Glasfaser Telekom FTTH Mietwohnung Kabelweg vorbereiten Wunschort

Henniero

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Hallo zusammen.

Ich habe eine Frage zu folgender Situation:
Ich wohne zur Miete im Berliner Altbau (12 Parteien). Für meinen Glasfaser Anschlusstermin habe ich Dose am Wunschort ausgewählt und bereite den Leitungsweg innerhalb meiner Wohnung schon fleißig vor. Das klappt auch gut minimalinvasiv mit D-Line Kanal an der Scheuerleiste und Teilstrecke unter dem Dielenboden.
Im Flur wurden Etagenverteiler durch Telekom (bzw. Partnerfirma) vorbereitet. Allerdings noch kein endgültiger Weg zum Wohnungseintritt.
Nur zur eigentlichen Frage:
Es reicht doch aus, dass ich meinen Leitungsweg innerhalb der eigenen Wohnung bis zum (mutmaßlichen) Eintrittspunkt vorbereite, oder?
Die kurze Strecke im Flur zum Etagenverteiler macht doch dann die Telekom?
Mein Nachbar unter mir (Einzeleigentümer) hat auch bestellt und ist gerade drauf und dran selber in den Flur durchzubohren und einen Weg bis zum Etagenverteiler zu basteln.
Ich habe im gesagt das ich als Mieter auf keinen Fall selber im Flur rumbasteln werde.

Sorry langer Text, aber wer liegt richtig?

Etagenverteiler:
IMG_20231127_180803.jpg

LG
Hendrik
 
Hat er einfach einen anderen Wunschort angegeben als du? Müßte man bis zum Etagenverteiler, wäre die Angabe eines Wunschorts ja hinfällig.
 
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Hätte spontan gesagt keiner liegt richtig.

Grundsätzlich ist meines Wissens nach für elektronische Infrastruktur der Vermieter zuständig.

Gesonderte Absprachen außen vor.
 
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Ja, hier ist es dann die Eigentümergemeinschaft. Wir haben eine bunte Mischung aus Eigentümern die selbst drin wohnen oder vermietet haben.
Es gibt einen von der WEG bestellten Hausverwalter der hier auch im Seitentrakt wohnt. Der hat auch das Begehungsprotokoll mit der Telekom unterschrieben, konnte sich aber jetzt nicht mal mehr an die Etagenverteiler erinnern und wirkt ahnungslos. Soll jetzt wirklich nichts gegen die ältere Generation sein aber er ist wie der Großteil der Mitbewohner Ü70. Es war bis hier schon ein schwerer Weg zum Glasfaseranschluss mit der Truppe. Ich hoffe es scheitert am Ende nicht im wahrsten Sinne des Wortes auf den letzten Metern.
 
nee, alles nicht so ganz richtig...

erstmal muss die Eigentümergemeinschaft der ganzen Sache zustimmen. Im Zweifelsfall muss das bei der Eigentümerversammlung geklärt werden.

da bei Euch ja die Etagen-Verkabelung schon installiert wurde, scheint das ja bereits passiert zu sein.

I.d.R. bohren die Leute dann auch "bis in die Wohnung rein". Mich macht jetzt etwas stutzig, dass ausgerechnet der Wohnungseigentümer das selber machen möchte, DER sollte es eigentlich wissen, genauso wie dein Vermieter. Die müssen wissen, welche Absprachen es da gibt.

genau wegen diesem ganzen Kram hat es bei mir fast ein Jahr gedauert, bis ich vor zwei Wochen Glasfaser bekommen habe. Ich (als Eigentümer) wollte von der Telekom die Pläne haben, um sie bei der Eigentümergesellschaft einzureichen, nur ist es bei der Telekom unmöglich, an Informationen zu kommen :(
 
Wenn Dein Vertrag "Dose am Wunschort" beinhaltet, dann brauchst Du gar nichts vorbereiten, dann muss der Anbieter Dir die Dose da hinsetzen wo Du sie haben möchstest und auch die Kabel dazu legen. Jedenfalls mein Kenntnisstand. Wenn Du das selbst machen müsstest, dann wäre es kein Wunschort sondern Übergabepunkt Treppenhaus oder so.

Du als Mieter darfst jedenfalls nicht ohne Genehmigung des Vermieters einen Zugang in Deine Wohnung legen (allers was Du machst muss reversibel bzw rückbaubar sein). Genaugenommen die anschließende Firma auch nicht, aber wenn der Vermieter/Eigewntümerversammlung über den Glasfaseranschluss informiert ist und den Baumaßnahmen durch die Partnerfirma im Treppenhaus zugestimmt hat, dann kann man meist davon ausgehen, daß dies auch das Durchbohren einer Wand mit einschließt. Du selbst solltest da also nichts machen (müssen).

Für Deinen Nachbarn stellt sich die Sache als Eigentümer etwas anders dar, der darf grundsätzlich auch selbst Hand anlegen (muss manchmal sogar), alledings muss da normalerweise die Eigentümerversammlung zustimmen. Aber wenn die Maßnahme bzw. seien Entscheidung nur seine eigene Wohnung betrifft, dann müsste er eigentlich frei(er) entscheiden können. Aber auch er sollte eigentlich nichts machen müssen, wenn er ebenfalls "Dose am Wunschort" in seinem Vertrag hat. Die Partnerfirma die im Treppenhaus gewerkelt hat müsste eigentlich bereits wissen, daß für die letzen Meter ggf. noch eine Wand zu durchdringen ist.

Aber ich verstehe Deine Sorge, ich habe zu oft erlebt das ausführende Stellen plötzlich von nichts wissen bzw. von eigentlich logischen Dingen komplett überrascht sind.
 
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Praktisch läuft das bei der Deutschen Telekom so:
Dich als Mieter braucht gar nicht zu interessieren, wer oder wie zugestimmt hat. Wenn die Telekom ein entsprechendes Begehungsprotokolll hat, dann baut sie auch das entsprechend dort aus. Ob und wer zustimmen muss, braucht dich da als Mieter nicht zu interessieren.
Die Telekom baut im TRreppenahus alles selber ohne dasss jemand was vorbereiten müsste. Daher sollte auch dein Nachbar auch als EIgentümer nicht im Flur rumbohren.
In der Wohnung baut sie ohne Vorbereitung aber nur bis 3 m nach Wohnungseintritt aus,
bis 20 m, wenn man den Kabelweg selber vorbereitet
Das Begehungsprotokoll wurde im unseren Fall der Hausverwaltung per Mial zugestellt
 
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Bei mir (Einfamilienhaus) hab ich ALLES allein gemacht, bis auf Faser einblasen und spleißen.

Der gute Mann hier meinte 15m kabel zum Wunschort legen innerhalb des Gebäudes würden sie mitmachen. Das wäre aber wirklich alleine Kabel legen (20m gibt's bei der TCOM aufgerollt und beliebig abrollbar). Selbst ein Loch durch eine Wand bohren dürfe er nicht, allein aus Brandschutzgründen. Also müsste alles bis in den letzten Winkel mit Leerrohr vorbereitet werden, kundenwseitig.
Macht natürlich nicht die TCOM direkt, sondern der SUB vom SUB vom SUB vom....
 
Meine Erfahrung (auch zur Miete und Telekom FTTH): Es war vorab geklärt wo im Treppenhaus das Kabel langläuft.
Von dort habe ich ihrnen den Hinweis gegeben wo sie am besten in meine Wohnung bohren. Sie wollten erst bis zur Wohnungstür - was mehr Kabel innen und außen benötigt hätte.

Von diesem Eintritt in meine Wohnung hatte ich alles vorbereitet - eigentlich nur Löcher von Zimmer zu Zimmer.
Überall dazwischen haben sie Kabekkanäle gelegt oder unter die Scheuerleiste - bis zu meinem Wunschpunkt -> dort wo vorher die Telefondose war. So musste ich meine Fritzbox und den Rest keinen cm verrücken .

und das alles kostenlos
 
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Hi Leute, das geht ja flott hier mit zahlreichen guten Antworten.
Habe auch gerade nochmal mit meinem Nachbarn geplauscht. Er lässt es jetzt auch erstmal bleiben. Er hatte jetzt aber schon eine Loch durch eine Verteilerdose der Türsprechanlage vom Treppenhaus in seinen Wohnungsflur gebohrt.
Das mit dem Brandschutz ist übrigens ein sehr guter Punkt. Hier in Berlin nur mit Vollmetall-Kanal im Treppenraum, so hat es mir der Telekom Mensch gesagt den ich zur Erstbesichtigung reingelassen hatte. (Protokoll wurde ja später auch mit der WEG gemacht)
 
masterjost schrieb:
Bei mir (Einfamilienhaus) hab ich ALLES allein gemacht, bis auf Faser einblasen und spleißen.
Das (Einfamilienhaus) ist aber auch der Unterschied. Beim Mehrfamilienhaus macht die Telekom alles bis zur Wohnung.
 
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Die TCOM macht da gar nix, alles Subunternehmen. Ansonsten ist der Umfang bis auf den Weg durch einen eventuellen gemeinsamen Treppenflur gleich.

War nur der Hinweis wegen Brandschutz und Art und Umfang der Verlegung in der Wohneinheit und auch das ist sehr vergleichbar.
 
Henniero schrieb:
Sorry langer Text, aber wer liegt richtig?
Du liegst richtig.
|Moppel| schrieb:
Grundsätzlich ist meines Wissens nach für elektronische Infrastruktur der Vermieter zuständig.

Gesonderte Absprachen außen vor.
Die Telekom trifft bei einem FTTH Ausbau im Mehrfamilienhaus immer eine Absprache mit dem Eigentümer/Hausverwaltung.
dermoritz schrieb:
Von diesem Eintritt in meine Wohnung hatte ich alles vorbereitet - eigentlich nur Löcher von Zimmer zu Zimmer.
Überall dazwischen haben sie Kabekkanäle gelegt oder unter die Scheuerleiste - bis zu meinem Wunschpunkt -> dort wo vorher die Telefondose war.
Für die kostenfreie Verlegung zum Wunschort musst du normalerweise auch den Kabelkanal vorbereiten, nicht nur die Durchbrüche. Siehe hier. Da hast du dann Schwein gehabt.
masterjost schrieb:
Die TCOM macht da gar nix, alles Subunternehmen. Ansonsten ist der Umfang bis auf den Weg durch einen eventuellen gemeinsamen Treppenflur gleich.
Die Telekom baut auch mit eigenen Kräften (meistens die gleichen Kollegen die auch Kupfer/DSL machen), aber natürlich sind auch Subunternehmer an Board.
 
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masterjost schrieb:
Die TCOM macht da gar nix, alles Subunternehmen.
wenn man schon so kleinlich am klugscheissen ist, dann macht die "TCOM" hier tatsächlich garnix, sondern die Deutsche Telekom.
Und welcher Subunternehmer was macht ist dem Mieter und dem Eigentümer völlig egal, es ist ein SUBunternehmer und damit dem Vertragspartner unterstellt.

Henniero schrieb:
Es reicht doch aus, dass ich meinen Leitungsweg innerhalb der eigenen Wohnung bis zum (mutmaßlichen) Eintrittspunkt vorbereite, oder?
Die kurze Strecke im Flur zum Etagenverteiler macht doch dann die Telekom?
Ja, ein Etagenverteiler ist ja kein Wohnungseintritt. Etagenverteiler zu Wohnung macht oder beauftragt die Telekom.

Ich vermute du hast einen Link zum Glasfaser Portal bekommen der ungefähr so aussieht?
https://glasfaser.telekom.de/glasfaser-portal/?token=xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Dort sollten die meisten Infos zu finden sein.
Ich habe "Dose beim Wohnungseintritt" gewählt, obwohl ich ehrlich gesagt nicht weiß wo der Wohnungseintritt erfolgen soll.
Ich vermute aber mal es kommt in den Verteilerschrank wo aktuell auch die erste TAE und LAN + Sat in die Wohnung kommen.

Interessant ist, dass laut Glasfaserportal noch die Zustimmung zur Innenverkabelung fehlt:
Wir haben am 12.02.2024 die Anfrage an die Person oder Firma weitergeleitet, der die Immobilie gehört.

Sobald die Zustimmung erteilt wurde, informieren wir Sie per E-Mail.
 
Zuletzt bearbeitet:
h00bi schrieb:
wenn man schon so kleinlich am klugscheissen ist, dann macht die "TCOM" hier tatsächlich garnix, sondern die Deutsche Telekom.
Und welcher Subunternehmer was macht ist dem Mieter und dem Eigentümer völlig egal, es ist ein SUBunternehmer und damit dem Vertragspartner unterstellt.

Es ist durchaus üblich in Foren auch mal Abkürzungen zu verwenden. "Deutsche Telekom" steht genau so im Handelsregister ja? Da habe ich wieder was gelernt. Bringt aber nix mit Menschen wie dir über sowas zu diskutieren. Du bist eben klüger als ich, sehe ich ein. Viele Grüße.
 
h00bi schrieb:
Dort sollten die meisten Infos zu finden sein.
Ich habe "Dose beim Wohnungseintritt" gewählt, obwohl ich ehrlich gesagt nicht weiß wo der Wohnungseintritt erfolgen soll.
Ich vermute aber mal es kommt in den Verteilerschrank wo aktuell auch die erste TAE und LAN + Sat in die Wohnung kommen.
Kommt dort im Verteilerschrank denn ein Leerrohr o.ä. an?
Wenn nein, ist es unwahrscheinlich, dass dort der Wohnungseintritt ist.
h00bi schrieb:
Interessant ist, dass laut Glasfaserportal noch die Zustimmung zur Innenverkabelung fehlt:
Dann hat deine Hausverwaltung/dein Hauseigentümer von der Telekom das Auskundungsprotokoll erhalten, aus dem unter anderem auch hervor geht, wo sich typischerweise bei euch im Haus der Wohnungseintritt befindet.
 
blastinMot schrieb:
Kommt dort im Verteilerschrank denn ein Leerrohr o.ä. an?
naja, die TAE kommt da an und der Verteiler ist 15cm hinter der Wohnungstür.
Unsere Wohnung hat nur 1,2m gemeinsame Wand mit dem Flur. Es wird also höchstwahrscheinlich da irgendwo landen.
Die Kabel verschwinden aber alle ohne sichtbares Rohr weiter oben in der hohlen Wand.
 
Ah, okay. Dachte der Verteiler ist irgendwo zentral/mittig in der Wohnung, aber wenns sowieso zum Treppenhaus ist, dann wird der Wohnungseintritt wohl wirklich dort irgendwo landen.
Ansonsten halt Protokoll besorgen über die Hausverwaltung/Eigentümer.
 
masterjost schrieb:
Die TCOM macht da gar nix, alles Subunternehmen.
masterjost schrieb:
Es ist durchaus üblich in Foren auch mal Abkürzungen zu verwenden. "Deutsche Telekom" steht genau so im Handelsregister ja? Da habe ich wieder was gelernt. Bringt aber nix mit Menschen wie dir über sowas zu diskutieren. Du bist eben klüger als ich, sehe ich ein. Viele Grüße.
Du machst es doch genauso. Es ist doch keinen Heizer in dem Zusammenhang, ob die Deutsche Telekom oder Subunternehmer den Ausbau machen, weil alles im Auftrag der Telekom passiert. Oder du bist halt klüger als ich und ich verstehe das nicht
 
Ich wollte euch die abschließende Erfolgsmeldung nicht vorenthalten.
Seit gestern läuft mein FTTH 1A.
Es waren zwei Kollegen eines Telekom Subunternehmens die richtig gut drauf waren und die Arbeit sauber ausgeführt haben. Selbstverständlich haben sie den Wanddurchbruch vom Flur aus durchgeführt und sie waren hocherfreut über meinen gut vorbereiteten Leitungsweg in der Wohnung.
 

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