Umzug mit kl. Büro in FTTH Ausbaugebiet / Konfig Fragen

zehde

Ensign
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Hallo liebe Helfer,

ich ziehe mit einem kleinen Büro Ende des Jahres in neue Räumlichkeiten mit FTTH (Fiberglas Internet mit zur Buchse) um (Deutsche Telekom Anschluss).

Ich besitze im alten Büro eine FB7490 an welchem 4 Dect Telefone hängen, einige PCs plus Server sowie ein Fax, das ich leider (der Branche geschuldet) auch weiterhin brauchen werde und daher weiter betreiben muss

Telefonleitungen sind im neuen Büro dort nicht verlegt, nur Netzwerk. Das Fax kann ich NICHT dort aufstellen, wo die Fritzbox später hängt. Diese ist in einem Wandschrank an einer unzugänglichen Stelle. Dort landet aber die gesamte Netzwerkverkabelung nebst Switch. Auch Wlan wird schwierig, da geschlossener Metallkasten, ganz abgelegen. Bisher versorgt die FB 7490 mein Büro mit Wlan, aber durch die neue Platzierung wäre das ungeschickt.

Meine Idee: Eine neue FB 5530 als Router erwerben und die alte FB 7490 per Netzwerk anbinden und als Client für Telefonie und Fax verwenden sowie als Wlan AP. Diese könnte ich an geschickter Stelle recht zentral montieren und damit Dect und Wlan sowie das Analoge Fax bedienen.

Geht das? Ist diese Idee gut, oder gibt es Gründe, etwas besser, anders bzw.: Wie würdet Ihr anstelle vorgehen?
Vielen Dank für Eure Tipps!
 
der FTTH anschluss benötigt ja ein modem um von glasfaser zu wandeln. das modem bekommst du vom provider. wäre es eine möglichkeit nur das modem in diesen "kasten" zu hängen und die FB7490 dort hin zu packen wo du sie brauchst?! modem -> Fb verbindung könntest du direkt mit LAN kabel erledigen.
 
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Danke.

Ich weiss nicht, ob ich von der DTAG ein Modem bekomme, dachte das muss ich selbst besorgen.
Idee hinter der neuen FB5530 war es zudem noch , mir dem Umzug zu erleichtern. Ich könnte so alle Einstellungen von der FB7490 auf die neue FB5530 übertragen und hätte weniger Probleme damit, das Netzwerk wieder zum Laufen zu bringen, ... so dachte ich jedenfalls. Dumme Idee?
 
Modem bekommst du normalerweise von der Telekom.

Kannst die FB 7490 ja einfach weiter hinter dem Modem betreiben.
 
Normalerweise werden FTTH Anschlüsse durch das Modem vom Provider terminiert. Direkt an die Glasfaser geht man selten.

Das Modem hat dann einen Ethernet-Anschluss, da kannst du einfach die FB dranhängen, und in der FB "Internet über LAN1" setzen - fertig. Alle Netzwerkeinstellungen in der FB bleiben.
 
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zehde schrieb:
Idee hinter der neuen FB5530 war es zudem noch , mir dem Umzug zu erleichtern. Ich könnte so alle Einstellungen von der FB7490 auf die neue FB5530 übertragen und hätte weniger Probleme damit, das Netzwerk wieder zum Laufen zu bringen, ... so dachte ich jedenfalls. Dumme Idee?
das mit den einstellungen kann funktionieren, muss aber nicht. auf jeden fall musst du die internet zugangsdaten und die telefon zugangsdaten erneuern...kommt halt drauf an, was weniger Aufwand ist. Sauberer ist jedenfalls neu konfigurieren.

soweit ich weiß gibt es da immer ein modem dazu. es gibt glaube ich glasfaser modems nicht so einfach zu kaufen, zumal glasfaser nicht gleich glasfaser ist...gibt's auch verschiedene varianten.

aber frage doch bei deinem Anbieter einfach mal nach
 
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Soweit mir bekannt stellt die Telekom Glasfasermodems, an die man "jeden" Router anschließen und betreiben kann. Das sind keine speziellen Glasfaserrouter, sondern:
https://www.telekom.de/hilfe/festne...schluss/welche-router-fuer-glasfaseranschluss
Du könntest also, wie vorgeschlagen ein Netzwerkkabel aus deinem Schrank zu deinem Wunschort ziehen und dort die Fritzbox aufstellen.

PS: Anbei wieder das Bild der Telekom. Modem (ONT) ist im Keller und der Router wird hoch zu einem besseren Ort für Telefon und WLAN gelegt.
 

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Ok. Netzwerkdose liegt an der Stelle (2 Ports). Bedeutet aber, das Modem macht nur den Internetzugang und sonst nichts, einmal Netzwerk geht über die Buchse Prt 1in meine FB7490, einmal Netzwerk wandert über die Buchse Port 2 wieder zurück in die Switch und dort wird dann auf die anderen Buchsen im Büro verteilt.

Macht das performance-mässig nichts? Normal hängt der Router ja direkt am Anschluss und der Switch direkt am Router, nicht so „ausgelagert“ wenn Du verstehst was ich meine? Auch der Server hängt gerade direkt im Router und nicht hinter meiner Switch. Die Switch macht jetzt gerade nur die PCs und APs.
 
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Der Switch ist ja technisch immer noch an derselben "Stelle", also per Netzwerkkabel an einem LAN-Anschluss der Fritzbox. An der Performance ändert sich nichts.
 
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Ok ausgezeichnet, dann bräuchte ich ja quasi gar nichts an HW:

FB7490 hab ich, die häng ich halt nicht an die Anschluss-Stelle sondern an eine der 2er Buchsen, die dann zwar voll belegt ist, aber die FB gibt mir ja wieder freie Ports. Ich fahre dann zurück in den Schaltkasten, und switche das dort überall sonst hin. Netzwerk wird eingerichtet wie bisher, aber Internet gibt es erstmal nicht.

Glasfasermodem bringt der Anschlussmensch von DTAG, dann schaltet er frei und ich sag meiner FB Internet gibts an LAN 1: Alles geht :)

Frage: Hängt die FB 7490 dann mit einem Kabel (LAN 2) am Switch und mit einem (LAN 1) direkt am Glasfasermodem, richtig? Also so: Glasfasermodem DTAG -> FB7490 LAN 1 -> FB7490 LAN 2 -> Switch -> Alles andere (Server, PCs, APs).
 
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Das Fax kannste auch über die Netzerkverkabelung schicken. Ist ja nur 2-adrig, brauchst nur auf der Fax und der Fritzbox Seite jeweils ein rj11 auf rj45 Kabel. Fax -> Netzwerkdose und dann Patchpanel -> Fritzbox.

Oder du machst es ordentlich und kommst von der Fritzbox weg... Eine kleine UTM, eventuell auch als VPN Gateway weil Homeoffice per Teamviever Host halt einfach Kacke ist. Ne 3CX damit die Nebenstelle auf Handy läuft, Videotelefonie mit den Kunden.... Kostet alles nicht die Welt und würde das Netzwerk deutlich professionalisieren.
 
Danke, dann bin ich dank Euch gut informiert!

Ich werde es sicherlich später nochmal „ordentlich machen“, aber jetzt ziehe ich erst einmal um. So ein Büroumzug ist kitzelig genug bis am Ende alles läuft. Schritt für Schritt ist besser.
Ergänzung ()

->
Wasted0815 schrieb:
Eine kleine UTM, eventuell auch als VPN Gateway weil Homeoffice per Teamviever Host halt einfach Kacke ist. Ne 3CX damit die Nebenstelle auf Handy läuft, Videotelefonie mit den Kunden.... Kostet alles nicht die Welt und würde das Netzwerk deutlich professionalisieren.

Ok aber schlag doch schon mal was vor für derzeit 3, später ggf mehr (Home Office) Mitarbeiter plus Chef, das kann ich später bestimmt brauchen. :)
 
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Iwwazwersch schrieb:
Modem bekommst du normalerweise von der Telekom.

Kannst die FB 7490 ja einfach weiter hinter dem Modem betreiben.

Okay ich hab noch mal eine Rückfrage:

Wenn ich die FRITZ!Box hinter dem Glasfaser Modem betreibe, ist es dann ohne weiteres möglich, das Fax einfach da in den „FON“ Anschluss einzustöpseln und es geht? Das dumme Fax brauche ich leider unbedingt.

Anders gefragt: macht es einen unterschied, wenn die FRITZ!Box am DSL hängt zu wenn die FRITZ!Box über Netzwerk am Glasfaser Modem hängt?
 
Hi,

zehde schrieb:
macht es einen unterschied, wenn die FRITZ!Box am DSL hängt zu wenn die FRITZ!Box über Netzwerk am Glasfaser Modem hängt?
nein, macht keinen Unterschied, da beides per SIP läuft. Neue Zugangsdaten für die Telefonie in der Fritz!Box eintragen und die gewünschte Rufnummer dem FON-Anschluss, an welchem das Fax-Gerät hängt, zuweisen. Fertig :)
 
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Die wichtigste Frage hast Du nicht gestellt. Ob und wie Dein Server erreichbar ist am Glasfaseranschluss der ja meist ipv6 ds lite ist.
 
hildefeuer schrieb:
Die wichtigste Frage hast Du nicht gestellt. Ob und wie Dein Server erreichbar ist am Glasfaseranschluss der ja meist ipv6 ds lite ist.

Das Netzwerk ist genau dasselbe wie bisher. Nur geht die FB nicht per DSL an DSL, sondern per LAN an das Glasfasermodem. Intern sollte eigentlich alles genau gleich weiter laufen wie bisher.

Fernzugriff mache ich - bis ich endlich eine größere Lösung habe und von der FB weg bin, über Fritz Fernzugang. Home Offic haben wir kaum bis wenig.

Sollte klappen, oder?
 
zehde schrieb:
Sollte klappen, oder?
nicht falls es sich bei deinem zukünftigen Zugang um DS Lite handelt. Darauf wollte @hildefeuer auch hinaus.
sollte das der Fall sein, erhälst du keine routingfähige IPv4 von deinem Provider und bist somit von außerhalb nur per IPv6 erreichbar- Prinzipiell kein Problem, nur leider hat sich IPv6, obwohl seit über 20 jahren aufm Markt, noch nicht überall herum gesprochen.

AVMs eingebauter VPN-Server beispielsweise funzt derzeitig nur mit IPv4 (sollte sich zukünftig mit Wireguard aber hoffentlich ändern). Also gut möglich, dass dein Fernzugriff (VPN) ggf. nicht auf Anhieb funktionieren wird - je nachdem wie dein Provider schaltet (DualStack 👍 oder DS Lite 👎).

Edit: ich sehe gerade, dass das ein Telekom-Anschluss wird. Dann solltest du dir eigentlich keine Sorgen machen müssen... Telekom schaltet meines Wissens nach noch überall vernünftiges DualStack.
 
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