News Südwestfalen IT: Deutsche Verwaltungen durch Ransomware-Angriff gestört

Im WDR habe ich heute was anderes gesehen. IT'ler mit schwachem Passwort und fehle den zweiten Faktor.
 
coffee4free schrieb:
Das Erstveröffentlichungsdatum steht immer unterhalb des Artikels. Gaaaaanz unten, noch unter dem Autor. 😊
@Spike S. @Jamalz
Das ist aber neu. Habe früher immer bei Updates den Artikel normal aufgerufen, nicht über das Update-Tag. Eben um wieder zu wissen, wann das schon mal Thema war.
Das unten zu "verstecken" gefällt mir ganz und gar nicht. Jetzt muss ich erstmal ganz runter und wieder hoch, bei größeren Updates :mad:

Sorry für OT...
Aber nach den Kommentaren hier, will ich mich gar nicht mehr näher damit beschäftigen. So derbe Fehlentscheidungen und -griffe, lassen mich nur immer an der (IT-)Menschheit zweifeln, dass meine Laune flöten geht...
 
Gruselig das ganze bei dem Dienstleister, man muss sich nur mal z.B. die Kununu Bewertungen anschauen, da läuft einiges schief.

Inkompetenz, mangelnde Führung etc.

Das alles erinnert mich daran das man in Hessen Förster innerhalb von 6 Monaten umgeschult hat zu ITlern und einer sogar Abteilungsleiter geworden ist.

Ein Sachgebietsleiter wird gesucht, TVÖD EG11! Personalverantwortung und dann fange ich höchstens bei 4700€ brutto an?:freak:

(Neue Tabelle zählt ab März 2024, aktuell sind es 4300 brutto Einstieg)

https://www.jobs-beim-staat.de/tarif/tvoed-bund_e11
 
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StevenB schrieb:
Das alles erinnert mich daran das man in Hessen Förster innerhalb von 6 Monaten umgeschult hat zu ITlern und einer sogar Abteilungsleiter geworden ist.
Hey, der hat ein Papier auf dem das steht, also ist er qualifiziert :) Wie kannst du das nur in Frage stellen. Absolutes Grundproblem in vielen Bereichen. Das Papier wird höher gewertet als alles andere.

StevenB schrieb:
Ein Sachgebietsleiter wird gesucht, TVÖD EG11!
Na passt doch. Wenn ich nichts kann, aber durch mein Papierchen auf die Stelle komme ist das doch OK. Dass bei TVöD EG11 keine Kompetenz auf eine Führungsposition kommt sollte jedem klar sein. Wenn man wirklich was kann dann kriegt man durchaus Werte aus dieser Tabelle, jedoch Netto.
 
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UhrenPeter schrieb:
Sicherheitsupdates und den Support bei OpenSource?
Gibt ja durchaus Enterprise Lösungen von OS Software.
EDB für postgres, Nextcloud, OpenShift für Container, etc.
Und auch IT Dienstleister die das unterstützen, aber MS und Office ist halt einfach. Kenn das selbst von unseren Kunden, die wollen halt nicht weg von MS und co....
 
Es ist erschreckend wie verwundbar die öffentlichen Stellen sind. Aber ja IT im ÖD ist meist veraltet und ungepflegt. Entweder weils keiner kann, keiner da ist oder teilweise weils keiner will. Die Prios im ÖD sind halt meist andere Sachen als IT.
 
Hah! Berlin schafft es auch ohne "Ransomware", eine dysfunktionale Verwaltung zu haben. Von "Digital" rede ich da noch nicht mal 🤣🤣
 
coffee4free schrieb:
Das Erstveröffentlichungsdatum steht immer unterhalb des Artikels. Gaaaaanz unten, noch unter dem Autor. 😊

Danke fuer den Hinweis, dort hatte ich ihn seit der Aenderung nicht gefunden. Ich habe dann immer in's Forum geschaut, wann dort das erste mal davon die Rede war. Ich faende es jedenfalls hilfreich, wenn oben vielleicht sowas stehen wuerde wie "Erstveroeffentlichung: 7.11.2023; juengstes Update: 26.1.2024". Wie es derzeit oben angezeigt wird, finde ich irrefuehrend.
 
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Wie ich bereits schrieb, steht die Bezeichnung "Zeroday" für die Schwachstelle falsch im Abschlussbericht des Dienstleisters. Als Kunde muss man sich auf diesen Bericht verlassen dürfen.
 
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Ich bn mal gespannt, wie lange das Problem noch anhalten wird.

Ich kenne einige Busunternehmer, die dadurch ihre fahrzeuge jetzt auf optionale Kreise anmelden durften.

Aber trotzdem ist sowas mehr als ärgerlich.

Hoffentlich bekommt man die Hacker gefasst.
 
MR2007 schrieb:
Ist eine zum Zeitpunkt des Hacks fast 2 Monate publizierte und gepatchte Lücke als Zeroday zu bezeichnen schon bewusstes Anlügen durch die Verantwortlichen?
Wieso? Die, die das glauben müssen (Vorgesetzte, Presse, Politiker) verstehen davon nichts und glauben diese Falschbehauptung und denken sich, man hätte nichts dagegen machen können. Damit ist man fein raus.
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Land_Kind schrieb:
Eigentlich kann man da nur noch den Kopf schütteln.
Hätten die den Patch vom 6. September eingespielt, hätten die also keine Chance beim Dienstleister reinzukommen?
In Westfalen existieren sogar 0-day-Sicherheitslücken, für die Sicherheitsupdates bereitstehen. Einmalig auf der Welt.
 
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Patcht Euer System! Lasst nicht Praktikanten Eure Server administrieren! Priorisiert endlich Eure IT-Sicherheiteskonzept!!! Ist das denn so schwer?

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Chesterfield schrieb:
Kommunen klagen schon eh und je über zu wenig Geld, aber schön in Zierpflanzen investieren statt in neu Softwarestrukturen zeigt jetzt einfach falsche Prioritäten gesetzt wurde leider.
Was auch die Bürger spüren, wenn online anliegen einfach nicht funktionieren.

Aber die Vorhöfen sind schön mit Tulpen, Primeln und Narzissen bepflanzt worden wenigstens... 😉
Hört doch bitte mit der Polemik auf. Das ist doch nicht zielführend. Außerdem sind es unterschiedliche Kostenstellen. Man kann ja wirklich über vieles, zu Recht, meckern, aber dann sollte es schon Hand und Fuß haben. Die Gestaltung der Kommunen mit Pflanzen und Co. hat nichts mit der Cybersicherheit zu tun. Das ist so wirklich eine Meckerei aus dem Bereich "Ich mecker weil ich unzufrieden mit dem Land bin".
Das ist nicht zielführend.
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Ericus schrieb:
Liest sich eher als hätte das der Dienstleister verbockt, sonst wäre ja nur die jeweilige Kommune betroffen.
Du hast anscheinend keine Ahnung (nicht böse gemeint) wie das mit der IT-Struktur im öffentlichen Dienst geregelt ist. Da hat nicht die Kommune eine eigene IT-Infrastruktur. Das ist eben Landkreisübergreifend. Die Software läuft bei dem Dienstanbieter, wo dann die zugehörigen Kommunen drauf zugreifen.
Ergänzung ()

McMoneysack91 schrieb:
Wenn ich mich heute auf den Rechner von Kollegen aufschalten muss und sage, dass der Rechnername auf dem Desktop unter dem "Dieser PC" Symbol steht, kommt ein 10-sekündiges Schweigen gefolgt von "Offff....da kommst du mir jetzt mit Begriffen". Auch ein "Das was früher Arbeitsplatz hieß" erzeugt höchstens ein "Öööööh...".

Das mit dem "kennt jede Sau" würde ich nur mit allergrößter Vorsicht benutzen. Es ist eher erschreckend.

Bei solchen Anwendern ist es völlig egal, ob die vor einem Windows, einem SuSE Linux, einem Haiku, BSD oder sonst was sitzen, es ist in jedem Fall eine Katastrophe und das Argument, dass die Anwender ja Windows soooooo gewohnt sind, zieht bei MIR persönlich nicht. Die wissen nicht mal, was der Desktop ist.
Woher sollen die das denn wissen? Was wird denn heute in der Schule bezüglich Umgang mit PC gelehrt? nichts? Da wird programmiert, aber wie man Word, Excel verwendet (als Beispiel) oder wie mit Windows umgegangen wird, oder Linux, findet doch gar nicht statt. Dazu kommt der Föderalismus, in dem jedes Bundesland andere Programme nutzt, die untereinander keine gemeinsame Schnittstelle haben. Sorry, da kann der Mitarbeiter nur bedingt etwas dafür.. Man müsste mal anfangen, alles auf einen Nenner zu bringen, was Digitalisierung angeht. Dann kann man weitersehen. Solange das nicht funktioniert, brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren. Ich befürchte nur, dass das die BRD nicht hinbekommt.
Ergänzung ()

Whistleblower schrieb:
Die perfekte Ausrede, noch langsamer zu arbeiten als sie es eh schon tun (Bei deutschen Behörden muss ich immer zwangsweise an das Faultier aus Zoomania denken).

Aber natürlich wird nur langsam gearbeitet, wenn man als Bürger was von denen will. Wollen die was vom Bürger (vor allem Geld), werden die plötzlich vom Faultier zum Duracellhasen.
Wieder so eine Verallgemeinerung, von Leuten die 0 Ahnung davon haben, wie es in einer öffentlichen Behörde abgeht. Es fehlen Leute! Ich kenne eine Team-Leiterin eines Sozialamtes, die benötigt eigentlich 6 weiter Stellen um die neu hinzugekommen Mitbürger aus der Ukraine u.a. (hauptsächlich unbegleitete Kinder, die über die Sozialhilfe abgewickelt werden) zeitnah bearbeiten zu können. Sie und ihre 4 Mitarbeiter haben jeweils normal schon rund 180 Fälle zu bearbeiten, also die "normalen" Fälle, jetzt sind es rund 240 Fälle. Mitarbeiter bekommt Sie dank Haushaltsperre keine, sie sollen es so hinbekommen. Das hat zur Folge, dass alles länger dauert. Leute wie du sind es dann, die diejenigen als faul und langsam verurteilen. Sowas ist unter alles Sau. Diese Menschen leisten soviel sie können, weil es Ihnen eben nicht egal ist, ob da jemand Geld bekommt oder nicht.. Übrigens, jede Anfrage von Bürgern per Mail, MUSS aus datenschutzrechtlichen Gründen per Brief beantwortet werden, NICHT per MAIL. Sprich ALLES wird getippt und versendet. Also tue mir bitte den Gefallen und höre mit dem Gebashe auf.
Ergänzung ()

Xiaolong schrieb:
Dass bei TVöD EG11 keine Kompetenz auf eine Führungsposition kommt sollte jedem klar sein. Wenn man wirklich was kann dann kriegt man durchaus Werte aus dieser Tabelle, jedoch Netto.
Stimmt so halt nicht! Oh Mann, diese Arroganz überall. Macht es doch besser. der ÖD sucht händeringend Leute.
 
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Firefly2023 schrieb:
Übrigens, jede Anfrage von Bürgern per Mail, MUSS aus Datenschutzrechtlichen Gründen per Brief beantwortet werden, NICHT per MAIL. Sprich ALLES wird getippt und versendet.
Mit welche Begründung? Die Behörde soll einfach zeitgemäße digitale Signaturen / Verschlüsselung einsetzen, dann klappt es auch mit der digitalen Antwort auf die Bürgeranfrage.
Firefly2023 schrieb:
Macht es doch besser. der ÖD sucht händeringend Leute.
Dann sollte der ÖD den fähigen Leuten auch ein entsprechendes Gehalt zahlen. Mit TVÖD EG11 lockst du niemanden hinter dem Ofen vor...
 
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Firefly2023 schrieb:
Stimmt so halt nicht! Oh Mann, diese Arroganz überall. Macht es doch besser. der ÖD sucht händeringend Leute.
Wieso Arroganz? Wie willst du fähige Leute die wirklich wissen was sie tun bei dem Gehalt anlocken? Das ist einfach eine Tatsache. Den minimalen 0,x % Satz dem Geld "fast egal" ist kann man da ausklammern. Wenn so Leute händeringend gesucht werden dann macht aus dem Brutto das Netto, da werden genug kommen. Selbes Problem wie bei Bundeswehr etc.

Firefly2023 schrieb:
Übrigens, jede Anfrage von Bürgern per Mail, MUSS aus Datenschutzrechtlichen Gründen per Brief beantwortet werden, NICHT per MAIL
Damit haben wir einen grundsätzlichen Systemfehler und das kann man zurecht kritisieren. Mit heutiger Technologie und Infrastruktur und Leuten die wissen was sie tun (Bogen zum Absatz davor) kann man sowas durchaus auch DAU freundlich umsetzen. Aber nein man stellt sich hin und brüllt lieber "Email unsicher!!!!111einself"

Firefly2023 schrieb:
Gerade deswegen wäre eine digitale, schlanke und effiziente Verwaltung die Lösung dazu.... Das ist doch genau der Grund.
 
crashbandicot schrieb:
Mit welche Begründung? Die Behörde soll einfach zeitgemäße digitale Signaturen / Verschlüsselung einsetzen, dann klappt es auch mit der digitalen Antwort auf die Bürgeranfrage.

Dann sollte der ÖD den fähigen Leuten auch ein entsprechendes Gehalt zahlen. Mit TVÖD EG11 lockst du niemanden hinter dem Ofen vor...
So einfach ist es nicht. Die Signaturen sind da, aber der Bürger hat das eben nicht auf seiner Seite. Es ist schlicht nicht erlaubt! Die Ämter wollen das schon lange aber technisch ist es nicht möglich. Ursprünglich war ja alles mit DE-Mail geplant, ist tot das System.
Ergänzung ()

crashbandicot schrieb:
Mit welche Begründung? Die Behörde soll einfach zeitgemäße digitale Signaturen / Verschlüsselung einsetzen, dann klappt es auch mit der digitalen Antwort auf die Bürgeranfrage.

Dann sollte der ÖD den fähigen Leuten auch ein entsprechendes Gehalt zahlen. Mit TVÖD EG11 lockst du niemanden hinter dem Ofen vor...
EG11 ist für bissel Informatik gut bezahlt. 52000-76000 EUR jährlich ist jetz nicht so schlecht. Ich verdiene 65000 EUR und kann gut Leben. Ich kenne die Leiter eines anderen kommunalen IT-Dienstleisters, mit Personalverantwortung der ist A14. Es wird gut bezahlt.
 
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Firefly2023 schrieb:
bissel Imformatik
Wohin das "bissel Informatik" führt lesen wir doch gerade in der News und bei fefe :freak: Du brauchst Kompetenz auf fast allen Ebenen
 
Xiaolong schrieb:
Wieso Arroganz? Wie willst du fähige Leute die wirklich wissen was sie tun bei dem Gehalt anlocken? Das ist einfach eine Tatsache. Den minimalen 0,x % Satz dem Geld "fast egal" ist kann man da ausklammern. Wenn so Leute händeringend gesucht werden dann macht aus dem Brutto das Netto, da werden genug kommen. Selbes Problem wie bei Bundeswehr etc.


Damit haben wir einen grundsätzlichen Systemfehler und das kann man zurecht kritisieren. Mit heutiger Technologie und Infrastruktur und Leuten die wissen was sie tun (Bogen zum Absatz davor) kann man sowas durchaus auch DAU freundlich umsetzen. Aber nein man stellt sich hin und brüllt lieber "Email unsicher!!!!111einself"


Gerade deswegen wäre eine digitale, schlanke und effiziente Verwaltung die Lösung dazu.... Das ist doch genau der Grund.
Ja. Aber Deutschland steht sich durch den Föderalismus eben selber im Weg.

Schau dir gerne das Heute Show Spezial von letzter Woche an, da siehst du am Beispiel vom Bafög-Amt was schief läuft. Ja, es ist der Vergleich mit Estland nicht repräsentativ, weil die eben nur 2,4 Millionen Einwohner haben und keine 16 Bundesländer, aber die Problematik die Deutschland hat, wird deutlich.
 
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