EA: Social Games müssen mehr Qualität bieten

Andreas Frischholz
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Social Games werden sich weiterentwickeln, aber nicht sterben, erklärte Electronic-Arts-Chef John Riccitiello im Rahmen einer Konferenz. Der Boom von Social Games, einhergehend mit großen Erfolgen für Entwickler wie das deutsche Studio Zynga, werde aber nicht anhalten, weil Nutzer nicht für „Schrott“ zahlen.

In den letzten Jahren erlebten Social Games einen rasanten Aufschwung, der Studios wie Zynga – dem Entwickler von Facebook-Spielen wie FarmVille – große Umsätze beschert. Verantwortlich für den Erfolg war und ist die Kombination aus spielerisch äußerst geringen Anforderungen der Free-to-Play-Titel und dem Austausch mit Freunden innerhalb der sozialen Netzwerke, was im Falle von FarmVille zeitweise weit über 50 Millionen Spieler anlockte. Der Rest der Branche beobachtet den Erfolg indes mit Argwohn, während Kritiker die Spiele in der Luft zerrissen.

Riccitiello erklärte nun, die Spiele wurden „über-hyped“. Studios wie Zynga wären nicht so brillant, wie sie teilweise beschrieben wurden, allerdings sei ein Abgesang aufgrund zurückgehender Spielerzahlen und enttäuschenden Umsatzerwartungen übertrieben. Zudem könnten alle Spieleentwickler etwas von dem Werdegang der Social Games lernen, zu allererst:

Consumers won’t pay for crap.

John Riccitiello

Die Grundlage von Spielen müsse gute Unterhaltung sein, nicht virale Marketing-Aktionen, die auf das Voll-Spammen der Freunde in sozialen Netzwerken setze.