Creative GigaWorks im Test: Drei Mal Größenwahn auf kleinem Raum

Jirko Alex
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Creative GigaWorks im Test: Drei Mal Größenwahn auf kleinem Raum

Einleitung

Creative hat in den letzten Jahren das hauseigene Portfolio an Stereolautsprechersystemen stark ausgebaut, während im gleichen Zeitraum am Platzhirsch im Mehrkanalbereich, dem GigaWorks S750, nicht gedreht wurde. Das mag verwundern, stellen Mehrkanalsysteme doch scheinbar die Trendsetter unter den PC-Boxen dar. Tatsächlich sprechen aber auch viele gute Gründe für eine überschaubare Zahl an Lautsprechern. So fällt etwa das Preis/Leistungs-Verhältnis pro Lautsprecher zu Gunsten einfacher Stereosysteme aus. Weniger Platz benötigen sie ebenfalls und Kabelgewirr sieht man bei 2.0- und 2.1-Systemen auch eher selten. Aus diesen Gründen ist es gerade dieser Bereich, der von den meisten PC-Nutzern dann eben doch bevorzugt wird – und Creative zu einer weiten Produktvielfalt nötigt.

Im aktuellen Portfolio finden sich deshalb große und kleine Systeme, die jeden Anspruch und Geschmack bedienen können sollten, so könnte man meinen. Den höchsten Ansprüchen genügen wollen dabei – zumindest dem Namen nach – die für diesen Test untersuchten GigaWorks-Systeme. Namentlich geben sich die zwei 2.0-Systeme GigaWorks T20 Series II und GigaWorks T40 Series II sowie das 2.1-Lautsprechersystem GigaWorks T3 die Klinke in die Hand. Wie viel diese mit den Qualitäten gemein haben, die der Name GigaWorks einmal definierte?

Der Variantenreichtum provoziert auch eine Prinzipienfrage: Was eignet sich besser für den PC – ein Subwoofer-unterstütztes Lautsprechersystem, das effektvollen Bass garantiert, oder ausgewachsene Stereolautsprecher, die sich die zusätzlichen Kosten für einen Tieftonexperten sparen und in nur zwei Boxen investieren, die dafür erwachsener ausfallen? Ist der Vergleich überhaupt auf diesen simplen Gedankengang reduzierbar? Der Test soll zeigen, wie viel Gigantomanie auf kleinem Raum unterzubringen ist.