München (db) – Beim R350 handelt es sich um den direkten Nachfolge-Chip zum R300-Grafikcontroller alias Radeon-9700-Pro. Er soll noch im 0,15-Mikrometer-Prozess gefertigt sein. Der Value-Ableger RV350 wird bereits in der 0,13-Mikrometer-Technik hergestellt.
CHIP Background:
Vom Tape-out-Status eines Chips wird gesprochen, wenn sich erste lauffähige Samples in der Test-Phase befinden. Gefertigt werden ATIs Grafikchips - wie auch die des direkten Konkurrenten Nvidia - von TSMC in Taiwan. Die Yield-Rate, also die Chip-Ausbeute, soll im 0,13-Mikrometer-Prozess in der Fab 6 von TSMC mittlerweile bei 70 Prozent und höher liegen.
CHIP Online meint:
Wenn die Angaben stimmen, steht dem Grafikkarten-Markt ein heißer Frühling bevor: Von der Tape-Out-Phase eines Chips bis hin zu ersten verkaufsfähigen Boards vergehen etwa zwei bis drei Monate. In Fall des R350 und RV350 entspricht dies einem angepeilten Erscheinungstermin von Mitte Februar bis Anfang März.
Damit könnte der Veröffentlichungstermin unter Umständen in den von Nvidias GeForce FX beziehungsweise der Budget-Variante mit Codenamen NV31 hineinrutschen. Man darf also gespannt sein!
ATI: R350 und RV350 - Erste Chips laufen vom Band
Donnerstag, 12. Dez. 2002 17:27 -[fs]
Während NVIDIA immer noch Probleme mit dem neuen GeForceFX hat, produziert ATI schon den Nachfolger des Radeon 9700. Der R350, ATIs neues Spitzenmodell, soll auch weiterhin in 0,15µm-Fertigung entstehen, der Low-Cost-Chip RV350 schon in 0,13µm.
Nähere Informationen zum RV350, dem neuen Mainstream-Produkt von ATI, gibt es zur Zeit nicht.
Über den R350 wird noch berichtet, dass in einer späteren Revision auch DDR-II-Speicher auf den Grafikboards Einzug erhalten soll. Ob diese neue Revision auch in 0,13µm gefertigt wird ist nicht klar.
Beide Grafikchips sollen ab Frühjahr 2003 in den Handel kommen, wenn die nun produzierten Tape-Outs keine groben Fehler aufweisen.
Auch 2003 wird es spannend im Grafikkartensektor