Wireless File Transfer USB-Device

Seelenfreak

Newbie
Registriert
Nov. 2023
Beiträge
4
Hallo zusammen,

wir stehen vor einer Herausforderung, bei der wir alleine nicht mehr weiterkommen und würden daher gerne auf euer Wissen zurückgreifen.

Wir haben derzeit eine Anfrage, die wie folgt aussieht:

Ein Kunde von uns hat ein automatisches Messsystem, das nach jedem Messvorgang ein Protokoll auf ein angeschlossenes USB-Massenspeichergerät (in diesem Fall einen USB-Stick) ablegt. Der Kunde muss diese Protokolle anschließend in seine Software am PC einpflegen. Ihn stört dabei jedoch der Schritt, den USB-Speicher zwischen PC und Messsystem umstecken zu müssen.

Kennt jemand eine gut funktionierende Lösung oder ein System, bei dem sich zum Beispiel zwei USB-Sticks automatisch (ohne zusätzliche Software*) drahtlos miteinander verbinden und synchronisieren?

Allgemeine Hinweise:
  • Messsystem und PC sind nur 5 m voneinander entfernt.
  • Das Messsystem hat keine andere Möglichkeit, die Protokolle als über die USB-Schnittstelle auf einen USB-Massenspeicher auszugeben.
Über jeden Tipp sind wir dankbar.

Vielen Dank im Voraus!

*Ohne Software bezieht sich auf die Seite des Messsystems. Am PC kann natürlich benötigte Software installiert werden.
 
Jetzt nicht direkt zwei USB-Sticks, aber man kann z.B. einen Raspberry PI zu einem "USB-Stick" machen und dann auf die Daten vom zweiten PC aus per Samba/Windows-Freigabe o.ä. zugreifen.
https://magpi.raspberrypi.com/articles/pi-zero-w-smart-usb-flash-drive

Fürs Messsystem sieht das ganze aus wie ein normaler Stick, für den PC wie eine Windows-Freigabe.

Edit:
Man könnte auch um die Freigabe/Netzwerk herumkommen, indem man zwei solcher Raspis konfiguriert. Dann haben beide Seiten einen "USB-Stick". Für die Raspis könnte man einmal einen WLAN-Hotspot und einmal einen Client-Modus konfigurieren und automatisch mittels rsync oder sowas die Daten vom einen zum anderen transferieren.
Dann hätte man komplett das oben beschriebene Verhalten.
Ich würde aber erstmal den erstgenannten Weg vorziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pete11, Seelenfreak, H3llF15H und eine weitere Person
Vielen Dank für die schnelle Antwort, den Tipp und den Link mit den Raspberry Pi!

Wir nehmen das gleich mit auf, sind aber weiterhin auch an fertigen Lösungen (Plug & Play) interessiert. :)
 
Für solche Spezialfälle gibt es kein Plug&Play, da muß immer gebastelt werden.

Warum fragt Ihr den Hersteller des Messgerätes nicht, warum er nur das Speicher auf USB zuläßt? Heute können doch so viele Systeme direkt auf NFS oder SMB Laufwerke schreiben, und dann wäre das Thema USB schnell erledigt.

Update, da gibts doch was, siehe
https://www.wut.de/e-53763-ww-dade-000.php
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Seelenfreak und redjack1000
Auch vielen Dank für den Link!

In Bezug auf die Frage: Unser Kunde hatte die Anfrage bereits an den Hersteller gerichtet und wurde darauf hingewiesen, ein aktuelles System zu erwerben. Das vorhandene System wurde anscheinend im Jahr 2007 veröffentlicht und in den ersten 10 Jahren, in denen unser Kunde es besitzt, wurde es nicht so häufig genutzt, dass es für ihn störend war. Inzwischen benötigt er es jedoch täglich mehrmals, weshalb die Anfrage nun an uns weitergeleitet wurde.
 
Ah ok, das übliche Drama, veraltete Hardware und Technik, aber man will kein Geld für neues Zeugs ausgeben.

Ich würde ja eher empfehlen, daß der Kunde das Herstellerzeugs aktualisiert, auch wenns mehr kostet. Er hat dann wieder vollen Support und muß sich über Integration keine weiteren Gedanken machen, was ja auch wieder Geld, Zeit und Aufwand kostet, und keine "Frickellösung" ist.

Die oben genannte Box kostet ja auch mal 500 €.
 
Im Bereich von Messgeräten kann das schnell in fünfstellige Preisregionen eskalieren, daher kann ich schon verstehen, dass man da eine andere Lösung suchen möchte.
 
Na ja, die Firmen müssen begreifen und verstehen, daß Technik nun mal auch gepflegt werden muß, und es muß investiert werden. Ohne das schafft mal mehr Probleme und versucht sich an irrsinnigen Lösungen. Klar kostet daß mal etwas, aber dann hat man wenigstens eine konsistente Lösung.
 
Die Mittel sind ja nicht unbegrenzt vorhanden, wenn ich daher ein bestehendes, voll funktionsfähiges Messsystem für 500€ umrüsten kann, anstatt eventuell 10.000€ oder mehr für ein neues zu investieren würde ich das wohl auch vorziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das vielleicht etwas ins Verhältnis zu setzen: Die 500€ für die Box würden wirklich nicht "weh tun", da das neue System ab 40k, je nach Konfiguration, beginnt.

Da der Kunde einen wirklich guten Umsatz mit uns generiert, ist es wichtig, dass wir bei solchen Anfragen Einsatz zeigen. Auch wenn wir uns eigentlich gerne aus der Produktion heraushalten, können wir in solchen Fällen nicht auf andere verweisen.

Um sich das Messsystem etwas besser vorstellen zu können: Es handelt sich um ein komplettes System, das an einen Roboterarm angebracht ist. Es fährt alle Messpunkte eines Objekts ab und gibt dann diese Daten auf mehrere Stellen nach dem Komma aus, was für das Qualitätsmanagement relevant ist.

Deshalb sind wir euch wirklich dankbar für Tipps und Lösungsvorschläge!
 
Seelenfreak schrieb:
Deshalb sind wir euch wirklich dankbar für Tipps und Lösungsvorschläge!
Dann schau mal, ob das mit der Box so praktikabel ist und hinterlasse bitte ein Feedback hier, wie es ausgegangen ist.
 
Zurück
Oben