Sozialkredit-System - Der Weg in eine bessere Zukunft?

Hat das nicht ein unfassbares Potential, dass es zu einer Kultur des Anschwärzens kommt?

Vorhin wurde ja das Beispiel des Nachbarn genannt, der etwas falsch gemacht hat. Wie will ich das beweisen? Indem ich von dem Nachbarn heimlich ein Video gemacht habe, um es der Behörde zu zeigen?
 
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The_waron schrieb:
Ich kontrolliere ja jetzt die Menschen, bewerte nach meinen Maßstäben und Vorstellungen, damit kontrolliere ich auch die Legislative und die Judikative, beides wird bekanntlich von Menschen geführt, die nun meinen Bewertungsmaßstäben fungieren müssen bzw. sollten wenn sie nicht zum Paria werden wollen.
Menschen werden bereits jetzt kontrolliert (z.B. im Straßenverkehr) - nach den Maßstäben und Vorstellungen der gewählten Politiker.
Bereits jetzt werden Handlungen von Menschen bewertet (im Straßenverkehr z.B. durch Variation in der Geldstrafe und der dazugekommenen Punkte)

Judikative und Legislative gibt's trotzdem noch.
Ergänzung ()

Skaiy schrieb:
Hat das nicht ein unfassbares Potential, dass es zu einer Kultur des Anschwärzens kommt?
warum?
Anschwärzen kannst du jetzt auch schon
 
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Skaiy schrieb:
Hat das nicht ein unfassbares Potential, dass es zu einer Kultur des Anschwärzens kommt?
Nur wenn es für das Anschwärzen Punkte gäbe, ansonsten ändert es doch nichts am Status Quo.
 
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KitKat::new() schrieb:
warum?
Anschwärzen kannst du jetzt auch schon
Wenn es ein SCS geben würde, dann würden es viele Menschen einfach nur tun, damit die jeweilige Person, wie nennt man das, Minuspunkte bekommt. Solche Menschen suchen dann explizit nach Vergehen und wenn man will, dann findet man auch.

Einhergehend mit einer überbordenden Bürokratie.

Und wie soll das genau funktionieren? Ich habe meinen Nachbarn heimlich gefilmt, wie er etwas falsch gemacht hat und reiche das in der SCS-Behörde ein?
 
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Skaiy schrieb:
Solche Menschen suchen dann explizit nach Vergehen und wenn man will, dann findet man auch.
Solche Menschen gibt es auch heute schon zuhauf, die tun es nicht wegen irgendwelcher Punkte. Schaue doch einfach auf den Straßenverkehr, es sind auch heute genug Leute der Meinung andere erziehen zu müssen.
Ergänzung ()

Skaiy schrieb:
Und wie soll das genau funktionieren? Ich habe meinen Nachbarn heimlich gefilmt, wie er etwas falsch gemacht hat und reiche das in der SCS-Behörde ein?
Das würde auch heute schon nicht funktionieren, weil man nicht mit einer Straftat eine andere beweisen kann. Selbst in dem "Wilden Westen" ist eine solche Beweisführung nicht erlaubt.

Auf der anderen Seite wird zum Beispiel in Stadien heute schon gefilmt. Leute die sich daneben benehmen können aber meist "nur" mit einem Stadionverbot rechnen, mit einem Score könnte mal solches Verhalten hingegen breiter ahnden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Indem sie Menschen bei der Polizei melden?

Dass würde meiner Meinung nach einfach nur eskalieren, wenn man denen auch noch ein System gibt, sprich die Person bekommt Punkte und/oder die andere Person verliert welche.

Davon halte ich gar nichts.


xexex schrieb:
Das würde auch heute schon nicht funktionieren, weil man nicht mit einer Straftat eine andere beweisen kann. Selbst in dem "Wilden Westen" ist eine solche Beweisführung nicht erlaubt.
Das Beispiel kam ja vom TE.

derMutant schrieb:
Ich habe halt oft genug erlebt, dass nichts gutes bei rüber kommt wenn Leute frei entscheiden.
Autos die die Straße vollölen, Nachbar der in der Brutzeit Bäume schneidet, Drängler und Raser auf Autobahn und Bundesstraße, Vandalismus im öffentlichen Raum, etc. Das sind Dinge auf die man als Gesellschaft doch verzichten kann.

Ein Auto ölt die Straße voll. Wie soll das gemeldet werden, wenn nicht von einem anderen Bürger?

Oder der Nachbar?

Alles mit Kameras vollpflastern und die Gesichter scannen? Und selbst wenn, sind die garantiert nicht auf das Nachbargrundstück gerichtet.

Polizisten können es ja nicht sein, so rar wie die mittlerweile sind. Zumindest hier in Bremen schloss ein Revier nach dem Anderen und eine Streife sieht man eher selten.
 
KitKat::new() schrieb:
Menschen werden bereits jetzt kontrolliert (z.B. im Straßenverkehr) - nach den Maßstäben und Vorstellungen der gewählten Politiker.
Bereits jetzt werden Handlungen von Menschen bewertet (im Straßenverkehr z.B. durch Variation in der Geldstrafe und der dazugekommenen Punkte)

Judikative und Legislative gibt's trotzdem noch.
Wir drehen uns im Kreis, mir ist leider auch nicht klar wie man einen Punkt in Flensburg mit einem
allumfassenden SCS auch nur im Ansatz ins Verhältnis bringen kann, da die gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen derart unterschiedlich sind.

Skaiy schrieb:
Wenn es ein SCS geben würde, dann würden es viele Menschen einfach nur tun, damit die jeweilige Person, wie nennt man das, Minuspunkte bekommt. Solche Menschen suchen dann explizit nach Vergehen und wenn man will, dann findet man auch.
Das Problem ist auch das es in sich beschleunigendes System darstellt, wenn ich jetzt einen Falschparker anschwärze habe ich im besten Fall ein "befriedigendes" Gefühl, vielleicht sogar einen Parkplatz, im SCS hingegen steige ich ja in den Punkten auf - ich werde direkt belohnt und animiert den Wiederholungsfall anzutreten.

Das ist ja auch sogar erwünscht, es ist nichts praktischer als das sich die eigene Bevölkerung gegenseitig selbst überwacht, das schafft einen Zustand der für die herrschende Fraktion äußerst attraktiv ist, es ist kein Zufall das totalitäre Systeme dies immer haben und besonderer Beachtung schenken.
 
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Skaiy schrieb:
Indem sie Menschen bei der Polizei melden?
Im besten Fall schon, wenn einer drängelt ein Video machen, wenn man nicht alleine im Auto ist hat man noch einen Zeugen.

Meist spielen solche Leute aber lieber selbst Polizist, bremsen andere aus und gefährden sich und andere Mitmenschen. Das hat jetzt aber mit einem Scoring weder was zu tun, noch würde es sich durch ein Scoring irgendwie ändern.
 
The_waron schrieb:
im SCS hingegen steige ich ja in den Punkten auf - ich werde direkt belohnt und animiert den Wiederholungsfall anzutreten
auch nur unter der Annahme, dass es dafür Punkte geben soll; kann man ja auf verschiedene Arten machen

Man könnte es auch wie jetzt belassen, dass es keine Belohnung bei Meldungen gibt, dass es Antragsdelikte gibt, etc.
 
Skaiy schrieb:
Ein Auto ölt die Straße voll. Wie soll das gemeldet werden, wenn nicht von einem anderen Bürger?

Oder der Nachbar?

Alles mit Kameras vollpflastern und die Gesichter scannen?
Jupp, so machen es die Chinesen. Wie gesagt, wir müssen das ja nicht in dieser exzessiven Art tun, daher ja der Thread. Gibt es Möglichkeiten ein SCS in Deutschland/Europa produktiv und Menschenrechtskonform umzusetzen? Brauchen wir es überhaupt? Ich denke wir müssen zumindest eine qualifizierte Meinung dazu aufbauen. Daher habe ich den Thread eröffnet.
 
Und wie soll das umgesetzt werden? Wenn nicht über Kameras und Gesichtsscan?

KitKat::new() schrieb:
Man könnte es auch wie jetzt belassen, dass es keine Belohnung bei Meldungen gibt, dass es Antragsdelikte gibt, etc.
Und wie wird der Nachbar jetzt entdeckt und gemeldet, wenn ich ihn nicht heimlich filmen darf?
 
The_waron schrieb:
im SCS hingegen steige ich ja in den Punkten auf - ich werde direkt belohnt und animiert den Wiederholungsfall anzutreten
Wie kommst du auf so einen Blödsinn? Wer sprach davon Mitmenschen als Freizeitpolizisten einzusetzen und sie dafür mit Punkten zu belohnen?

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, genauso wie eine mögliche Komplettüberwachung. Ein Sozialpunktesystem kann man genauso mit vorhandenen Strukturen einführen. Dort wo jetzt das Ordnungaamt Strafzettel ausstellt, kämen in der Zukunft Punkte oben drauf und wenn man über eine lange Zeit sich nichts zu Schulden kommen lässt und/oder sich freiwillig an sozialen Diensten beteiligt, bekäme man Punkte gutgeschrieben.

Man muss sich da nicht immer die "tollsten" Schreckensszenarien darunter vorstellen und schon gar nicht die Aufhebung des Rechtesytems. Deutschland betreibt in Flensburg schon seit vielen Jahren ein Scoringsystem und noch ist dadurch kein Polizeistaat entstanden.
 
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Skaiy schrieb:
Und wie wird der Nachbar jetzt entdeckt und gemeldet, wenn ich ihn nicht heimlich filmen darf?
ohne Video oder gar nicht, wenn das Filmen tatsächlich nicht erlaubt ist (evtl. ist das Filmen von Straftaten aktuell ja sogar erlaubt?)?
 
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Das Ordnungsamt bestraft doch bestimmt nur einen winzigen Teil der Falschparker, um mal bei dem Beispiel zu bleiben. Aber auch in anderen Fällen.

Wie bei Blitzer. Wie viele Menschen fahren blitzwürdig? Wie viele Menschen werden aber geblitzt?

Und dann noch schön nen Einspruch einlegen. Eine wirksame merkliche (!) Besserung erkenne ich da nicht, jedoch viel zusätzliche Bürokratie.

KitKat::new() schrieb:
Solch ein halbgares SCS bringt mmn mehr Nachteile mit sich als Vorteile.

Und wer meldet das ölige Auto? Auch nicht der Bürger? Sondern wer?
 
das einzige was ich an dem Thread gut finde, ist folgendes:
die Rechte und die Linke ist hier vereint und möchte so etwas wie ein Social Scoring nicht haben
 
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xexex schrieb:
Das würde auch heute schon nicht funktionieren, weil man nicht mit einer Straftat eine andere beweisen kann.
xexex schrieb:
Im besten Fall schon, wenn einer drängelt ein Video machen, wenn man nicht alleine im Auto ist hat man noch einen Zeugen.
Da beißen sich die Aussagen, oder?
KitKat::new() schrieb:
(evtl. ist das Filmen von Straftaten aktuell ja sogar erlaubt?)?
Genau das. Hatte mal einen Fahrer vor mir, der die Spur nicht richtig halten konnte. Hätte gefährlich enden können. Fotos hatte ich schon gemacht, zwecks Nummernschild. Leider ist die Polizei unter 110 nicht in der Zeit rangegangen, in der ich noch hinter ihm war. Danke Warteschleife. :D

Auf jeden Fall riefen die zurück und ich war am Ende auf der Polizeiwache und hatte genau da gefragt, was in so einem Fall alles erlaubt wäre. Ich dürfe dann sogar als Fahrer mit dem Smartphone filmen.
 
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Warum erhöht man nicht einfach die Strafen, wenn man das SCS unter anderem damit begründet, dass die Strafen zu gering sind?

Du hast das dritte Mal falsch geparkt? Ok, kostet jetzt, keine Ahnung, 300,00 €, um mal eine Zahl zu nennen.

Auch ein Gutverdiener sind diese 300,00 € nicht egal.

Gut, Millionäre Mal abgesehen aber die fliegen eh mit dem Heli, kappa.
 
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cartridge_case schrieb:
Da beißen sich die Aussagen, oder?
Nein keineswegs! Wenn dir einer zu dicht auffährt und dich nötigt, dein Beifahrer hält diesen Vorgang auf Video fest, ist es dann kein "heimliches Filmen". Heimliches Filmen ist eine Kamera irgendwo im Garten aufzustellen und deinen Nachbarn damit überwachen, dies ist nämlich rechtlich verboten und käme so als Beweismittel nicht in Frage.
Ergänzung ()

Skaiy schrieb:
Warum erhöht man nicht einfach die Strafen, wenn man das SCS unter anderem damit begründet, dass die Strafen zu gering sind?
Drakonische Strafen gibt es in anderen Ländern und sind ebenfalls ein möglicher Mittel, aber willst du für Kaugummi ausspucken 500€ bezahlen? Sollen wir gleich vermögensabhängige Strafen einführen? Dann kostet ein Knöllchen manche Autofahrer halt eine Million, meinst du das wäre ein Möglichkeit?

Ein Punktsystem wie in Flensburg hätte halt ein Vorteil von solchen Strafmaßmaßnahmen absehen zu können, kleinere Einzelvergehen im Verhalten bestrafen zu können und an dem Hebel anzusetzen, wo letztlich das Fehlverhalten sitzt. Wenn du dich öfters asozial verhältst, darfst du halt irgendwann für eine Woche die Stadt putzen, vielleicht merkst du dann wie viel Arbeit es ist den Park hinter dir wieder sauber zu halten.

Haben wir übrigens alles bereits, aber aktuell muss man sich schon arg asozial verhalten, die Vergehen müssen allesamt zur Anzeige gebracht werden und erst dann können dir nach einer Zeit Sozialstunden aufgebrummt werden. Einfache Bußgelder werden hingegen nicht auf eine solche Art erfasst und interessieren viele schlichtweg nicht, zumal die Gefahr dabei erwischt zu werden aus Mangel an Mitarbeitern viel zu gering ist.

Der Status Quo sieht hierbei übrigens aktuell so aus:
Mannheim hat die Bußgelder Anfang April zur Wiedereröffnung einer frisch renovierten Einkaufsmeile erhöht. Wer künftig in der Stadt eine Kippe wegwirft, dem drohen nun 75 Euro Strafe, das Wegwerfen eines Kaugummis kann sogar bis zu 250 Euro kosten. Für nicht aufgehobenen Hundekot verhängt die Kommune 100 bis 250 Euro Bußgeld.
https://www.spiegel.de/panorama/ges...ro-fuer-ausgespuckten-kaugummi-a-1263848.html
Helfen tut es aber nur bedingt, es wird mal wieder in jeder Stadt unterschiedlich gehandhabt und ein Lerneffekt dürfte mehr als gering sein. Dabei liegen diese Strafen schon am oberen Ende der Skala im anderen Städten werden für ein Kaugummi lächerliche 10€ verhängt.

Wie groß das Problem ist, wird wunderbar genannt:
Derweil zeigt die sächsische Stadt Dresden Härte. Dort ist die Zahl der verhängten Bußgelder wegen achtlos weggeworfenen Mülls in den vergangenen Jahren rapide gestiegen. Im Vorjahr gab es laut Ordnungsamt 1439 Verfahren wegen Müllablagerungen etwa von Kaugummis oder Pappbechern. Insgesamt wurden demzufolge Bußen in Höhe von etwa 33.000 Euro verhängt.
Das Problem dabei, vermutlich gibt es alleine in Dresden 10x so viele Fälle wo leider niemand in der Nähe stand. Selbstregulierung und Vernunft, funktioniert an solchen Stellen schon seit vielen Jahren nicht und für das asoziale Verhalten müssen dann am Ende Leute aufkommen, die sich nicht wie eine Drecksau aufführen.

Ein Punktesystem ist sicherlich nicht der einzige Weg, aber in meinen Augen sinnvolle Ergänzung. Die Geldstrafen könnten geringer gehalten werden, sie treffen unterschiedliche Bevölkerungsschichten komplett unterschiedlich und "Wiederholungstäter" konnte man so an der Beseitigung der Schäden beteiligen die sie selbst verursachen, einen besseren Lerneffekt gibt es nicht.

Vom Prinzip alles nichts neues, nur halt unterhalb der Polizeiakte angesiedelt, als erzieherische Maßnahme und nicht als neues Strafkatalog.
 
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xexex schrieb:
Drakonische Strafen gibt es in anderen Ländern und sind ebenfalls ein möglicher Mittel, aber willst du für Kaugummi ausspucken 500€ bezahlen?
Wenn ich mich daran halte, habe ich doch nichts zu befürchten. Ich spucke keine Kaugummis auf die Straße, dementsprechend mache ich mir keine Sorgen.

Du etwa? Ich zahle gerne 500,00 €, wenn ich ein Kaugummi ausspucke. Wird nur nicht vorkommen.

Wenn jemand meint, dass er seinen Müll in die Öffentlichkeit wegwirft, dann muss er eben zahlen.

Und wenn Falschparken 15,00 € kostet und es den Menschen nicht juckt, naja, dann hängen wir eine 0 dran. Mal sehen, ob die das dann immer noch in den Massen machen und wenn ja, hat der Staat wenigstens Einnahmen (auch wenn ich das stark bezweifle).

xexex schrieb:
meinst du das wäre ein Möglichkeit?
Nein, vermôgensabhängige Ordnungsstrafen lehne ich ab. Gegebenfalls Härtefälle einführen.

xexex schrieb:
Wenn du dich öfters asozial verhältst, darfst du halt irgendwann für eine Woche die Stadt putzen, vielleicht merkst du dann wie viel Arbeit es ist den Park hinter dir wieder sauber zu halten.
Das hat viele Aspekte, warum das nicht funktioniert.

Beispiel: Ein Arbeitnehmer wird so bestraft. Wann soll er solch einen Dienst antreten? Nach der Arbeit? Und wenn er sein Kind regelmäßig abholen muss?

Zudem muss es koordiniert werden mit den Arbeitszeiten der Stadtreinigung usw.

Auch hier sehe ich eine unverhältnismäßige Steigerung der Bürokratie. "Nur" weil jemand mehrmals ein Kaugummi weggeworfen hat.

Bei krassen Vergehen wiederum finde ich Sozialstunden gut.

Das Punktesystem in Flensburg hat aber nicht viel mit einem SCS zu tun. Du bekommst ebenfalls eine Geldstrafe. Bei harten Vergehen wird dir vielleicht noch dein Lappen abgenommen und im schlimmsten Fall MPU oder Knast. Ganz normale Strafen.

xexex schrieb:
Der Status Quo sieht hierbei übrigens aktuell so aus:
Finde ich gut.

xexex schrieb:
Das Problem dabei, vermutlich gibt es alleine in Dresden 10x so viele Fälle wo leider niemand in der Nähe stand.
Meine ich ja. Ich plädiere hier in meiner Gegend schon lange für mehr Polizei oder in unserem Beispielen nach mehr Ordnungshütern.

Egal welche Lösung. Ärsche wird es immer geben und die gab es auch früher.

Da bin ich stumpf: Gehen wir an das Heiligste, dem Geld.

Es muss halt, wie du schon erwähnt hast, bundesweit geregelt sein.
 
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Skaiy schrieb:
Beispiel: Ein Arbeitnehmer wird so bestraft. Wann soll er solch einen Dienst antreten? Nach der Arbeit? Und wenn er sein Kind regelmäßig abholen muss?
So funktionieren Strafen nun mal, was machst du wenn du 500€ für Kaugummi ausspucken bezahlen musst? Die einen interessiert der Betrag nicht, der andere müsste mehrere Monate dafür Geld zurücklegen. Findest du dies ist eine gerechte Strafe mit Lerneffekt?

Skaiy schrieb:
Da bin ich stumpf: Gehen wir an das Heiligste, dem Geld.
Geld ist eben nicht "das Heiligste" viele Scheißen auf das Geld und verhalten sich weiter wie Arschlöcher. Ich kann es nur nochmal wiederholen, das Punktesystem in Flensburg wurde nicht ohne Grund eingeführt.
Punktesysteme setzen Konzepte der Verkehrspsychologie um, die auf Verhaltens- und Einstellungsänderung des Kraftfahrers abzielen. Beeinflussbarkeit und Lernfähigkeit sind demnach wesentliche Bestandteile der Mobilitätskompetenz von Kraftfahrern[1]. Der enge korrelative Zusammenhang zwischen der Zahl der Eintragungen im Fahreignungsregister und dem Unfallrisiko ist nach Studien des Kraftfahrtbundesamtes hinreichend belegt.[2] Dies begründet die Rolle von Mehrfachtäter-Punktesystemen bei der Aufrechterhaltung und Verbesserung der Verkehrssicherheit.
 
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