Sapphire Radeon HD 2600 XT X2 im Test: CrossFire unter Windows Vista

Wolfgang Andermahr
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Sapphire Radeon HD 2600 XT X2 im Test: CrossFire unter Windows Vista

Einleitung

Während sich ATi im High-End-Segment etwas schwer tut, gegen Nvidias GeForce-8800-Karten zu bestehen, und gegen die größeren Modellen gar eindeutig das Nachsehen hat, läuft es für die Kanadier in der Mittelklasse deutlich besser. Die ATi Radeon HD 2600 XT mit GDDR3-RAM schlägt sich ohne Fehl und Tadel gegen die GeForce 8600 GT und kann in den meisten relevanten Benchmarks die Performancekrone für sich beanspruchen. Darüber hinaus ist die Grafikkarte geradezu prädestiniert für die Wiedergabe von HD-Videos, die auf einer HD DVD oder Blu-ray vorliegen. Nicht nur die CPU-Entlastung funktioniert sehr gut, die Bildqualität kann sich ebenso sehen lassen.

Etwas hilflos zeigt sich jedoch die GDDR4-Version der Radeon HD 2600 XT. Vor der offiziellen Präsentation war die Welt davon ausgegangen, dass sich dieses Modell mit der GeForce 8600 GTS duellieren soll, doch die Geschwindigkeit zeigte sich nur minimal höher als die der GDDR3-Variante – und somit verliert die GDDR4-Karte beinahe ihre Existenzberechtigung. Doch ATi möchte sich nicht kampflos geschlagen geben und kündigte vor einiger Zeit eine Dual-GPU-Karte der Radeon HD 2600 XT an. Sprich nicht nur ein Rechenkern soll für eine überlegene Performance sorgen, sondern gleich zwei Exemplare. Allerdings ließen erste Herstellerkarten lange Zeit auf sich warten.

Mittlerweile haben GeCube, PowerColor sowie Sapphire ein entsprechendes Modell angekündigt und einige Online-Shops listen die Grafikkarten bereits. Lieferbar ist eine „Radeon HD 2600 XT X2“ – so der offiziell von ATi festgelegte Name – aber noch nicht. Für die Presse gibt es immerhin das ein oder andere (sehr) seltene Exemplar und wir haben es geschafft, eine Radeon HD 2600 XT X2 von Sapphire zu ergattern. Während GeCube und PowerColor den Speicher unter den Referenzvorgaben von ATi für eine Radeon HD 2600 XT mit GDDR3-VRAM ansetzen, legt Sapphire bei der eigenen gegenüber der Single-Chip-Karte gar noch gute 100 MHz drauf und kann sich so von den Mitbewerbern absetzen.

Sapphire konnte uns freundlicherweise ein Exemplar der Radeon HD 2600 XT X2 zur Verfügung stellen, die in unserem Testparcours beweisen muss, ob die Grafikkarte lohnenswert ist, oder man doch lieber zur Konkurrenz beziehungsweise zwei Einzelkarten greifen sollte. Darüber hinaus wird es interessant sein zu sehen, wie effektiv die CrossFire-Technologie mittlerweile unter Windows Vista funktioniert.

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