SSD für Server

Ich würde sagen eine Intel 530 SSD Pro gibts günstig und laufen bei uns im Server 24/7 ohne Probleme
 
Ich empfehle einfach mal für dieses Einsatzszenario eine Intel 730.
Die ist jetzt nicht total professionell, aber für Server ganz sicher besser geeignet als die normalen Samsungs und Crucials.

Wenn es unbedingt einer der Hersteller sein soll, dann bei hauptsächlichen Lesezugriffen evtl. eine Samsung SSD PM851 oder SM843T.
 
R0l1nck schrieb:
Ich würde sagen eine Intel 530 SSD Pro gibts günstig und laufen bei uns im Server 24/7 ohne Probleme
Was für eine Intel 530 Pro? Weder mir noch Tante google ist so ein Modell von Intel bekannt. Die 530er ist eine normale Consumer SSD mit dem SF-2281, die Enteprise Modelle haben bei Intel gewöhnlich 4 stellige Nummern und das Äquivalent zu einer Pro wäre die Intel Pro 2500, obwohl die auch nur die Consumer Version des SF-22xx hat und nicht die Enterprise mit Unterstützung für Stützkondensatoren, was eine Enterprise SSD haben sollte.

24/7 ist übrigens für keine SSD eine Herausforderungen sondern eher eine Erholung.

Was für eine SSD man nehmen sollte, hängt vor allem von dem erwarteten Schreibvolumen ab und davon wie lange man plant die SSD zu nutzen. Eine richtig dicke Enterprise SSD wie Intel DC P3700 wäre natürlich das beste, aber die Kosten rechtfertigen den Einsatz bei Heimanwendern sich nicht und eine oder ein paar MX100 512GB, m550 1TB, Samsung 850 Pro 1TB oder sowas reicht meist ebenfalls, kommt aber günstiger.
 
Wobei ich eine Intel 530 (ohne Pro) einer MX 550 ganz sicher vorziehen würde.
Zumindest, wenn ich wirklich mit mehrere VMs rumspielen möchte und wohl auch mal längere Schreibzugriffe erzeuge...

https://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2014/08/090_SSDs-neu-verfoehnt
Der IOPS-Einbruch der MX550 nach 2 Minuten von 90000 IOPS auf unter 5000 ist schon enorm.
Dann doch lieber die Intel 530, die nur etwas auf ca. 38000 IOPS einbricht. Die Kurve sieht einfach gesünder aus für einen Server :D
 
Mir ist es hier zu speziell, bin anfangs von einem richtigen homeserver ausgegangen, nicht so professionell.

Aber last mich doch bitte nicht dumm sterben und ignoriert mich nicht: Was machst du daheim mit so einer Kiste? Wozu die ganze Leistung und VMs?

Würde mich einfach nur interessieren...
 
supastar schrieb:
Wobei ich eine Intel 530 (ohne Pro) einer MX 550 ganz sicher vorziehen würde.
Zumindest, wenn ich wirklich mit mehrere VMs rumspielen möchte und wohl auch mal längere Schreibzugriffe erzeuge...
Gerade nicht, weil eine Sandforce SSD dann in den Recovery Modus kommt.

supastar schrieb:
https://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2014/08/090_SSDs-neu-verfoehnt
Der IOPS-Einbruch der MX550 nach 2 Minuten von 90000 IOPS auf unter 5000 ist schon enorm.
Dann doch lieber die Intel 530, die nur etwas auf ca. 38000 IOPS einbricht. Die Kurve sieht einfach gesünder aus für einen Server :D
Auch ohne den Test lesen zu können, vermute ich doch mal, dass man dort wieder nur mit extrem komprimierbaren Daten die IOPS ermittelt. Das ist wenig realistisch und dabei muss nur sehr wenig wirklich ins NAND geschrieben werden, weil der Sandforce eben die Daten komprimiert. Wenn ich auf hohe IOPS im Steady State (da mit man mit VM wohl kaum hin) wert lege, wäre eine Intel 730 der Samsung 850 Pro und dazu zusätzliches OP erste Wahl.
 
Naja, so schrecklich viel Leistung ist das nun auch wieder nicht ;) Ich habe die VMs, weil ich z.B. den Domänencontroller virtualisiert habe. Es kann sein, dass ich in Zukunft vielleicht CentOS parallel laufen lasse usw. Etwas langfristiger soll der Server für E-Mail- und Cloud-Anwendungen die Basis bieten.

Ich danke euch schonmal für die Antworten. Im Bezug zur Intel I530 wäre tatsächlich meine Frage gewesen, was der Unterschied zur I730, Pro 2500, Pro 3600 und Pro 3700 gewesen wäre. Ich denke eine normale Consumer-SSD reicht hier aus. Selbst wenn sie nach 2 Jahren den geist aufgeben sollte wäre das nicht dramatisch (missionskritisch). In meiner Workstation steckt auch eine normale SSD (Samsungs SSD 840) und die arbeitet schon seit Jahren ohne Probleme.

Achso, so wie man mir hier geraten hat ist der Hyper V ein Hyper V, ist ein Hyper V. Das heißt, dass die Dateifreigabe über eine der VMs läuft. Diese Daten sollen jedoch nicht auf der SSD gespeicher werden, sondern auf "normalen" HDDs.
 
Zuletzt bearbeitet:
ups mein fehler ich meinte die:
Intel Solid-State Drive 530 Series - SSD gibts 120-480gb (MTBF: 1,200,000 Stunden)
oder
INTEL DC S3500 SSD (MTBF: 2,000,000 Stunden)
letztere ist halt relativ teuer ich denke die 530er serie sollte gut laufen. In klammer steht der größte Unterschied der mir auffällt. Die S3500 ist für eine längere Laufzeit ausgelegt.
 
Domi_bas schrieb:
Aber last mich doch bitte nicht dumm sterben und ignoriert mich nicht: Was machst du daheim mit so einer Kiste? Wozu die ganze Leistung und VMs?

Server 2012 +AD+DNS+VPN+FS als Host. Virtueller Server 2012 + Exchange 2013, Virtueller Server 2003 als IIS für alte ASP Anwendungen, Virtueller Server 10 als Test Preview und schon sind 3 virtuelle Maschinen weg.

Wenn man jetzt „Microsoft Konform“ arbeitet und auch die AD und einen Terminal Server dezidiert betreibt und einen DC redundant will sind gleich mal ein halbes Dutzend virtuelle Maschinen im Rennen.

In wie fern man das Privat benötigt sei dahingestellt. Ich mache es weil ich a) die Lizenzen habe, b) als Training für „draußen“, c) um meine MCSA und MCSE Skills ein wenig aufzufrischen und d) ich gerne bastle und die Vorzüge eines eigenen VPN und Exchange Servers als Vielreisender zu schätzen weiß.
 
Holt schrieb:
Auch ohne den Test lesen zu können, vermute ich doch mal, dass man dort wieder nur mit extrem komprimierbaren Daten die IOPS ermittelt. Das ist wenig realistisch und dabei muss nur sehr wenig wirklich ins NAND geschrieben werden, weil der Sandforce eben die Daten komprimiert. Wenn ich auf hohe IOPS im Steady State (da mit man mit VM wohl kaum hin) wert lege, wäre eine Intel 730 der Samsung 850 Pro und dazu zusätzliches OP erste Wahl.

Wir reden hier von der c't, die testet, wie man zu testen hat.

Ich zitiere mal aus dem Test (ich hoffe mal, das ist erlaubt...):
In der Tabelle haben wir zur besseren Vergleichbarkeit deshalb gleich die Messergebnisse bei schlecht komprimierbaren Daten angegeben. Diese Worst-Case-Leistung erreicht sie dafür auch bei länger anhaltenden Zugriffen recht konstant und übertrifft damit alle anderen Kandidaten dieses Tests, die ihre höheren IOPS-Geschwindigkeiten jeweils nur kurzfristig erreichen.
 
R0l1nck schrieb:
ups mein fehler ich meinte die:
Intel Solid-State Drive 530 Series - SSD gibts 120-480gb (MTBF: 1,200,000 Stunden)
oder
INTEL DC S3500 SSD (MTBF: 2,000,000 Stunden)
letztere ist halt relativ teuer ich denke die 530er serie sollte gut laufen. In klammer steht der größte Unterschied der mir auffällt. Die S3500 ist für eine längere Laufzeit ausgelegt.
Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden. Die bezieht sich ja auch nur auf einen bestimmten Zeitraum und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte. Diese neigen dazu am Anfang besonders häufig auszufallen. Dann fällt die Ausfallrate aber steil ab und bleibt für eine Zeit, die der geplanten Betriebsdauer entspricht, auf einem geringen Niveau stabil und genau für diese Zeit gilt auch nur die MTBF. Gegen Lebensende (Wear-Out Phase) steigt sie dann wieder deutlich an. Schon diese Definition auf einen beschränkten Zeitraum verbietet jede Umrechnung in eine Betriebszeit.

Obendrein ist es theoretisch errechneter Wert der auch nur unter ganz genau definierten Bedingungen (Temperatur, Nutzung, etc.) gültig ist und praktisch keine Bedeutung hat, erst recht wenn diese Bedingungen nicht genannt sind und nicht eingehalten werden können.

Plextor gibt sogar an, wie man die eigene Angabe ermittelt hat:



400 SSDs werden 500 Stunden lange getestet und mit einem wunderbaren Faktor 12 der vom Statistikerhimmel fällt, kommt man dann satt auf 200.000 eben auf 2.400.000 Stunden.

Zu Intels 520er Reihe gibt es bei legitreviews aber immerhin diese Information bzgl. MTBF und Nutzung:
Bei halber Menge an geschriebenen Daten pro Tag gibt es dann also die doppelte MTBF. Frag doch mal die Hersteller der SSDs, welche Vorraussetzungen sie für die Berechnungen unterstellt haben.


supastar schrieb:
Wir reden hier von der c't, die testet, wie man zu testen hat.
Bei SSD Test hat sich die c't nicht mit Ruhm bekleckert und deren Ergebnis entspricht auch nicht dem von Anandtech,
Zwei Dinge sieht man da sofort: Die 530 240GB hat auf dem Bild nur am Anfang (1400s nach Start des Tests) etwa über 35000 IOPS, fällt dann aber nach 1500s deutlich ab als sie wirklich in den Steady-State gekommen ist, wenn die c't da also 35.000 als Ergebnis angibt, haben sie irgendwas falsch gemacht und die 530er gar nicht in den Steady-State bekommen sondern den Test zu früh beendet.

Und schon damals gab es SSDs wie die Neutron, die es auch besser konnten, inzwischen erst recht, die 530 ist ja schon älter und inzwischen wurden anderen SSDs getestet die dabei besser abschneiden. Wenn die c't die nicht getestet hat, da den Test auch zu kurz laufen ließ oder nur ohne zusätzliches OP, dann konnten sie das natürlich nicht merken.

Schau Dir mal den Performance Consistancy Test im Review der 850 Pro an, die hat recht konstant fast 20.000 IOPS wenn man die mit nur 240 statt 256GB nutzt, ihr als die gleichen 12% OP gönnt wie die 530er sie hat:



Bei mehr OP, z.B. 25% erreicht die 850 Pro dann sogar rund die doppelten IOPS im Steada State und OP ist eben der Weg um hohe Schreibleistungen im Steady-State zu erzielen, die Enterprise SSDs die da gut sind, haben alle reichlich OP:



Aber wie gesagt dürfte das für diesen Anwendungsfall egal sein, da werden die SSDs sicher auch genug Pausen für die Idle-GC haben und daher nie in den Steady-State kommen, außer der Server hat dann wirklich sehr viele Clients die es schaffen ihn wirklich dazu zu bringen die SSD so lange pausenlos zu beschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, die c't hat über 15 Minuten gemessen, IMHO ein Zeitraum, der für PCOnsumer-SSDs ausreichen sollte.

Aber eh egal, meine Empfehlung war eh eher eine Intel 730.
 
supastar schrieb:
Gut, die c't hat über 15 Minuten gemessen, IMHO ein Zeitraum, der für PCOnsumer-SSDs ausreichen sollte.
Nein, für eine normale Consumer SSSD und auch eine Prosumer SSD ist der Test eigentlich total irrelevant, da diese SSDs eben normalerweise niemals in den Steady State kommen und auch nicht komplett befüllt 15 Minuten lang mit zufälligen 4k Schreibzugriffen bombadiert werden. Sowas passiert allenfalls in echten Enterprise Umgebungen wie vor bei Datenbankserver und da dann auch nicht nur 15 Minuten lang, sondern eben stundenlang (während der Geschäftszeiten) bzw. rund um die Uhr. Daher ist ein Test der die SSDs nicht in wirklich den Steady State bringt obwohl er das vorgibt, gleich mal totaler Blödsinn, da man die SSDs so ja gleich gar nicht vergleichen kann. Wie gesagt hat sich die c't bei den SSDs Reviews und Tests bisher nicht mit Ruhm bekleckert und das ist nur ein weiteres Beispiel dafür.
 
Wobei das ganze Geschreibsel hier ziemlicher Blödsinn ist, denn in dem Thread geht es um eine SSD für einen Server, auf denen sicherlich keine Datenbanken stundenlang beschäftigt werden.

Ich mein bei aller Professionalität der c't, die Empfehlungen richten sich in der Regel ja doch nach Privatkunden und nicht nach dem Enterprise-Markt.

Und die c't hat auch nirgends angegeben, dass sie die SSDs in den "Steady State" gebracht hat.
Darum ging es in dem verlinkten Artikel auch gar nicht, dort wurde eben die Intel 530 nur aufgeführt,
dass sie längere Schreibzugriffe länger aufrechterhalten kann.

Und das von dir genannte Szenario findet man ja selbst in KMUs eher sehr selten.

Und all das andere hilft dem TE sicherlich weniger weiter als ihn zu verunsichern.

Gut, mache ich sicher auch öfter mal, aber wir sollten wohl auch mal zum Thema zurückkehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich lese daraus, dass die Samsung SSD 850 pro doch für geeignet zu sein scheint. Bin nur gerade am überlegen, ob ich die SSD 850 (oder andere SSD) in meine Worksation einbaue und die alte SSD 830 in den Server packe.
 
???

Hä? Weil die 850 Pro für Server geeignet ist, willst du sie in deine Workstation einbauen und dafür eine SSD in den Server bauen,
von der du nicht weißt, ob sie dafür geeignet ist?

Warum fragst du überhaupt, wenn du dann doch ne SSD für nen PC suchst? Dafür kannst du nun wirklich fast jede nehmen.
 
ML89, die 850 Pro hat eine hohe Performance und die 3D NANDs sollten sehr haltbar sein, zumal Anandtech nur eine maximale WA von 11 ermittelt, was ein sehr guter Wert ist, aber eine echter Enterprise SSDs ist es nicht. Dazu fehlen ihr Feature wie Stützkondensatoren und die interne Data Path Protection ist wohl nicht wie man es bei echten Enterprise SSDs erwartet, aber für diese Anwendung ist das wohl nicht relevant und die 850 Pro eine interessant Alternative zu den doch etwas teuren echte Enterprise SSDs. Außerdem gibt es sich als 1TB Version, die MX100 (die SSD mit dem besten P/L Verhältnis) gibt es dagegen nur bis 512GB.
 
Ahhh, vergesst meinen vorherigen Post - ich habe da nicht nachgedacht :freak:. @supastar: Hast natürlich Recht!
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Dazu fehlen ihr Feature wie Stützkondensatoren und die interne Data Path Protection ist wohl nicht wie man es bei echten Enterprise SSDs erwartet, aber für diese Anwendung ist das wohl nicht relevant und die 850 Pro eine interessant Alternative zu den doch etwas teuren echte Enterprise SSDs.

Genau. Und hier zeigt die Intel I730 SSD zwei dicke Kondensatoren quer liegend am PCB. Preislich alerdings auch anders gelagert. Ich denke es wird auf die Samsung SSD 850 Pro rauslaufen. Wie gesagt, wenn der Server eine Woche seteht auch nicht die Welt unter. Aber ich habe in dem Zug die Benchmarks der P35600 und P3700 gesehen - geile Scheiße. Obwohl ich für mich persönlich keinen Benefit von 2000Mb/s sehe. Ich brauche viel mehr Rechenleistung :o
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Intel 730 ist auch eigentlich eine DC S3500, nur für Endkunden und mit einer anderen FW, unterscheidet sich aber sonst selbst preislich kaum von der DC S3500, also einer echten Enterprise SSD. Die DC P3700 ist natürlich heilige Schei*e, davon träumt jeder Enthusiast, aber man muss bei der nicht nur den Preis bedenken, sondern auch das es eine NVMe SSD ist und daher entsprechend ein passendes Betriebssystem braucht, welches dafür auch schon einen Treiber hat. Außerdem dürfte es bei der bzgl. Garantie und Support (FW-Updates) wie bei allen Enterprise und OEM SSDs für Endkunden schlecht aussehen.
 
Zurück
Oben