News ver.di wirft Amazon rechtswidrige Sonntagsarbeit vor

Da schlimme finde ich nur das Verdi sich selber sabotiert! Verdi will ja den Mindestlohn des Versand- und Einzelhandelstarif für Amazon.

Amazon sagt aber einfach, sind wir gar nicht, wir sind nur Logistiker und steckt die Zunge raus. Anstatt sich jetzt ewig und drei Tage darüber zu streiten, wäre es doch viel gescheiter wenn Verdi auch mal klar sagt, auch der Einstiegslohn von 9,55 Euro für die Logistikhelfer bei Amazon ist zu niedrig, her mit einem neuen Tarifvertrag!

Dann wüssten die Menschen auch mal wofür es sich zu streiken lohnt, anstatt nur um Definitionen, wo vermutlich Amazon auch noch Recht hat!
 
Ich sehe das etwas anders als ver.di.

Viele Leute hätten ohne Amazon keinen Job, es ist nich so als ob man speziell für Amazon in eine Schule geht oder sonstiges. Amazon war für viele quasi der Notfallplan.

Das ist halt meine Sicht der Dinge. Arbeiten am Sonntag mit 100% Zuschlag tut so am Rande den meisten nicht weh und kommt eher recht :).
 
Sentionline schrieb:
Malochen das sich die Balken biegen. Amazon ist doch Amerikanisch oder nicht? Mehr braucht man dazu eig. nicht zu sagen, warum Deutsch(e) "Angestellte(s) Personal" dazu die Aussage verweigern muss.

Wenn du mal deine eigene Sprache korrekt anwenden würdest, wüsste man sicher auch, was du inhaltlich sagen willst.

@zur News: ver.di will wohl jetzt um jeden Preis die Aufmerksamkeit. Daran sieht man doch schon ganz klar, wer hier zu recht verlieren wird. Einfach alle nur ein ziemlicher Witz. Die amazon Lieferungen kommen in Berlin weiter pünktlich an, Kundenservice auch wie immer vorbildlich. Wenn man schon wild streikt, dann doch bitte wenigstens dort, wo es sinnvoll ist.
 
Verdi mit seinen Aktionen gegen Amazon nervt nur noch. Das wird langsam nur noch unglaubwürdig.
Ob nun eine Videothek Sonntags öffnen darf, klar, darüber kann man sinnieren. Alternativen dazu wären zig TV-Programme und ein nicht kleines Angebot an Streaming-Inhalten diverser Anbieter.

Verdi muss jetzt langsam auch konkret gegen alles und jeden vorgehen, der/die Sonntags arbeiten lässt.
Ich nehme mal eben ein paar Beispiele, über die man nicht minder diskutieren kann:
- Kioske mit ihrem Angebot an Zeitungen und Zigaretten (die gedruckten Nachrichten sind sowieso mind. einen Tag alt, kommt's da auf einen weiteren an? Zigaretten könnte man am Automaten bekommen oder eben bei der ohnehin geöffneten Tankstelle.
- oder wenn man schon an Nachrichten denkt... warum müssen Redaktionen 24 Stunden sieben Tage die Woche Inhalte verarbeiten und ins Netz stellen? Es geht doch "nur" darum, Geschehnisse und Ereignisse die hinter uns liegen, zu beleuchten. Das könnte man Sonntags doch ruhig liegen lassen bis Montags.
- früher durften Bäckereien Sonntags nicht öffnen. Und heute billigt man ihnen ein kleines Zeitfenster zu. Warum? Früher sind die Leute auch satt geworden, haben halt alles rechtzeitig gekauft.
- Sonntagsöffnungen im Einzelhandel. Auch wenn das nur wenige Tage im Jahr sind, warum gestattet man das? Der Einzelhandel bietet in der Woche (Mo-Sa) die Möglichkeit zum 24-Stunden-Handel. Wird flächendeckend aber nicht genutzt. Gängig ist sowas wie 7-22 Uhr oder 8-20 Uhr, was auch schon 72-90 Stunden pro Woche ausmacht.
- Transportdienste arbeiten auch Sonntags. Würden große Teile der Bevölkerung Nachteile erleiden, wenn das ein Ende hätte?
Eher nicht.

Natürlich muss man sich fragen, ob es nicht reichen würde, von Mo-Sa zu arbeiten bei einem Versandhändler. Sollen die Leute halt rechtzeitig bestellen, dann klappt das schon mit dem rechtzeitigen Erhalt.
Letztlich aber könnte man ja auch saisonal bedingt Ausnahmen zulassen. Mit streng gesetzten Richtlinien und eine angepasste Bezahlung vorausgesetzt.

Eines der Hauptprobleme aber ist, dass wir uns in den letzten 20, 25 Jahren zu einer totalen 24-Stunden-Gesellschaft entwickelt haben. Ich kann mich noch daran erinnern, nach Feierabend in meinem Lehrbetrieb, nur eine Stunde zum Einkaufen gehabt zu haben. Da schlossen die Geschäfte nämlich um 18.30 Uhr spätestens. Viele Tankstellen schlossen um 20 Uhr. Samstags wurde bis 14 Uhr bearbeitet, der erste Samstag im Monat ging dann bis 16 Uhr. Da hatte man noch Zeit für andere Dinge... auch für die Familie.

Da man solch Entwicklungen ja schlecht zurückdrehen kann, sollte man eben schauen, ob man das Gegebene nicht besser angeht und optimiert. Wenn schon Sonntags, dann eben unter bestimmten Bedingungen und zu unaushebelbaren aber dennoch realistischen Konditionen. Darum sollte sich Verdi mal kümmern. Denen geht es momentan aber scheinbar nur darum, sich mit Amazon als Premium-Angriffsziel zu zeigen.
 
[EyeLesS] schrieb:
Wie passt das damit zusammen? Wenn man vor Gericht verliert ist das also "klarer Rechtsbruch"?
Nein, in meinen Augen ist das "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt" und passt zur völlig realitätsfernen Denkweise von Verdi. Ich habe auch kein Problem mit Gewerkschaften an sich und finde es gut das es welche gibt, aber Verdi ist eine von zwei in diesem Land für die ich nur noch Verachtung übrig habe.
 
etking schrieb:
Ein Arbeitsverbot am Sonntag ist einfach albern und rückschrittlich und gehört abgeschafft, solange ein Freizeitausgleich erfolgt. Solche mittelalterlichen Relikte passen einfach nicht mehr in die heutige Zeit.

Es erfolgt aber kein Freizeitausgleich, zumindest keiner den man wirksam kontrollieren kann, unbezahlte Überstunden sind doch genauso überall schon gang und gebe. Ein echtes Arbeitsverbot des Sonntags, ist da viel wirksamer. Für echte Noteinkäufe kann man auch noch zur Notfallapotheke und in die Tankstelle gehen.

Im Grund war auch schon die Abschaffung des Ladenschlusses völliger Unsinn, denn dadurch werden alle Geschäfte nur gezwungen länger zu öffnen und mehr Zeitarbeiter einzustellen zu geringerem Lohn. Sie machen dadurch aber trotzdem nicht mehr Umsatz, denn jeder kann ja nur das Geld ausgeben, das er verdient hat, daran ändert auch ein 7 Tage/24h Friseur nichts usw.

Das Verbot der Sonntagsarbeit hatte genau wie die Ladenöffnungszeit-Regelungen auch den Sinn, die Arbeit auch auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren und konzentrieren, für einen fairen Wettbewerb, denn natürlich kann im Gegensatz zu Amazon, nicht jedes kleinere Unternehmen mit nur wenigen Angestellten sinnlos 24 Stunden geöffnet haben!
 
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@Leon:
Genau so sehe ich das auch jeder kann sich seinen beruflichen Werdegang selbst gestalten und bei Bedarf auch ändern.
Ich hatte früher nonstop 6-7 Tage Woche im Handwerk, Entgelt war richtiger Mist und das juckt ja auch keine Sau.
Ich habe nicht gemeckert sondern habe den Beruf an den Nagel gehängt dem Arbeitgeber die Kündigung hingeklatscht eine zukunftsorientierten Beruf erlernt und arbeite in der Industrie.
Und was die die stellenweise ungelernten Arbeiter dort verdienen davon habe ich als ausgelernter Azubi nur träumen können, traurig aber wahr.
 
chris12 schrieb:
verdi soll nur so weitermachen, denn damit schafft sie arbeitsplätze-in polen.
Gibt es doch schon. Nur würde dort kein Deutscher freiwillig für Amazon arbeiten wollen.

Sliderraider schrieb:
Sollange die Mitarbeiter Sonntagszuschläge und einen Ausgleichstag bekommen sehe ich keine relevanten Gründe, warum in einem modernen Gesellschaft Sonntagsarbeit verboten sein soll? Ich arbeite in der Behindertenhilfe und da ist es völlig normal am Samstag oder Sonntag zu arbeiten. Dafür bekommen wir die Lohnzuschläge und einen Ausgleichstag. Und wer das ganze nun mit religiösem Glauben begründen möchte, der werfe nur mal einen Blick auf die Diakonie oder die Caritas, welche ihre Mitarbeiter in vielen Branchen auch Sonntags antanzen lassen.
Das eine ist Dienst für reine Quartalszahlen und das Andere am Menschen.

Mittlerweile setzt sich die Wirtschaftlichkeit auch in sozialen Berufen durch, wo der Mensch selbst nur als Produkt behandelt wird.
Wäre das Gehalt in der Bevölkerung überhaupt als Lebensgrundlage richtig gesehen, gäbe es auch keine Nachtschicht und Feiertagszuschläge. Die Mitarbeiter würden in sozialen Berufen auch an Feiertagen arbeiten, sich gegenseitig entlasten, wenn sie denn ihre Arbeit gern und kollegial verrichten.


Der Sonntag ist für den Christen der Tag des Herrn. An dem Tag soll sich der Mensch aus Liebe Gott zuwenden, Ihm Danken und Preisen, sei es auch in der Familie, was der Mensch die restlichen sechs Tage lang in der Woche garnicht bis wenig ausübt und oft oberflächlich lebt. Am Sonntag kann die Seele Kraft durch Gott tanken.
An dem Tag kann man sich auch die 10 Gebote neben dem Gottesdienst in das Gewissen rufen.
Denn auch das erste Gebot der Liebe zu Gott wird nämlich gerne durch der Vergötterung des Geldes gebrochen.
Damit auch Sonntagsarbeit rein des Geldes wegen.
Das Geld nimmt keiner mit in das Grab, für das er schuftet, aber viele können sicher sein nach dem Tod die Frage gestellt zu bekommen, warum man Geld mehr geliebt hat, als ein ewiges und unwiderrufliches Gebot zum Heil ihrer Seelen.

Was hat überhaupt Amazon mit dem Weihnachten und der Geburt Jesus Christus gemeinsam?
Das Unternehmen wie viele andere Unternehmen generieren aus einer frohen Botschaft den Hauptjahresumsatz an diesen Tagen, weil der handel mit seiner Werbung über das Jahr gesehen selbst nicht mal mehr bedarfsgerecht verkaufen kann.
 
ach.. Verdi wieder... das von deren Mitgliedern noch keiner auf die Idee kam, mal was gegen die ach so tolle Spitze aufzumucken, die ja bekanntlich mit den Regierungsparteien und Aufssichtsräten, der zu bestreikenden Firmen sitzen und da noch ordendl. mitkassieren... das Sonntagsarbeitsverbot erinnert an die Forderung der Kirche... Verdi und Konsorten sollten mal in andere Dienstleitungsbereiche schauen, Pflege/Betreuung/Versorgung gehören ja auch dazu, da ist es Gang und Gebe, Sonntags zu arbeiten... ich habe 2x Schichtdienst (Nacht) in der Leiharbeit gearbeitet, da hat es auch keinen interessiert, ob man von Mo-So arbeitet. Wer von den Festangestellten am We nicht gearbeitet hat, wurde an beiden Tagen, von den LAlern ersetzt... als der eine Betrieb (Name ist unwichtig) berstreikt wurde, hat man das durch zusätzliche LAler ausgeglichen... ich finds bis heute sehr traurig, das sich Gewerkschaften n Rotz für LAler interessieren, welche für die gleiche Arbeit und mehr Stunden, weniger Geld erhalten... zumal sie nach 12 Monaten auch nicht übernommen werden, der Vertrag wird zum 10. Monat gekündigt und neuabgeschlossen, für weitere 10 Monate... die ARGE interessiert das auch nich...
 
Ich versteh die Leute hier nicht die es gut finden, dass die Leute bei Amazon Sonntags arbeiten.
Und die Argumentation dass die ne Wahl hätten und sich damit ja einverstanden erklärt haben ist absolut zynisch.

Wisst ihr eigentlich was da in den Versandzentren abgeht und wer da arbeitet ? Das wurde an Zeitarbeitsfirmen ausgesourct wo arme Schweine für 8,50 Mindestlohn die Stunde arbeiten. Und wenn einer von denen nicht Sonntags arbeiten will, dann wird er rausgeschmissen und durch wen anders ersetzt der sich "freiwillig" dazu bereit erklärt Sonntags und Feiertags zu arbeiten.

Und natürlich muss eine Gewerkschaft dann streiken wenn es dem Arbeitnehmer weh tut. In dem Fall also in einer Zeit wo viel zu tun ist. Glaubt ihr vielleicht Amazon würde irgendwas ändern wenn der Streik nicht schädlich fürs Geschäft wäre ?

Die Errungenschaften der Gewerkschaften der letzten 100 Jahre werden gerade Schrittweise wieder rückgängig gemacht, falls ihr das nicht merkt.
Kündigungsschutz wurde durch Zeitverträge und Zeitarbeitsfirmen quasi ausgehebelt.
An Arbeitszeiten hält sich auch kein Arbeitgeber mehr. 40 Stunden Woche? Laut Vertrag vielleicht, aber da kommen jede Woche einfach nochma 10 Überstunden drauf die natürlich meist nicht bezahlt werden.
Dazu kommt noch die ständige Erreichbarkeit per Email/Smartphone was im Prinzip ein unbezahlter Bereitschaftsdienst ist und wo die meisten Leute direkt springen sobald die Firma sich meldet.
Und jetzt soll halt auchnoch der Arbeitsfreie Sonntag / Feiertag schleichend abgeschafft werden, damit man noch mehr Profit machen kann.

Und gleichzeitig nimmt die Rate der Leute, die an Burnout oder stressbedingten Krankheiten wie z.B. Depressionen leiden, drastisch zu.

In der Gesellschaft hier läuft etwas absolut verkehrt. Verdi kämpft für die Rechte der Arbeitnehmer wozu vermutlich 90% der Leute die hier ihre Kommentare ablassen gehören, und wird dafür von den Arbeitnehmern auchnoch gebasht. Gehts noch ?
Bin mal gespannt wie ihr es finden würdet wenn plötzlich überall Sonntags gearbeitet würde. Aber so wie sich das hier anhört würden die meisten eine 7-Tage Arbeitswoche vermutlich noch total geil finden.

Wer sich jetzt nicht gegen sowas wehrt, der darf sich dann auchnicht wundern wenn man sich plötzlich in einer Gesellschaft wiederfindet wo 7 Tage die Woche, jeden Tag 10 Stunden, ohne Urlaub, ohne Krankengeld, ohne Kündigungsschutz und für nen Appel und nen Ei gearbeitet wird. Wollt ihr sowas ? Ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
fcn4ever schrieb:
ver.di hat für mich nen Knall. Das was die da abziehen ist nicht mehr normal!
Denen geht es doch gar nicht um die Mitarbeiter dort sondern nur darum, mit aller Macht irgendwie bei amazon Fuß zu fassen.

Die Quittung werden die Mitarbeiter spüren dürfen, wenn amazon irgendwann die Nase voll hat und die Versandzentren dicht macht.

Das Arbeitslosengeld der Leute darf dann wieder die Allgemeinheit zahlen. Hier sollte dann ver.di zur Kasse gebeten werden.

Meine Güte, den Knall hast du aber auch noch nicht gehört. Die Löhne sind im Niedriglohnsektor und bei Leiharbeit schon lange von der Allgemeinheit bezahlt.
Schon mal was von Aufstocker gehört? Wer denkst du bezahlt das, der Staat?
So ziemlich jeder Leiharbeiter und Niedriglöhner bekommt das. Es gibt auch genug die trauen sich erst garnicht das einzufordern vom Amt, denen geht es noch schlimmer.

Rodjkal schrieb:
Kann nur hoffen das Amazon hiraus seine Schlüsse zieht und das Geschäft weg verlagert. Ich warte auch gerne länger auf meine Post. Ver.di geht es hier nicht um ihre Mitglieder sondern auschließlich um den eigenen Profit. Fast alle Forderungen die
gestellt werden haben mit MA-Gehalt zu tun, natürlich völlig uneigennützig ist doch klar.
Du weißt schon das ver.di den Ausfall zahlt? Weißt du überhaupt wie eine Gewerkschaft funtkioniert?
Die wollen also ihren eigenen Profit vergrößern?

Ich finde solche Themen bekommen Computerbase nicht besonders...
 
Am lustigsten finde ich, dass eine Gewerkschaft von Arbeitsverweigerung spricht! XD
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Hier regt man sich auf, wenn die Lokführergewerkschaft streikt (die übrigens eine Vielzahl normaler Bahnmitarbeiter vertritt und keine von der Bahn initiierte Pseudogewerkschaft ist).
Aber was ver.di bei Amazon abzieht, ist meiner Ansicht nach mehrfach falsch. Zur falschen Zeit, das falsche Ziel und der Erfolg dürfte nicht eintreten.
Se

So ein Unsinn. Die GdL ist eine Berufsgewerkschaft und vertritt aktuell und wohl in Zukunft nur die Lokführer.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Wer sich jetzt nicht gegen sowas wehrt, der darf sich dann auchnicht wundern wenn man sich plötzlich in einer Gesellschaft wiederfindet wo 7 Tage die Woche, jeden Tag 10 Stunden, ohne Urlaub, ohne Krankengeld, ohne Kündigungsschutz und für nen Appel und nen Ei gearbeitet wird. Wollt ihr sowas ? Ich nicht.

Naja, so ganz stimmt die Aussage nicht.
Es gibt ja - Bund sei Dank - noch Gesetzlich vorgeschriebene Urlaubstage, Arbeitszeiten usw. ;)
 
Dai6oro schrieb:
Nichts gegen Gewerkschaften, aber wenn sie drauf uns dran sind mutwillig Arbeitsplätze zu zerstören, nein Danke.

Amazon ist nicht der freundliche Klein-Unternehmer von neben an,
Amazon lässt dich recht stark auflaufen.

Mein Cousin musste sich das heuer antun,
vom Amt Bewerbung @ Amazon zugewiesen.
Alles wurde schön vereinbart mit einem Perso.... von Amazon usw.

1 Woche später sollte er entgegen seiner Abmachung,
Mo-Sa arbeiten und ca. 54std./Woche machen (natürlich nicht offiziell) und zusätzlich am 24.
falls er nicht mitmacht geht ein Negativer Bescheid zum Amt......

Da hat er nicht mitgespielt und das Geld wurde für glaub 8 Wochen gestrichen,
Auch egal ich konnte ihm einen gut bezahlten Teilzeit Job in der gastro. vermitteln;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe am Sonntag freiwillig gearbeitet und das ohne Zuschläge! Sonst würden wir die pünktliche Zustellung vor Weihnachten nicht schaffen, da es den Firmen und Leuten überraschend 4-5 Tage vor Weihnachten einfällt das sie ja noch tausende Weihnachtsbriefe versenden wollten :rolleyes:

Wenn alle etwas eher ihre Sendungen abschicken würden, dann müßte man auch nicht kurz vor Weihnachten Sonntag´s arbeiten!

Also sind nicht Firmen wie z.B. Amazon dran schuld das am Sonntag gearbeitet werden mußte, sondern die Kunden selber die kurz vor Weihnachten noch schnelle fix was haben wollen! Und wehe es kommt nicht pünktlich an :stock:
 
Ich stehe mit meiner Meinung vermutlich alleine da, aber ich kann VERDI überhaupt nicht nachvollziehen. Arbeitnehmerrechte sind selbstverständlich schön und gut, aber dieser Schritt hier geht mal wieder zu weit. Der einzige, der unter diesen Machtspielchen leidet ist der Kunde und der weiß mittlerweile ganz genau, wer für dieses Chaos verantwortlich ist.
Selbst wenn in einigen Werken gestreikt werden sollte - Amazon weiß, dass besonders im Osten genug Leute sich um so einen Job reißen und verlagert als logische Konsequenz die Arbeitsplätze dort hin.
 
My two cents...

Ganz ehrlich - es gibt genug Leute die sich selbst über solch einen Job freuen würden,
allen anderen sei geraten sich was besseres zu suchen oder auf gut wienerisch die Pappn zu halten.

Soziale/ Freie Marktwirtschaft hat seine Vor- & Nachteile, wem des bisher nicht bewusst war dem sei geraten sich vl. woanders neu zu orientieren oder seine Sachlage zu überdenken.

Ich arbeite jetzt seit ~4 Jahren in der IT und unsere Kunden und Partner erwarten und fordern es dass wir am Wochenende / Nachts diverse Tätigkeiten erledigen damit diese bei Ihrer Arbeit nicht gestört werden, ganz normal. Ich freu mich zumal es bei jeden Kollektiv Vertrag (und ich behaupte jetzt ohne es zu Überprüfen, selbst in Deutschland) so ist dass solche Stunden zusätzlich entlohnt bzw. ausgeglichen werden müssen.

Und an all jenen der Sonntag nicht arbeiten will dem bleibt es auch selbst überlassen, Zwangsarbeit gibt es NICHT und ja "Drohungen" wird es sicher geben aber dann hat man sowieso den falschen Job / Chef oder Arbeitgeber. Davon abgesehen dass ich behaupte das 95% dieser Leute weder Kinder haben noch "brave" Kirchengänger sind und daher auf den Sonntag bestehen - so rein statistisch gesehen gibt es sicher Zahlen die dies bzw. ähnliches belegen.

over and out.
 
AshS schrieb:
Es erfolgt aber kein Freizeitausgleich, zumindest keiner den man wirksam kontrollieren kann, unbezahlte Überstunden sind doch genauso überall schon gang und gebe. Ein echtes Arbeitsverbot des Sonntags, ist da viel wirksamer. Für echte Noteinkäufe kann man auch noch zur Notfallapotheke und in die Tankstelle gehen.

Im Grund war auch schon die Abschaffung des Ladenschlusses völliger Unsinn, denn dadurch werden alle Geschäfte nur gezwungen länger zu öffnen und mehr Zeitarbeiter einzustellen zu geringerem Lohn. Sie machen dadurch aber trotzdem nicht mehr Umsatz, denn jeder kann ja nur das Geld ausgeben, das er verdient hat, daran ändert auch ein 7 Tage/24h Friseur nichts usw.

Das Verbot der Sonntagsarbeit hatte genau wie die Ladenöffnungszeit-Regelungen auch den Sinn, die Arbeit auch auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren und konzentrieren, für einen fairen Wettbewerb, denn natürlich kann im Gegensatz zu Amazon, nicht jedes kleinere Unternehmen mit nur wenigen Angestellten sinnlos 24 Stunden geöffnet haben!

D0m1n4t0r schrieb:
Wer sich jetzt nicht gegen sowas wehrt, der darf sich dann auchnicht wundern wenn man sich plötzlich in einer Gesellschaft wiederfindet wo 7 Tage die Woche, jeden Tag 10 Stunden, ohne Urlaub, ohne Krankengeld, ohne Kündigungsschutz und für nen Appel und nen Ei gearbeitet wird. Wollt ihr sowas ? Ich nicht.

So sieht's aus. Aber um das zu begreifen ist der größte Teil hier schlicht zu jung. Was nützt z.B. den Familien ein Freizeitausgleich unter der Woche? Nichts!
Und nein, nur wenige können sich ihren Arbeitgeber aussuchen. Gerade mit Familie.
Es hat schon seinen Grund warum Amazon seine Standorte vor allem in strukturschwachen Regionen eröffnet. ;)

uincom schrieb:
So ein Unsinn. Die GdL ist eine Berufsgewerkschaft und vertritt aktuell und wohl in Zukunft nur die Lokführer.

Vieleicht solltest du dich mal weiterbilden, bevor du anderen vorwirfst Unsinn zu schreiben.
Von 37000 AN im Fahrpersonal (dazu gehören auch Zugbegleiter, Bordgastronomen, Ausbilder, Rangierführer etc.) sind 19000 bei der GDL organisiert. Bei der Arbeitgebergewerkschaft EVG nur 8000. 10000 sind nicht in Gewerkschaften organisiert.
 
Scythe1988 schrieb:
Wenn die Beschäftigten entsprechend Zuschläge bekommen und einverstanden waren/sind wieso nicht?
Ich habe am Samstag Nachmittag auch noch etwas bestellt und gehe davon aus, dass die Ware am morgigen Tag eintrifft. Zeiten ändern sich und das Internetgeschäft ist wichtiger denn je geworden (nur falls jetzt jemand kommt und meint ich kann die Geschenke auch in der Stadt oder früher kaufen - früher haben wir auch in Höhlen gelebt und Feuer mit zwei Ästen gemacht).

so siehts aus! dachte schon fast ich wäre alleine mit meinen ansichten :)
 

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