News Vorstellung der Steam Box von Valve zeichnet sich ab

Also erstens kritisiert er ja nicht wirklich Windows8 sondern Windows allgemein. Denn in Win8 ist nichts geschlossener als in Win7. Es ist lediglich was dazu gekommen.

Und dass er so für Linux ist, ist aus meiner Sicht damit begründet, dass er für eine "Steambox" keine Lizenzgebühren in der Höhe von Windows zahlen will. Das ist mMn der einzige Grund warum Valve so auf Linux pusht.
 
<orangensaft schrieb:
Hardware wäre nice. Vielleicht aber nur Empfehlungen und dazu ein auf Steam reduziertes OS mit Linux Unterbau zum Downloaden.

Deren Couch-Browser soll ja gut funktionieren und die Idee mit der Controller Tastatur finde ich super... Kommt das so von der XBOX?

Vielleicht dann noch eine extra YouTube-App dass sich super mit Controller bedienen lässt.

Das kannst du heute schon machen. Auf jedem Gerät auf dem Steam läuft, laufen auch Mediacenterprogramme wie XBMC.

Ich freu mich drauf. Ich nutze Steam im Big Picture Modus auf meinen HTPC und eine breitere und größere Benutzerbasis führt zu mehr Spielen.
 
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DeoDeRant schrieb:
GN: “It’s probably bad for the Steam community, in the long run, not to move to a different way of thinking about that,” Newell said. “In other words, we should stop being a dictator and move towards much more participatory, peer-based methods of sanctioning player behavior. Greenlight is a bad example of an election process. We came to the conclusion pretty quickly that we could just do away with Greenlight completely, because it was a bottleneck rather than a way for people to communicate choice.”

http://www.pcgamer.com/2013/02/09/valve-gabe-newell-steam-greenlight/

Aus dem Vortrag den ich meinte, den er an der Universität gehalten hat.
Das widerspricht mit keinem Wort meinen Aussagen. Und er nennt es auch nicht kontraproduktiv. Nur dass er die Vision für die Zukunft hat, dass Steam quasi als API fungiert und jeder seine Spiele darauf selbstständig veröffentlichen kann. Dann braucht es logischerweise auch kein Greenlight mehr. Aber bis dahin (und das wird noch eine Weile dauern) ist Greenlight ein großer Fortschritt gegenüber dem Prozess davor und das hat Valve auch immer wieder so kommuniziert. Etwa hier von Tom Bui: http://abload.de/img/8mwdoyg8wab6.png
Oder hier von Gabe Newell: http://store.steampowered.com/news/11354/

“Ultimately our goal is to have no bottlenecks at all between developers and consumers. As we move closer to that, launching Greenlight and evolving our backend toolset has helped us increase our publishing throughput, pushing the number of independent titles released in the last twelve months to equal the number of titles published from all other categories combined. "
 
`basTi schrieb:
Also erstens kritisiert er ja nicht wirklich Windows8 sondern Windows allgemein. Denn in Win8 ist nichts geschlossener als in Win7. Es ist lediglich was dazu gekommen.

Die Entwicklung bei MS geht jedoch klar in Richtung eigenes Ökosystem aus Hardware und Software, da sind Interessenskonflikte mit Firmen wie Valve vorprogrammiert..

Und dass er so für Linux ist, ist aus meiner Sicht damit begründet, dass er für eine "Steambox" keine Lizenzgebühren in der Höhe von Windows zahlen will. Das ist mMn der einzige Grund warum Valve so auf Linux pusht.

Das ist etwas engstirnig von dir gedacht. Valve hat unter Linux ganz andere Möglichkeiten, z.B. ungehinderten Zugriff auf den Sourcecode, für low level optimierungen, sie können den GL Stack und diverse Tools sogar selbst beeinflussen und tun dies ja auch, insgesamt fällt also der Layer "MS" zwischen Hardwarehersteller und Spielehersteller weg. Unter Linux hat derjenige am meisten Einfluss der sich am meisten einbringt.

Dann kommt noch das künstliche Limitieren von DX bzw. Hardware bei MS hinzu, viele Gamer bzw. Kuinden haben eigentlich DX10 feature Level hardware, können jedoch dank der MS OS Politik nur DX9 nutzen etc., oder müssen auf ein neueres System upgraden. Das ist Geld was potentielle Kunden für Spiele weniger in der Tasche haben wenn sie unnötigerweise neue Hardware kaufen müssen oder für OS Lizenzen ausgeben.

Der größte Fehler von MS ist der dass sie wichtigen Firmen in deren Ökosystem selbst Konkurrenz machen, und eben überall mitspielen wollen. Ist doch klar dass die anderen dann Auswege suchen und auch finden. Konkurrenz die eben auch die Ressourcen reguliert auf die man selbstangewiesen ist, ist immer schlecht...

Linux ist zudem ein guter Ausgangspunkt für weitere Portierungen auf Android oder OSX/iOS. Außer mit Windows sind fast alle Systeme untereinander verwandt und nutzen ähnliche Technologien.
Ergänzung ()

Guest83 schrieb:
Das widerspricht mit keinem Wort meinen Aussagen. Und er nennt es auch nicht kontraproduktiv.

Er sagt zwar nicht "counter productive", die fettmarkierte Aussage lässt sich jedoch schon als "Kontraproduktiv" interpretieren. Kontraproduktiv bedeutet auf so einem Level dass es nicht so produktiv ist wie es eigentlich sein könnte. Von daher ist alles andere als das Optimum kontraproduktiv.

Nur dass er die Vision für die Zukunft hat, dass Steam quasi als API fungiert und jeder seine Spiele darauf selbstständig veröffentlichen kann. Dann braucht es logischerweise auch kein Greenlight mehr. Aber bis dahin (und das wird noch eine Weile dauern) ist Greenlight ein großer Fortschritt gegenüber dem Prozess davor und das hat Valve auch immer wieder so kommuniziert. Etwa hier von Tom Bui: http://abload.de/img/8mwdoyg8wab6.png
Oder hier von Gabe Newell: http://store.steampowered.com/news/11354/

Ist doch logisch dass sie sich nicht auf ihrer Homepage selbst dissen und Greenlight kaputtreden wenn sie es noch nutzen, PR gehört eben mit dazu.
“Ultimately our goal is to have no bottlenecks at all between developers and consumers. As we move closer to that, launching Greenlight and evolving our backend toolset has helped us increase our publishing throughput, pushing the number of independent titles released in the last twelve months to equal the number of titles published from all other categories combined. "

Den letzten, den wichtigsten Satz hättest du auch noch zitieren können:

We expect that number to grow dramatically as we continue to iterate upon our developer service features and seek more ways to improve Steam's value to the community."

Nein! Doch! Oh!

Was könnte er nur damit gemeint haben? Nicht etwa Greenlight durch etwas anderes zu ersetzen?..
 
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DeoDeRant schrieb:
Er sagt zwar nicht "counter productive", die fettmarkierte Aussage lässt sich jedoch schon als "Kontraproduktiv" interpretieren. Kontraproduktiv bedeutet auf so einem Level dass es nicht so produktiv ist wie es eigentlich sein könnte. Von daher ist alles andere als das Optimum kontraproduktiv.
Nein, die Definition des Wortes "kontraproduktiv" ist ziemlich eindeutig und das ist sie nicht.


Was könnte er nur damit gemeint haben? Nicht etwa Greenlight durch etwas anderes zu ersetzen?..
Nochmal: Ich widerspreche dir nicht, dass Valve die Vision hat Steam soweit zu öffnen, dass irgendwann auch Greenlight obsolet wird. Deine Aussage war aber, dass Greenlight kontraproduktiv sei und man es deshalb loswerden möchte. Und das ist nicht der Fall. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, es demokratisiert und öffnet den Distributionsprozess und es ist ein klarer Fortschritt zu früher. Das sagt Gabe Newell genauso wie andere Valve-Mitarbeiter. Für die ist es halt noch nicht genug, aber es ist eine klare Verbesserung.
 
`basTi schrieb:
Und dass er so für Linux ist, ist aus meiner Sicht damit begründet, dass er für eine "Steambox" keine Lizenzgebühren in der Höhe von Windows zahlen will. Das ist mMn der einzige Grund warum Valve so auf Linux pusht.

Ich glaube eher er will was vom Konsolenmarkt-Kuchen abhaben, also jenseits des PCs.
Darum braucht er eine eigene Konsole die er mit Steam-Titeln füttern kann. Windows taugt nicht als Softwarebasis für eine Konsole, und die billigste Lösung heißt Linux. Es ist wohl das einzige System, welches man mit geringem Aufwand als Konsolenunterbau zurechtschustern kann.

Schätze mal Newell sieht nicht das Gaming unter Windows wegen Windows kritisch, sondern das PC-Gaming an sich. Und wer ein zweites Standbein hat, der fällt nicht so leicht um ;)
 
Repi schrieb:
Mitbekommen habt ihr aber schon, dass Mitte Oktober die Verleih-Option für Freunde und Familienmitglieder mittels der Steamplattform startet?
So lange ich die Verleih-Option aktiviere, ist mein Steam-Account für mich allerdings unbrauchbar. Wenn ich mich dann einklinke, schmeiße ich den anderen aus dem Spiel.

Sind also noch einige Haken und Ösen in dem System, aber vielleicht wird das später überarbeitet, z.B. Hauptnutzer und Gast dürfen gleichzeitig unterschiedliche Steam-Spiele spielen... evtl. mit einem Monats-Limit für Leihgaben, um Account-Sharing einzuschränken.

Repi schrieb:
Meines erachtens ein erste Schritt in Richtung Lizens-Trade.
Als Testballon sehe ich auch die Trading Cards, die man auf einen anderen Steam-Account übertragen kann und sowohl Valve als auch der Rechteinhaber des dazugehörigen Spiels bekommen einen Anteil des Verkaufspreises. Ähnliches wäre im nächsten Schritt für Spiellizenzen denkbar.
 
DocWindows schrieb:
Schätze mal Newell sieht nicht das Gaming unter Windows wegen Windows kritisch, sondern das PC-Gaming an sich. Und wer ein zweites Standbein hat, der fällt nicht so leicht um ;)

Er sieht das kritisch, was wir unter PC Gaming verstehen. Eine wirklich offene Plattform hat keine Grenze zwischen … Plattformen. :) Du hast ein Spiel, eine Version, und es läuft auf PC, Konsole und Armbanduhr, weil einfach deine Plattform immer dieselbe ist. Ich denke, Valve hat da wieder einmal den richtigen Riecher.
 
Guest83 schrieb:
Nein, die Definition des Wortes "kontraproduktiv" ist ziemlich eindeutig und das ist sie nicht

Nein, es ist eben nicht eindeutig, sondern davon abhängig an welchem Maßstab man sich orientiert. Wenn du es so auf die Goldwaage legst dann wären ja auch 10$ Gewinn im Monat nicht kontraproduktiv, das wäre nach deiner Auslegung ja erst der Fall wenn negativ gewirtschaftet wird.

Duden: bestimmten Interessen zuwiderlaufend; ungut; negativ; nicht konstruktiv

Greenlight ist in sofern den Interessen Valves zuwiderlaufend da es eben viele Spiele nicht durch Greenlight schaffen die nur eine kleine oder noch keine Fanbase haben, ein Henne und Ei problem welches eigentlich nicht sein müsste da Valves Audienz ja eigentlich keine "systematische Qualitätssicherung" auf diese Art braucht.

Die vergraulen sonst die Modder bzw. sägen durch Greenlight an ihrem eigenen Ast, denn oft ist der Weg vom Modder bis zum Entwickler fließend bzw. der nächste Schritt. Fans>Modder>Entwickler, Greenlight passt halt nicht wirklich dazu wennes darum gehen soll die Community bei Laune zu halten.

Nochmal: Ich widerspreche dir nicht, dass Valve die Vision hat Steam soweit zu öffnen, dass irgendwann auch Greenlight obsolet wird. Deine Aussage war aber, dass Greenlight kontraproduktiv sei und man es deshalb loswerden möchte. Und das ist nicht der Fall. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, es demokratisiert und öffnet den Distributionsprozess und es ist ein klarer Fortschritt zu früher. Das sagt Gabe Newell genauso wie andere Valve-Mitarbeiter. Für die ist es halt noch nicht genug, aber es ist eine klare Verbesserung.

Im Grunde haben wir beide Recht, wir haben anscheinend nur eine unterschiedliche Ansicht was die Ziele Valves betrifft, bzw. ist der Maßstab Valves nicht eindeutig genug um da eine klare Aussage zu treffen. Auf der Konferenz an der ich mich orientiert habe hat GN den maßstab sehr hoch angesetzt und hat sich an der Perspektive auf lange Sicht orientiert, war also sehr selbstkritisch. Auf ihrer Homepage hingegen weniger weshalb Greenlight dort wieder besser wegkommt, klar, Greenlight ist ja besser als gar nichts bzw. besser als das alte Modell.

Wie auch immer, für andere Mainstream Publisher wird es da sehr schwer mitzuhalten wenn es darum geht die Community zu binden und sowas wie Loyalität zu erzeugen. Loyalität gegenüber Herstellern ist wichtig um vom DRM wegzukommen. DRM ist ja auch ein Henne und Ei Problem, übriggeblieben aus vergangenen Zeiten wo die Kluft zwischen Kunden und Herstellern riesig war. Keine Nähe zu den Kunden = keine Loyalität.
 
Ich denke, Valve hat da wieder einmal den richtigen Riecher.

Sehe ich ähnlich. Alleine was MS in den nächsten Jahren mit Windows vorhat da bekomme ich schon Gänsehaut. Dieses Wort "Cloud" ist ja in aller Munde, am besten kein OS mehr auf dem heimischen Rechner sondern schön alles bei MS. Und dann wahrscheinlich noch die privaten Daten, Dokumente, Briefe etc. und dann der Supergau wie bei Vodafone letzte Woche, na danke ! Sollte das in diese Richtung gehen dann werde ich wohl auch komplett auf Linux umsteigen aber schön das dort der Spiele Horizont gerade befestigt wird ;)
 
Zehkul schrieb:
Du hast ein Spiel, eine Version, und es läuft auf PC, Konsole und Armbanduhr, weil einfach deine Plattform immer dieselbe ist.

Es ist noch(!) dieselbe Plattform. Das wird sich mit der Zeit geben, wenn es daran geht die dicke Kohle zu kassieren.
Ubuntu war auch mal das Vorzeigelinuxsystem. Mittlerweile hacken die Linuxer selbst aber schon drauf rum, weil man 1-2 Sonderwege geht. Google möchte Androids Majorupdates bald auch nicht mehr für Funktionsupdates verwenden, sondern lieber über Google Play neue Funktionen verbreiten. Closed versteht sich.
Ich glaube nicht dass Valve auf mittlere oder lange Sicht ein Interesse daran hat, dass du nur 1x bezahlst, aber dann das Spiel auf PC, Konsole, Smartphone, Uhr, Badezimmerspiegel, Klorollenhalter oder sonstwo spielen kannst.
Darüberhinaus kann das System für ein Plattform noch so frei sein. Die Plattform selbst (hier Steam) ist es nicht. Einen Lock-in wirds auf jeden Fall geben.
 
DocWindows schrieb:
Ubuntu war auch mal das Vorzeigelinuxsystem. Mittlerweile hacken die Linuxer selbst aber schon drauf rum, weil man 1-2 Sonderwege geht.

Das siehst du nicht korrekt.
Ubuntu wird meiner Meinung nach momentan kritisiert, weil zur Zeit viel von Ubuntu abhängt.
Ubuntu ist das Betriebssystem.
Und der momentane Kampf mit Intel ist keine schöne Ausgangslage...

Außerdem hat die (extremistische) Stammuserschaft komplette andere Meinung zu Linux als Windows User oder wohl auch die meisten Ubuntu User. Denn für viele Stammuser kommt properitäre Software und Treiber nicht in Frage. ( nicht ganz unverständlich).
Aber das ist eben auf offenen Systemen so. Jeder nutzt das, was ihm am besten gefällt. Schön wenn man die Wahl hat und z.B. die Oberfläche selbst bestimmen kann ;)
 
DocWindows schrieb:
Ich glaube nicht dass Valve auf mittlere oder lange Sicht ein Interesse daran hat, dass du nur 1x bezahlst, aber dann das Spiel auf PC, Konsole, Smartphone, Uhr, Badezimmerspiegel, Klorollenhalter oder sonstwo spielen kannst.

Doch, genau das ist, was Valve will. :-) Du kannst auch schon heute auf komplett unterschiedlichen Rechnern ein Spiel unter Windows beginnen, an einen anderen Rechner gehen und unter Linux mit deinem alten Spielstand weiterspielen. Natürlich ohne noch einmal zu zahlen. Warum sollten sie mit der Politik aufhören, wenn Steam für Android rauskommt?

DocWindows schrieb:
Es ist noch(!) dieselbe Plattform. Das wird sich mit der Zeit geben, wenn es daran geht die dicke Kohle zu kassieren.

Es wird so schnell keiner nen eigenen Kernel schreiben … Und du hast offenbar auch das Open Source Prinzip nicht so ganz verstanden.
 
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