Far Cry Primal: Steinzeit-Grafik braucht Neuzeit-Hardware

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Wolfgang Andermahr
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Testergebnisse

Als Testsystem dient ein Intel Core i7-6700K auf einem Asus Z170-Deluxe und vier Mal vier Gigabyte DDR4-Speicher (angesteuert mit DDR4-3.000). Windows 10 mit sämtlichen Updates ist als Betriebssystem installiert. Als Treiber sind der Crimson 16.2 Beta und der GeForce 362.00 aufgespielt. Bei letzterem handelt es sich um den Game-Ready-Treiber für den First-Person-Shooter. Der Day-One-Patch ist bei allen Tests aufgespielt.

Die Testsequenz stammt aus dem Beginn des Spiels und zeigt einen kleinen Marsch durch eine typische Landschaftsszene mit einem Bach, vielen Bäumen und vor allem viel Vegetation. Es handelt sich nicht um ein Worst-Case-Szenario, wie es im Spiel nur selten auftritt. Den integrierten Benchmark hat ComputerBase nicht genutzt.

Die Grafikeinstellungen im Benchmark
Auflösung Preset
1.920 × 1.080 Ultra
2.560 × 1.440 Very High
3.840 × 2.160 High

Für die drei genutzten Auflösungen kommen unterschiedliche Grafik-Presets zum Einsatz, da ansonsten selbst die schnellsten Grafikkarten kaum noch flüssige Frameraten erlauben. Bei 1.920 × 1.080 wird das maximale Ultra-Preset genutzt, für 2.560 × 1.440 um eine Stufe auf Very High zurück geschaltet und für 3.840 × 2.160 um eine weitere auf High.

Neben den Referenzkarten werden übertaktete Partnermodelle genutzt

Neben der bekannten Methode, Grafikkarten nach den Referenzvorgaben von AMD sowie Nvidia zu testen, kommen bei den aktuellen Modellen erstmals auch von Haus übertaktete Partnervarianten zum Einsatz.

Benchmarks von Full HD bis Ultra HD

Far Cry Primal liegt AMD derzeit besser als Nvidia. Einzig die GeForce GTX 980 Ti kann sich in Szene und in Form einer übertakteten Partnerkarte von der Radeon R9 Fury X absetzen – aber auch nur bis zur Ultra-HD-Auflösung, in der AMDs Topmodell dann ebenfalls vorne liegt.

Far Cry Primal
Far Cry Primal – 1.920 × 1.080
  • Ultra-Preset:
    • Gigabyte GTX 980 Ti Gaming G1
      79,0
    • AMD Radeon R9 Fury X
      68,9
    • Nvidia GeForce GTX 980 Ti
      67,6
    • Sapphire Radeon R9 Fury Nitro
      67,5
    • AMD Radeon R9 Fury
      64,6
    • MSI Radeon R9 390X Gaming 8G
      63,1
    • AMD Radeon R9 390X
      61,9
    • MSI Radeon R9 390 Gaming 8G
      59,9
    • AMD Radeon R9 390
      58,0
    • Asus GeForce GTX 980 Strix
      57,4
    • AMD Radeon R9 290X
      57,0
    • Nvidia GeForce GTX 980
      54,0
    • MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G
      49,7
    • Nvidia GeForce GTX 970
      46,0
    • Nvidia GeForce GTX 780 Ti
      45,0
    • AMD Radeon R9 280X
      40,4
    • Sapphire Radeon R9 380X Nitro
      39,3
    • AMD Radeon R9 380X
      37,0
    • Asus Radeon R9 380 Strix
      36,6
    • AMD Radeon R9 380
      36,2
    • AMD Radeon R9 270X
      34,4
    • Nvidia GeForce GTX 770
      33,6
    • Asus GeForce GTX 960 Strix
      31,1
    • Asus Radeon R7 370 Strix
      29,9
    • Nvidia GeForce GTX 960
      29,3
    • AMD Radeon R7 370
      28,3
    • Asus GeForce GTX 950 Strix
      27,3
    • Nvidia GeForce GTX 760
      26,3
    • Nvidia GeForce GTX 950
      24,8
    • AMD Radeon R7 360
      20,2
    • Nvidia GeForce GTX 750 Ti
      18,6
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

In den Klassen darunter hat AMD hingegen durchweg die Oberhand: Bis hin zur Radeon R9 390 sind in 1.920 × 1.080 die AMD-Karten selbst nach den Referenztaktraten schneller als eine übertaktete GeForce GTX 980. Arbeitet auch jene mit den Standard-Frequenzen, ist die Radeon R9 390 noch sieben Prozent schneller. Die GeForce GTX 970, die eigentlich mit der Radeon R9 390 konkurriert, liegt selbst übertaktet in Far Cry Primal abgeschlagen. In 2.560 × 1.440 ändert sich an den Verhältnissen nichts, doch in Ultra HD schieben sich die AMD-Karten noch ein Stückchen weiter nach vorne.

Auch in den niedrigeren Preisklassen ändert sich die Situation nicht. So sind die Radeon R9 380X, die Radeon R9 380 und selbst die alte Radeon R9 270X schneller als die GeForce GTX 960 – auch hier gilt das ebenso für übertaktete Nvidia-Modelle. Selbst die Radeon R7 370, die eigentlich mit der GeForce GTX 950 kämpft, ist nicht chancenlos.

Auch bei älteren Grafikkarten liegt AMD in Far Cry Primal zur Zeit vor Nvidia

Bei den älteren Grafikkarten kann sich vor allem die Radeon R9 280X gut in Szene setzen, die auch mit übertakteten Modellen der Radeon R9 380X keine Probleme hat. Die Grafikkarte mit der Tahiti-GPU agiert gute 20 Prozent flotter als die GeForce GTX 770. Das Verhältnis Maxwell zu Kepler fällt dagegen gut für die älteren Kepler-Karten aus, die in Far Cry Primal gut mit den neueren Modellen mithalten können.

In Sachen VRAM ist Far Cry Primal nicht allzu anspruchsvoll. Vier-Gigabyte-Karten haben auch in 3.840 × 2.160 keine Probleme. Für 2.560 × 1.440 reichen drei Gigabyte aus, während in 1.920 × 1.080 auch 2.048 MB ausreichend sind.

Empfehlungen von Full HD bis Ultra HD

Selbst mit reduzierten Details benötigt Far Cry Primal eine sehr schnelle Grafikkarte – das gilt vor allem für höhere Auflösungen. Der First-Person-Shooter fühlt sich ab rund 55 FPS flüssig an. Ab etwa 40 FPS im Benchmark ist der Titel spielbar, auch wenn man dann mit dem ein oder anderen Ruckler leben muss.

Empfehlungen für Far Cry Primal (mit unterschiedlichen Presets für jede Auflösung)
gut spielbar (ab ~ 55 FPS) annehmbar spielbar (ab ~ 40 FPS)
1.920 × 1.080
AMD ab Radeon R9 390
Radeon R9 290X
ab Radeon R9 390
Radeon R9 280X
Nvidia ab GeForce GTX 980 ab GeForce GTX 970
GeForce GTX 780 Ti
2.560 × 1.440
AMD ab Radeon R9 390X ab Radeon R9 390
Radeon R9 290X
Nvidia GeForce GTX 980 Ti ab GeForce GTX 970
GeForce GTX 780 Ti
3.840 × 2.160
AMD nicht möglich ab Radeon R9 Fury
Nvidia nicht möglich OC-Modelle der GeForce GTX 980 Ti