Notiz Tiny Core Linux 11.0: Minimalistische Distribution folgt dem Baukastenprinzip

cbtestarossa schrieb:
Eigentlich sind für Privatanwender nur RollingRelease Distris interessant.
Stabil müssen sie aber dennoch sein.

Bei LTS ist es meistens so dass Programmpakete oft um Monate nachhinken.
Das ist am Desktop unbrauchbar.
Und selbst für Firmen PCs ein Problem.

Und bei Servern kann dies zu Problemen führen wenn es Sicherheit betrifft.
Auch dort müssen Patches zeitnah kommen.

Ich weiss nicht. Selbst auf Destop ist es mir eigentlich egal ob cp drei oder zehn Jahre alt ist. Auch bei so umfangreichen Paketen wie bash und emacs schaue ich eher aus Neugier in neue Versionen rein als dass ich Features vermisse.

Leider oder zum Glück hat sich eine Rundumsorglosmentalität bei den Distributionen breit gemacht. Unter Windows würde man verwundert die Augenbrauen heben wenn man von Microsoft erwarten würde sie würde die neuesten Adobe CS mitbringen ebenso alle Programme die man jemals installieren will. So scheinen viele nicht zu wissen, dass man am Paketmanager der Distribution auch Programme installieren und deinstallieren kann. Meist indem man einfach das Programm in ein Verzeichnis eigener Wahl entpackt oder das Verzeichnis löscht.

Selbst Riesen wie MS und Google verursachen viel zu Häufig Updatedesaster. Da sollte man sich realistisch eingestehen, dass eine Distribution von womöglich einer handvoll lose zusammenarbeitende Hobbyisten nicht mit der gleichen Sorgfalt Probleme angehen können.

Alter an sich muss kein Sicherheitsproblem sein. Fixes werden auf die älteren Versionen zurückportiert. Ich wüsste nicht, dass Debian mit ihren ordentlich durchgehangenen Paketen jemal über ein Problem gestolpert ist das nur dem Alter der Pakete zugeschrieben werden kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: arnulf
new Account() schrieb:
Wer möchte denn eine deb oder rpm?
Bei mir verkam so etwas immer als Leiche im System dank fehlender Updates...

Es soll Leute geben, die in erster Linie die Software nutzen (z.B. um damit Geld zu verdienen) und sich gerade nicht mit automatischen Updates herumschlagen möchten, die möglicherweise zu Änderungen des Arbeitsablaufes zwingen.

Ist jetzt aber auch kein Hexenwerk sich über etwaige Updates auf dem Laufenden zu halten, wenn die Software nicht ohnehin eine entsprechende Funktion bietet...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: s0UL1
Rossie schrieb:
Es soll Leute geben, die in erster Linie die Software nutzen (z.B. um damit Geld zu verdienen) und sich gerade nicht mit automatischen Updates herumschlagen möchten, die möglicherweise zu Änderungen des Arbeitsablaufes zwingen.
Also gerade, wenn ich in erster Linie Software nutze um Geld zu verdienen, will ich meine kostbare Zeit nicht damit verschwenden Software manuell upzudaten, d.h. permanent sich über neue Updates zu informieren und dann auch noch jedes mal selbst installieren.

Rossie schrieb:
Ist jetzt aber auch kein Hexenwerk sich über etwaige Updates auf dem Laufenden zu halten,
Nein, aber kostet Zeit, die man sich meist sparen kann.
Informieren. Herunterladen. Installieren. Aufräumen. Für quasi jede einzelne Software, welche so installiert wird. Super nervig. (Ehrlich gesagt nervt es mich schon, wenn ich in Windows bei Updates immer nur einen Link zur Installationsdatei bekomme ODER trotz automatischen Herunterladens 5* auf weiter klicken muss -> solche Setups überleben bei mir nicht lange)
 
new Account() schrieb:
Also gerade, wenn ich in erster Linie Software nutze um Geld zu verdienen, will ich meine kostbare Zeit nicht damit verschwenden Software manuell upzudaten, d.h. permanent sich über neue Updates zu informieren und dann auch noch jedes mal selbst installieren.

Es ist nicht jeder darauf fixiert, jedes Update mitzunehmen. Da bleibt man mitunter bei der Version, die man kennt und erfolgreich nutzt und informiert sich gezielt vor einem Update (das in Firmen dann eh von einem anderen Mitarbeiter eingespielt bzw. verteilt wird).

Ausgangspunkt war die Aussage, dass es nicht möglich sei, unter Linux die Mehrheit zu erreichen und das sehe ich nicht so. Dass man damit nicht jeden Wunsch erfüllt, steht auf einem anderen Blatt.
 
@Wattwanderer

Von Adobe CS war auch keine Rede.
Aber wenn Uraltbrowser zum Sicherheitsproblem werden dann taugt das System absolut nichts.

Und bis die mal irgendwas rückportiertfixed haben hat es schon 1000 mal gekracht.
Von fehlenden Dingen wie einer guten PersonalFirewall und einem AV mit GUI ganz zu schweigen.

Bei Linux hat es jedes Programm noch leichter sich rauszuwählen.
Ob nun schädlich oder nicht. ICH will das sehen und gegebenenfalls unterbinden.
Aber so dass ICH gefragt werde und nicht selbst irgendetwas irgendwo eventuell mühsam eintragen
zu müssen.
Falls das überhaupt möglich ist, was ich sowieso anzweifle.

Und solange das alles nicht möglich ist wie unter Windows ist Linux KEINE Alternative.
So einfach ist das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe den existenzgrund solcher Distributionen nicht. Wer ein Retro-System aufbaut setzt doch auch auf ein OS von Damals? Auch für modernen GUIs wie LXQT benötigt man nur 1 GB RAM. Das haben selbst Uralt Netbooks.
OT: Wo ist eigentlich der Unterschied bei den Linux Distributionen, außer dem init-Prozess, dem Kernel, dem Standard Paketmanager und Paketquellen, den vorinstallierten Programmen und der GUI?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ein 486er hat halt selten 1 GB RAM verbaut gehabt.
Da waren meist so um die 16 MB angesagt.
Womit man unter DOS und Win 3.11 schön arbeiten konnte.
Aber vielleicht will man halt ein Linux drauf laufen haben. Warum auch immer.
Sicherheitstechnisch ist es klar überlegen.
Wobei ein Browser da wahrscheinlich schon sehr an seine Grenzen kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaTux, tony_mont4n4 und Transistor 22
@Transistor 22

Muss ja nicht mal Retro sein.

Nach dem ich damit es etwas zügiger geht Debian VMs 1 GB RAM zugewiesen und konfiguriert hatte, dampfte ich RAM auf 256 MB RAM ein weil ich annahm für das wenige was diese VM zu tun hat würde das mehr als reichen. Überraschenderweise gab es beim Booten einen Kernel Panic wegen zu wenig RAM. So fett ist also Debian schon.

Ich würde zwar einfach mehr Hardware hinstellen als da lange herumzuschrauben aber wer weiss schon was andere machen? Vielleicht will jemand ja statt 20 VMs 200 auf einem Rechner laufen lassen... Oder ....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen und Transistor 22
Ich würde eher zu Puppy Linux raten, das funktioniert genau wie Tiny Linux komplett aus der Ramdisk, ist aber auch nicht so spartanisch und bringt viel mehr mit. Als Notfallsystem vom USB-Stick also durchaus brauchbar. Leider gibt es nur wenige Distros die wirklich auf Ramdisk ab Werk setzen.
Wenn man nur ein lahmen USB-Stick hat und Linux eben nicht auf Platte neben Windows installieren will, taugen die meisten Distros wirklich nichts.

Was brauch man auch schon unter Linux? Eigentlich doch nur ein Torrentprogramm und eine Brennsoftware für .iso Dateien um die wirklich brauchbaren Sachen wieder zu ziehen. Behörden sollten da sicher bleiben, aber als Gamer doch völlig sinnlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den vielen Distros ist es so:
Was man macht ist verkehrt.
Und macht man es verkehrt ist es auch nicht richtig.


Ich hab mich halt auf "debianoide" systeme eingeschossen.
Xubuntu, Devuan, Debian, Easyvdr, Raspbian u.s.w.
Nur beim IPFire ist es was anderes. Da kann man erst mal suchen wo was ist.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Was es überhaupt alles gibt, ist auch so eine Sache ^^
Ich nehme mir z.B. Debian, packe Programm A und B dazu, einen schicken Hintergrund: Distrubotion XY is born! Ihr sieht das ganze halt auch im völlig falschen Kontext. Jeder kann sein eigenes Linux basteln und unter einen neuen Namen vermarkten. Es geht eher um größere Communitys und Basis Konzepte, - und da haben wir gar nicht so viele, die sich tatsächlich unterscheiden und noch vernünftig gepflegt werden.

Da bleiben im Prinzip nur mehr oder weniger: Arch (Mageia, Manjaro), Debian (Ubuntu, OMV), Gentoo, Red Hat (RHEL, Fedora, CentOS) und Slackware (OpenSuse). Alles darauf folgende sind eigentlich nur leichte Abwandlungen mit verschiedenen Programmen oder Optik, Release-zyclen etc. Debian und Arch sind da die Dominantesten. Daran würde ich mich halten. Egal um was es geht.

Ich würde auch aus verschiedenen Gründen bei einer dieser großen ggf. einer leichten Abwandlung davon bleiben und nicht irgend so ein Nischending nehmen, nur weil "cool" oder für Job XY besonders geeignet ist. (Außer man macht eben nur das z.B. Zorin fürs zocken, oder Mint für "Office") Man zieht sich die Programme und man hat dasselbe, dazu brauch es keine extra Distro, zur Not: Live tuts auch.

Live (Only): Black Arch, Kali Linux, Parrot OS, Pentoo (wobei bei Black alles schon drin ist, und Kali eben besonders unkompliziert daher kommt, siehe Vergleich Debian mit Ubuntu), Slax, CAINE, DEFT Zero, Qubes OS, Tails, Super GRUB 2 und ggfs, eine größere Antiviren-Live, Comodo, ESET, Kaspersky etc.

Bei Arch, Gentoo und Slackware baue ich mir alles selbst zusammen, mehr Freiheit.
Bei Debian und Red Hat habe ich vermehrt Fertig-Sets und somit weniger Arbeit.


Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
cbtestarossa schrieb:
@Wattwanderer

Von Adobe CS war auch keine Rede.
Aber wenn Uraltbrowser zum Sicherheitsproblem werden dann taugt das System absolut nichts.

Und bis die mal irgendwas rückportiertfixed haben hat es schon 1000 mal gekracht.
Von fehlenden Dingen wie einer guten PersonalFirewall und einem AV mit GUI ganz zu schweigen.

Bei Linux hat es jedes Programm noch leichter sich rauszuwählen.
Ob nun schädlich oder nicht. ICH will das sehen und gegebenenfalls unterbinden.
Aber so dass ICH gefragt werde und nicht selbst irgendetwas irgendwo eventuell mühsam eintragen
zu müssen.
Falls das überhaupt möglich ist, was ich sowieso anzweifle.

Und solange das alles nicht möglich ist wie unter Windows ist Linux KEINE Alternative.
So einfach ist das.

Dann nutz doch einfach Debian. Dort wird immer ein älterer aber dafür stabiler Kernel eingesetzt. In Verbindung mit z.B. KDE in Version 5.14 (aktuell ist 5.18) und dem Firefox ESR ein fast sicheres System. Neue Features fehlen dann halt aber dafür hast du ein sicheres System und kritische Lücken werden wie z. B. kürzlich in sudo (war nur problematisch wenn pwfeedback aktiviert ist) schnell gepatcht. (Windows hat vor kurzem z.B. ein schönes Update geliefert und danach ging die Suche nicht mehr. Einfach toll :) )

Mit dem Befehl
Code:
sudo lsof -i -P -n
kannst du die benutzten Ports deiner aktiv genutzten Anwendungen abfragen und mit IPtables (alles sehr gut dokumentiert) den gesamten Traffic blocken und Ausnahmen für deine Anwendungen einrichten.

In Linux wird eben viel über die Kommandozeile gearbeitet und weniger über GUI's.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer und floTTes
Ich habe/hatte noch nie Linux aber mich stört schon gewaltig dass da gefühlt 200 verschiedene linux sorten gibt. Äußerlich sehen die alle nur optisch anders.
Die sollen nur EINEN Linux mit 10 verschiedenen Look einbauen und fertig. Und gleiche Vorgehensweise wie win10 machen wenn Updates gibts (wie win10 1903 und 1909).
 
Nero2019 schrieb:
Ich habe/hatte noch nie Linux aber mich stört schon gewaltig dass da gefühlt 200 verschiedene linux sorten gibt. Äußerlich sehen die alle nur optisch anders.
Die sollen nur EINEN Linux mit 10 verschiedenen Look einbauen und fertig. Und gleiche Vorgehensweise wie win10 machen wenn Updates gibts (wie win10 1903 und 1909).

Linux ist der Kernel und der ist in jeder Distribution enthalten. Außerdem hat fast jede Distribution (außer Hannah Montana Linux) seine Daseinsberechtigung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen, LamaTux und Transistor 22
@Nero2019
Hol dir Debian, da haste dein "THE Linux".
Das ist wie als wenn du innen Wald gehst und nen Baum fällst.
Aus dem Holz baust du dir deine Hütte und bist glücklich. 😉

Nen Linux mit 100 verschiedenen Looks: Ubuntu.
 
Nero2019 schrieb:
Ich habe/hatte noch nie Linux aber mich stört schon gewaltig dass da gefühlt 200 verschiedene linux sorten gibt. Äußerlich sehen die alle nur optisch anders.

In der Linux Welt wird Vielfalt groß geschrieben. Jeder kann selbst Hand anlegen und seinen Bedürfnissen Ausdruck verleihen. Davon wird redlich Gebrauch gemacht und so gibt es eine Vielzahl an z.T. sehr unterschiedlichen Optionen, da die Bedürfnisse unterschiedlich sind. Nicht nur, was das Aussehen des Desktops anlangt.


Nero2019 schrieb:
Die sollen nur EINEN Linux mit 10 verschiedenen Look einbauen und fertig. Und gleiche Vorgehensweise wie win10 machen wenn Updates gibts (wie win10 1903 und 1909).

Gibt es. Nennt sich Ubuntu. Kommt mit unterschiedlichen Desktops und wird regelmäßig aktualisiert (aktuell sind 18.04.3 bzw. 19.10).
 
Einiges ist jetzt baden gegangen. Das Thema ist Tiny Core Linux ;) Bitte keine Grundsatzdiskussionen mehr unter Linux-News.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: arnulf und LamaTux

Ähnliche Themen

Zurück
Oben