Test Synology DS920+ im Test: Überzeugend wenig Neues

Frank

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tl;dr: Die Synology DS920+ setzt mit dem Intel Celeron J4125 auf Gemini Lake Refresh. Zudem bietet sie zwei M.2-Steckplätze für einen NVMe-SSD-Cache, um die I/O-Leistung zu erhöhen, und zwei LAN-Anschlüsse mit Link Aggregation. Ihr einziges Problem: Die DS918+ kann all das auch schon.

Zum Test: Synology DS920+ im Test: Überzeugend wenig Neues
 
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Ich finde die Synology-NAS ja in der Regel sehr gut und bin bisher sehr zufrieden mit meiner alten DS414, aber wenn ich mir so die Schnittstellenauswahl der neuen Modelle anschaue, frage ich mich, ob der Premiumpreis wirklich noch gerechtfertigt ist.

1-Gigabit-LAN, USB 3.0 und ... eSATA... in 2020? Für 560€?
(Das ist übrigens genau die selbe Ausstattung, die auch schon mein 6 Jahre altes Modell hat.)

Synology sollte da mal gründlich modernisieren. Ich würde mir z.B. kein neues NAS mehr mit nur 1-GBit anschaffen wollen, selbst für den Privatgebrauch.

Bei solchen Preisen sollte mindestens 5GBit-LAN drin sein und aktuelles USB (20/40GBit), besser sogar gleich Thunderbolt.
 
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Im Westen nix neues. Immer noch kein 10GBit...
 
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NAS-Hersteller werden die neuen Smartphone-Hersteller!
 
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Die Beschränkung auf 2x USB stört schon ein wenig. Eine UPS + eine Platte fürs Backup und schon ists vorbei. Ein Stick für den Key Manager? Ein WLAN-Stick (falls man das braucht)? Ohne Hub (falls das überhaupt unterstützt wird, außerdem extra Netzteil) keine Chance.

2 Ports mehr hätten dem ganzen sicher nicht geschadet..
 
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Herdware schrieb:
Bei solchen Preisen sollte mindestens 5GBit-LAN drin sein und aktuelles USB (20/40GBit), besser sogar gleich Thunderbolt.

Recht hast du ja aber die Masse fragt noch nicht danach und als Firma würde ich auch warten und solange Geld mit dem alten "Schrott" verdienen. Ist als würdest du 5G Tarife in einem Altenheim an den man bringen wollen. :freak:
 
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Welchen Sinn machen NVMe SSDs als Cache, wenn man nur 2x 1GBit/s Anschlüsse hat?
Hallo Synology, wir schreiben mittlerweile das Jahr 2020! Aufwachen!!!!
Würde ich aktuell ein NAS benötigen, würde es das QNAP TS-453D werden.
Aber meine 3 Jahre alte DS916+ muss noch etwas durchhalten.
 
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Mal ehrlich, wer braucht 2,5 / 5 / 10 GBit privat (ohne zusätzliche NIC)? Selbst in kleinen Büros ist max. der Server entsprechend ausgestattet, der Flaschenhals ist weiterhin der Client. Was sollen die NAS-Anbieter in diesen Preiskategorien noch bieten, außer den Refresh einer CPU (SSD-Cache ist ja auch ein jüngst hinzugefügtes Feature)?

Die NAS Systeme sind m. M. n. alle Spielzeug für den Privatgebrauch - jede größere Firma mit anspruchsvollerer IT hat doch eh alles in 19" Ausführung und bspw. ab einer Net App Lösung und aufwärts beginnend....
 
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Tja sobald ich neu brauche wirds dann QNAP. Der PC hat nun 2,5Gbit und fürs gleiche Geld bekomme ich bei QNAP ja sogar schon 10Gbit. So sehr ich Synologys OS mag, aber meine DS415+ war schnittstellentechnisch kaum anders.
 
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Manfred W. schrieb:
Welchen Sinn machen NVMe SSDs als Cache, wenn man nur 2x 1GBit/s Anschlüsse hat?
Bei Random Read und Random Write bricht die Performance eines RAID6 regelrecht ein. Da kann ein SSD Cache sogar bei nur 100MBit Sinn machen.
 
Somit muss sich meine DS918+ keine Sorgen machen. Eigentlich ist es enttäuschend, dass sich Synology gefühlt nicht weiter entwickelt. Man sollte beim nächsten NAS doch mal Qnap genauer anschauen.
 
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ohne mindestens 5Gbit Ports völlig indiskutabel.
 
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Synology erinnert an deutsche Premiumautohersteller
 
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poly123 schrieb:
Mal ehrlich, wer braucht 2,5 / 5 / 10 GBit privat...

Nunja, "brauchen" ist gerade im privaten Umfeld so eine Sache. Man kann natürlich mit vielen Einschränkungen mehr oder weniger gut leben. Dauert halt alles etwas länger.

Aber warum soll man sich so einen unnötigen Flaschenhals mitten in sein Heimnetzwerk packen? 1GBit limitiert sogar schon bei mechanischen HDDs. Der Nutzen der schönen NVMe-SSDs, die man jetzt als Cache in das NAS packen kann, wird dadurch erst recht drastisch reduziert. (Nur noch verbesserte Zugriffszeiten.)

Außerdem plant man doch auch etwas für die Zukunft. Es ist doch sinnvoll, besonders die zentralen Elemente des Netzwerks mit etwas Weitsicht auszuwählen. Vor allem den Router und halt das NAS. Clients mit schnellerem Netzwerkzugang (z.B. auch modernem WLAN) kommen dann mit der Zeit dazu. Aber wenn man schon an der Quelle auf maximal 1GBit limitiert, klappt das natürlich nicht.

Und vor allem reden wir hier ja nicht über irgendein billig-NAS. Über 560€ (ohne Festplatten/SSDs), dafür bekommt man heutzutage schon einen ganz ordentlichen, kompletten PC. Da sind solche Sparmaßnahmen in Form von Uraltschnittstellen (mehr als 2 Jahrzehnte alt) einfach nicht zu rechtfertigen.
 
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Also mit LA auf dem 918+ kann man mMn nicht meckern ... 2GBit sind vollkommen in Ordnung, um auch mit größeren Datenmengen zu arbeiten, ohne sie lokal halten zu müssen. Ich habe auch ein DX517 und finde die Flexbilität sehr gut.
Mein QNAP TS-412 werde ich dann noch nicht in Rente schicken ... Ich hatte auch gehofft, dass die 10GBit Option besteht und ein QNAP wollte ich erstmal nicht kaufen ... 2x hatte ich da bereits Datenverluste nach Softwareupdates.
Als Flaschenhals würde ich ein NAS im SOHO Bereich mit 2GBit jetzt noch nicht bezeichnen ... selbst wenn der Arbeitsrechner einen 2.5GBit Anschluss hat ...
 
rolandm1 schrieb:
Somit muss sich meine DS918+ keine Sorgen machen. Eigentlich ist es enttäuschend, dass sich Synology gefühlt nicht weiter entwickelt. Man sollte beim nächsten NAS doch mal Qnap genauer anschauen.

Der Sprung von der 916+ zur 918+ war damals schon ein richtiger Witz. Wenn ich mich recht erinnere, waren es im Schnitt gerade mal 10% mehr CPU Power. Mich hat bis jetzt noch keine Synology NAS zu einem Neukauf überzeugt.
 
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poly123 schrieb:
Mal ehrlich, wer braucht 2,5 / 5 / 10 GBit privat (ohne zusätzliche NIC)? Selbst in kleinen Büros ist max. der Server entsprechend ausgestattet, der Flaschenhals ist weiterhin der Client. Was sollen die NAS-Anbieter in diesen Preiskategorien noch bieten, außer den Refresh einer CPU (SSD-Cache ist ja auch ein jüngst hinzugefügtes Feature)?

Gerade in Büros und co. hat man aber schonmal gleichzeitige Zugriffe, und dann wird das NAS zum Flaschenhals.
Und selbst wenn nur der Server entsprechend ausgestattet ist - dann laufen halt die Backups schneller.
Bei uns werden die wichtigsten Daten alle 2h gesichert, wenn das ewig dauert, nur weil eine größere Menge Daten neu dazugekommen ist, kann das den laufenden Betrieb schon stören.

Ganze 5G PCI-E Karten gibt es für ca. 50€. Nur der Chip, und dann noch mit Mengenrabatt, wird irgendwo zwischen 10 und 20€ kosten. Bei einem Produkt für über 500€, dass auch einige Jahre halten soll, ist solche Pfennigfuchserei einfach mieß.

Auch das Fehlen von schnellem USB für Offline-Backups zeigt einfach nur, dass man hier ohne sich Mühe zu geben nochmal altes Zeug melken will.
 
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Welchen Vorteil hat dieses System gegenüber eines FreeNAS Systems für die hälfte des Preises?
 
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Manfred W. schrieb:
Welchen Sinn machen NVMe SSDs als Cache, wenn man nur 2x 1GBit/s Anschlüsse hat?
poly123 schrieb:
Was sollen die NAS-Anbieter in diesen Preiskategorien noch bieten, außer den Refresh einer CPU (SSD-Cache ist ja auch ein jüngst hinzugefügtes Feature)?
ECC?
2.5gbe, so wie sie auch auf aktuellen Mainboards Mittlerweile verbreitet sind?
NVME-Storage statt Cache. 10gbe erweiterungsoption.

Hmm. Also alles was QNAP jetzt in der aktuellen Serie hat, oder? Bis auf den ECC, wenn ich mich recht erinnere.
 
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Mit den Fertig-NAS ist es wie beim Smartphone. Es kommt jedes Jahr ein neues Modell mit minimalen Anpassungen. Der Preis geht trotzdem hoch. Da tritt man dann doch nur auf der Stelle.

Wenn man bedenkt, dass man im Selbstbau für den halben Preis von der Ausstattung ebenbürtig ist, muss man sich schon fragen welche Argumente bei Synology außer ready-to-use noch bleiben.
 
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