Mit „Oak Trail“ endlich Glück bei Tablets/Handys?

Volker Rißka
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Intels Bemühungen im Markt für Smartphones und Tablet-PCs Fuß zu fassen sind bisher kaum von großem Erfolg gekrönt. Sicher gibt es hier und da ein Tablet mit Intel-Prozessor, doch gerade bei Smartphones hat der Chipgigant bisher kein Mittel gefunden. „Oak Trail“ soll dies (mal wieder) ändern.

Die unrühmliche Vorstellung von „Moorestown“, der jahrelang als Highlight in jeder Intel-Veranstaltung aufgeführt wurde, bis heute aber in keinem käuflich erwerbbaren Handy zu finden ist, wird an der Stelle direkt vergessen gemacht. Dabei klingen die Ankündigungen zu „Oak Trail“ mehr als ähnlich: Strom sparen, aber gleichzeitig effektiv zu Werke gehen. Déjà vu!?

„Oak Trail“-Plattform

„Oak Trail“ setzt auf nur noch einen Prozessorkern auf Basis des in 45 nm gefertigten „Lincroft“ – genau dieser kommt in voller Ausbaustufe auch bei „Moorestown“ zum Einsatz. Dieser wird mit 512 KByte Cache versehen und maximal an DDR2-800 angebunden. Damit wird man insbesondere am größten Kritikpunkt, der zu hohen Stromaufnahme der Moorestown arbeiten. Mit seiner TDP von noch 3 Watt zielt die Plattform dabei primär auf den stark wachsenden Tablet-Markt, für Smartphones wird man letztendlich doch auf „Medfield“ in 32-nm-Fertigung warten müssen. Hindern wird man die Hersteller aber nicht, „Oak Trail“ auch in Hybriden aus Smartphones und Tablets, früher MIDs, einzusetzen, welches man mit ersten Demo-Geräten auf dem IDF zeigt.

Smartphone mit „Oak Trail“
Smartphone mit „Oak Trail“

Doch genau so hat 2008 auch „Moorestown“ angefangen. Ob die vielen Versprechungen für die neue Plattform in Zukunft mehr Früchte tragen, bleibt also abzuwarten.