Welches Lautsprecherkabel für Deckenlautsprecher bei langer Leitungslänge?

justkidding

Ensign
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Hallo zusammen,

wir planen gerade unseren Neubau. Die Decke wird im gesamten Haus um ca. 13 cm abgehangen.
Das möchte ich nutzen, um in jedem Raum min. Decken-Lautsprecher zu installieren. Nun überlege ich welches Kabel aus Preis-Leistung-Sicht für zwei Deckenlautsprecher empfehlenswert ist. Die längste Kabellänge wird bei schätzungsweise 20 Meter liegen.
Ich habe gelesen, dass es bei Lautsprecher-Kabel verschiedene Kabel mit verschieden großen Anteilen an Kupfer gibt und dies durchaus Einfluss auf den Klang haben kann.
Mich würde interessieren welche Kabel ihr nehmen würdet? Müssen es 4 oder 6 mm2 bei der Leitungslänge sein? Wie sieht es mit einem NYM 5x2,5 aus? Da könnte ich ja auch zwei Lautsprecher parallel anschließen.

LG
 
@justkidding Also bitte für alle Kabel OFC nehmen 100% Kupfer. Der Querschnitt richtet sich maßgeblich nach der länge der Leitung. Aber natürlich müssen das auch deine Lautsprecher mit machen.

Bei 20m sollten es aber mindestens 4mm^2 eventuell sogar 6mm^2 sein.

Wie willst du die überhaupt mit Strom versorgen? AVR?
 
Im Prinzip gibt es nur Kupfer, Alu mit Kupfer überzogen und Vodoo. Also muss man nur darauf achten das es reines Kupfer ist. Ob Stromkabel so toll sind 🤷‍♂️
 
justkidding schrieb:
und dies durchaus Einfluss auf den Klang haben kann.
:rolleyes: Oje.
Es hat EInfluss auf den Widerstand. Das kann den Klang messbar beeinflussen, aber wir reden hier von Deckenlautsprechern zur Hintergrundberieselung, nicht von einem Tonstudio, korrekt?
Was sind das überhaupt für Lautsprecher? Das ist die wichtigste Info überhaupt.

Auf alle Fälle Leerrohre legen.
Da kann dann 1,5mm² OFC Lautsprecherleitung aus jedem gut sortiertem Baumarkt eingezogen werden.
Wenn man ganz lustig ist 2,5mm². 4 oder gar 6mm² ist überzogen. Kein Deckenlautsprecher für Daheim wird mit 30A bespielt.
 
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justkidding schrieb:
durchaus Einfluss auf den Klang haben kann
Nicht wirklich.
1mm^2 Kupferkabel hat eine ähnliche Leitfähigkeit wie 1,5mm^2 Alukabel. Klanglich aber kein Unterschied.
 
@ghecko alles unter 4mm^2 sollte aufgrund der länge von bis zu 20m nicht verwendet werden.
 
Sahit schrieb:
Bei 20m sollten es aber mindestens 4mm^2 eventuell sogar 6mm^2 sein.
Das halte ich für deutlich übertrieben. Besonders ohne Angabe der LS.
 
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CCA ist eine Kupfer Alu Legierung.
deutlich billiger, der Widerstand ist geringfügig schlechter und es bricht schneller.

Wenn die Kabel direkt in den Verstärker sollen, würde ich ehr OFC Kupfer nehmen.
Wenn du einen Übergabestecker einsetzt würde ich das deutlich billigere CCA nehmen und einen Querschnitt höher gehen.

Bei einer Festinstallation würde ich vermutlich auf OFC: 2,5mm oder CCA: 4mm gehen.
 
Sahit schrieb:
alles unter 4mm^2 sollte aufgrund der länge von bis zu 20m nicht verwendet werden.
Das sagst du, aber was spricht nun aus technischer Sicht dagegen? Die Deckenlautsprecher die mir jetzt so einfallen sind weder akustische Offenbarungen noch sollen sie die Decke durch starke Vibrationen staubfrei halten. Wenn die Kabel mehr kosten als die Lautsprecher, macht man was verkehrt. 2,5mm² sind im PA-Bereich die Norm, selbst bei längeren Kabeln.
 
kartoffelpü schrieb:
Das halte ich für deutlich übertrieben. Besonders ohne Angabe der LS.
Nein ist es nicht.
Das ist schon wesentlich weniger als normal empfohlen wird:
https://www.lautsprechershop.de/auto/th_kabel2.htm

Ich hab jetzt keine Lust das alles auszurechnen. Aber wie man sieht ist die Länge entscheidend für den Querschnitt des Kabels.

@ghecko Naja es wird halt warm am ende und belastet den AVR noch mehr. Von PA hab ich keinen Plan aber sind die nicht normalerweise aktiv?

Also bei "Deckenlautsprechern" denke ich dann aber schon was mit 80-150W RMS. Verbaut man jetzt 20W RMS tröten sieht die Welt ganz anders aus. Aber lohnt sich da dann der Aufwand?
 
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Sahit schrieb:
Von PA hab ich keinen Plan aber sind die nicht normalerweise aktiv?
Nein, nach wie vor sind das überwiegend passive Lautsprecher die von zentralen Verstärkerbaugruppen gespeist werden.
Sahit schrieb:
Naja es wird halt warm am ende und belastet den AVR noch mehr
Mal angenommen man hat einen 4 Ohm Lautsprecher, mit einer 20m langen 1,5mm² Leitung dran.
Bei Hin und Rückleitung sprechen wir hier von 40m Strecke, die dann 0,5Ohm Widerstand hat. Dann hat der Lautsprecher mit Zuleitung insgesamt 4,5 Ohm. Das sind knapp 10% die auf die Leitung entfallen. Sind wir mal ganz großzügig und betreiben die Lautsprecher mit Zimmerlautstärke, was 20W entspricht (real eher 5-10W). Der Verstärker muss nun 22W leisten, damit 20W am Lautsprecher ankommen. 2W Leitungsverluste auf 20m, die Leitung wird kochen :rolleyes:
Stell das in Relation was man für eine Hausverkabelung mit 4mm² in jeden Raum bezahlen darf.
Sahit schrieb:
Also bei "Deckenlautsprechern" denke ich dann aber schon was mit 80-150W RMS
Ich weiß ja nicht ob du mal gemessen hast, wie viel W für normale Zimmerlautstärke benötigt wird, aber das die Lautsprecher jemals auch nur 50W sehen ist anzuzweifeln.
Aber letztendlich müssen wir zur Endauflösung warten, bis sich der TE dazu herablässt, uns mit den relevanten Infos zu versorgen.
Dieses Thread erstellen, verschwinden und irgendwann mal nachsehen was alles geschrieben wurde geht mir deftig auf den Keks, @justkidding
 
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Mit 2,5mm^2 bist Du mehr als safe bei 20m. Es sei denn Du möchtest Dir ganz dicke Bässe in die Decke hängen. ich würde auch auf reines Kupfer setzen. Gegen 4-Adrige LS-Kabel um zwei Wege (bzw. Stereo) über eine Leitung zu spielen spricht auch nichts. Wenn Du die LS nicht getrennt regeln möchtest, kannst Du sie aber auch in Reihe bzw. parallel verdrahten, je nach Impedanz, dann reichen zwei Adern.

Auch wenn mehr Querschnitt nicht schadet, so bringt es in deinem Anwendungsfall keinen Vorteil.
 
Also ICH finde Decke abhängen ja eher doof. Hab extra meine Räume höher bauen lassen wegen des Raumgefühls, aber das ist ein anderes Thema.

Bei mir hab ich InWalls von Canton an 2,5mm2 verbaut. Wie der Name schon sagt aber nicht in der Decke, sondern in der Wand. An der Wand wo der Fernseher immer stehen/hängen wird dann ein Terminal wo man die alle per Stecker speisen kann.

Das Ganze nur in der Fernsehecke. ICH halte das etwas übertrieben in jedem Raum in die Decke Speaker zu bauen. Bei Multiroom Verstärkern ist doch eh bei 2-3 Räumen Schluss oder soll das ganze Haus immer die gleiche Quelle, womöglich mit gleicher Lautstärke spendiert bekommen?

Da würde ich eher zu kleinen Bluetoothspeakern raten. Ist man viel flexibler und da ist dann per Handy schnell die gewollte Musik draufgeschmissen.

Guten Klang gibt's mit den Deckenspeakern eh nicht. Eher so Arztpraxisfeeling. Selbst die nochmals deutlich besseren InWalls klingen zwar OK, viel mehr aber auch nicht.

Aber ja, 2,5mm2 reicht völlig aus.

Ansonsten noch als Tip wenn noch machbar: 50er HT Abflussrohr senkrecht in die Wand wo vielleicht mal ein Fernseher hängt. Oben und unten 2x 45° Winkel dran damits 90° ergibt und die Öffnungen in ner UP-Dose enden lassen. Eine Öffnung oben hinterm Fernseher, die andere unten auf Höhe der Steckdosen. Da später die Kabel zum Fernseher durch.
Gibt's nix hässlicheres als bei nem Neubau unterm Fernseher Kabel hängen zu haben....
 
@ghecko ich freue mich über jede Hilfe. Sorry, dass ich etwas mit der Antwort brauche. Ich habe mit Neubau und Nachwuchs momentan unheimlich viel um die Ohren...
Um die Fragen zu beantworten:
Lautsprecher sind zum einen für TTS (vermutlich Loxone) als auch für Hintergrundmusik gedacht.
Welche Lautsprecher genau habe ich ehrlich gesagt noch nicht entschieden - vermutlich werden es auch nicht in jedem Raum die gleichen sein. In den Räumen in denen viel Musik gehört wird - z.B. Wohnraum werden es denke ich Canton 989 oder Virtually Invisible® 791 in-ceiling speakers II (je nach Budget). In allen anderen Räumen werden es vielleicht Quadral In-Ceiling Speaker 7 - irgendwas in der Größenordnung. Ich habe mich aber noch nicht intensiver mit den genauen LS beschäftigt, da es momentan zu viele andere Themen gibt und es je nach Budget auch sein kann, dass wir die LS nachrüsten und erstmal nur die Kabel ziehen.
Angetrieben werden sollen die LS entweder über einen selbst gebauten Verstärker mit MusicServer4Home oder aber den Loxone AudioServer in Verbindung mit Stereo Extensions.

Die 4 adrigen LS-Kabel habe ich auch schon gesehen aber die verbaut unser Elektriker nicht. Selbst ziehen dürfen wir aufgrund von GU nicht.
Aber in Reihe schalten ist vielleicht eine gute Idee. Dann müsste ich pro Raum nur ein Kabel ziehen lassen. Getrennt ansprechen muss ich die LS innerhalb eines Raumes nicht.

Ich hatte auch schon überlegt als Alternative auf Sonos zu setzen aber ich denke da ist der Klang der Decken-LS schon besser und günstiger würde die Sonos - Lösung sicher nicht kommen ;).
 

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