Borderlands 2 im Test: Die Kammerjäger kommen!

 5/5
Sasan Abdi
77 Kommentare

Fazit

Sucht man krampfhaft nach einem Kritikpunkt, so kann man Gearbox vorwerfen, sich nicht ans Eingemachte getraut zu haben: „Borderlands 2“ geht sich wie eine klassische Fortsetzung einer erfolgreichen Marke an, sodass kaum an den Grundfesten gerüttelt wird. Wer auf fundamentale Neuerungen hofft, wird also enttäuscht.

Anders als bei vielen anderen Fortsetzungen wiegt dieser Kritikpunkt aber in diesem Falle nicht besonders schwer. Der Grund hierfür ist, dass sich schon der erste Teil angenehm unkonventionell anging und so für frischen Wind im großen Einerlei sorgte. Eine grundlegende Abwandlung des Status quo ist deswegen in unseren Augen nicht nur nicht nötig, sondern wäre sogar potentiell schädlich gewesen.

Borderlands 2 im Test

Teilt man diese Einschätzung, bleibt festzuhalten, dass „Borderlands 2“ in der typischen Sphäre der Marke bestens unterhält. Dementsprechend erhält man ein Spiel für Erwachsene, das mit bitterbösem Humor, einem hohen Gewaltgrad (die USK-Einstufung ab 18 Jahren ist berechtigt) und einer Mischung aus Absurdität, Dystopie und einer Neo-Wild-Western-Interpretation aufwartet.

Zu den großen Stärken zählt dabei ein Questdesign, das geschickt auch Nebenschauplätze einbindet, eine Story, die den Spieler bei der Fahnenstange hält und eine gekonnte Mischung aus Action- und RPG-Elementen. Zudem macht eine stimmige, systemverträgliche grafische Umsetzung kleinere Ungereimtheiten wie aufpoppende Landschaften und teils detailarme Texturen vergessen, sodass in Kombination mit einer hervorragenden deutschen Sprachausgabe auch in puncto Technik keine handfesten Schnitzer zu finden sind.

Vor diesem Hintergrund bleibt abschließend folgende Empfehlung: Wen der bizarre Touch von „Borderlands 2“ nicht schreckt, kommt um dieses unkonventionelle Spiel kaum herum.

Kopier- & Jugendschutz

„Borderlands 2“ muss zu Beginn über Steam aktiviert werden und funktioniert auch danach als Spiel der Valve-Plattform nur in Verbindung mit dem entsprechenden Account. Wie von Steam-Spielen gewohnt, muss auch in diesem Fall keine DVD im Laufwerk liegen; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an Steam aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass das Spiel von der USK keine Jugendfreigabe erhalten hat und mit der Einstufung „ab 18 Jahren“ (laut Hersteller ungeschnitten) erschienen ist.

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