Warum man Vista kaufen sollte!

am post von CARNAGE sieht man mal wieder, was durch die märchen erzählere über vista enstanden ist. auf einmal sind alle nicht drm-dateien nicht mehr ok...
meine güte.
und ja ich weiß, dass auch linu ein os ist, auch ein gutes os, aber nicht im endkunden bereich. ich arbeite jetzt schon länger auf einem mainframe, da kommt auch keiner auf die ide z/OS einem endanwender anzudrehen. es geht darum, dass linux ein unkomfortabel ist. ich selber nutze linux, als server, aber zum arbeiten macht es keinen sinn, es ist einfach nicht produktiv genug. ich bin weiß gott kein fan von der microsoft politik, aber sie haben ihre aufgabe verstanden. sie liefern ein einfaches os, was jeder endanwender direkt nutzen kann, ohne 20000 manuals zu lesen.
ich bin nur mal gespannt wie es mit der sicherheit in vista aussieht...abwarten
 
Als ich meinen Artikel verfasst habe, war ich noch nicht im Besitz von Windows Vista. Das hat sich seit gestern geändert. Der Postbote klingelte und knöpfte mir prompt 120 Euro an der Haustür ab. Das ist wohl der Preis für meine Neugier, aber ich zahle ihn gerne. Nun bin ich Besitzer von „Windows Vista Home Premium System Builder 32-Bit“. Nur bin ich auch ein stolzer Besitzer? Ich muss zugeben, dass ich sehr voreingenommen gegenüber Vista war und auch jetzt noch bin.

Das Thema Vista ist ein zweischneidiges Schwert.

Auf der einen Seite war ich angenehm überrascht, was die Redmonder da gefertigt haben. Sofort nach der Installation kann man loslegen. Gut - die Partitionsaufteilung musste ich zwar noch mit Linux vornehmen, aber egal. Die aktuellsten Grafiktreiber waren schnell per Windows Update heruntergeladen, der nForce-Chipsatz wird unterstützt und sogar die Treiber meiner Hauppauge-Karte wurden gefunden – Respekt. Die Benutzeroberfläche wirkt aufgeräumt und stabil. Überhaupt ist das Arbeiten unter Vista sehr angenehm. Der Prozessor wird durch die Grafikkarte unterstützt und so entlastet. Der Bootvorgang ist erheblich schneller als unter Windows XP. Dienste wie ReadyBoost und Superfetch gestalten das Arbeiten merklich sanfter.

Das alles mag eine erhebliche Weiterentwicklung sein, bloß in welche Richtung? Mehr Überwachung durch das Internet, mehr Kontrolle über digitale Medien. Wem nützt das neue System? Der Musikindustrie? Den Filmkonzernen? Wenn ich diese sogenannten „Sicherheits-Features“ näher betrachte, wird mir ganz unwohl. Man muss ständig aufpassen, was Vista gerade macht. Deaktivierte Dienste starten sich von selbst und nehmen Kontakt zum Internet auf.

Der Benutzer hat nie volle Kontrolle über sein System. Das System kontrolliert den Benutzer. Ich sehe Vista mehr als ein Kontrollinstrument für die Film- und Musikindustrie, die mich in der Bedienung bevormundet und gängelt.

Und hat die Berechnung des Tons über den Prozessor einen anderen, einen kommerziellen Grund? Möchte man durch DRM das Rippen von Musik endgültig verhindern? Bei HD-DVD und Blu-Ray soll die Ausgabe an analoge Monitore ebenfalls nicht möglich sein.

Fakt ist:
Vista ist derzeit als Spieleplattform ungeeignet. Es bietet keine EAX-Unterstützung. Weder jetzt, noch in absehbarer Zeit. Die Emulation der Tonausgabe hat einen extremen Leistungs- und Qualitätsverlust zur Folge. Der X-Fi-Chip ist so leistungsstark wie ein P4 mit 2,4 GHz und Vista überlässt das Berechnen der CPU. Auch die Hersteller haben viel zu spät reagiert und stellen bis heute keine Treiber zur Verfügung. Und das Beste zum Schluss: Der 60-Hz-Fehler bei Spielen besteht immer noch.


Einen sehr interessanten Artikel fand ich soeben auf dieser Seite. Gesundes Misstrauen ist allerdings angebracht, da es sich um ein Magazin für Apple-Nutzer handelt.

„[…] das Entwicklungsmarathon von Vista dauert nun bereits fünf Jahre - in dieser Zeit hat Apple vier Versionen von Mac OS X herausgebracht, die längst viele Features enthalten, die Microsoft für Vista verspricht. Microsoft müsse ständig versuchen, Vista zu älterer Soft- und Hardware kompatibel zu halten - jede neue Windows-Version trägt die Lasten der Vergangenheit mit sich herum und wird ständig komplexer. Einige tausend Ingenieure arbeiten an Vista, das mit 50 Millionen Zeilen Code rund 40 Prozent umfangreicher wird ist als Windows XP. Apple habe es da viel leichter, meint Prof. David B. Yoffie von der Harvard Business School: Apple hat angeblich eine schlanke Entwicklergruppe von gerade mal 350 Programmierern und 100 Testern, Apple hat den Vorteil einer ausgereiften, aus der universitären Forschnung hervorgegangenen Betriebssystem-Basis, und Apple muß sich nicht um hunderte von PC-Hersteller und tausende von Software-Entwickler kümmern wie Microsoft. Wenn Microsoft das Tempo nicht verschärft, würden die Konsumenten mit einem Betriebssystem enden, das immer minderwertiger wird, so Prof. Yoffie.

Michael A. Cusumano, Professor am MIT, ist ebenfalls skeptisch: Windows sei zu groß und zu komplex, und die aktuellen Disziplinierungsmaßnahmen Microsofts verfehlten völlig den Kern des Problems. Windows sei nur zu retten, wenn man bereit sei, die Altlasten radikal über Bord zu werfen. So wie Apple: Apple hat ebenfalls jahrelang ein neues OS entwickelt und ist dabei gescheitert. Nach Steve Jobs Rückkehr benötigte man weitere Jahre, um das Next-Betriebssystem so zu ändern und anzupassen, daß daraus Mac OS X werden konnte. Es gelang nur, weil Apple die Entwicklung des alten Betriebssystems OS 9 komplett einstellte: man konnte alte Software zwar noch auf OS X-Maschinen laufen lassen, aber nur, wenn man OS 9 seperat lud. Apple riskierte den Bruch mit der alten Software, und nur so konnte ein neues, stabiles und elegantes OS entstehen. Diesen Schritt mit Windows zu unternehmen, hat sich Microsoft stets geweigert - die Konsequenzen sind nun sichtbar.“


Mac Essentials Redaktion: „Vista: zu groß, zu alt, zu kompatibel“. In: Mac Essentials. Stand: 27. März 2006.
URL: http://www.mac-essentials.de/index.php/mac/article/17152/ (abgerufen am 21. Januar 2007)
 
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Mal eine Frage für alle die mehrere PCs im Haus haben: Kann ich mit einer Kauffassung Vista auch auf 2 PCs installieren?

Ging bei XP ja auch, man hatte ja 5 Freischaltungen frei.

Oder müssen Haushalte mit 2 PCs auch 2 mal Vista kaufen?
 
@weblord
Was mit XP ging, war trotzdem nicht erlaubt! Du kaufst eine Lizenz und darfst diese auch nur auf einem PC installieren; das war bei Windows 98, ME und 2000 so, war auch bei deinem XP so und ist auch bei Vista so! Willst du Vista auf 2 PCs installieren, musst du eine zweite Lizenz kaufen, so wie du es auch mit deinem XP hättest machen müssen!
 
@joe2: Der von dir verlinkte Artikel von Mac Essentials finde ich sehr interessant und keines wegs subjektiv. Denn auch wenn sie Vista mit OS X vergleichen, stellen sie Teile der Schwächen von Vista objektiv dar. Vista ist nunmal ein Kodemonstrum, da führt keine Weg mehr dran vorbei. Der einzige Vorteil ist, das Vista auch mit alter Software noch klar kommt. Nur wer benutzt noch Software von 97?
Das sind die Wenigsten.
Und wie du selbst schon schreibst, greift Vista auch in die Handlungsfreiheit des Nutzers ein und das ist für mich ein, wenn nicht sogar das, Knockout-Kriterium.
Hab mir extra nen Kumpel bestellt, der sich schon an Vista versucht, um auch selbst mal nen bissl mit Vista zu "spielen".
 
jo die Auszüge aus der EULA schocken mich auch ein wenig und bestärken mich nur weiter darin, genau aufzupassen, was ich bei meinem Vista installiere ;)

Aber wie auch unter dem Report stand (immerhin befindet es sich im FunStuff noxon!): Nicht ernst nehmen, drüber lachen und weitergehen :)
 
Also ich gebe joe2 vollkommen Recht !

Ich hatte mir VI$TA Ultimate 32BIT am WE mal installiert.

Mein erster Eindruck von dem neuen BS war sehr postiv.
Beim installen gab´s null Probleme und es ging echt fix.
Inet Speed war genial und sämtliche Programme
liefen teilweise auch schneller, abgesehen von den Games ^^

Nach ~ 14 stündigen eingehenden Kennenlernen des BS
sind mir aber auch diverse Sachen aufgefallen die abnerven.
Zum Beispiel wird meine CPU unter VI$TA 5 - 8 Grad wärmer
und die Graka läuft ständig im 3d Modus.
Ok, letzteres könnte man auch NVidia in die Schuhe schieben,
aber wer weiß ... Verschiedene Einstellungen in den
Energieoptionen brachte da zumindenst keine Abhilfe.

Alle Programme die ich unter XP benutze liefen eigentlich
problemlos und teilweise besser. Manche zickten bei
der Installation herum, aber es ging.

Das einige Spiele scheisse oder überhaupt nicht laufen
möchte ich VI$TA nicht unbedingt als Minuspunkt an
den Arsch kleben, kommt Treiber/Patch kommt Spieleperformance ...

Unterm Strich heißt das für mich abwarten, als Spieler brauch
ich VI$TA eh erst dann wenn für mich interessante DX10 Games
bzw DX10 VGA´s erscheinen.

Bis dahin hoffe ich auf wirkungsvolle Antispytools für dieses BS,
denn irgendwie hat man schon den Eindruck, in einem Callcenter zu sitzen ^^
 
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