Neuer nVidia-Chipsatz mit integrierter Grafik

Christoph Becker
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Wie am heutigen Donnerstag an einigen Stellen berichtet wird, plant nVidia offenbar für Ende des August die Einführung eines neuen Chipsatzes. Dieser wird für AMDs Sockel-AM2-Plattform bestimmt sein und über eine integrierte Grafikeinheit verfügen.

Das neu entwickelte Stück Silizium wird dabei auf den Namen „MCP61S IGP“ hören und in Taiwan bei TSMC im fortschrittlichen 90-nm-Fertigungsprozess hergestellt werden. Laut Angaben einiger Mainboardhersteller soll es sich dabei um eine Ein-Chip-Lösung handeln, die nVidias GeForce-6100-Northbridge ablösen soll. Diese war bislang die Grundlage für nVidias aktuelle integrierte Grafiklösung und arbeitete mit der nForce-410-Southbridge zusammen.

Durch das neue, auf nur insgesamt einen Chip reduzierte Design versprechen sich die Hersteller von Mainboards eine mögliche Kostensenkung, die zu einem Preis von unter 80 US-Dollar für ein mit dem MCP61S ausgestatteten Mainboard führen könnte. Auf der Feature-Habenseite wird der Grafikchip im Chipsatz übrigens eine volle Kompatibilität mit Microsofts DirectX 9.0c bieten. Weitere Angaben zur erwarteten Geschwindigkeit des Chipsatzes machte man leider nicht.

Was man allerdings noch preisgab ist, dass nVidia offenbar mit dem Gedanken spielt, auf Basis diesen neuen Chips ein Variante für Notebooks zu entwickeln, die vor allem in auf einen niedrigen Stromverbrauch ausgelegten Geräten zum Einsatz kommen könnte.

Ferner geht man davon aus, dass in Kürze führende Hersteller wie Asus inklusive ASRock, Elitegroup, Gigabyte und MSI Mainboards mit dem neuen Chipsatz vorstellen werden.

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