Computex

Lucid bringt „Virtual Vsync“ ohne 60-FPS-Grenze

Wolfgang Andermahr
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LucidLogix hat in letzter Zeit vermehrt versucht auf sich aufmerksam zu machen. Der „letzte Streich“ ist noch gar nicht so lange her, da sich die „Virtu“-Software auf vielen Z68-Mainboards wieder findet, wodurch die in der Sandy-Bridge-CPU integrierte Grafikeinheit trotz einer separaten Grafikkarte weiterhin genutzt werden kann.

Auf der Computex hat Lucid nun ein weiteres Feature angekündigt, was auf den Namen „Virtual Vsync“ hört. Wie genau dieses funktioniert ist unklar, der Sinn und Zweck dahinter dagegen eindeutig. Denn in 3D-Anwendungen steht man immer vor der Qual der Wahl: Entweder entscheidet man sich für eine gute Bildqualität und aktiviert Vsync, womit die FPS-Rate auf die Frequenz des Monitors limitiert wird (fast immer 60Hz, sprich 60 Bilder pro Sekunde) oder man schaltet Vsync ab, was zwar eine hohe FPS-Rate mit sich bringt, dafür aber „Tearing“ (Bildversatz) erzeugen kann.

Lucids Virtual Vsync soll beide Welten kombinieren können. Denn trotz aktiviertem Vsync und dessen Vorteil vom fehlenden Tearing soll die Bildwiederholrate dennoch nicht limitiert und stattdessen die maximal möglichen FPS-Werte erreicht werden. Davon abgesehen soll es das Problem des häufig auftauchenden Maus-Lags nicht mehr geben, das bei aktivem Vsync manchmal die Steuerung beeinflusst. Der offiziellen Pressemitteilung ist zudem zu entnehmen, dass es möglich sein wird, eine selbstdefinierte Obergrenze für die maximalen Bilder pro Sekunde zu erstellen.

Wann genau Virtual Vsync Einhalt in die Virtu-Software finden wird, ist noch unbekannt.

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