Vodafone ignoriert Minderung nach § 57 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 TKG

sini schrieb:
Mit dem offiziellen Messprotokoll der BNetzA Breitbandmessung, habe ich einen Minderungsanspruch um 35 €!
Dann geh zu einem Anwalt, der soll ein Schreiben aufsetzen. Sobald die Post von einem RA bekommen, wird das paar Stufen nach oben eskaliert.

Mindestens noch 200 Mbit ist auch kein Meckern auf hohem Niveau. Wenn das neue AAA Game nicht 20 Minuten sondern 120 Minuten im Download braucht, dann ist Abends eventuell nichts mehr mit zocken, sondern erst am nächsten Tag.

kachiri schrieb:
So typisch Deutsch: Die meiste Zeit kommt die Leistung an, aber wegen der paar Messergebnisse (deutlich) unter der versprochenen Leistung will man direkt einen Nachlass :)
(Mir ist bewusst, dass das einem rechtlich zusteht...)
Das ist nicht typisch deutsch.

Wenn du in Italien bis Polen ISP Probleme hast, kommt sofort jemand persönlich vorbei, untersucht das Problem vor Ort und es wird dann gehandelt (zB Preisnachlass). Und das bei billo Anbietern (die dort übrigens auch zu Vodafone gehören).

5Gbit Download, 700Mbit Upload, für 19.99€, monatlich kündbar: http://www.iliad.it/offerte-iliad-fibra.html

200Mbit, teilweise mal mehr, mit armseeligen 50Mbit Upload, für 50€/Monat sind absoluter Wucher. Es ist egal ob das ein shared Medium ist, nicht sein Problem. Wenn Vodafone überbucht, dann halt Minderung bis ins bodenlose und fertig ist die Laube.

Oder meinst du in anderen Ländern beschwert sich keiner wenn zur Primetime nur 20% der gebuchten Leitungskapazität zur Verfügung stehen? Ich glaube nicht. Im Gegenteil, dort wird dann richtig eskaliert!

Typisch Deutsch ist es eher, sich damit abzufinden weil "es sind ja noch 200Mbit, und das reicht eigentlich". Oder auch, "Dann Wechsel doch zur Telekom mit 100Mbit VDSL, das reicht doch.". Das 100Mbit reichen, hört man nur von Deutschen. Das ist eine peinliche Geschwindigkeit, und schon gar nicht zu Preisen von über 5€.

lg
 
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applebenny schrieb:
Was mich ja stuzig macht ist die Aussage: "Bei uns ist nicht mal DOCSIS3.1 im Downstream aktiviert!". Und trotzdem ein 1 GBit Tarif am laufen, obwohl Vodafone bei DOCSIS 3.0 nur bis 500 MBit vermarktet. Was ist für ein Modem in Betrieb? Wenn das nämlich kein DOCSIS 3.1 kann sondern nur DOCSIS 3.0-Kanäle verwendet, wäre das die wahrscheinlichste Ursache
Tya die Wege von Voodoofone sind unergründlich! 🤪
Tatsächlich eine AVM 6660v3 von Vodafone.

Hatte mal eine eigene 6660, aber da gab es massive Probleme mit der Telefonie. Lustiger Weise nur von Rufnummern von Vodafone zu Vodafone. Ging sogar soweit dass sich AVM und Vodafone gefetzt hatten, weil Vodafone partout nicht akzeptieren wollte, dass deren SIP-Server auf dem meine SIP-Accounts liegen, eine Macke hatte. Passt denen eh nicht wenn man ein eigenes Modem hat ...
Wurde dann gelöst indem ich eine neue 6660 von Vodafone selbst bekommen hatte. Dabei wird einem aber auch gleichzeitig neue SIP-Accounts generiert die auf einem anderen Server lagen ... ¯\(ツ)

Meine wurde bei einem Kunden verbaut und läuft seither auch problemlos. Ein Mysterium!!! Ein Fall für Galileo Mystery! 😭

Lee Monade schrieb:
Ähm du hast kein DOCSIS 3.1 im Download

Kann es sein das bei euch noch ein alter TV Filter verbaut ist welcher die unteren Frequenzen sperrt?
Das würde einiges erklären.

Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, müsste ich mal prüfen.
Der Pfad ist Verstärker (Keller Vermieter) => Kabel => Multimediadose (neu) => Koax-Kabel (2m) => FBox
Sollte eigentlich passen ... kein Plan ob die beim Verstärker irgendwas vermurkst haben?

Ich könnte ja mal aus Spaß ein anderes KOAX-Kabel ausprobieren 😅
 
Piecemaker schrieb:
5Gbit Download, 700Mbit Upload, für 19.99€, monatlich kündbar: http://www.iliad.it/offerte-iliad-fibra.html

Und da wird dann wieder geheult weil die 5Gbits nicht ankommen, weil die sind wie bei XGS-PON üblich eben auch nur Shared.
Da teilen sich dann 64 Kunden die selben ~8 Gbits und wenn davon mehrere gleichzeitig im Netz etwas downloaden bleiben plötzlich keine 5Gbits mehr, und schon geht das Gemecker wieder los.

Man braucht sich in Deutschland ja nur mal die Deutsche Glasfaser Foren durchlesen.
Erst wird sich über das ach so tolle Glasfaser gefreut und dann merkt man plötzlich das man auch da seine Bandbreite mit anderen teilt.
Ergänzung ()

sini schrieb:
Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, müsste ich mal prüfen.
Der Pfad ist Verstärker (Keller Vermieter) => Kabel => Multimediadose (neu) => Koax-Kabel (2m) => FBox
Sollte eigentlich passen ... kein Plan ob die beim Verstärker irgendwas vermurkst haben?

Ich könnte ja mal aus Spaß ein anderes KOAX-Kabel ausprobieren 😅
Zumindest stimmt etwas mit deinem Anschluss nicht, entweder ist ein Filter verbaut oder die Fritzbox hat einen an der Waffel.
Weil ich schätze mal mit allen Kanälen und DOCSIS 3.1 könntest du 24/7 dein Gbit nutzten.
 
Lee Monade schrieb:
Man braucht sich in Deutschland ja nur mal die Deutsche Glasfaser Foren durchlesen.
Erst wird sich über das ach so tolle Glasfaser gefreut und dann merkt man plötzlich das man auch da seine Bandbreite mit anderen teilt.
Und bei FTTH ist es ebenfalls wieder "nur" ein Kopfstellen-Problem 😆
Aber bei der DG wundert mich das nicht. Die machen keinen Hehl darum die größten Wi**er und Abzocker zu sein. Die stehen da ganz offen zu und bekommen ihr Monopol-Ausbaugebiete staatlich gefördert.
Im Privatkundengeschäft halten die sich ja noch zurück, aber bei den Geschäftskunden klingelt so richtig die Kasse!

Ich habe hier interne Unterlagen von denen da, da ist man schon erstaunt, dass die damit durchkommen 😆

Warum überbauen wohl andere Anbieter (z.B. Telekom) wohl deren Netze?
  • Teils miese Qualität der Netze
  • horrende Mietgebühren für Blackfibres
    • Theoretisch öffnen die ihre Netze für andere Anbieter, praktisch sind die Kosten (weil unreguliert) so hoch, dass es sich für andere Anbieter nicht lohnt
    • Sogar SO hoch, dass es für Anbieter günstiger ist die zu überbauen!
    • Müssen halt nur die Gebietsschutz-Frist abwarten
Stellen sich dann aber bei extra3 hin und machen einen auf Unschuld vom Lande und bekommen öffentlich auch noch Rückenwind. 🤢
 
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sini schrieb:
Und bei FTTH ist es ebenfalls wieder "nur" ein Kopfstellen-Problem 😆
Eben nicht, GPON ist wie Kabel auch Shared Medium, in Deutschland wird aktuell zu 99% GPon verbaut da teilt sich ein Segment 2,5 Gbits im Download das sind je nach Netz und Anbieter 32 bis 64 Kunden.

So ein TV Filter schaut übrigens so oder so ähnlich aus

s-l1600.jpg
 
Lee Monade schrieb:
Eben nicht GPON ist wie Kabel auch Shared Medium, in Deutschland wird aktuell zu 99% GPon verbaut da teilt sich ein Segment 2,5 Gbits im Download das sind je nach Netz und Anbieter 32 bis 64 Kunden.
Auch wenn ich mich wiederhole, ... privatwirtschaftlicher Ausbau der Internet-Infrasturktur war ein ganz ganz mieser Fehler ... Ich dachte die sparen nur wieder an der Kopfstelle ... aber nein!!! Man segmentiert das wieder mit Splittern. Ich halt es nicht aus.

Die Anbieter hätten dazu genötigt werden müssen eine gGmbH gründen. Die dann für den Netzausbau, die Netzinstandhaltung und den Betrieb zuständig gewesen wäre und die Endabnehmer-Anschlüsse an die Anbieter vermietet ...
 
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sini schrieb:
Auch wenn ich mich wiederhole, ... privatwirtschaftlicher Ausbau der Internet-Infrasturktur war ein ganz ganz mieser Fehler ... Ich dachte die sparen nur wieder an der Kopfstelle ... aber nein!!! Man segmentiert das wieder mit Splittern. Ich halt es nicht aus.

Was hat das mit dem Privatwirtschaftlichen Ausbau zu tun?
So funktioniert GPon nun einmal, und das auf der ganzen Welt.
Eine Alternative wäre APon, aber das ist einfach zu teuer für privat Anschlüsse und wird daher in der Regel nur für Geschäftsstunden ausgebaut.
 
Lee Monade schrieb:
Und da wird dann wieder geheult weil die 5Gbits nicht ankommen, weil die sind wie bei XGS-PON üblich eben auch nur Shared.
Da teilen sich dann 64 Kunden die selben ~8 Gbits und wenn davon mehrere gleichzeitig im Netz was laden bleiben plötzlich keine 5Gbits mehr, und schon geht das Gemecker wieder los.
Es ist mir klar das dies auch nur ein shared Medium ist, denn eigentlich sind alle Anschlüsse immer shared.

Bei meinen Zockerfreunden aus Italien kommen auch wirklich 2 bis 2,5 Gbit von den gebuchten 2,5Gbit zur Primetime an, weil das eben wohl nicht (hart) überbucht wird. Vielleicht haben sie schon XGPON, weis ich aber jetzt nicht. Den Test dafür gabs erst neulich zum D4 Release oder bei TLOU. Das Gleiche bei der in Polen wohnenden Mutter meines Freundes: 1,5Gbit gebucht und zur Primetime auch verfügbar.

Es wäre auch sicherlich zu verschmerzen, wenn denn mal nur 1,5Gbit von den 2,5Gbit ankommen, denn für 20€ im Monat ist das dann wirklich meckern auf hohem Niveau und der Unterschied für den Enduser nicht wirklich ausschlaggebend. Der Unterschied zwischen 1Gbit und 200Mbit ist aber deutlich zu spüren und für 50€/Monat eine Frechheit.

Deswegen ab zum Anwalt. Wenn Vodafone überbucht, gibts halt weniger Kohle.
 
Also ich gehe da ganz klar mit dem TE.
Die ISPs, hier Vodafone bewerben doch 1000er, 500er, 250er, etc. Leitungen und nicht "600 bis 1000", "200 bis 500" etc. Leitungen.
Wir hier wissen und verstehen, dass das Kabel ein "Shared Medium" ist. Der Normalo nicht und es kann ihm und muss ihm am Ende auch egal sein. Wichtig ist, wie der Anschluss beworben wird und was im Vertrag steht. Und ja, die Angaben zur Mindestgeschwindigkeit etc. stehen im Vertrag, im Kleingedruckten, nicht auf der ersten Seite der Angebotsseiten.
Da werden also bereits die gesetzlichen Möglichkeiten, die eigentlichen Konditionen möglichst "versteckt" zu halten, bereits ausgenutzt.

Jetzt wird dem TE vorgeworfen, auf hohem Niveau zu jammern und sich zu schnell zu beschweren. Eine Argumentation dabei ist, dass ja 200 MBit immernoch völlig ausreichen. Subjektiv gesehen, vielleicht ja. Objektiv gesehen ist das eine völlig hanebüchene Argumentation, die auch z.B. vor Gericht nicht im Ansatz standhalten würde ;)
Schaut man sich seine Messungen an, ist erkennbar dass Vodafone die wohl eigene Angabe zu normalerweise 850 MBits im Schnitt gerade so erfüllt.
Und die Drops unterliegen für mich schon einer gewissen Häufigkeit, mich würde das auch stören, wenn man schonmal eine 1000er Leitung hat.

Wenn die ISPs ihr Recht voll ausnutzen, warum sollte der Kunde das nicht auch dürfen?
Und daran ist dann auch nichts "typisch deutsch".

Zu sagen, er soll einfach auf ne 500er wechseln finde ich ehrlich gesagt eine Frechheit. Erstmal ist es vollkommen irrelevant, wieso er eine 10000er Leitung hat und wofür er sie braucht. Vodafone bietet diese an und dann würde ich auch erstmal auf Erfüllung plädieren oder im Zweifelsfall den im Eingangspost aufgezeigten Weg gehen.
Dazu kommt, wie hier andere bereits berichteten: Nimmst du eine kleinere Leitung, bist du die Probleme nicht los. Die Erfahrung habe auch ich gemacht, mehrmals.
Dass Vodafone (und die anderen Anbieter) die Leitungen teilweise extrem überbuchen, ist auch kein Geheimnis.

Der TE wollte übrigens nur seine Erfahrungen berichten. So weiß man, worauf man sich einstellen kann, wenn man ähnliche Probleme hat.
Es ist nur ein weiteres Beispiel in einer langen Reihe von extrem unterirdischem Umgang mit Kunden seitens der ISPs in Deutschland. Leider ist es dabei meist echt egal, welchen Anbieter man nimmt, man kann echt mit allen diverse Probleme haben.

@sini Womit machst du eigentlich die (wohl automatisierten) 15-Minütigen Messungen?
 
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Ich habe dem TE ja auch empfohlen einfach eine kleinere zu buchen, daher antworte ich auch auf deine Aussage @iNetw0rker . ;)

Ich bin an sich kein Freund von Kabelanschlüssen und habe meinen sofort gekündigt als bei uns DSL250 verfügbar waren.
Ich hatte einen Unitymedia Business Anschluss und nur Theater.

Auf der Arbeit hatten wir 3 Kabelanschlüsse plus 1 am anderen Standort. Nur Probleme.
PacketLoss, mangelnde Bandbreite, Ausfälle, etc.

Ich habe einfach keinen Nerv mich ewig lang mit den Anbietern rumzuschlagen. Bei mir gehen die dann meist auf meine interne Blacklist und ich kündige..
 
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Fard Dwalling schrieb:
Ich habe einfach keinen Nerv mich ewig lang mit den Anbietern rumzuschlagen. Bei mir gehen die dann meist auf meine interne Blacklist und ich kündige..
Das ist natürlich auch komplett nachvollziehbar.
Wobei es dafür natürlich einer brauchbaren Alternative bedarf.

Ich selbst war beispielsweise Jahrelang DSL-Kunde, da gab es auch immer nur DSL. Bis 2015 übrigens noch in einer Straße, wo maximal, wenn ich Glück hatte, 500 KB/s im Download ankamen. Upload konntest du komplett vergessen, so als wäre er gar nicht da. Damals mussten wir übrigens noch die kleinste Leitung, zum Schluss eine 25K-Leitung buchen und vollständig bezahlen. Das war aber ein bekanntes Problem und lag am mangelndem Netzausbau.
Abgesehen davon aber nie großartige Probleme mit DSL gehabt.

Seit 2018 wohne ich nun in einer Gegend, in der sowohl DSL als auch Kabel zur Verfügung stehen. Am Anfang gab es bei DSL maximal eine 25K-Leitung, bei Kabel maximal 500. Nachdem ich zuvor bereits eine 50K-Leitung hatte, wäre die 25K aber für mich ein Downgrade gewesen. Bei Vodafone hatte ich dann die 250K-Leitung gebucht und eine Fritzbox von Vodafone gleich dazu genommen. In den ersten Tagen, Wochen 0 Probleme und die volle Geschwindigkeit lag fast immer an. Dann finden die Probleme nach etwa 1-2 Monaten an: Teilweise lagen nur noch um die 1 MBit an, war also komplett unterirdisch. Nach wirklich großer Mühe konnte ich erstmal für 3 Monate einen Rabatt erwirken. Ja, freiwillig mangels gesetzlicher Vorgaben (die es heute gibt), allerdings war das in der Situation auch einfach angebracht.
Vodafone hat dann kurz danach einen Netzausbau vorgenommen, seither kann man hier auch die 1000er-Leitung buchen und ich habe auch keine derartig krassen Probleme mehr, wenngleich die Leitung immernoch sehr stark schwankt und wie beschrieben habe ich inzwischen Erfahrungen im Vergleich auch mit der 1000er Leitung gemacht.
DSL wäre heute auch eine Alternative, da immerhin auch nun bis 500 angeboten wird. Damals wo ich die Probleme hatte, wären die 25K für mich keine brauchbare Alternative gewesen.
 
sini schrieb:
Bei Kabel-Internet ist das anders! Ja, ist ein Shared-Medium, jedoch begrenzt selten die letzte Meile die Möglichkeiten. Die physikalische Grenzen sind hier bei weitem nicht erreicht. Bei uns ist nicht mal DOCSIS3.1 im Downstream aktiviert! Der Engpass war damals (und ist vermutlich auch heute) das CMTS bzw. die Kapazität der Kopfstelle.
Eher die Anzahl der Kunden. Deshalb ja auch der Tiefbau, um die Faser tiefer ins Netz zu bekommen und kleinere Segmente hinzubekommen. Die Kopfstelle kann man ja ziemlich leicht erweitern, was zumindest KDG auch fleißig macht.

Ich persönlich wunder mich ja, das 2 Jahre nach der Segmentierung bereits wieder Überlast ist. Sind da soviele Kunden neu hinzugekommen?
sini schrieb:
Leitungen von der Telekom und vermietete Leitungen an Drittanbieter haben diese Probleme nicht. Die haben das in der Regel im Griff und überbuchen ihre Netzwerke nicht um ein vielfaches der reellen verfügbaren Kapazitäten.
Glaub mir, Telekom überbucht auch um ein Vielfaches. ;) Aber die schaffen es halt, das nicht in eine Überlast laufen zu lassen.
 
iNetw0rker schrieb:
@sini Womit machst du eigentlich die (wohl automatisierten) 15-Minütigen Messungen?
Das steht hier beschrieben: https://www.computerbase.de/forum/t...windows-automatisieren-und-auswerten.1920618/
rezzler schrieb:
Ich persönlich wunder mich ja, das 2 Jahre nach der Segmentierung bereits wieder Überlast ist. Sind da soviele Kunden neu hinzugekommen?
Der Ausbau hatte stattgefunden, als hier noch "nur" die 500er-Verträge vermarktet wurden. Ich denke es werden viele (wie ich auch) auf den 1000er Vertrag gewechselt sein (gleicher Preis, bla blub). Zudem wird der Bedarf ja immer größer. Viele haben in den letzten Jahre bestimmt auf Win10 oder Win11 umgestellt; hier sind die Updates ja deutlich größer vom Umfang her. Gleiches gilt für Spiele-Downloads usw.

rezzler schrieb:
Glaub mir, Telekom überbucht auch um ein Vielfaches. ;) Aber die schaffen es halt, das nicht in eine Überlast laufen zu lassen.
Zugegeben falsch formuliert. Keine Ahnung wo der Break-Even liegt, vermutlich Faktor 5-10x? Wenn aber von 500 MBit/s nur noch schlappe 10 MBit/s durchkommen liegt man vermutlich eher so bei Faktor 50-100x ...

Hängt aber auch stark von den Benutzern ab. Ein Wohngebiet mit älteren Leuten braucht weniger als junge Familien mit Teenager-Kindern. Die müssen halt ein Auge auf die Auslastung haben.

Und es kann mir keiner sagen, dass man für einen CMTS Ausbau ~3 Jahre Planung braucht. Die Geräte sind teuer, keine Frage, aber den Austausch selbst hatten die irgendwann nachts innerhalb von 1-2 Stunden an zwei Tagen realisiert. Kann also eigentlich jetzt nicht so das große Hexenwerk sein?
 
Piecemaker schrieb:
Bei meinen Zockerfreunden aus Italien kommen auch wirklich 2 bis 2,5 Gbit von den gebuchten 2,5Gbit zur Primetime an, weil das eben wohl nicht (hart) überbucht wird. Vielleicht haben sie schon XGPON, weis ich aber jetzt nicht.
Wenn Tarife über 1Gbit angeboten werden handelt es sich um XGPon.


Piecemaker schrieb:
Es wäre auch sicherlich zu verschmerzen, wenn denn mal nur 1,5Gbit von den 2,5Gbit ankommen, denn für 20€ im Monat
Wenn die Preise dann auf 60-70€ steigen ist das gejammer groß, oder denkst du 2,5Gbit Tarife für 20€ sind Wirtschaftlich? Natürlich nicht, Free (Illiad) Tochter hat in Frankreich auch die Kunden mit 20€ super günstig Tarifen gelockt. Mittlerweile kostet Free Fibre auch 50€ und da wird dir keine Geschwindigkeit garantiert, die geben nur an Geschwindigkeit kann je nach Gegebenheit bis zu 1GBit betragen.

Dazu kommt das es sowohl in Frankreich auch Italien keine Kabel Netzte gibt, DSL gibt es nur bis 100MBits und das auch nur eher selten da Outdoor DSLAMs kaum gebaut wurden. INicht selten bekommt man einen 3-16 Mbits RAM Anschluss.
Wenn man dann in einer Stadt wohn mit Glasfaser hat man natürlich Glück aber alle anderen haben richtig die Arsch Karte gezogen.
Ergänzung ()

sini schrieb:
Der Ausbau hatte stattgefunden, als hier noch "nur" die 500er-Verträge vermarktet wurden. Ich denke es werden viele (wie ich auch) auf den 1000er Vertrag gewechselt sein (gleicher Preis, bla blub). Zudem wird der Bedarf ja immer größer

Noch mal!!!
Du hast keinen DOCSIS 3.1 Kanal und nur 24 DOCSIS 3.0 Kanäle, da kann VF so viel Ausbauen wie Sie wollen, du wirst so nie stabil 1Gbits bekommen.

Du musst das Problem lösen, sehr wahrscheinlich Band Filter oder FB defekt und dann wirst du auch wieder deine gebuchte Geschwindigkeit erhalten.
 
Lee Monade schrieb:
Noch mal!!!
Du hast keinen DOCSIS 3.1 Kanal und nur 24 DOCSIS 3.0 Kanäle, da kann VF so viel Ausbauen wie Sie wollen, du wirst so nie stabil 1Gbits bekommen.
Aber müsste denn vodafone nicht sowas erkennen wenn man eine Störung aufgibt?
 
Woher? So weit ich weiß nutzt VF immer noch keine Glaskugeln und Zugriff auf die FB haben Support Mitarbeiter auch nicht.
Die können eine Messung der Geschwindigkeit beauftragen und schauen ob es irgendwo im Netz zu Störungen kommt das war es dann auch schon.

Die öffnen dann ein Ticket, dann wird das an einen Techniker weiter gegeben der schaut sich an wie die Auslastung des Segmentes ist und ob andere Kunden schon eine ähnliche Störung gemeldet haben.
Wenn das Segment nicht überlastet ist und auch sonst keine Störungen im Netz ersichtlich sind wird das Ticket geschlossen. Ruft man dann wieder an und meldet wieder eine Störung machen die in der Regel einen Techniker Termin der vorbei kommt.
 
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Lee Monade schrieb:
Woher? So weit ich weiß nutzt VF immer noch keine Glaskugeln und Zugriff auf die FB haben Support Mitarbeiter auch nicht.
Sieht man sowas nicht in irgendeinem Management-Tool? Gerade bei einer VF-Box?
 
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Bei einer VF Station kann das eventuell ein Mitarbeiter ab 2. LVL Support die können auch Details zum Segment ect einsehen. Bei der VF Fritzbox kann VF so weit ich weiß relativ wenig bis fast gar nichts einsehen.
Zumindest der normale Mitarbeiter an der Hotline kann quasi gar nichts mehr, gerade bei der Technik Hotline hatten die zu KD Zeiten umfangreichen Zugriff auf Netzdaten und durften auch eigenen Entscheidungen treffen für Gutschriften ect. Das wurde von VF nach und nach alles abgeschaft. Der normale Support Mitarbeiter kann quasi nur noch Tickets eröffnen, selbst wenn dieser eine Gutschrift verteilt muss er dies begründen und eine spezielle Abteilung prüft dies noch mal und muss die Gutschrift dann freigeben oder canceln.
Daher kann es durchaus vorkommen das ein Mitarbeiter dir eine Gutschrift versprichst diese aber nie auf der Rechnung auftaucht.
 
sini schrieb:
Hallo zusammen,
Seit Dezember 2021 gilt das neue Telekommunikationsgesetzt und gewährt Endkunden das Recht bei Nichterbringung der gebuchten Leistung die Rechnungen zu kürzen. Ich möchte hier kurz berichten, wie Vodafone mit diesen Anfragen umgeht.

Vorgeschichte:
Anfang 2020 war meine Internetleitung fast unbrauchbar langsam. Ich hatte mir damals die Mühe gemacht und diesen sehr populären Beitrag geschrieben. Damals musste ich die BNetzA hinzuziehen und habe eine dauerhafte Minderung um 10 € pro Monat erhalten. Eine andere Möglichkeit gab es zu diesem Zeitpunkt aus rechtlicher Sicht nicht. Man war von der "Kulanz" des Anbieters abhängig.

Der Ausbau des Netzsegments erfolgte dann schlussendlich im Q1 2021. Dies hatte eine deutliche Verbesserung zur Folge.
Immerhin hat dies knapp 2 Jahre geholfen. Seit Anfang 2023 bemerke ich nun erneut Leistungseinbrüche zu den Spitzenzeiten. Hier der Verlauf der KW21.

Anhang anzeigen 1365734

Dank des neuen Gesetztes kann man sich nun aber theoretisch selbst wehren und die Rechnung dauerhaft kürzen ... Nunja, seht selbst:

Zeitlicher Ablauf:
  • 24.04.2023 Start der Messkampagne
  • 28.04.2023 Ende der Messkampagne
  • 29.04.2023 Mail an Kundenbetreuung@vodafone.com mit Minderunganschreiben und Messbericht
  • 16.05.2023 Rechnung ohne Minderung für Monat Mai erhalten
  • 17.05.2023 Anruf beim Kundenservice um den Status meines Anliegens zu erfragen. Ergebnis: Mail ist nie angekommen (aber auch nie zurückgekommen ... seltsam ...)
  • 17.05.2023 In Absprache mit dem Kundenservice erneut die Mail an kundenservice@unitymedia.de
  • 17.05.2023 Automatische Empfangsbestätigung von kundenservice@unitymedia.de erhalten
  • Es erfolgte keine weitere Reaktion
  • 07.06.2023 Anruf beim Kundenservice, Mail ist tatsächlich eingegangen, Status wurde bereits auf "Geschlossen" gesetzt. Ich habe hierüber keine Information erhalten. Es ist offensichtlich keine Bearbeitung erfolgt. Anliegen wurde per Ticket eskaliert
  • 11.06.2023 SMS #1: Aufforderung das Modem zu resetten, inkl. Anleitung für falsches Gerät
  • 11.06.2023 SMS #2: Aufforderung das WLAN in 2,4 und 5,0 GHz zu trennen, inkl. Anleitung für falsches Gerät
  • 11.06.2023 SMS #3: Ticket wurde geschlossen

Ich habe soeben den Sachverhalt an die BNetzA übergeben. Geht eine Minderung inkl. gültigem Messprotokoll gemäß "§ 57 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 TKG" ein, so muss es einen Prozess hierfür geben. Der obige zeitliche Ablauf ist nicht mehr mit Inkompetenz zu rechtfertigen, dies geschieht meiner Einschätzung nach mit voller Absicht um die Rechte der Kunden auch weiterhin zu untergraben.

Eine brauchbare Alternative zum Kabel-Internet gibt es hier immer noch nicht.
Der privatwirtschaftliche Ausbau der Internet-Infrastruktur war und ist noch immer eine extrem dumme Idee ...

Wie sind eure Erfahrungen damit? Hat schon jemand eine Minderung erfolgreich durchgesetzt?
Also erstmal muss eine Störung gemeldet sein und nach Abschluss dieser Störung gibt's eine Erstattung nach TkG.

Denn laut TkG muss der Anbieter die Möglichkeit bekommen dich zu entstören.

Der Weg, wie man eine Störung meldet, ist in deinem Kundenportal und online überall beschrieben. Und dafür ist nicht der Kundenservice zuständig sondern die Störungsstelle.

Aber das wird die Bundesnetzagentur sicherlich dann auch noch mitteilen.

Denn an der Stelle sind in der Tat beide in der Pflicht.
Ergänzung ()

Fard Dwalling schrieb:
Naja das Thema bei den Kabelanschlüssen ist halt die teilweise krasse überbuchung der Verteiler.
Das Marketing und der Vertrieb verkaufen halt deutlich mehr als die Technik hergibt.

Und da kann ich schon verstehen, das jemand das nicht tragen will und dagegen vorgeht. Eigentlich müssten das halt deutlich mehr machen, nur der Großteil bekommt es nicht mit.
Das ist so nicht ganz richtig. Man kann nur soviel Anschlüsse belegen wie es Ports gibt. Allerdings ist es so, dass das Nutzungsverhalten sich in den letzten Jahren extrem geändert hat. Viele Influenzer , viel smart home, viel streaming... ALLES Datenmengen die früher eben nicht da waren. Und darum ist die auslastung zu bestimmten Zeiten eben auch höher.
 
Sadari schrieb:
Das ist so nicht ganz richtig. Man kann nur soviel Anschlüsse belegen wie es Ports gibt.
Verwechselst du hier DSL mit Kabel? ;)
 
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