News Selbst entwerfen: Leuchten mit Philips Hue aus dem 3D-Drucker starten

Frank

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Signify, das Unternehmen hinter den Produkten rund um Philips Hue, hat heute den europaweiten Start eines Services zum Gestalten individueller Leuchten aus dem 3D-Drucker angekündigt. Kunden entwerfen den Lampenschirm, entscheiden sich für ein Leuchtmittel und erhalten innerhalb von zwei Wochen ihre gedruckte Leuchte.

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Mehr wie die verlinkte Startseite geht aber nicht. Aber hört sich gut an, seine Lampenschirme selbst zu designen.
 
Na ob das mal nicht extra Müll erzeugt, weil man erst am Ende das fertige Produkt sieht.

Ist halt schon praktisch, dass man Lampenschirme bei Ikea und co. vor Ort ansehen kann.

Wie schaut es eigentlich aus mit der Rückgabe der Leuchten bei Nichtgefallen?

P.S., ist dieser Werbebkram "Hergestellt aus recycletem wasauchimmer" nicht langsam ausgelutscht? Heute ist doch im Endeffekt alles aus recycletem Zeug hergestellt, inklusive Mülltonnen für Recyclingmaterial. Das war evtl. um 1990 noch modern, heute gibt es aber alles aus allem.
 
Damien White schrieb:
Wie schaut es eigentlich aus mit der Rückgabe der Leuchten bei Nichtgefallen?
In der FAQ steht, dass man sie kostenlos zurückschicken kann und sie den Lampenschirm einschmelzen. Überraschend, da Individualanfertigungen eigentlich immer vom Umtausch ausgeschlossen sind. Dass es sich nur auf die vorgefertigten Standardmodelle bezieht, steht da allerdings nicht.

Edit: die englische Website scheint etwas besser zu funktionieren als die deutsche Version: https://www.mycreation.lighting.philips.com/en/
 
Buntspecht schrieb:
Nein, eben nicht. Wenn man die schöngerechneten Zahlen auseinander nimmt, recyclen wir Deutschen um die 15- 30%
Uff, ich will jetzt nicht zu sehr ins OT abdriften, aber zu sagen Müllverbrennung sei Schönrechnerei, weil da kein reines Erdöl oder Erdgas verfeuert wurde ist schon etwas hohl in den Artikeln. Auch das Herunterrechnen der Recyclemüllquote, weil Fremdmüll prozessbedingt mit gewertet wurde um dann anschließend ebenfalls im Ofen zu landen, statt Kohle, Erdöl oder Erdgas, kann nur darauf zurückzuführen sein, dass der Ersteller der Studie bereits im Vorfeld wusste, welches Ergebnis er gerne hätte.

Und ja, Müllverbrennung ist im Endeffekt Wiederverwertung von Müll, da man dafür Primärstoffe, also Kohle, Erdöl und Erdgas einspart.

Frank schrieb:
In der FAQ steht, dass man sie kostenlos zurückschicken kann und sie den Lampenschirm einschmelzen.
Das ist mal ne coole Sache. :daumen:

Kann man das bei 3D Druckern so ohne Weiteres machen? Dann sind die Leuchten aber nur einfarbig.
 
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Was ist denn für dich Recycling? Aus meiner Sicht gehört da kein Verbrennen dazu - schließlich können wir ja fast alles verbrennen.

So wie es hier im Artikel steht, wurde aus einem alten Produkt "CDs" ein neues geschaffen: "Lampenschirm" das ist Recycling im Groben.
 
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Damien White schrieb:
Na ob das mal nicht extra Müll erzeugt, weil man erst am Ende das fertige Produkt sieht.

Ist halt schon praktisch, dass man Lampenschirme bei Ikea und co. vor Ort ansehen kann.

Wie schaut es eigentlich aus mit der Rückgabe der Leuchten bei Nichtgefallen?

P.S., ist dieser Werbebkram "Hergestellt aus recycletem wasauchimmer" nicht langsam ausgelutscht? Heute ist doch im Endeffekt alles aus recycletem Zeug hergestellt, inklusive Mülltonnen für Recyclingmaterial. Das war evtl. um 1990 noch modern, heute gibt es aber alles aus allem.

Alleine beim Umfärben von Spritzgussteilen (Dürfte bei Kunststoffverarbeitung noch 99% des Marktes ausmachen) fällt enorm viel Müll an der Wahrscheinlich in der Verbrennungsanlage landet obwohl Technisch zu 100% Einwandfrei (bei uns in der Firma kommt halt der LKW und Fährts weg....wohin weis keiner LOL) Daher isses schon Lobenswert wenn eine Firma Zumindest aus einem Teil des Kunststoffs wieder was brauchbares Herstellt.

Es wird auch an Bahnschwellen aus Recyclingmaterial geforscht. Ich finde schon dass das alles mehr Gesellschaftliche Beachtung und Anerkennung erfahren sollte und nicht immer i-welche aufgeblasenen Wichtigtuer die zwar am Hebel sitzen aber zu feige sind ihn zu benutzen.
 
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Die werben ernsthaft mit weniger CO2? Wie bekloppt ist die Welt bitte geworden. :freak:
Würden sie die Plaste Leuchte aus Spritzguss fertigen, würden sie wirklich CO2 einsparen. So wie jetzt macht man aus einer wertigeren Leuchte eine billige und rühmt sich dabei.
 
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Ja estros, das dachte ich mir auch gerade...
Wie lange druckt der Drucker für einen Schirm? Das Hotend und die Heizplatte am Boden brauchen Strom. Der Schredder um die CD‘s zu häckseln auch und dann ist es immernoch Kunststoff.
Dann lieber auf Ceramic Druck setzen:)
 
Es gibt genug Verbrauchsmessungen zu 3d-Druckern, der Verbrauch liegt im einstelligen Kilowattstunden-Bereich.
 
JKuehl schrieb:
Es gibt genug Verbrauchsmessungen zu 3d-Druckern, der Verbrauch liegt im einstelligen Kilowattstunden-Bereich.
Pro Minute? Pro Stunde? Pro Tag? Pro Kilogramm gedrucktes Material?
 
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Damien White schrieb:
Und ja, Müllverbrennung ist im Endeffekt Wiederverwertung von Müll, da man dafür Primärstoffe, also Kohle, Erdöl und Erdgas einspart.

Da stimme ich nur insofern zu, wenn man dies auf nicht recyclebare Materialen und nicht oder nur sehr schwer trennbare Verbundstoffe bezieht. Polycarbonat oder Polyethylen zum Beispiel zu verbrennen und halte ich gelinde gesagt für schwachsinnig, da dies in der Reinform nahezu unendlich recyclebare Materialien sind. Zudem wurde ja bereits eine erklägliche Menge Energie aufgewandt um diese Kunststoffe zu erzeugen. Daher ist hier Recycling auf jeden Fall vorzuziehen. Was fehlt ist ein entsprechendes Rückführungssystem, wie wir es ja ungeliebterweise von den Einwegflaschen kennen.
 
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@jan.web
Schwachsinnig?

Rezyklat will keiner haben sobald Farbe zugesetzt wurde.
Das gibt dann ein schickes rot-braun, daran erkennt jeder der Branche Rezyklat.
Oder man überfärbt es mit schwarz.
Dann könnte man noch Glasfaser hinzugeben damit es stabil wird, denn je öfter du Kunststoff durch einen Extruder jagst, um so mehr baut der ab (ich meine Extruder mit Schnecken, keine Heißklebepistolen).

Dazu kommt noch dass keiner weiß was noch drin ist, es können Mittel zur Hydrolysestabilität o.ä. enthalten sein.
Die Dämpfe will man nicht haben, China nimmt es auch nicht mehr also wird son Zeug verbrannt!
 
Ich finde den Preis ehrlich gesagt nicht gerade ohne.
Habe mir mal Beispielleuchte konfiguriert, komme da ohne Luechtmittel bei 200€...
Dafür kann ich mir schönere Designerleuchte kaufen die auch irgendwo in Deutschland/Europa hergestellt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ca. 8 Monate bei einem Hersteller von Kunststoffpaletten und Mülltonnen gearbeitet, war für die Wartung der Spritzgiessmaschinen zuständig.

Bei Mülltonnen oder Schwarz/Grau/Anthrazit Paletten und Betonwannen wurde sowohl 'Farbwechsel' Material sowie Ausschuss verwendet. Das ganze wurde auf eine Körnung von ca. 5-8mm geschreddert, egal welche Farbe. Anschliessend wurden, direkt an einem Extruder, noch geschredderte Flaschenkappen zugemischt. Wenn ein Big Bag (ca 2 Kubikmeter) vor allem von einer Entsorgungsaktion bei Coca Cola stammte, war dieses Granulat rot.

Wenn man vor allem helles Grundmaterial hatte, konnte man 'Mülltonnengrau' herstellen, im Fall von dunklem oder rotem Grundmaterial versuchte man immer, zuerst Anthrazit hinzubekommen, wenn das Granulat zu 'rot' war (Farbanalyse!), wurde echter Schornsteinruß hineingemischt, eine Messerspitze davon reicht aus, um eine grosse 240 L Mülltonne pechschwarz zu bekommen.
 
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DerHotze schrieb:
Erkläre mir das mal (ernsthaft):
Umfärben?
Spritzt man nicht eingefärbtes Material in die Form (Compound)?
Oder ungefärbtes mit Farbe gemischt?

Wir haben hier beides, Vorgefärbtes material (is auch Transparent und wird glaub in Reinform verwendet), im Regelfall haben wir aber normales Granulat (frag mich nich, in der Spritzerei stehen bestimmt 15 Tonnen mit verschiedenem Zeug).

Und jedenfalls beim Ungefärbten wird die Farbe im bearbeitungsbetrieb hinzugeführt. Aber wenn du hinten Farbe reinkippst kommt das halt nich sofort vorne heraus sondern das muss ersmal Reingemischt werden und dabei werden dann Teile gespritzt die zwar Alle Qualitätsanforderungen erfüllen, aber in der Tonne Landen weil die Farbe nich passt.

Ich muss das zeug nur am laufen halten, genauso wie Tausend andere Geräte, aber ich frag mich jeden tag was ich hier mach...auf der anderen seite isses halt bequem, sonst könnt ich dir jetzt nicht antworten :D
 
Danke für die Antwort!
Achso, also der "normale" Anfahrschrott...
Der dürfte aber nicht so hoch sein.
Im Regelfall fährt man ja die Kampagnen erinnert Farbe hintereinander weg...
Einmal anfahren für drei Kunden (als Beispiel)...
 
JKuehl schrieb:
Es gibt genug Verbrauchsmessungen zu 3d-Druckern, der Verbrauch liegt im einstelligen Kilowattstunden-Bereich.
und das ist viel ^^
Chilliwalker schrieb:
Dann lieber auf Ceramic Druck setzen:)
Keramik mit K wie Kaufmann.

@Topic Ist ne super Idee
 
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