„Lichdom“ mit AMDs TrueAudio in der Hörprobe

Wolfgang Andermahr
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AMD hat mit der Volcanic-Islands-Generation bei einigen neuen Radeon-Grafikkarten wie der Radeon R9 290X ein neues Audio-Feature eingeführt, das auf den Namen „TrueAudio“ hört. Dabei handelt es sich um einen auf der GPU integrierten Audioprozessor, der die vorhandene Rechenleistung ausschließlich für den Ton bereit stellt.

Für den TrueAudio-Prozessor stellt AMD eine spezielle API bereit, mit dessen Hilfe auch vorhandene Audio-Middleware beschleunigt werden kann. Das gilt auch für die Surround-Simulation „Astound Sound“ von GenAudio, die unter anderem in dem noch recht neu angekündigten Spiel „Lichdom“ eingesetzt wird.

Das Ziel von Astound Sound ist es, auf einem Stereosystem, unabhängig davon, ob es sich um klassische Boxen oder einen Kopfhörer handelt, Mehrkanalton zu simulieren. Wie gut das tatsächlich in einem Spiel funktionieren kann, zeigt sich in einem speziellen ersten Video von Lichdom, das Astound Sound verwendet. Dieses hat der Entwickler mit dem Astound-Sound-Algorithmus versehen, sodass das Video exakt so klingen soll wie das später per TrueAudio beschleunigte Spiel.

Gegenüber bisherige 3D-Simulationen mittels eines Stereo-Systems überzeugt die Tonspur. In dem Video lässt sich nicht nur hören, ob ein Geräusch von vorne oder hinten kommt, sondern auch die Richtung ziemlich genau bestimmen. An ein klassisches Mehrkanalsystem kommt die Audiolösung dagegen, wenig überraschend, nicht heran.

Lichdom, das die Cry-Engine-3-benutzt, soll im Sommer nächstes Jahres erscheinen. AMDs Radeon R7 260X („Bonaire“-GPU) , Radeon R9 290 und Radeon R9 290X (beide „Hawaii“-GPU) unterstützen TrueAudio. Die Radeon HD 7790 (ebenfalls „Bonaire“) soll mittels eines Treiber-Updates zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls TrueAudio-fähig gemacht werden.