WLAN+LAN Netzwerk aufbauen und Hardwareempfehlung

Mokassin

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Servus zusammen,

ich habe in einem Einfamilienhaus die J-Y(ST)Y-Kabel durch Netzwerkkabel (einfaches Cat7) ersetzt, um nach erfolgtem Glasfaseranschluss auch die Verkabelung zu modernisieren. Jetzt würde ich gerne ein vernüftiges Netzwerk einrichten, aber weiß nicht so richtig wie. Ich habe eine Skizze eingefügt, die meine bisherigen Überlegungen visualisieren soll... Ich möchte letztlich alle Dosen mit Internet versorgen und ein stabiles&schnelles WLAN im ganzen Haus haben, bei dem der Übergang zwischen den APs zuverlässig und schnell funktioniert.
Momentan steht im EG an der Stelle vom 1. AP der Genexis Router der DGF, der vom Keller aus mit dem Netzübergang verbunden ist, die anderen Leitungen sind "tot".
Macht meine Überlegung so Sinn?

Ich hätte auch schon einfach zwei Unifi AP AC Lite gekauft und den Genexis in den Keller verbannt, wäre da nicht das Problem, dass ich durch die alten Leerrohre nur ein Cat7-Kabel durchquetschen kann und deswegen das Signal an den Dosen vom 1. AP und 2. AP per Kabel durchschleifen muss zu den Dosen in den anderen Räumen (habe Doppeldosen aufgelegt). Außerdem wäre es schön, wenn zumindest der 2. AP auch einige freie LAN-Anschlüsse hätte und der im EG bräuchte eben einen weiteren für's Telefon.

Gibt es überhaupt "professionellere" APs mit zusätzlichen LAN-Anschlüssen oder müsste ich zwangsweise einen Router zum AP umkonfigurieren? Reicht der Genexis als Router oder sollte da auch in bessere Hardware investiert werden? Kann ich ins EG einfach eine DECT-Station mit Telefon stellen (kenne mich bei dem Thema leider gar nicht aus)?

Viele Fragen, wenig Ahnung :D Ich freue mich über jede Anregung!

Netzwerkskizze.jpg
 
Zuletzt bearbeitet: (Skizze)
Natürlich gibt es haufenweise AP`s mit mehr als einer Netzwerkschnittstelle, so spontan alle die mir einfallen würden. Die meisten haben auch auf einer der beiden Buchsen PoE Funktionalität und brauchen daher nicht einmal ein eigenes Netzteil. Was mir noch eingefallen wäre da du hier leider keinen Stern aufgrund der zu engen Leerrohre bauen konntest wäre Glasfaser im Haus zu legen mit entsprechendem Umsetzer auf Kupfer denn die sind nochmal ein wenig dünner als ein .Cat7 Verlegekabel. Im Grundprinzip aber würde das auch so funktionieren wie du es aufgemalt hast auch wenns ein wenig abenteuerlich ist ;).
 
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Wenn ich die Unifi APs ´Google haben die Unifi AP AC HD ein Mainport (Eingang) und Secondaryport (Weiterführender Abgang)...
 
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An Glasfaser im Haus habe ich mich aus Skill- und Kostengründen dann doch nicht rangetraut :p

@shadowrid0r den hatte ich auch schon im Auge, allerdings sind selbst zwei ports etwas knapp bemessen (einer zum weiterleiten, einer für's Telefon und im 1. Stock eben noch zwei weitere für einen Desktop/Drucker/Fernseher)
 
Dann bau das ruhig so wie du es schon aufgemalt hast, für den Privatgebrauch halte ich das für vollkommen ausreichend. Bei den AP`s solltest du aber dann nicht sparen, da sie eine Menge Traffic aushalten müssen wenn du intern was über die zweite Buchse als "Switch" rüberschiebst. Meine Empfehlung sind immer Business Geräte, speziell Bintec aber das ist natürlich kein Muss. Wenn du mehr als 2 Ports brauchst dann musst du entweder einen Switch an die zweite Buchse klemmen oder einen Router nehmen der WLAN Funktionalitäten hat, dann sind auch 4 Buchsen oder mehr drin.
 
Du kannst doch einfach in jedes Stockwerk einen kleinen 5 Port Switch stellen, da kommt dann der AP plus weitere Geräte dran. Schon hast Du pro Stockwerk mehr als einen Port.
 
In jedem Falle dann aber kleine Switche mit PoE nehmen damit du nicht gleich 2 Steckdosen blockierst.
 
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Kleinen, unmanaged, 4 oder 8 Port Switch vor beliebige APs deiner Wahl hängen.
Ja, das sind dann 2 Geräte pro Stock. Aber vermutlic sparst du Geld dadurch und hast freie AP Wahl. Die Unify Dinger sind ihr Geld Wert, bin sehr zufrieden (allerdings mit Cloud Key fürs Roaming!).
 
Mal so am Rande festgestellt, der TE kann reichlich Geld sparen wenn er statt dedizierten Access Points und Switches einfach mehrere WLAN Router kauft und die Router Funktion nicht nutzt.

Das funktioniert bei mir seit Jahren zuverlässig.

Natürlich kann man auch die teuren Geräte von Ubiquity kaufen. Für eine kleine Familie mit vielleicht 10 bis 20 Geräten die sicherlich nicht alle parallel laufen, reichen billige Router von TP-LINK für 20 Euro völlig aus. Oder man nimmt etwas bessere Router mit 5ghz WLAN für 50 Euro das Stück.

Roaming erreicht man durch Vergabe der gleichen SSID und unterschiedlichen Kanälen für die Router. Die Clients wechseln dann entsprechend der Signalstärke automatisch.
 
Gehen vom Keller zwei getrennte Netzwerkkabel hoch zum EG und in den 1. Stock?
Oder geht nur ein einziges Netzwerkkabel ins EG?

Eigentlich sind die Fragen egal, weil die Lösung "Switch" heißt.
Im Prinzip kannst du einfach einen kleinen Switch reinhängen und kannst davon mit mehreren Netzwerkkabeln weiter gehen. Es gibt Switches mit 5 Ports (oder 8, 16, 24, 48 Ports). Zur Info: die brauchen einen Stromanschluss, falls das für dich wichtig ist.

Wenn du nicht die Lite Version, sondern die Pro Version von Ubiquiti gekauft hättest, dann hättest du automatisch eine Weiterleitung gehabt, weil die zwei Netzwerkanschlüsse haben. Ich selbst habe mir den Ubiquiti AC AP Longe Range gekauft, weil ich eine großflächige Abdeckung mit nur einem WLAN haben wollte - was auch bestens klappt.
 
tek9 schrieb:
Roaming erreicht man durch Vergabe der gleichen SSID und unterschiedlichen Kanälen für die Router. Die Clients wechseln dann entsprechend der Signalstärke automatisch.

Genau das hat mit Roaming und seamless Handover gar nichts zu tun. Dann hänge ich im Zweifel die ganze Zeit im falschen Access Point rum mit derart schlechten Empfang das sich da kaum etwas tut. Ein intelligentes WLAN Netz sollte die Geräte immer in das beste Netz und dem nächstgelegenen Access Point zwingen alles andere ist nervig und nichts halbes und nichts ganzes. Die Foren sind voll mit solchen Problemen, jemand hängt sich 3 Access Points auf 3 Etagen und wundert sich über schlechten Empfang obwohl der Access Point neben ihm steht und damit nicht einmal Streaming flüssig läuft. Man darf nicht vergessen das so ein WLAN fähiges Gerät immer so lange in seinem Netz bleibt bis der Empfang komplett verloren gegangen ist, erst danach würde es den nächstgelegenen Access Point nutzen.
 
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holdes schrieb:
Man darf nicht vergessen das so ein WLAN fähiges Gerät immer so lange in seinem Netz bleibt bis der Empfang komplett verloren gegangen ist, erst danach würde es den nächstgelegenen Access Point nutzen.
Das ist nicht ganz richtig. Clientroaming kann so funktionieren - muss es aber nicht. Das ist immer von der Firmware der Endgeräte abhängig.
 
Da gebe ich dir natürlich recht aber im häufigsten Fall können oder wollen die Hersteller/Geräte das nicht was auch irgendwo eine Sicherheitsfunktion ist. Ein Rouge AP kann mir so nämlich im Zweifel weniger anhaben ;).
 
holdes schrieb:
Man darf nicht vergessen das so ein WLAN fähiges Gerät immer so lange in seinem Netz bleibt bis der Empfang komplett verloren gegangen ist, erst danach würde es den nächstgelegenen Access Point nutzen.

Das ist so nicht zutreffend.

Die Clients können entscheiden welchen AP sie nutzen und wie niedrig die Feldstärke sein muss um den AP zu wechseln.

Verschiedene Android Geräte Roamen bei mir unterschiedlich.

Bei vielen Treibern von WLAN Karten kann man einstellen wie aggressiv das Roaming erfolgen soll.
 
Ich bin mir nicht sicher ob ich das als Vorteil sehen sollte. Das sind Optionen die will ich nicht verstellen und kann es bei vielen Geräten auch gar nicht, diese Aufgabe sollte der AP vornehmen. Roaming möchte man vllt Zuhause so haben aber in der Firma oder im Hotel dann nicht mehr und dann sitzt man da und stellt an schrauben und Optionen herum sofern es das Endgerät überhaupt kann. Wenn ich da an iPhone und iPad denke geht so etwas von Haus aus nicht und das sind nicht die einzigen Geräte die das so handhaben.
 
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