Surround-Sound fürs Gaming

Nexatronic

Lt. Junior Grade
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259
Hey :)

Ich habe derzeit ein sehr günstiges 2.1 System von Saturn: ISY ILS-6000 und möchte sie gegen etwas wesentlich besseres austauschen.

70% Gaming (RPG, Shooter, MOBA), 20% Filme und Musik (Electro), 10% Audio-Produktion (Ableton usw.)

Budget: 200€

Kriterien:

  • Klare Sound-Details für das beste Gaming-Erlebnis
  • Kein Brummen, Kratzen oder Krachen
  • Keine Lautstärke auf Kosten der Sound-Qualität
  • Erweiterbar um weitere Boxen für mehr Surround-Effekt

Mein Zimmer hat etwa 16qm und relativ mittig im Raum stehen vorne, links und rechts von meinem Sitzplatz 2-Meter-Tische, auf denen genügend Platz ist.
 
Also ich vermute dass man für 200 Euro nichts bekommt, was Surround Sound bietet und erweiterbar ist. Und schon gar nichts "wesentlich besseres".

Entweder eine kleine 5.1 Brüllwürfel-Anlage, die aber in der Regel nicht erweiterbar ist, sowie keinen wesentlichen Mehrwert an Sound hat, oder einen gebrauchten 7.1/7.2 AVR ohne Lautsprecher für 200 Euro und dann nach und nach gute Lautsprecher (erst 2.0, dann 2.1, usw.)
Anders ist das mMn. nicht zu realisieren, wenn es nach was klingen soll. Wird aber deutlich mehr als 200 Euro kosten.
 
Ich habe mehrere 5.1 bzw, 7.1 Kopfhörer ausprobiert und habe hier ein Teufel 5.1 surround set stehen. Was soll ich sagen. Ich habe meine alten Sennheiser Kopfhörer wieder rausgekramt und benutze ausschließlich diese da sie den besten Klang bieten. Surround Sound hat in Spielen für mich keinen erkennbaren Mehrwert gebracht.
 
Ich würde auch die Teufel von halacha vorschlagen. Man bekommt die zu einem guten Preis bei Ebay. Ich habe sie seit dem Erscheinen bei mir in Betrieb und bin super zufrieden damit.
 
Danke für eure Antworten.

Ist es tatsächlich so, dass Lautsprecher der Preisklasse bis 200€ nicht besser sind als die bis 50€ (meine aktuellen)? Ich dachte eigentlich da müsste ein wesentlicher Unterschied bemerkbar sein.
 
Ich würde an deiner Stelle lieber auf Klasse statt Masse setzen.
Lieber ein brauchbares 2.0 als billigstes 5.1 / 7.1. Da hast du hinsichtlich des Kosten-Nutzen-Faktors einfach die bessere Ausbeute.
 
@Der Kabelbinder Das seh ich ein. Langfristig sollte es aber auf 5.1 oder 7.1 erweiterbar sein. Ich will auf jeden Fall Sound von allen Seiten haben. Kann man da mit 200 Euro keinen guten Start hinlegen? Wenn nein, ab welchem Budget?

@JackA$$ Finde ich interessant. Gibt es sowas auch in Neu? Ich will nicht so gerne auf Gebrauchtes zurückgreifen und kann mangels Auto auch nichts abholen.
 
Also ich habe mir ein 2.1 Systemchen bunt zusammengestellt von verschiedenen Empfehlungen die ich von Freunden bekommen habe (nachdem ich mich ausführlich über die Empfehlungen informiert hatte). Bin jetzt kein Experte in dem Thema, geb ich zu, aber will andere immer gern davor bewahren den gleichen Fehler zu machen wie ich: Im nächsten Elektromarkt eine 300 euro 5.1 Superduper 1000Watt Heimkinoanlage zu kaufen, die dann nach 3 Monaten irgendwie doch nicht mehr so toll ist wie man dachte.

Hab dann nach diesem Fehlgriff einen Pioneer VSX 529K, Canton GLE 420.2 Regallautsprecher und einen Magnat Betasub 25A (hauptsächlich für Filme und Spiele, zum Musikhören würde ich den nur bedingt empfehlen, geht aber auch) gekauft, für insgesamt knapp 600 Euro.

Da meine Komponenten von HiFi noch recht weit entfernt sind, würde ich das mal als minimum ansetzen solltest du wirklich etwas neues und nichts gebrauchtes wollen, dass du auch mit anderen und vor allem mehr Lautsprechern bestücken kannst. Das wäre dann allerdings erst mal 2.1, bis du weitere Lautsprecher kaufen kannst.

Falls ich komplett daneben liege kann mich jemand mit mehr know how gerne verbessern :)
 
Nexaloron schrieb:
Kann man da mit 200 Euro keinen guten Start hinlegen?
Sehr unwahrscheinlich. Das wird deutlich teurer.

Wenn du einen "guten" Surround-Sound haben möchtest, spielt außerdem nicht nur das Budget eine Rolle. Denn dann solltest du dich vorher auch ausgiebig mit dem Thema der Raumakustik auseinandersetzen. Wenn man einen gewissen qualitativen Anspruch hat, dann reicht ein einfaches Billig-System, das man einmal anschließt und sofort loslegen kann nunmal nicht aus.

Würde mir von all den Marketing-Versprechen auch keinen Honig ums Maul schmieren lassen.
Würde mich bei dem Budget an deiner Stelle stattdessen erst mal mit zwei kompakten Regal-Lautsprechern rantasten. Dann hast du auch weniger Probleme mit der Raumakustik.
 
JackA$$ schrieb:
Doch gibts, nur nicht mehr neu zu kaufen.
Onkoy HTX-22HDX
Da hast du nen vollwertigen AVR im Subwoofer integriert und kannst nach Lust und Laune erweitern.

Bester Vorschlag hier, da locker im Budget und erweiterbar sowie besserer Sound als viele andere "Brüllwürfel-Sets"!


@ Nexaloron
Natürlich gibt es sowas auch in neu, aber nicht in Deiner Preisrange!
Im Hifi-Segment kannst Du gerne gebraucht kaufen, denn anders als bei den meisten anderen elektronischen Geräten ist das Risiko extrem gering, besonders wenn Du in der Bucht via Paypal kaufst. ;)
 
Verstehe. Wären denn zwei Regal-Lautsprecher bereits wesentlich besser als mein 2.1 System und inwiefern? Und wie viel Geld muss man denn nun mindestens ausgeben um ein vernünftiges Surround-System zu bekommen?
 
Bei Neukauf geht die Reise bei ca. 600€ los. 5.1 Einstiegsklasse.

2 Regallautsprecher haben mehr Volumen, bessere Treiber, mehr Membranfläche als deine jetzigen Yoghurtbecher. Meistens spart man sich da schon nen Subwoofer. Yoghurtbecher kommen nicht in die tiefen Frequenzen, d.h. der Subwoofer muss weit höher mitspielen, was der Klanghomogenität auch nicht zu Gute kommt.
Beispiel Lasmex A115, die gibts momentan für 40€ und wenn ich da bissl mit dem EQ spiele, bekomme ich Klang auch in die Tiefen, wo ich oft meine, dass da nen Subwoofer mit spielen muss, tuts aber nicht.
 
JackA$$ schrieb:
Bei Neukauf geht die Reise bei ca. 600€ los. 5.1 Einstiegsklasse.

2 Regallautsprecher haben mehr Volumen, bessere Treiber, mehr Membranfläche als deine jetzigen Yoghurtbecher. Meistens spart man sich da schon nen Subwoofer. Yoghurtbecher kommen nicht in die tiefen Frequenzen, d.h. der Subwoofer muss weit höher mitspielen, was der Klanghomogenität auch nicht zu Gute kommt.
Beispiel Lasmex A115, die gibts momentan für 40€ und wenn ich da bissl mit dem EQ spiele, bekomme ich Klang auch in die Tiefen, wo ich oft meine, dass da nen Subwoofer mit spielen muss, tuts aber nicht.

Danke für deine Antwort. Die Lasmex A115 ziehe ich schonmal näher in Betracht. Gibt es Alternativen zu Lasmex A115? Was heißt am EQ spielen genau? Wo ist der und was müsste ich machen?

O-Saft-Killer schrieb:
Bzgl. Raumakustik.

Ist wahrscheinlich deutlich wichtiger noch als die Lautsprecher selber.

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83

Danke für den Hinweis. Das ist Sehr interessanter Stoff. An der Raumakustik kann ich leider nicht ganz so viel ändern. Gerade glatte Wände oder Glas lassen sich schlecht vermeiden und der Raum ist nicht symmetrisch. Allerdings wäre vermutlich ein großer Teppich möglich und ich könnte über das ein oder andere zusätzliche Wandregal nachdenken. Würde das allein schon viel bewirken? Der Artikel nennt bloß die Faktoren aber nicht wie gravierend sie tatsächlich in ihrer Wirkung ausfallen.
 
Was heißt am EQ spielen genau? Wo ist der und was müsste ich machen?

Als EQ kannst den apo eq nehmen. Nur schauen das du beim Pegel nirgens über 0 DB hinaus gehst ansonsten hast Clipping.

fraMETIMES.PNG

Würde das allein schon viel bewirken? Der Artikel nennt bloß die Faktoren aber nicht wie gravierend sie tatsächlich in ihrer Wirkung ausfallen.

Das wirst du alles selber ausprobieren müssen. Es kommt denke ich auch auf die Lautsprecher an sich an, je nachdem wie die von der Abstimmung her sind, musst den Raum auch anders einrichten. Wobei du dafür den APO EQ nutzen kannst, damit kannst dir mehr oder weniger deine Traum Lautsprecher MACHEN, indem du deine die du dann hast zurecht biegst.

Zumindest bei Kopfhörer kannst mit dem APO eq einen Superlux HD 681 nahezu identisch zu jedem anderen 1000 € teuren Kopfhörer klingen lassen. Und das sage ich als Besitzer eines DT 1770 den ich mir aufgrund der Verarbeitung und des Tragekomforts hauptsächlich gekauft habe. Einen anderen Grund für teure Kopfhörer sehe ich persönlich nämlich nicht. Wie das ganze bei Lautsprechern ist kann ich nicht beurteilen, da ich da bisher nur ein paar von Teufel hatte.
 
O-Saft-Killer schrieb:
Wobei du dafür den APO EQ nutzen kannst, damit kannst dir mehr oder weniger deine Traum Lautsprecher MACHEN, indem du deine die du dann hast zurecht biegst.

Zumindest bei Kopfhörer kannst mit dem APO eq einen Superlux HD 681 nahezu identisch zu jedem anderen 1000 € teuren Kopfhörer klingen lassen.
Das gilt dann allerdings nur für den Frequenzgang :)
Der Rest der technischen Parameter bleibt dabei gänzlich unberührt.

Eine Entzerrung bringt einem letztlich übrigens reichlich wenig, wenn der Raum einfach unschön klingt. Raummoden oder klirrende Reflexionsflächen zum Beispiel kann man nicht einfach weg-EQ'en.

Unabhängig davon lohnt es sich natürlich, sich wenigstens mit den Basics der Raumakustik auseinanderzusetzen. Selbst bei günstigen Systemen.
https://recording.de/threads/basic-akustik-faq.143389/
 
Das gilt dann allerdings nur für den Frequenzgang
Der Rest der technischen Parameter bleibt dabei gänzlich unberührt.

Zumindest bei Kopfhörern ist der Klang zu 95 % vom Frequenzgang abhängig. Ich höre keinen Unterschied mehr zwischen einem Superlux HD 681 und einem Sennheiser HD 650 wenn ich beide mit Sonaworks Entzerre.

Eine Entzerrung bringt einem letztlich übrigens reichlich wenig, wenn der Raum einfach unschön klingt. Raummoden oder klirrende Reflexionsflächen zum Beispiel kann man nicht einfach weg-EQ'en.

Meine Teufel Boxen hatten nen ziemlich krasses Dröhnen bei Basswiedergabe drauf, denke mal das lag z. B. an meinem Raum, daher der Verweiß auf das Thema Raumakustik. Lieber schlechte Lautsprecher aber einen guten Raum als teure Lautsprecher und einen kack Raum. ;)
 
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