gebrauchen. Demnach müsste man doch auch wieder CPU und Mainboard wechseln. Oder sehe ich da was falsch?
 
Die kommen nicht in den PCIe Slot, die bekommen eigene Slots (M.2) oder Stecker. PCIe Slots werden allenfalls von Nachrüstcontrollern belegt, die man braucht, wenn man keinen Boardwechsel machen will, es gibt aber noch keine. Die CPUs sollten also schon mehr PCIe Lanes bieten, wenn man auch entsprechend mehr SATA Express Ports / Slots haben will.
 
Holt schrieb:
Da hast Du aber irgendwo Mist aufgeschnappt, denn gerade bei den 4k lesend (QD1) ist die Evo Spitze

Da bin ich in der Tat übers Ziel hinausgeschossen. Hatte jeweils IOmeter zum Vergleich herangezogen, und bei dem C300-Test war die QD offenbar höher als 1, deshalb der ("zu hohe") Wert.

Aber den Kern meiner Aussage bestätigst du ja selbst:

Holt schrieb:
Wobei die maximalen IOPS gar nicht so entscheidend sind, wie schöner an der Reduzierung der Latenzen wird sein, dass man auch die 4k QD1 steigern kann, was bisher ja schwer ist. Die alten Crucial C300 lang bei AS-SSD etwas über 30MB/s, dann ging es lange abwärts und erst jetzt wurde der Wert wieder erreicht und bei der Evo sogar höher, was aber wohl dem schneller getakteten Controller und vielleicht noch den NANDs zu verdanken ist.

Aus Marketing-Sicht hört es sich natürlich auch viel besser an, mit Zahlen wie 500 MByte/s zu werben als eine Steigerung von 30 auf 40 MByte/s Random-Read anzupreisen ;)

MfG
Toorch
 
Mit den Werten für 4k QD1, 2 oder 4 wirbt ja auch kein Hersteller, obwohl es das ist, was die Kunden am meisten spüren.
 
Mit den Werten für 4k QD1, 2 oder 4 wirbt ja auch kein Hersteller, obwohl es das ist, was die Kunden am meisten spüren.

Ist für uns egal - die Tatsache, dass es so ist, ist für den Informierten Kunden ein "Segen". Denn so lässt sich der seriöse Hersteller vom Ramsch unterscheiden. Der seriöse (sagen wir Intel) wird diese Werte auf dem Datenblatt angeben. Nicht prominent aber da. Der Ramsch (sagen wir OCZ) wird das verheimlichen, verstecken und bestenfalls auf seit 37 des Datenblattes in Klein angeben.
 
Ob man wirklich den Unterschied zu SATA3 merkt? Wenn man was anderes zu tun hat als Daten von SSD zu SSD kopieren: Nein.

Meine PCIe-Steckplätze sind gut belegt, ich sehe keinen rechten Sinn in der Nutzung dieser Ressourcen. Wenn jemand wie ich den PC vollknallt mit Laufwerken stößt er schnell an den Grenzen.

Außer man stattet zukünftige Chipsatz mit sehr viel mehr Lanes aus oder schmeißt die Grafikkarte raus und nutzt den Stecklatz für eine Adapterkarte an die man irgendwie 4 und mehr Express-SATA anstecken kann
 
Staubwedel schrieb:
schmeißt die Grafikkarte raus und nutzt den Stecklatz für eine Adapterkarte an die man irgendwie 4 und mehr Express-SATA anstecken kann
Da gibt es aber noch ein Problem. Schau Dir mal den Unterschied zwischen Chipsätzen an, da findest Du sowas:

Konfigurationen der PCIe Lanes der CPU
Z77: 1 x16 , 2 x8, 1 x8 + 2 x4 PCIe 3.0 *
Z75: 1 x16 , 2 x8 PCIe 3.0 *
H77: 1 x16 PCIe 3.0 *
Z68: 1 x16, 2 x8
P67: 1 x16, 2 x8
H67: 1 x16

Wie man siehst haben alle 16 Lanes, aber sie können nur 1, 2 oder 3 Controller damit ansteuern. Wenn man damit 4 oder mehr SATA Express SSDs betreiben will, dann muss das über einen zentralen Controller regeln, denn direkt an den Lanes der CPU wird das nicht gehen.
 
Wer reichlich PCI-E lanes braucht ist schon seit einer halben Ewigkeit (6 Jahre!) besser bei AMD aufgehoben.

Bei 42 Lanes (990FX, 890FX , 790 FX) bekommt man da keine Probleme :D

(Vielleicht war der AMD 580X ein Jahr vorher auch schon wesentlich besser von den Lanes her aufgestellt als die 900er Chipsätze von Intel, ich weiß grade nicht wieviel Lanes die 900er so hatten^^)
 
Wattebaellchen, das stimmt, die AMD haben aber nur Rev. 2 Lanes und obendrein ist der AM3(+) Sockel schon abgekündigt und es wird bei AMD nur noch APUs geben und wohl keine neuen CPUs für den AM3+. Die aktuellen AM3+ CPUs kommen von der Performance ja auch nicht an die Leistung von Intels Sockel 2011 CPUs und der High-End Chipsatz von Intel hat auch mehr Lanes als die Mainstream Plattformen. Man wird sehen, wie sich das entwickelt, aber ich würde erwarten, dass die Chipsatze, die 90er von Intel soll ja wohl SATAe bekommen, wohl nur ein oder maximal 2 SATAe Ports/Slots unterstützen werden und dann allenfalls die High-End Boards über PCIe Lane Multiplexer mehr bieten werden.
 
..... wenn jetzt Intel mal langsam anfangen würde den Flaschenhals Chipsatz zu beseitigen (Stichwort DMI).
Dann kann man mal wieder von einer fetten (und Zeitgemäßen) Durchsatzrate sprechen.
Ich hoffe das die Chipsätze ende 2014 in den Regalen stehen. :mussweg:

Will langsam mal wieder in Intel investieren. :jumpin:
 
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