Overwatch: Blizzard schwingt den Banhammer im Chat

Max Doll
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Overwatch: Blizzard schwingt den Banhammer im Chat
Bild: Blizzard

Blizzard geht künftig stärker gegen Spieler vor, die sich im Ego-Shooter Overwatch beleidigend äußern. Mit den bislang ergriffenen Maßnahmen zeigt sich das Unternehmen zwar zufrieden, als ausreichend werden sie aber noch nicht betrachtet. Künftig sollen daher Vergehen im Textchat stärker bestraft werden.

Als besten Weg, um „toxische“ Spieler einzuhegen, bezeichnet Blizzard aber „genaue In-Game-Meldungen“ von schlechtem Benehmen. Außerdem werden die Präsenzen in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook auf entsprechende Benachrichtigungen hin überwacht. Blizzard versichert, dass beide Arten der Meldung von Spielern zu einer Untersuchung und gegebenenfalls zu Konsequenzen führen. Eindeutigere Kategorien beim Melden von Fehlverhalten und nun zuverlässig übertragene Benachrichtigungen über dessen Ausgang sollen den Einsatz der Funktion weiter befördern.

Community und KI arbeiten zusammen

Zusätzlich arbeitet Blizzard an Systemen, die maschinell lernen, also dem Training einer KI, um Beleidigungen im Chat und das Sabotieren von Matches durch destruktives Verhalten zu identifizieren. Die Maßnahme soll einerseits die Meldefunktion ergänzen, andererseits schnellere Reaktionen erlauben und einen Schutz vor Falschbeschuldigungen bieten. Dass Spieler auch einfach einen schlechten Tag haben können oder sich der beleidigenden Natur ihres Verhaltens nicht bewusst sind, weiß aber auch Blizzard. Vor einer Strafe blendet das Unternehmen zunächst Warnungen im Spiel ein, die auf das inakzeptables Verhalten hinweisen.

Banhammer im Chat

Neu im Köcher von Blizzard sind härtere Strafen für Fehlverhalten im Chat. Wer dort wiederholt negativ auffällt, wird nicht mehr nur von der Kommunikation mit anderen Nutzern ausgeschlossen, sondern kann künftig auch vollständig vom Spiel ausgeschlossen werden. Das schließt selbst eine permanente Sperre ein: Wer zu Beleidigungen greift, nachdem er gewarnt, stummgeschaltet und temporär gesperrt worden sei, beweise, dass er kein konstruktiver Teil der Community sein wolle, schreibt Blizzard. Die Konsequenz ist dann der dauerhafte Ausschluss vom Spiel.